DE2742751A1 - Verfahren zum montieren einer systemanordnung im hals einer kathodenstrahlroehre - Google Patents
Verfahren zum montieren einer systemanordnung im hals einer kathodenstrahlroehreInfo
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- H01J9/263—Sealing together parts of vessels specially adapted for cathode-ray tubes
Description
70886 So/Ri
RCA 70886 2 _—ρ
«pi.-Ing. Wolfgang Hausier 8 Munchan 88, Poetfach 880888
RCA Corporation New York, N.Y., V. St. A.
Verfahren zum Montieren einer Systemanordnung im Hals
einer Kathodenstrahlröhre
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Sie betrifft allgemein ein neues Verfahren zum Montieren der Systemanordnung im Hals einer
Kathodenstrahlröhre.
Die meisten Kathodenstrahlröhren werden zum Vorführen von Videobildern verwendet,beispielsweise in Vorführeinrichtungen
für Fernseh-,Radar- und Computergeräte. Eine für derartige Anwendungsfälle verwendete Röhre umfaßt einen Kolben, welcher
ein Frontplattenpanel mit einem Bildfenster hat, das einen Lumineszenzschirm an seiner inneren Oberfläche abstützt,
einen Hals, welcher eine Systemanordnung umgibt und abstützt, sowie einen Kolbenkonus, welcher den Hals mit dem
Panel verbindet. Während der Herstellung werden der Schirm,
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das Fenster und der Kolbenkonus zusammengebaut und anschliessend wird die Systemanordnung, welche einen scheibenförmigen
Glasfuß umfaßt, in den Hals eingeschmolzen. Der zuletzt genannte
Verfahrensschritt wird als Systemanschmelzen bezeichnet.
Die Systemanordnung umfaßt wenigstens eine Elektronenstrahl-Erzeugungseinrichtung
und projiziert wenigstens einen Elektronenstrahl gegen den Lumineszenzschirm, um diesen zum Leuchten
anzuregen, wenn die Röhre in Betrieb ist. Die Systemanordnung kann ferner Anschläge oder Kolben-Abstandshalter, welche als
federartige Finger ausgebildet sind, an dem gegenüberliegenden Ende der Systemanordnung vom Glasfuß aus zum Abstützen dieser
gegen den Hals aufweisen. Die Systemanordnung kann außerdem ein Antennengetter aufweisen, welches einen an einem Ende einer
langen, flachen Feder befestigten Getterbehälter umfaßt, die ihrerseits mit ihrem anderen Ende an der Systeraanordnung befestig
ist. Die Feder drückt den Getterbehälter gegen die Innenwand des Kolbenkonus.
Der Kolbenkonus ist am größten Teil seiner inneren OberfSche
mit einer elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen, welche gewöhnlich Graphit und ein Bindemittel für diesen enthält. Die
an der Innenseite des Kolbenkonus angebrachte Beschichtung erstreckt sich unterhalb des Getterbehälters und der Kolben-Abstandshalter
bis herab zur Elektronenstrahl-Erzeugungseinrichtung oder den -einrichtungen. Die innere Oberfläche des Halses
gegenüber den Einrichtungen ist gewöhnlich durch nacktes Glas gebildet, jedoch zuweilen besitzt ein Teil oder die Gesamtheit
dieser inneren Oberfläche eine mit elektrischem Widerstand behaftete Beschichtung.
Während des Systemanschmelzens wird die Panel-Kolbenkonus-Anordnung,
d.h. der Zusammenbau aus Panel, Schirm, Kolbenkonus mit Beschichtung an seiner inneren Oberfläche und Hals, in einer
Halterung angeordnet. Das Antennengetter und die Kolben-Abstandshalter werden herabgedrückt und von Hand nach innerhalb
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und nahe dem offenen Ende des Halses eingefügt. Danach werden die Fußzuleitungen und Füße an einem Montierstift angeordnet
und die Systemanordnung wird in Drehrichtung mit Bezug auf den Schirm orientiert. Jetzt wird die Systemanordnung in den Hals
in Richtung auf den Schirm bis zu dem gewünschten Abstand von diesem eingeschoben, während die Orientierung der Systemanordnung
in Drehrichtung beibehalten wird. Das Systemanschmelzen wurde bereits früher beschrieben, beispielsweise in den US-Patentschriften
3 807 006 und 2 886 336.
Während der Schritte des Einfügens und des Einschiebens der Systemanordnung in Richtung auf den Schirm gleiten der Getterbehälter
und die Kolben-Abstandshalter zunächst an der nackten Glasoberfläche des Halses und danach auf der innen am Kolbenkonus
angebrachten Beschichtung. Man nimmt an, daß kleine Materialteilchen während dieses Schritts gelöst werden, und in
einigen Fällen werden diese Teilchen an der Glasoberfläche und/ oder an der Kolbenkonusbeschichtung gebunden und zerkratzen
die darunter befindliche Oberfläche. Jegliche erzeugten Teilchen sind in der Röhre unerwünscht, zumal sie verschiedene
Probleme während des Betriebs der fertiggestellten Röhre herbeiführen
können. Leitende Teilchen, insbesondere im Halsbereich,können Stellen bilden, von welchen Lichtbögen hoher Spannung
ausgehen können. Isolierende Teilchen bilden, wo sie sich auch immer in der Röhre befinden, Stellen, an welchen sich eine
elektrostatische Ladung ansammeln kann, wodurch örtliche elektrostatische Felder erzeugt werden, die mit dem Kathodenstrahlbündel
oder den -bündeln zusammentreffen können. Ferner können Kratzer an der nackten Glasfläche ein Zerbrechen des Glases
während der nachfolgenden thermischen Zyklen bewirken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
und wirksames Verfahren zum Einschmelzen einer Systemanordnung im Hals einer Kathodenstrahlröhre zu schaffen, welches
nicht die Nachteile der bekannten Verfahren aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff
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des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch dessen Kennzeichenmerkmale gelöst. Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 5·
Demnach wird also bei einem Systemanschmelzverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung die innere Oberfläche des Halses
mit einem Film aus verdampfbarem organischem Material, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, beschichtet. Danach wird
die Systemanordnung in den Hals eingefügt, bis zu ihrer vorgegebenen ausgerichteten Stellung in diesem verschoben und
an den Hals angeschmolzen. Nach dem Einschmelzen wird der Film verdampft. Vorzugsweise ist der Film dünn und das organische
Material ist verdampfbar,wenn es in Luft auf Temperaturen
unterhalb etwa 4-000C erwärmt wird, so d?ß es durch Ausheizen
im gewöhnlichen Röhrenherstellverfahren leicht entfernbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Fließdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemfißen
Verfahrens, welches ein Beschichten der inneren Oberfläche des Halses einer Kathodenstrahlröhre
vor dem Anschmelzen der Systemanordnung im Hals der Kathodenstrahlröhre umfaßt,
Fig. 2 einen teilweise schematisierten Aufriß eines Teils einer Fördereinrichtung, an welcher die Hälse einer Reihe von
Kathodenstrahlröhren durch Eintauchen beschichtet werden,
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt eines Halses zu dem Zeitpunkt,
in welchem die Systemanordnung gerade in die endgültige Stellung darin eingeschoben wird, und
Fig. 4- einen Schnitt 4—4- aus Fig. 3,
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X-
Eine detaillierte Beschreibung einer Kathodenstrahlröhre und des Verfahrens zum Anschmelzen der Systemanordnung in dieser
braucht hier nicht gegeben zu werden, zumal diese Einzelheiten bereits im Stand der Technik beschrieben sind, beispielsweise
in den oben genannten Patentschriften 3 807 006 und 2 886 336. Jedoch soll das Verfahren nachstehend anhand der Figuren 1 bis
3 kurz beschrieben werden.
Ein Lumineszenzschirm wird an der inneren Oberfläche eines Frontplattenpanels erzeugt. Im Falle eines Dreifarben-Schirms
für eine Farbfernseh-Bildröhre können die lumineszenten Bildelemente durch Fotoniederschlagung erzeugt werden, wonach eine
spiegelnde Metallschicht, wie beispielsweise eine Aluminiumschicht, darauf niedergeschlagen wird. Die innere Oberfläche
eines Kolbenkonus mit einem daran angeschmolzenen Hals wird selektiv beschichtet mit einer inneren elektrisch leitenden
Schicht, welche beispielsweise Graphit, Eisenoxyd und ein Silikatbindemittel aufweisen kann. Danach wird das Panel an
den Kolbenkonus angeschmolzen beispielsweise mit einer entglasenden Glasmasse, wie im Stand der Technik bekannt. Die sich
ergebende Panel-Kolbenkonus-Anordnung ist nun bereit für das Systemanschmelzen.
Die innere Oberfläche des Halses 19 der Röhre wird jetzt mit einem Film aus verdampfbarem Material beschichtet, wie durch
den Kasten 11 in Fig. 1 veranschaulicht. Bei dem bevorzugten, in Fig. 2 gezeigten Beschichtungsverfahren werden Röhren 21
in einer Reihe mit nach unten gerichtetem Hals 19 an Halterungen 23 eines Hängeförderbandes 25 angehängt. Gemäß Fig. 2 bewegen
sich die Halterungen 23 von links nach rechts in Richtung des Pfeils 26. Ein offener Tauchbehälter 27, welcher eine wässri
ge Lösung 28 von Polyvinylalkohol (mit 0,5 Gewichtsprozent-Konzentration) enthält, ist an einer Station längs des Förderers
25 angeordnet. Der Förderer 25 taucht jeweils den Hals 19 der
Röhre 21 hinab in die Emulsion bis zur gewünschten Tiefe. In einer praktischen Ausführungsform des Verfahrens bleibt der
Hals für etwa 10 Sekunden untergetaucht, und danach hebt der Förderer 25 den Hals 19 aus der Lösung 28 heraus und geht über
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einem Nachtropfbehälter entlang, wo sich der Hals 19 mittels
der Schwerkraft von der überschüssigen Lösung abtropfen kann. Die auf dem Hals 19 zurückbleibende Beschichtung läßt man dann
auf dem Weg zur Systemanschmelzmaschine an der Luft trocknen. Der Trocknungsvorgang kann durch Wärme und/oder eine erzwungene
Luftströmung beschleunigt werden, falls erwünscht.
An der (nicht dargestellten) Systemanschmelzmaschine wird die Panel-Kolbenkonus-Anordnung auf einer drehbaren Einrichtung
angeordnet, wie sie beispielsweise in der oben genannten US-Patentschrift 3 807 006 dargestellt ist. Die Systemanordnung
wird in den Hals 19 der Röhre 21 gedrückt, an einem (nicht
dargestellten) Befestigungsstift positioniert und in Drehrichtung mit Bezug auf den Schirm orientiert. Die Systemanordnung
weist einen Konvergenzbecher 31 und an diesem angebrachte Kolben-Abstandshalter
33 (federartige Finger) auf, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Systemanordnung weist ferner ein Antennengetter
auf, welches eine an einem Ende 37 des Konvergenzbechers 31
befestigte Blattfeder 35 enthält, an deren anderem Ende 4-1 ein Getterbehälter 39 befestigt ist. Am Boden des Getterbehälters
35 sind schlittenartige Füße 4-3 befestigt, wie in den
Figuren 3 und4- gezeigt.
Nachdem die Systemanordnung in Drehrichtung orientiert wurde, wird sie innerhalb der Innenwand 4-5 der Röhre 21 in Richtung
auf den Pfeil 4-7 eingeschoben. Dieser Schritt ist durch den Kasten 13 in Fig. 1 angedeutet. In diesem Herstellstadium weist
der Hals 19 eine Erweiterung 4-9 auf, um eine Aufnahme der Systemanordnung
und insbesondere des Getterbehälters 39 und der Kolben-Abstandshalter 33 im Hals 19 zu erleichtern. Sämtliche
federartigen Teile werden dabei nach außen gegen die Innenwand 4-5 des Halses 19 durch den Federdruck gedrückt. Während die
Systemanordnung in Richtung des Pfeils 4-7 bewegt wird, gleiten die Füße 4-3 und die Kolben-Abstandshalter 33 an der Innenwand
45 des Halses 19 und danach an der leitenden Beschichtung 51.
Die Kombination des nach außen gerichteten Drucks und des Gleitens erzeugt bei dem bekannten Einfügverfahren gewöhnlich eine
merkliche Anzahl von Materialteilchen und zuweilen Kratzern an
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den Oberflächen. Jedoch werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
dank der Anwesenheit des Films aus organischem Material die Oberflächen nicht zerkratzt und nur sehr wenige oder gar
keine Materialteilchen werden erzeugt. Ferner wird auch ein Zerbrechen des Glases während der nachfolgenden Wärmezyklen
aufgrund von Kratzern im Glas auf ein Minimum reduziert.
Wenn sich die Systemanordnung in ihrem gewünschten Abstand und der gewünschten Orientierung in Drehrichtung mit Bezug auf
den Schirm befindet, wird die Systemanordnung an ihrem Glasfußabschnitt an den Hals 19 angeschmolzen und das überschüssige
Glas-Halsmaterial, welches die Erweiterung 4-9 umfaßt, wird
entfernt, wie durch den Kasten 15 in Fig. 1 angedeutet. Danach
wird die Röhre ausgeheizt und evakuiert, wie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 922 04-9 beschrieben, und schließlich
gegen die Atmosphäre versiegelt. In einem beispielsweisen Ausheiz-Evakuier-Zyklus
erreicht der Hals die Temperatur von etwa 36O°C und befindet sich für etwa 5 bis 6 Minuten bei oder über
3350O. Während dieser Zeitdauer wird jeglicher im Hals 19 zurückbleibender
Film verdampft, wie durch den Kasten 17 in Fig.1
angedeutet. Danach werden die Elektroden der versiegelten Röhre verschiedenen elektrischen Behandlungen unterworfen, wie beispielsweise
den in der US-Patentschrift 3 966 287 beschriebenen.
Während derartiger elektrischer Behandlungen wird normalerweise bei den Röhren gemäß dem Stand der Technik eine
beträchtliche Lichtbogenbildung beobachtet, und die Lichtbogenzahl
(Anzahl von Lichtbogen pro Röhre) betrachtet man als Maß für die Röhrenstabilität. Demgegenüber weisen Röhren, welche
nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt sind, eine niedrigere Lichtbogenanzahl auf und werden als elektrisch
stabiler bezeichnet als Röhren, die ohne das Beschichten des Halses hergestellt sind. Bei einer Gruppe von Tests fiel
die durchschnittliche Lichtbogenanzahl über 72 Stunden von 11,5 auf 2,3 für 25 V - 11O°-Delta-Strahlerzeugungsröhren und von
etwa 16,9 auf 3,8 für 25 V - 110°-Reihen-Strahlerzeugungsröhren
ab.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde beschrieben mit Eintauchen
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des Halses der Röhre in eine Lösung von 0,5 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol. Jedoch kann jedes Beschichtungsverfahren
verwendet werden, beispielsweise auch Aufsprühen oder Strömungsbeschichten. Auch die Konzentration des fumbildenden
Materials in der Formulierung der Beschichtung ist nicht kritisch. Im Falle von Polyvinylalkohol kann die Lösung 0,1
bis 1,0 Gewichtsprozent Polyvinylalkohol enthalten. Es ist bevorzugt, daß der organische Film so dünn wie möglich ist,
so daß die Menge des zu verdampfenden Materials und die Menge des Rückstandes auf ein Minimum reduziert werden.
Jedes organische filmbildende Material, welches durch Verdampfen bei Temperaturen unterhalb etwa 4-000C entfernbar int
und keinen Rückstand hinterläßt oder einen Rückstand hinterläßt, welcher in einem Vakuum chemisch stabil ist, kann verwendet
werden. Polymere, wie beispielsweise Polyvinylazetat, werden bevorzugt. Jedoch andere organische filmbildenden
Materialien, wie beiaielsweise akrylische langkettige Fettsäuren,
organische Seifen, Olykole und Polyglykole,können verwendet werden. Es ist vorgeschlagen worden, daß das filmbildende
Material schmierfähig sein sollte. Jedoch stand dieses Merkmal weder mit der verringerten Anzahl von erzeugten
Materialteilchen oder der verringerten Lichtbogen- oder Funkenanzahl in Wechselbeziehung. Die Beschichtung sollte sich über
die gesamten Flächen des Halses erstrecken, über welchen der Getterbehälter und die Kolbenabstandshalter gleiten. Diese
Flächen können einen Teil der Kolbenkonus-Beschichtung umfassen.
Der Film kann während des Ausheiz— und —Evakuierungs-Zyklus
verdampft werden, wie oben beschrieben. Andererseits kann der Film auch während des Schritts des Anschmelzens des Glasfußes
der Systemanordnung an den Hals der Röhre verdampft werden. Dies erreicht man einfach durch Vorsehen einer Hilfserhitzungseinrichtung
an der Anschmelzmaschine, um den Hals auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Schließlich kann der Film aber auch
in einem separaten Erhitzungsschritt zwischen den Schritten des
Systemanschnelzens und des Ausheizens—und—Evakuierens verdampft
werden. 809812/1030
-Χ/fo
Es ist zwar grundsätzlich bekannt, die äußeren Oberflächen
von Glasbehältern zu beschichten, um ihren Widerstand gegen Zerkratzen zu verbessern (vgl. beispielsweise die US-Patentschriften
3 441 399 und 3 801 361>. Bei den aus diesen Literaturstellen
bekannten Verfahren werden im wesentlichen bleibende Beschichtungen verwendet, deren Zweck es ist, Kratzer zu
verhindern, welche leicht vom bloßen Auge gesehen werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren reduziert die Kratzer an inneren
Oberflächen, wobei die Kratzer wesentlich kleiner sind als die, um welche es sich in den vorstehend genannten Patentschriften
handelt. Diese sehr kleinen Kratzer sind mehr Oberflä-
mit bloßem Auge chenstorungen und bestenfalls/ sichtbar. Jedoch, wenn
sie auch klein sind, können sie eine große Wirkung haben, indem sie Quellen von Materialteilchen und/oder Oberflächenstellen
sind, welche den Betrieb der Kathodenstrahlröhre verschlechtern können. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Beschichtungen unterscheiden sich ferner von den bekannten Beschichtungen dadurch, daß sie keine anorganischen Bestandteile
enthalten, bei Erhitzung in Luft bei Temperaturen unterhalb etwa 4000G verdampfbar sein müssen und keinen Rückstand bilden
dürfen, welcher in einem Vakuum chemisch instabil ist.
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Claims (5)
- AnsprücheVerfahren zum Anschmelzen einer Systemanordnung im Hals einer Kathodenstrahlröhre, welche ein Frontplattenpanel und einen darauf befindlichen Lumineszenzschirm aufweist, wobei das Verfahren die Schritte des Einschiebens der Systemanordnung in den Hals bis zu einer vorgegebenen ausgerichteten Abstandsstellung mit Bezug auf den Schirm und anschließend das Einschmelzen der Systemanordnung in den Hals umfaßt, gekennzeichnet durch Beschichten der inneren Oberfläche des Halses mit einem Film aus organischem Material, welches bei Erhitzung an der Luft bei Temperaturen unterhalb etwa 400° C verdampfbar ist, vor dem Einschiebschritt sowie Verdampfen des Films nach dem Anschmelzschritt .
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Material Polyvinylalkohol ist.
- 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Film durch Eintauchen des Halses in eine wässrige Lösung von Polyvinylalkohol erzeugt wird, wobei ein Abtropfen überschüssiger Lösung von dem Hals ermöglicht wird und anschließen der Rückstand zur Erzeugung des Films getrocknet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkohol etwa 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent der Lösung bildet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylalkohol etwa 0,5 Gewichtsprozent der Lösung bildet.809812/1030 ORIGINAL INSPECTED
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