DE199306C - - Google Patents
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- DE199306C DE199306C DENDAT199306D DE199306DA DE199306C DE 199306 C DE199306 C DE 199306C DE NDAT199306 D DENDAT199306 D DE NDAT199306D DE 199306D A DE199306D A DE 199306DA DE 199306 C DE199306 C DE 199306C
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- stage
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H3/00—Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
- E04H3/10—Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
- E04H3/22—Theatres; Concert halls; Studios for broadcasting, cinematography, television or similar purposes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
199306 KLASSE 37/. GRUPPE
GUSTAV EUGEN DIEHL in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Theater-Ringbühne mit zwei um eine feste Scheibe drehbaren
Ringen, und zwar sind auf dem äußeren Drehring mehrere Vorderbühnen in bekannter
Weise fächerartig abgeteilt und auf dem inneren Drehring die zugehörigen Hinterbühnen
derart eingerichtet, daß die jeweils vor die Rampe gedrehte Hinterbühne durch
Spiegelkulissen abgeschlossen werden kann,
ίο die auf fahrbaren Trägern so angeordnet ■
sind, daß sie mit diesen im Bedarfsfalle von dem inneren Drehring auf die feste Scheibe
und zurückgefahren werden können.
In den Zeichnungen ist diese Ringbühne mit beispielsweise acht fächerartig abgeteilten
Einzelbühnen auf den Drehringen in Fig. 1 im Grundriß und in Fig. 2 im Schnitt nach
Linie A-B der Fig. 1 dargestellt. Fig. 3 zeigt schematisch eine andere Einteilung der Ein-.
zelbübnen auf den Ringen, Fig. 4 einen Teilgrundriß nach Fig. 1 und Fig. 5 einen Teilschnitt
nach Linie C-D der Fig. 4 in größerem Maßstabe.
Mit 5 ist die feste Mittelscheibe bezeichnet, um die sich der innere, Drehring 4,
der für die Hinterbühnen vorgesehen ist, dreht; um diesen dreht sich der äußere Ring ι, auf dem die einzelnen Vorderbühnen 2
abgeteilt sind. Wird der Durchmesser des äußeren Ringes entsprechend groß gewählt,
so können die Seitenkulissen der Einzelbühnen strahlenartig nach dem Mittelpunkt, der
Scheibe 5 gerichtet sein, ohne daß sich die Bühnenbreite nach hinten zu sehr verjüngt.
In Fig. ι sind beispielsweise acht Vorderbühnen 2 auf dem äußeren Ring.i fächerartig
abgeteilt. Zwischen je zwei Vorderbühnen ist ein Gang 3 zum Auftreten und Abgehen
freigelassen. Zum Anbringen der Seitenkulissen sind auf jeder Vorderbühne vier senkrechte Pfosten 6, je zwei zu beiden
Seiten, befestigt. Je zwei Pfosten 6 sind oben durch einen Träger 7 und diese Träger
wiederum durch Ringe 8 verbunden und dadurch die Kulissengestelle versteift. An den
Trägern 7 werden die Querkulissen IO angeordnet, während die Hintergründe 9 zwischen
ihnen befestigt werden. Auf dem Drehring 4 schließt sich jeweils die Hinterbühne an, die
durch um' Zapfen 12 drehbare Spiegelkulissen 11 abgeschlossen werden.kann, welche
dazu dienen, die hier stehenden Statisten, Choristen, Szenerieteile usw. dem Zuschauer
zu vervielfachen. Damit die. Spiegelkulissen nur einmal aufgestellt zu werden brauchen,
aber doch bei jeder Einzelbühne verwendet werden können, ohne daß die Hinterbühne
umgebaut werden muß, sind sie folgendermaßen angeordnet: Die Zapfen 12 jeder,
Spiegeldo.ppelreihe sind in starke Holz- oder Metalleisten 13 und 14 eingebaut, welche von
Rollen 15. und 16 getragen werden. Die;
oberen Rollen 16 laufen auf Hängeschienen 17. Die unteren Tragleisten 13 sind mit ihren
Rollen 15 unter dem Bühnenbdden angeordnet, so daß die unteren Drehzapfen . der
Spiegel den Bühnenboden durchdringen. Die Rollen 15 laufen auf Schienen 18, welche auf
einem Bühnenunterboden 19 in der Richtung der Seitenkulissen verlaufen. Auf diesen
Schienen können die Seitenspiegelkulissen von dem drehbaren Hinterbühnenring 4 auf die
feste Scheibe 5 gefahren werden, wobei sich die Drehzapfen 12 der Spiegel in Schlitzen 20
bewegen, die sich auf der festen Scheibe 5 fortsetzen. Für die den Hintergrund der
Hinterbühne bildenden Querspiegelkulissen sind in ähnlicher Weise wie bei den Seitenspiegelkulissen
an der oberen und unteren Tragleiste 21 Rollen 22 und ferner Schienen 23
angebracht — in Fig. 5 ist nur der untere Teil dieser Einrichtung dargestellt —, welch
letztere parallel zur Bühnenmittellinie C-D gerichtet sind (Fig. 4); diese Querkulissen
brauchen nur um eine geringe Strecke zurückgeschoben zu werden, um auf die feste
Scheibe 5 zu gelangen. Hierzu muß für jeden Spiegeldrehzapfen im Drehring 4 ein kurzer, in der Richtung der Mittellinie C-D
verlaufender und auf der festen Scheibe 5 sich fortsetzender Schlitz 24 vorgesehen werden
(Fig. 4). Die Schlitze 24 und 20 müssen auf allen Hinterbühnen in gleicher Weise
angeordnet sein, während ihre Verlängerungen auf der festen Scheibe 5 nur einmal nötig
sind. Will man also bei einer folgenden Spielbühne, bei der sich die Szenerie der
Hinterbühne ändert, die Spiegelkulissen, wie vorher, wieder benutzen, so schiebt man in
der ' Spielpause zunächst die beiden Seitenspiegelkulissen und hierauf die Querspiegelkulissen
auf die feste Scheibe 5 zurück. Alsdann werden die Ringe 1 und 4 mit der
nächst benötigten und ausgestatteten Vorder- und Hinterbühne vor die Rampe gedreht,
hierauf die Querspiegelkulissen und zuletzt die Seitenspiegelkulissen auf die neue Hinterbühne
im Drehring 4 zurückgefahren. Hiermit ist die Umwandlung auf der Bühne vollzogen.
Zur Ermöglichung der Drehung der Ringe 1 und 4 können beliebige Einrichtungen getroffen
werden. Beispielsweise können diese Ringe an ihren unteren Bodenflächen Schienenringe
28 tragen, die auf Rollen 29 laufen. Die Rollen 29 sind dabei in dem Raum unter der vorderen Bühne auf Pfeilern 30, im
übrigen auf Fundamenten 31 gelagert. Bei dem Ring 4 befinden sich die Laufschienen
an dem unteren Bühnenboden 19. Die feste Scheibe 5 ruht auf Pfeilern oder auf dem
Fundament. Der Antrieb der Ringe 1 und 4 kann auf beliebige Weise erfolgen.
Die Versenkungen 25 (Fig. 1) bilden bei der Drehung der Ringe kein Hindernis, da
sie bei allen Vorderbühnen an den gleichen Stellen angebracht sind und vor der Drehung
des Bühnenbodens gesenkt werden können; nach beendeter Drehung treten sie dann in
bekannter Weise in die inzwischen vorgerückte zugehörige Versenkungsöffnung, oder
die die Versenkungsöffnungen abdeckenden Platten 25· werden durch auslösbare Träger
während der Drehung gestützt, bis sie auf die zugehörigen Senkstempel 27 gelangt sind,
worauf die Träger entfernt werden.
Da bei der beschriebenen Einrichtung kein Schnürboden erforderlich ist, kann über der
vorderen Bühne von der Rampe bis zur Hinterbühne eine Resonanzdecke 32 angebracht
werden (Fig. 2). Dieselbe kann durch dünne Bretter gebildet werden, die an Flacheisen
33 befestigt sind, welche von der einen zur anderen Seitenkulisse im Bogen geschwungen
sind. Die Flacheisen 33 werden an einer über der Resonanzdecke angeordneten durchbrochenen Decke 34 befestigt,
auf welcher die Geräuschmaschinen u. dgl. zur Aufstellung gelangen. Die Resonanzdecke
32 dreht sich nicht mit dem Ring I und kann mit Schlitzen 35 zum Herablassen
aufgerollter Kulissen (Schleiervorhänge u.dgl.) während des Spiels versehen sein. Damit
sich die Einzelbühne nach hinten nicht zu rasch verjüngt und der äußere Ring 1 nicht
zu groß bemessen werden muß, richtet man die Seitenkulissen nicht nach dem Mittelpunkt,
sondern nach einem weiter entfernten Schnittpunkt (Fig. 3). In diesem Fall kann man die Hinterbühne näher an den Mittelpunkt
rücken, da die Spiegelkulissen dabei über den Mittelpunkt hinaus zurückgeschoben
werden können; es entstehen jedoch hierbei zwischen den Einzelbühnen breitere Zwischenräume,
so daß die Anzahl der Bühnen eine geringere wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Theater-Ringbühne mit zwei um eine feste Scheibe drehbaren Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem äußeren Drehring (1) durch nach dem Mittelpunkt der festen Scheibe oder weiter entfernten Punkten gerichtete Gänge (3) und Rahmengestelle (6, 7) für die Seitenkulissen mehrere fächerartig abgeteilte Vorderbühnen (2) angeordnet und auf dem inneren Drehring (4) die zugehörigen Hinterbühnen derart eingerichtet sind, daß jede vor die Rampe gedrehte Hinterbühne durch Spiegelkulissen (11) abschließbar ist, welche zwischen fahrbaren Trägern (13, 14, 21) an Zapfen (12) drehbar eingebaut jeweils von dem Drehring (4) auf die feste Scheibe (5) und zurückgefahren werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199306C true DE199306C (de) |
Family
ID=462038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT199306D Active DE199306C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199306C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950884C (de) * | 1953-06-20 | 1956-10-18 | Stadt Braunschweig Vertreten D | Anlage zur Durchfuehrung von Untersuchungen eines grossen Personenkreises |
-
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- DE DENDAT199306D patent/DE199306C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE950884C (de) * | 1953-06-20 | 1956-10-18 | Stadt Braunschweig Vertreten D | Anlage zur Durchfuehrung von Untersuchungen eines grossen Personenkreises |
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