DE2742831A1

DE2742831A1 - Rohrabzweiger

Info

Publication number: DE2742831A1
Application number: DE19772742831
Authority: DE
Inventors: James Blakeley
Original assignee: BLAKELEY ENG Ltd
Current assignee: BLAKELEY ENG Ltd
Priority date: 1976-09-24
Filing date: 1977-09-23
Publication date: 1978-03-30
Also published as: FR2365747A1; JPS5353023A; AU509456B2; AU2897577A; CA1055544A; CH624201A5; JPS5917316B2; US4073513A; FR2365747B1; GB1530079A

Description

Rohxabzweiger

Die Erfindung betrifft Rohrabzweiger, die verwendbar sind, wenn eine Abzweigung an einem in die Wand eines Hauptleitungsrohres vorgeschnittenen Loches vorgesehen werden soll«

Hierfür sieht die Erfindung einen Rohrabzweiger vor, der gekennzeichnet ist durch ein Umfassungsteil, das über das Rohr schiebbar ist, durch eine Dichtungsmanschette in einer Aussparung am Umfassungsteil, die im entspannten Zustand eine dem Rohr angepaßte Unterseite und eine Oberseite mit etwa ebenem Profil besitzt, und durch ein Paßstück mit Schraubengewinde zum Einschrauben in das Umfassungsteil,

809813/0941

27A2831

wobei das Paßstück ein aus dem Umfassungsteil ragendes, zum Ansetzen eines Werkzeuges geeignetes Ende, eine Schulter, die sich drehbar auf der oberen Fläche der Dichtungsmanschette abstützt, und ein unteres, zapfenartiges Ende besitzt, das durch eine Öffnung in der Sichtungemanschette reicht und in ein vorgeschnittenes Loch im Rohr eingreift«

Infolge dieser Ausbildung ist die Anbringung des neuartigen Rohrabzweigere an einem Rohr sehr vereinfacht, da das Faßstück in das Umfassungsteil eingeschraubt wird, und wenn der Rohrabzweiger bei einem Rohr mit Standardmaßen benutzt wird, zeigt die Lage des Paßstückes relativ zum Umfassungsteil an, ob das Paßstück mit dem Endzapfen richtig in das Loch des Hauptrohres eingeführt ist oder ob ein Ausrichtfehler vorliegt und der Endzapfen auf der Rohroberfläche aufsteht· Damit kann der Zustand des Paßstückes durch Augenschein geprüft werden«

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele beschriebene Es zeigen ι

809813/0941

Fig« 1 in perspektivischer Ansicht einen an einem Hauptrohr angebrachten Rohrabzweiger, teilweise gebrochen zur Sichtbarmachung innerer Einzelheiten,

Fig« 2 einen vertikalen Schnitt durch den Rohrabzweiger nach Fig· 1 in voll eingeschraubtem Zustand,

ig· 3 eine Dichtungsmanschette für einen Rohrabzweiger nach Fig« Λ in entspanntem Zustand,

Fig« 4- eine alternative Ausführungsform eines Rohrabzweigers in voll verschraubtem Zustand,

Lge 5 einen Schnitt durch eine nur teilweise dargestellte abgewandelte Manschette und

£±g· 6 in einer Darstellung ähnlich Fig« 5 eine weitere Ausführungsform einer Manschette*

In allen Figuren sind die einander entsprechenden Teile mit gleichen Fositionsziffern versehen· Fig. Λ zeigt ein Hauptrohr mit einem vorgeschnittenen Loch 2 und mit einem Rohrabzweiger

809813/0941

27A2831

in Form eines rohrförmigen Umfassungsteiles 3» das innen und außen eine im wesentlichen Zylindrische Form aufweist und das Rohr umschließt· Bas Umfassungsteil 3 ist innen so dimensioniert, daß es auf dem Rohr bis zu einer gewünschten Stelle, an der die Verzweigung vorgesehen werden soll, frei verschoben werden kanne Die zylindrische Form erbringt den Vorteil, daß das Umfassungsteil das Rohr 1 verstärken kann, was besonders wichtig ist, wenn: das Rohr1dünnwandig und durch das Loch 2 geschwächt ist»

Am Mantel des Umfassungsteiles steht ein aufgebohrter Ansatz 4 vor, in dem ein rohrförmiges Faßstück 6 eingeschraubt ist, des ein verbreitertes sechseckiges Ende 7 besitzt« Das angeformte Ende 7 stellt eine Schraubenmutter dar, mit dem das Paßstück 6 leicht unter Zuhilfenahme eines Schraubenschlüssels angezogen und gelöst werden kann.

Eine ringförmige elastische Dichtungsmanschette 8 aus Gummi oder synthetischem Elastomer ist innen am Fuß dee Ansatzes 4 eingepaßt und wird in das Umfaesungsteil 3 mit Ansatz M-

809813/0941

eingelegt, bevor der Rohrabzweiger von einem Ende aus auf das Rohr 1 aufgeschoben wird«, Das Paßstück 6 ist an seinem äußeren Ende mit einem Innengewinde 9 zur Aufnahme eines Abzweigungsrohres oder anderer Abzweigungsteile, z_eB. eines Teiles einer automatischen Berieselungsaj.age versehen« Das innenliegende Ende ist abgestuft und weist eine äußere Schulter 11 auf, die auf der Dichtungsmanschette 8 aufliegt, und ferner eine innere Schulter 12, von der ab sich das Paßstück 6 zu einem zapfenartigen Ende 13 hin leicht verjüngte

Nach Vorschneiden des Loches 2 auf einen für die Aufnahme des zapfenartigen Endes 13 geeigneten Durchmesser wird das Umfassungsteil 3 von einem Ende des Rohres her bis über das Loch 2 aufgeschoben, und das Paßstück 6 eingeschraubt, wobei die Dichtungsmanschette soweit zusammengepreßt wird, bis das Paßstück 6 und das Hohr 1 dicht verbunden sind.

Beim Einbringen des Paßstückes 6 wird der gegenüber dem Ansatz 4 liegende Mantelteil des Umfassungsteiles 3 in feste Anlage mit der Oberfläche des Rohres 1 gezogen, bis in einer vorbestimmten Stellung die innere Schulter 12 am rohrseitigen Rand

809813/0941

des Loches 2 zur Anlage kommt, wie in den Fig« 2 und 4 in gestrichelten Linien gezeigt ist* Die Linie 12a zeigt die Umfangslinie der Schulter 12. Diese Anlage verhindert ein weiteres Zusammendrücken der Dichtungsmanschette 8 über ein vorbestimmtes Maß hinaus· Durch richtige Bemessung der Stärke der Dichtungsmanschette und der maximalen Einschraubtiefe des Paßstückes 6 kann die maximale Pressung der Dichtungsmanschette so gewählt werden, daß sowohl bei der anfänglichen Montage als auch während der gesamten Einsatzzeit die Abdichtung des Rohrabzweigers gewährleistet ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform bleibt noch ein Zwischenraum zwischen dem Ansatz 4- und dem sechseckigen Ende 7 bei maximalem Einschrauben sodaß das Ende 7 also nicht die Einschraubtiefe begrenzt»

Das zapfenartige Ende 13 zentriert sich selber während des Einschraubvorganges im Loch 2; eine eventuelle freie Drehbarkeit des Rohrabzweigers auf dem Rohr 1 zeigt sofort an, daß eine Pehlausrichtung des Rohrabzweigers vorliegt, bei der das zapfenartige Ende 13 auf der Außenwand des Rohres 1 aufsitzt»

809813/0941

Nach dem Einbau und nachdem das Paßstück 6 fest eingeschraubt ist, liefert die Relativlage von Ende 7 und Ansatz 4 eine anschauliche Anzeige dafür, daß sich das zapfenartige Ende 13 im Loch 2 befindet und nicht auf der Außenfläche des Rohres 1 aufsteht»

Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Dichtungsmanschette 8o Die Oberseite der Manschette besitzt im entspannten Zustand ein etwa planares Profil - in Umfangsrichtung betrachtet -, so daß die Unterseite des Paßstückes 6 frei über die Manschette drehbar ist, wenn das Paßstück 6 eingeschraubt wird_e Die Dichtungsmanschette ist auf der Oberseite, der Unterseite und der Innenfläche mit Umfangsnuten 14 versehen, zwischen denen vorragende Druckwulste 16 verbleiben, wodurch eine bessere Dichtwirkung beim Zusammenpressen erreicht wird· Der obere, äußere Randbereioh der Dichtungsmanschette kann konisch ausgebildet sein, damit der erste Gewindegang 18 des Paßstückes 6 voll abgedichtet verbunden wird; die Dichtungsmanschette ist durch die umgebenden Wände des Ansatzes 4 gegen Aufweitung geschützt· Diese Einfassung vermindert das Risiko, daß sich das Paßstück 6 bei Vibration löst·

809813/0941

Die Dichtungsmanschette weist ferner ein Paar seitlicher keilartiger Ansätze 19 auf, die in zugehörige Aussparungen am Fuß des Ansatzes 4 eingreifen und die gekrümmte Unterseite der Manschette in abdichtender Ausrichtung mit der gekrümmten Außenfläche des Rohres 1 halten«

Fig# 5 zeigt eine alternative Ausführungsform der Dichtungsmanschette 8a mit einfach gebogenen oder ebenen Flächen, welche da eingesetzt werden kann, wo der Flüssigkeitsdruck nicht zu groß ist· Eine bevorzugte Ausführungsform der Dich·· tungsmanschette 8b ist in Fig. 6 gezeigt. Diese hat gleichmäßig und leicht gekrümmte Innen-, Außen- und Unterseiten und nur an der Oberseite eine Aussparung 14, während sonst die Oberseite gewöhnlich eben ist· Es muß hervorgehoben werden, daß die Unterseite jeder Dichtungsmanschette 8, 8a und 8b so gekrümmt ist, daß sie der gekrümmten Außenfläche des Rohres 1 angepaßt ist« Im Gebrauch füllen die Dichtungsmanschetten 8, 8a oder 8b im wesentlichen den Raum zwischen den Innenflächen des Ansatzes 4, den Außenflächen des zapfenförmigen Endes 1?, der Schulterfläche 11 und der gekrümmten Außenfläche des Rohres 1 aus» Hierdurch werden die mit einem Kriechen und Schwinden des Materialsder Dichtungsmanschette während des Einsatzes verbundenen Probleme verringert«

809813/0941

Figo 4 zeigt eine alternative Ausfülirungsform des Rohrabzweigers, bei dem der Ansatz 4 eine konische Weite besitzt und dieser mit einer Ausbohrung versehen ist, welche durch die gestrichelte Linie 22 dargestellt ist» In Figo 2 ist dagegen der tiefere, nicht mit Gewinde versehene Teil der Bohrung, gezeigt durch die gestrichelte Linie 23, etwas weiter als der obere Gewindeteil, so daß die oben erwähnte Verbindung zwischen der Dichtungsmanschette und dem ersten Gewindegang 18 des Paßstückes 6 zustandekommt. Die Ausführung nach Figo 4 ist geeignet, wenn das Problem einer Lockerung der Rohrverzweigung durch Vibration nicht so ausgeprägt ist oder wenn der Durchmesser der Gewindebohrung 9 am äußeren Ende des Paßstückes 6 wesentlich größer ist als der Durchmesser der Bohrung (gezeigt bei 24 in Fig» 4) im zapfenförmigen Ende des Paßstückes 6_e In Figo 4 bleibt, wenn der Abzweiger bei einem Rohr mit geeignetem Durchmesser eingesetzt wird, nur ein kleiner Zwischenraum zwischen dem Ende 7 und dem Ansatz Anhand dieses Zwischenraumes, der auffallend groß ist, wenn das zapfenartige Ende 13 auf der Außenfläche des Rohres 1 aufsteht, läßt sich im Vergleich zur Ausführungsform nach Figo 2 besonders leicht die korrekte Ausrichtung des Paßstückes 6 überschauen»

809813/0941

Es ist nicht notwendig, daß eich das Umfassungsteil 3 gleichmäßig über den ganzen Umfang des Rphres 1 erstreckt, um die gewünschte Einpressung der Manschette zwischen dem Rohr 1 und dem Paßstück 6 zu erzielen; es können auch andere Formen des Umfassungsteiles vorgesehen werden, die gekrümmte oder abgewinkelte Arme haben, die das Rohr umgreifen und sich gegen das Rohr abstützen, wenn das Paßstück 6 einwärts bewegt wird« Die gleichmäßig zylindrische Form der in den Figuren gezeigten Umfassungsteile wird bevorzugt, da sie stärker und stabiler ist*

Die dargestellten Rohrabzweiger können Z₀B. bei automatischen Feuerschutzberieselungsanlagen Verwendung finden, um Hilfsleitungen oder Berieselungsdüsen mit der Hauptleitung zu verbinden. Sie können bei der Vorfabrikation von Rohrsystemen eingebaut werden, aber besonders vorteilhaft auch zur Ergänzung bestehender, schon eingebauter Rohrsysteme verwendet werden, da die neueren Installationen leicht demontierbare, einheitliche !typen von Verbindungsstücken zwischen den Rohrleitungen haben, die es ermöglichen, ein Rohrende zu lösen und die Rohrabzweiger aufzuschieben»

809813/0941

e e r s e i t e

Claims

D^:S. ' ■■: ■ > -v:zel

W-portal-Barmer.

IU T.I. 553611/12

Blakeley Engineering Limited, 2 3 Alcaine Court, Thornhill, Ontario, Canada

Eatentansprüche

( 1β Rohrabzweiger, gekennzeichnet durch ein Umfassungsteil (3), das über das Rohr (1) schiebbar ist, durch eine Dichtungsmanschette (8) in einer Aussparung am Umfassungsteil, die im entspannten Zustand eine dem Rohr (1) angepaßte Unterseite und eine Oberseite mit etwa ebenem Profil besitzt, und durch ein Paßstück (6) mit Schraubengewinde zum Einschrauben in das Umfassungsteil, wobei das Paßstück ein aus dem Umfassungsteil ragendes, zum Ansetzen eines Werkzeuges geeignetes Ende (7)t eine Schulter (11), die sich drehbar auf der oberen Fläche der Dichtungsmanschette abstützt, und ein unteres, zapfenartiges Ende (13) besitzt, das durch eine öffnung in der Dichtungsmanschette reicht und in ein vorgeschnittenes Loch (2) im Rohr (1) eingreift«

2. Rohrabzweiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Paßstück (6) in einem an das Umfassungsteil (3) angeformten, hohlen, vorstehenden Ansatz (4) geschraubt ist und die Dichtungsmanschette (8) in einer Aussparung am Fuße des Ansatzes aufgenommen ist»

809813/0941

3β Rohrabzweiger nach den Ansprüchen Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umfassungsteil (3) eine zylindrische Innenfläche hat, welche das Rohr (1) in Achsrichtung auf·· nimmt·

4. Rohrabzweiger nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß das Umfassungsteil (J) ein einstückiges zylindrisches Rohrstück ist, das sich gleichmäßig über den Umfang des Leitungsrohres erstreckte

5· Rohrabzweiger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschette (8) im wesentlichen den Zwischenraum völlig ausfüllt, der durch die Innenfläche des Umfassungsteiles (3)» die Außenfläche des Paßstückes (6) und die anstoßende gekrümmte Außenfläche des Rohres (1) eingeschlossen ist»

6e Rohrabzweiger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschette (8) im Umfassungsteil (3) unverdrehbar gelagert ist_#

809813/0941

27A2831

7· Rohrabzweiger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschette (8) seitlich angebrachte keilartige Ansätze (19) hat, die in Aussparungen des Umfassungsteiles (3) greifen.

8e Rohrabzweiger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Seite der Dichtungsmanschette (8) mit einer umlaufenden, rinnenförmi— gen Aussparung oder Nut (14) versehen ist«

9© Rohrabzweiger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen-, die Außenseite und die untere Fläche der Manschette gleichförmig und glatt gekrümmt sind und daß die obere Fläche die umlaufende, rinnenförmige Aussparung oder Nut (14) aufweist·

10· Rohrabzweiger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlagschulter (12) an dem Paßstück (6) vorgesehen ist, welche sich auf dem Rand des Rohrloches (2) abstützt, wenn das Paßstück eingeschraubt ist und damit die Zusammendrückung der Dichtungsmanschette (8) begrenzt·

809813/0941

11* Rohrabzweiger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (7) des Paßstückes (6) als angeformter Schraubenmutterkopf ausgebildet ist»

12« Rohrabzweiger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterseite des Schraubenmutterkopfes und dem Umfassungsteil (3) ein kleiner Spielraum zur Beobachtung des Eindringens des zapfenartigen Endes (13) in das vorgeschnittene Loch (2) des Rohres (1) vorgesehen ist*

809813/0941