DE2743203A1

DE2743203A1 - Fahrtwindabweiser fuer lastkraftwagen

Info

Publication number: DE2743203A1
Application number: DE19772743203
Authority: DE
Inventors: Dieter V Amende; Guenter Jakob; Peter Lettermann; Helmut Pittinger; Leonhard Schmude
Original assignee: Magirus Deutz AG
Current assignee: Iveco Magirus AG
Priority date: 1977-09-26
Filing date: 1977-09-26
Publication date: 1979-04-05
Also published as: DE2743203C2

Description

Fahrtwindabweiser für lastkraftwagen
Die Erfindung beziëllt sich auf einen 11ahrtwilldabweiser für Lastkraftwagen mit einem auf dem Dach des Fahrerhauses um eine Fahrzeugquerachse schwenkbar gelagerten Windleitschile, das etwa ausgehend von der oberhalb der Windschutzscheibe liegenden vorderen Dachkante zur Rückwand des FahrerEJauses hin scher nach oben gerichtet ist.
Ein derartiger Fahrtwindabweiser ist beispielsweise durch das DT-GM 74 43 047 bekannt. Von Nachteil ist, daß hierbei die seitlichen Zonen zwischen dem Windleitschild und dem Fahrerhausdach offen sind. Die an den langsgerichteten Rändern des aZindleitschildes vorbeiströmende Luft erzeugt dabei Wirbel, durch die Windgeräusche und ein höherer Fahrwiderstand verursacht werden. Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde durch das DT-GM 77 00 495 vorgeschlagen, die zwischen dem Windleitschild und dem Fahrerhausdach vorhandenen seitlich offenen Zonen durch Seitenwände zu verschließen.
Hierbei ist jedoch von Nachteil, daß das Windleitschild auf dem Dach starr gelagert ist und die Seitenwände einteilig ausgebildet sind, so daß eine Änderung der Neigung des Windleitschildes zur Anpassung an verschieden hohe Fahrzeugaufbauten nicht möglich ist.
Ausgehend von diesem Sta-nd der Technik lag unserer Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Fahrtwindabweiser so zu verbessern, daß ihre Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zwischen Windleitschild und Dach liegende Raum durch in der Höhe verstellbare Wandsegmente ganz oder teilweise umschlossen ist.
Der Fahrtalindãbweiser nach der Erfindung hat sowohl ein schwenkbares Windleitschild als auch bei allen Anstellwinkeln abgeschlossene bis zum Dach reichende Seitenflächen.
Eine in ihrem Aufbau einfache konstruktive Lösung der verstellbaren Wandsegmente wird im Rahmen der Erfindung dadurch erreicht, daß die einzelnen Wandsegmente teleskopartig gegeneinander verschiebbar sind, von denen der obere Wandabschnitt fest mit dem Windleitschild und der untere Wandabschnitt fest am Fahrerhaus angebracht ist.
Eine andere konstruktiv sehr einfache Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Windleitschild und dem Fahrerhaus fest angebrachten Wandsegmente durch ein ziehharmonikaartig ausfaltbares elastisches Wandsegment miteinander verbunden sind.
Um bei eingeklapptem Fahrtwindabweiser eine möglichst glatte Fläche des als Dachaufsatz dienenden Windleitschildes zu erhalten ist es zweckmäßig, wenn das an dem Windleitschild befestigte obere Wandsegment über die anderen Wandsegmente stülpbar ist.
Um Geräusche oder Undichtheiten zu vermeiden, sind die einzelnen Wandabschnitte durch elastische Dichtleisten voneinander getrennt.
Schließlich besteht eine weitere konstruktive Vereinfachung des Fahrtwindabweisers darin, daß das Windleitschild im Querschnitt gesehen haubenförmig ausgebildet ist, dessen nach unten abgebogene Flächen das obere Wandsegmentbilden.
In der Zeichnung sind zwei AusfUhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 in der Seitenansicht den erfindungsgemäßen Fahrtwindabweiser mit teleskopartig verschiebbaren Wandsegmenten auf dem Dach eines Lastwagenfahrerhauses.
Fig. 2 den Lastwagen in einer teilweisen Vordczansicht mit dem Fahrtwindabweiser im Schnitt nach der Linie II - II aus Fig. 1.
Fig. 3 den strichpunktierten umrandeten Ausschnitt aus Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.
Fig. 4 in der Seitenansicht einen Fahrtwindabweiser mit einem ziehharmonikaartig ausfaltbaren Wandsegment.
Ein Lastwagen 1 hat ein Fahrerhaus 2 und einen Aufbau 3, der das Dach 4 des Fahrerhauses nach oben überragt. TJm zu vermeiden, daß der über das Dach 4 strömende Fahrtwind gegen die Stirnseite 3a des Aufbaues 3 prallt und somit den Fahrwiderstand erhöht, ist am Dach 4 ein Fahrtwindabweiser 5 angeordnet. Der Fahrtwindabweiser 5 besteht aus einem Windleitschild 6, das um eine im Bereich der vorderen Dachkante 7 liegende Fahrzeugquerachse 8 schwenkbar am Dach 4 des Fahrerhauses 2 gelagert ist. Das Windleitschild 6 erstreckt sich von der vorderen Dachkante 7 bis zur Rückwand 9 des Fahrerhauses und ist dabei in Fahrtrichtung gesehen so schräg nach hinten aufgestellt, daß der Fahrtwind über den Aufbau 3 hinweg abgelenkt wird.
Zur besseren Ableitung der Luft in den seitlichen Zonen des Daches 4 ist der vom Windleitschild 6 und Dach 4 begrenzte Raum 10 durch etwa senkrecht verlaufende Seitenflächen umschlossen. Um dabei die Schwenkbarkeit des Windleitschildes 6 nicht zu behindern, bestehen die Seitenflächen aus mehreren gegeneinander verschiebbaren Wandsegmenten. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 sind die Seitenflächen in drei Wandsegmente 11, 12 und 13 unterteilt. Das obere Wandsegment 11 ist dabei fest am Windleitschild 6 und das untere Wandsegment 13 fest am Dach 4 angebracht. An den Wandsegnenten 11 und 13 ist das mittlere Wandsegment 12 um die Achse 8 schwenkbar gehalten. Da die Bewegungen der Wandsegmente um die Achse 8 erfolgen, sind ihre im Bereich der seitlichen Dachkante 7' verlaufenden Abschnitte keilförmig ausgebildet, deren Höhe zur Schwenkachse 8 hin abnehmen. Die einzelnen Wandsegmente 11 bis 13 sind so zueinander angeordnet, daß das obere Wandsegment 11 nach außen Uber den anderen Wandsegmenten 12 und 13 vorsteht. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist hat dies den Vorteil, daß bei eingeschwenktem Windleitschild 6 das Wandelement 11 die anderen Wandelemente 12 und 13 nach außen abdeckt. Hierdurch ergeben sich glatte Flächen zwischen dem Windleitschild 6 und den Seitenwänden des Fahrerhauses 2. Die Wandsegmente 11 bis 13 haben an ihren Enden winkelförmige Anschlagleisten 14 bis 17, durch die beim Aufrichten oder Absenken des Windleitschildes 6 das mittlere Wandsegment jedesmal mitbewegt wird. Außerdem werden durch diese Anschlagleisten 14 bis 17 die Wandsegmente 11 bis 13 in den Endlagen gegenseitig fixiert. Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, sind die einzelnen Wandsegmente durch Dichtleisten 18 bis 20 gegeneinander abgedichtet.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 4 sind die am Windleitschild 6 und Dach 4 befestigten Wandsegmente 11 und 13 durch e.n ziehharmonikaartig faltbares Wandelement 21 miteinander verbunden.
Im Rahmen der Erfindung sind andere Ausbildungen der Wandsegmente denkbar. Schließlich ist es noch möglich, daß nicht nur die seitlichen Zonen sondern auch der oberhalb der Rückwand 9 des Fahrerhauses 2 liegende Bereich durch verstellbare Wandsegmente verschlossen ist.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche Fahrtwindabweiser fUr Lastkraftwaen, mit einem auf dem Dach des Fahrerhaus es um eine Fahrzeugquerachse schwenkbar gelagerten Windleitschild, das etwa ausgehend von der oberhalb der Windschutzscheibe liegenden vorderen Dachkante zur Rückwand des Fahrerhauses hin schrSg nach oben gerichtet ist, dadurch g-ekennzeichnet, dab der zwischen Windleitschild (6) und Dach (11) liegende Raum (10) durch in der Höhe verstellhare Wandsegmente (11, 12, 13, 17) ganz oder teilweise umschlossen ist.
2. Fahrtwindabweiser nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wandsegmente (11, 12, 13) teleskopartig gegeneinander verschiebbar sind, von denen der obere Wandabschnitt (11) fest am Windleitschild (6) und der untere Wandabschnitt (13) fest am Fahrerhaus angebracht ist.
3. Fahrtwindabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Windleitschild (6) und dem Dach (4) fest angebrachten Wandsegmente (11 bzw. 13) durch ein ziehharmonikaartig ausfaltbares elastisches Wandsegment (21) miteinander verbundundensind.
4. Fahrtwindabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Windleitschild (6) befestigte obere Wandsegment (11) über die anderen Wandsegmente (12, 13) sttllpbar ist.
5. Fahrtwindabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander verschiebbaren Wandsegmente (11 bis 13) durch elastische Dichtleisten (18 bis 20) gegeneinander abgedichtet sind.
6. Fahrtwiidabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Windleitschild (6) im Querschnitt gesehen haubenförmig ausgebildet ist, dessen nach unten abgebogene Flächen das obere Wandsegment (11) bilden.