Die 5 und 6 zeigen eine herkömmliche Türkonstruktion eines Vierrad-Kraftfahrzeugs.
In diesen Figuren wird mit 1 eine vordere Tür (Seitentür) eines
Vierrad-Kraftfahrzeugs und mit 2 eine herauf- und herunterfahrbare
Scheibe eines Fensterabschnitts 3 einer vorderen Tür 1 bezeichnet.
Die einen Teil der vorderen Tür 1 bildende
Fensterscheibe 2 ist so angeordnet, daß sie auf- und abbewegt werden kann.
Wird die Fensterscheibe 2 bis in die durch die Strich-Punkt-Linie
in 5 dargestellte unterste
Stellung abgesenkt, dann nimmt sie ein Türblechabschnitt 6 auf,
der dadurch entsteht, daß ein
die Innenseite der vorderen Tür 1 bildendes
Türinnenblech 4 mit
einem die Außenseite
der vorderen Tür 1 bildenden
Türaußenblech 5 zu
einem geschlossenen Profil verbunden wird. Der Fensterabschnitt 3,
der von dem Türblechabschnitt 6 und
dem Fensterrahmenabschnitt 7 umgeben ist; ist somit geöffnet. Wird
die Fensterscheibe 2 in die oberste Stellung angehoben, wie
dies in 5 durch die
Vollinie dargestellt ist, so nimmt die Scheibe 2 den Raum
im Fensterrahmenabschnitt 7 ein, der oberhalb des Türblechabschnitts 6 durch
Verbinden des Türinnenblechs 4 mit
dem Türaußenblech 5 ein
geschlossenes Profil bildet. Der Fensterabschnitt 3 ist
somit durch die Scheibe 2 geschlossen.
Im
vorderen und hinteren Bereich der vorderen Tür 1 sind einem vorderen
Rand 2a und einem rückseitigen
Rand 2b der Scheibe 2 entsprechende, sich in senkrechter
Richtung erstreckende Führungen 8 und 9 so
angeordnet, daß die
Fensterscheibe auf einem festgelegten Weg senkrecht nach oben und
nach unten bewegt werden kann. Im hinteren Bereich eines Fensterrahmens
des Fensterrahmenabschnitts 7 in der Tür ist eine Scheibenabstützvorrichtung 10 zum
Führen
der rückseitigen
Stirnfläche 2c der
Scheibe 2 vorgesehen. Damit die Fensterscheibe stetig bewegt
werden kann, ist ein geringer Abstand L (siehe 6) zwischen der Fensterscheibe 2 und den
Führungen 8 und 9 sowie
der Scheibenabstützvorrichtung 10 gelassen.
Somit besteht die Möglichkeit,
daß sich
die Fensterscheibe 2 um ein Weniges in Längsrichtung
des Fahrzeugs bewegen kann. In 6 wird
eine Scheibeneinfassung, in der der darin gleitende seitliche Rand
der Fensterscheibe 2 gehalten wird, mit 11 bezeichnet.
Die
vorstehend erwähnte
Scheibenabstützvorrichtung 10 besteht
aus einem Element mit einem Grundkörperabschnitt 10a,
der zu einem U-Profil gebogen ist, und Befestigungsabschnitten 10b und 10c, die
am oberen und unteren. Rand des Grundkörperabschnitts 10a in
zueinander entgegengesetzter Richtung abgebogen sind. Die Befestigungsabschnitte 10b und 10c der
Scheibenabstützvorrichtung 10 sind,
wie in 8 gezeigt, durch
Punktschweißen bzw.
auf andere Weise am Türinnenblech 4 befestigt.
Die
Form der Führungen 8 und 9 und
der Scheibenabstützvorrichtung 10 unterscheiden
sich je nach der Form der vorderen Tür 1, an der diese
Elemente befestigt werden. An dieser Stelle soll nun eine Konstruktion
erläutert
werden, bei der die Scheibenabstützvorrichtung 10 an
der Rückseite
der Fensterscheibe 2 und oberhalb der Gürtellinie der vorderen Tür 1 angeordnet
ist. Die Scheibenabstützvorrichtung 10 weist
in diesem Falle eine solche Größe und Form
auf, daß die
Fensterscheibe 2 nicht auf der gesamten Länge der
rückseitigen
Stirnfläche 2c, sondern
in etwa zur Hälfte
davon geführt
wird. Wenn die Fensterscheibe 2 aus der durch die Strich-Punkt-Linie
in 5 dargestellten Position (der
untersten Stellung) angehoben wird, so erfolgt also in dem in 5 mit α bezeichneten Bereich keine
Führung
der rückseitigen
Stirnfläche 2c der
Fensterscheibe 2 durch die Scheibenabstützvorrichtung 10.
Deshalb wird also die Fensterscheibe 2 in diesem Bereich α an der Rückseite
nicht gehalten, so daß sich
die Fensterscheibenach hinten verschieben kann.
Deshalb
wird bei der herkömmlichen
Türkonstruktion
eine obere Ecke 2d des rückseitigen Randes 2b der
Fensterscheibe 2, wenn diese beim Anheben, wie durch die
Strich-Punkt-Linie
in 8 dargestellt, nach
hinten verschoben wurde, von einer unteren Ecke 10d des
Grundkörperabschnitts 10a der Scheibenabstützvorrichtung 10 an
der Weiterbewegung gehindert, so daß eine stetige Aufwärtsbewegung
für die
Fensterscheibe 2 unmöglich
wird.
Zudem
wird, wenn ein großer
Abstand H (siehe 8)
zwischen der Punktschweißstelle
S für die
Scheibenabstützvorrichtung 10 und
der Führungsfläche 10e des
Grundkörperabschnitts 10a der Scheibenabstützvorrichtung 10 zum
Führen
der rückseitigen
Stirnfläche 2c der
Scheibe 2 gewählt
wird, die Steifigkeit der Scheibenabstützvorrichtung 10 herabgesetzt,
so daß es
dazu kommen kann, daß die Scheibe 2 nicht
ausreichend gestützt
wird.
Gegenstand
und zusammenfassende Darstellung der Erfindung
Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der oben dargelegten Situation
gemacht, und somit besteht ein Ziel der Erfindung darin, eine Kraftfahrzeugtürkonstruktion
zur Verfügung
zu stellen, bei der eine Fensterscheibe stetig angehoben werden
kann, ohne dass sie durch eine Scheibenabstützvorrichtung daran gehindert
wird. Des weiteren lassen sich die Steifigkeit der Scheibenabstützvorrichtung
und damit auch der Befestsgungsabschnitte und der die Scheibenabstützvorrichtung
umgebenden Bereiche verbessern.
Um
dieses Ziel erreichen zu können,
stellt die vorliegende Erfindung eine Kraftfahrzeugtürkonstruktion
bereit, bei der in einem Fensterbereich einer Kraftfahrzeugtür eine Fensterscheibe
zum Auf- und Abbewegen in senkrechter Richtung und in diesem Fensterbereich
eine Scheibenabstützvorrichtung
zur Führung
der seitlichen Stirnfläche
der Fensterscheibe beim Anheben oder Absenken der Fensterscheibe
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem unteren, der oberen
Ecke der Fensterscheibe entsprechenden Abschnitt der Scheibenabstützvorrichtung
eine geneigte Fläche
zum Führen
beim Anheben der Fensterscheibe vorhanden ist und bei der die Scheibenabstützvorrichtung
durch ein Schulterteil ergänzt
wird, so daß das
Schulterteil der Scheibenabstützvorrichtung über eine
Duroplastdichtung mit einem die Türaußenseite bildenden Türaußenblech
verbunden ist, wobei die Scheibenabstützvorrichtung an einem die
Türinnenseite
bildenden Türinnenblech
befestigt ist.
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
In
den Zeichnungen zeigen:
1 eine
Seitenansicht einer vorderen Tür (Seitentür) eines
Vierrad-Kraftfahrzeugs mit einer einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung entsprechenden Türkonstruktion,
2 ein
vergrößerter Schnitt
A-A von 1,
3 eine
perspektivische Ansicht einer für eine
erfindungsgemäße Türkonstruktion
ausgeführten
Scheibenabstützvorrichtung,
4 eine
vergrößerte Seitenansicht,
die eine Stelle zeigt, an der die in 3 dargestellte Scheibenabstützvorrichtung
in eine vordere Tür
eingebaut ist,
5 eine
Seitenansicht einer vorderen Tür (Seitentür) eines
Vierrad-Kraftfahrzeugs mit einer herkömmlichen Türkonstruktion,
6 ein
vergrößerter Schnitt
B-B von 5,
7 eine
perspektivische Ansicht einer Scheibenabstützvorrichtung für eine herkömmliche Türkonstruktion
und
8 eine
vergrößerte Seitenansicht,
die eine Stelle zeigt, an der die in 7 dargestellte Scheibenabstützvorrichtung
in eine vordere Tür
eingebaut wird.
Ausführliche
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 4 soll nun
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. In den 5 bis 8 werden
die im wesentlichen gleichen Teile wie in den 1 bis 4 mit
gleichen Ziffern bezeichnet, und deshalb wird auf eine nochmalige
Erläuterung
verzichtet.
1 zeigt
eine vordere Tür
(Seitentür)
eines Vierrad-Kraftfahrzeugs, das mit einer Türkonstruktion entsprechend
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist. An der vorderen Tür 1 ist
eine Scheibenabstützvorrichtung 10 mit einer
geneigten Fläche 10f und
einem Schulterteil 10g befestigt. Genauer gesagt hat die
Scheibenabstützvorrichtung 10 dieser
Ausführungsform
einen Grundkörperabschnitt 10a und
Befestigungsabschnitte 10b und 10c wie im Falle
der herkömmlichen Konstruktion
und zusätzlich
noch an einer Stelle unterhalb des Grundkörperabschnitts 10a (im
unteren Abschnitt der Scheibenabstützvorrichtung 10)
und der oberen Ecke 2d eines rückseitigen Randes der Fensterscheibe 2 entsprechend
die geneigte Fläche 10f zum
Führen
beim Anheben der Fensterscheibe 2. Wie den 1, 3 und 4 zu
entnehmen ist, erhält
man diese geneigte Fläche 10f als
eine Stirnfläche,
indem eine rechtwinklige Ecke 10d (siehe 8)
durch einen schräg
abgebogenen Abschnitt ersetzt wird. Diese von der Rückseite
zur Vorderseite nach oben verlaufende geneigte Fläche 10f schneidet
die senkrechte Stirnfläche.
Somit entsteht mit der Führungsfläche 10e des
Grundkörperabschnitts 10a der
Scheibenabstützvorrichtung 10 und
mit der gemäß 3 im
Abschnitt β vorhandenen
geneigten Fläche 10f eine
Folge von Scheibenführungsflächen.
Der
Grundkörperabschnitt 10a der
Scheibenabstützvorrichtung 10 ist
zudem mit einem erhaben gebogenen, sich seitlich entsprechend der
Führungsfläche 10e und
der geneigten Fläche 10f erstreckenden
Bereich als Schulterteil ausgeführt.
Das Schulterteil 10g weist vorstehende Abschnitte 10h auf,
die zur Außenseite
hin, in den 2 und 3 beispielsweise
an drei Stellen, vorstehen. Eine vorstehende Fläche 10i eines jeden
vorstehenden Abschnitts 10h bildet zum Türaußenblech 5 eine
gegenüber
angeordnete Fläche.
Die Befestigungsflächen 10b und 10c der
Scheibenabstützvorrichtung 10 sind durch
Punktschweißen
oder auf andere Weise am Türinnenblech
befestigt, und die vorstehenden Flächen 10i der Scheibenabstützvorrichtung 10 sind
so angeordnet, daß sie
sich gegenüber
dem Türaußenblech 5 befinden.
Die vorstehende Fläche 10i ist
mit dem Türaußenblech 5 über eine
zwischen die vorstehende Fläche 10i und
das Türaußenblech 5 eingesetzte
Duroplastdichtung verbunden.
Bei
der der obigen Beschreibung entsprechenden Türkonstruktion liegt, da die
Scheibenabstützvorrichtung 10,
wie vorstehend erläutert,
mit einer geneigten Fläche 10f versehen
ist, selbst wenn die Fensterscheibe 2, wie mit der Strich-Punkt-Linie in 4 dargestellt,
beim Anheben aus der unteren Position nach hinten verschoben ist,
die Ecke 2d der Fensterscheibe 2 an und wird durch
die geneigte Fläche 10f der
Scheibenabstützvorrichtung
geführt,
so daß die
Ecke 2d ungehindert an der geneigten Fläche 10f entlanggleiten
kann. Auf diese Weise wird ausgeschlossen, daß die Scheibe 2 durch
die Scheibenabstützvorrichtung 10 beim
Anheben wie zuvor an der stetigen und somit überhaupt an der Aufwärtsbewegung
gehindert wird. Zudem wird selbst bei einigen Veränderungen
hinsichtlich der Einbaustelle der Scheibenabstützvorrichtung 10 das
gleichmäßige Anheben
der Scheibe 2 durch die Führung mit Hilfe der geneigten
Fläche 10f der
Scheibenabstützvorrichtung 10 bewirkt,
so daß eine
bestimmte zulässige Abweichung
in bezug auf die Einbaugenauigkeit der Scheibenabstützvorrichtung 10 vorgegeben
werden kann. Darüber
hinaus wird, da das stetige Anheben der Fensterscheibe 2 allein
schon durch eine Änderung
der Form der Schreibenabstützvorrichtung 10 erreicht
wird, ein Speziell dafür
gefertigtes Teil überflüssig, was
den Vorteil mit sich bringt, daß diese
Veränderung
hilft, die Kosten gering zu halten.
Was
die Scheibenabstützvorrichtung 10 anbelangt,
so läßt sich,
da das Schulterteil 10g zusätzlich ausgebildet wird (durch
Formen in einem Stück), die
Steifigkeit der Scheibenabstützvorrichtung 10 allein
durch das Vorhandensein des Schulterteils 10g sowie die
Steifigkeit der Befestigungsabschnitte der Scheibenabstützvorrichtung 10 erhöhen. Ferner wird,
da das Türinnenblech 4 mit
dem Türaußenblech 5 durch
die Scheibenabstützvorrichtung 10 und
die Duroplastdichtungen 20 miteinander verbunden werden,
eine Erhöhung
der Steifigkeit im umgebenden Bereich der Scheibenabstützvorrichtung 10 erzielt, die
ein besseres Gefühl
beim Betätigen
der Scheibe 2, wodurch sie in senkrechter Richtung bewegt
wird (beim Anheben bzw. Absenken), entstehen läßt.
Bisher
wurde nur eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese eine Ausführungsform
begrenzt, sondern es können
verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgesehen werden, die der technischen Lehre
der vorliegenden Erfindung entsprechen müssen. Beispielsweise wurde
bei der obigen Ausführungsform
die Variante beschrieben, bei der die Scheibenabstützvorrichtung 10 an
der Rückseite
des Fensterabschnitts 3 montiert wird. Die vorliegende
Erfindung läßt sich
jedoch auch auf die Variante anwenden, bei der die Scheibenabstützvorrichtung 10 an
der Vorderseite des Fensterabschnitts 3 montiert wird.
Zudem muß es
sich bei der geneigten Fläche 10f nicht
unbedingt um eine ebene geneigte Fläche handeln, sie kann auch
als gekrümmte Fläche geformt
werden.
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert wird,
ist bei einer Kraftfahrzeugtürkonstruktion,
bei der in einem Fensterabschnitt einer Kraftfahrzeugtür eine Fensterscheibe zum
Auf- und Abbewegen in senkrechter Richtung und in diesem Fensterabschnitt
eine Scheibenabstützvorrichtung
zum Führen
der seitlichen Stirnfläche
der Fensterscheibe beim Anheben oder Absenken der Scheibe angeordnet
sind, eine zur Führung beim
Anheben der Fensterscheibe geneigte Fläche in einem der oberen Ecke
der Fensterscheibe entsprechenden Abschnitt vorgesehen. Somit wird
die Führung
einer gleichmäßigen Aufwärtsbewegung
der Ecke der Fensterscheibe durch die geneigte Fläche der
Scheibenabstützvorrichtung
gewährleistet,
so daß die
Scheibe stetig und ohne Behinderung durch die Scheibenabstützvorrichtung
angehoben werden kann. Darüber
hinaus kann selbst dann, wenn einige Änderungen hinsichtlich der
Befestigungsstelle der Scheibenabstützvorrichtung beabsichtigt
sind, durch die Führung
mittels der geneigten Fläche
der Scheibenabstützvorrichtung
ein stetiges Anheben der Fensterscheibe bewirkt werden, so daß für die Einbaugenauigkeit
der Scheibenabstützvorrichtung
eine bestimmte zulässige
Abweichung vorgegeben werden kann.
Des
weiteren ist die Scheibenabstützvorrichtung
zusätzlich
mit einem Schulterteil ausgestattet, so daß das Schulterteil der Scheibenabstützvorrichtung
mit dem die Türaußenseite
bildenden Türaußenblech über eine
Duroplastdichtung verbunden ist, wobei die Scheibenabstützvorrichtung
an einem die Türinnenseite
bildenden Türinnenblech
befestigt ist. Erhöht
werden kann dadurch, daß die
Scheibenabstützvorrichtung
durch das Schulterteil ergänzt
wird, sowohl die Steifigkeit der Scheibenabstützvorrichtung selbst als auch
die Steifigkeit der Befestigungsabschnitte. Im Ergebnis läßt sich
ein besseres Gefühl beim
Betätigen
der Scheibe 2 beim Anheben erzielen.