DE2742191C2 - Steuereinrichtung für eine Schleif- und/oder Poliermaschine - Google Patents

Steuereinrichtung für eine Schleif- und/oder Poliermaschine

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DE2742191C2 DE19772742191 DE2742191A DE2742191C2 DE 2742191 C2 DE2742191 C2 DE 2742191C2 DE 19772742191 DE19772742191 DE 19772742191 DE 2742191 A DE2742191 A DE 2742191A DE 2742191 C2 DE2742191 C2 DE 2742191C2
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B49/00Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine Schleif- und/oder Poliermaschine zum Flachschleifen und/oder -polieren von Werkstückflächen mit minde· stens einer an einem Spindelstock drehantreibbar gelagerten Bearbeitungsscheibe für das Werkstück und mit einem die Bearbeitungsscheibe umgreifenden und am Spindelstock befestigten Abtastrahmen, an dem vom Werkstück betätigte Fühler angebracht sind, die Signale mi zur Steuerung der Bewegung der Bearbeitungsschcibc erzeugen, wobei der Spindelstock geradlinig längs der Werkstückfläche hin- und hcrverschiebbar und für jede Richtung durch zwei Fühler steuerbar ist.
Ils sind zahlreiche Arten von Schleif- und Polierma >■"> schinen bekannt, die man für die Bearbeitung verschiedenster Matcrialobcrflächcn verwenden kann, /. B. zum Schleifen oder Polieren von Natursteinen. Diese, aber auch Werkstücke aus anderen Materialien, z. B. Metall, haben häufig sehr unterschiedliche Größen und Dicken. Insbesondere bei den Natursteinen findet man unregelmäßige Oberflächengrenzen und auch unterschiedliche Werkstückdicken, die bei der Vollautomatisierung derartiger Maschinen Schwierigkeiten bereiten. Bei Schleifmaschinen ohne Banddurchlauf, bei denen also das Schleifwerkzeug in Längs- und Querrich'ung über einen Support und eine Schienenführung bewegbar ist, während das unter der Maschine liegende Werkstück stationär angeordnet ist, hat man zur Automatisierung vorgeschlagen, Nockenleisten, Anschläge, Endschalter usw. vorzusehen, die entsprechend den auf dem Werkstücktisch aufgelegten Werkstücken in zeitaufwendiger Weise eingerichtet werden müssen. Abtasteinrichtungen sorgen beim Anfahren auf Nocken oder Endschalter zum Einschalten von Hubantrieben, Vorschubantrieben usw, so daß diese Maschinen mehr oder weniger vollautomatisch arbeiten. In nachteiliger Weise sind diese Einstellarbeiten der Nockenleisten mit der entsprechenden Anzahl Anschläge kompliziert und arbeitsintensiv.
Man hat daher Maschinen mit Werkstückdurchlauf (Banddurchlauf) entwickelt, und es ist dabei aus der AT-PS 3 30 605 eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art bekanntgeworden. Bei dieser Maschine wird das Werkstück, eine Steinplatte, im Bandbetrieb in gerader Linie in einer Richtung hindurchbewegt. Als Fühler sind an den vier Ecken des Abtastrahmens Bürsten vorgesehen, welche eine Tasteinrichtung bilden. Zwar werden mit der bekannten Steuereinrichtung durch die Werkstückform bedingte Verlängerungen und Verkürzungen des Quervorschubes erfaßt; da aber ein Fühler immer nur ein einziges Signal abgeben kann, ist es nicht möglich, mit diesem Fühler auch den Rücklauf einzuschalten, so daß mithin der Rundlauf des Werkzeuges nicht möglich wäre.
Unter Rundlauf versteht man die Bewegung des Werkzeuges rund um die Außenmaße der Werkstückfläche in der bekannten Weise, daß die Bearbeitungsscheibe mit Überlauf den Rand des Werkstückes voll erfaßt und teilweise auch darüber hinaus liegend arbeitel. Ein solcher Rundlauf ist bei der Maschine mit der bekannten Steuereinrichtung auch nicht vorgesehen und beabsichtigt, weil diese eben Bandbelrieb in dem oben erläuterten Sinne aufweist.
Bandbetrieb mit durch die Maschine laufendem Werkstück ist auch beim Stand der Technik nach der DE-AS 25 10 555 vorgesehen. Auch hier werden während des Bearbeitungsvorganges das Werkstück und das Werkzeug längs je einer Achse verfahren, .vobei das Werkzeug für sich die Möglichkeit des Vor- und Rücklaufes hat, weil es von zwei seitlich und gegenüberliegend angeordneten Fühlern gesteuert wird.
Bei dieser bekannten Maschine wie auch bei der nach der oben gewürdigten österreichischen Patentschrift ist, bedingt durch die Maschinenausführung und Schleifgeometrie. die Gefahr eines Mulden- bzw. Hohlschliffes am Werkstück gegeben. Mit Werkstückdurchlauf versehene Schleifmaschinen erzeugen daher häufig Produkte minderer Qualität.
Beim Polieren ergibt sich zwar nicht ein Mulden- bzw. Hohlschliff, da Werkstoff vom Werkstück nicht abgetragen wird, mit Nachteil werden beim Polieren aber ebenso wie beim Schleifen die Randbereiche eines Werkstückes, insbesondere eines unregelmäßigen Werkstückes, nicht in der gewünschten Weise intensiv
oder lange genug, gleichmaüig und genau überfahren, so daß die Randbereiche der fertigen We.kstücke matt bleiben und sich häufig eine fleckige Politur ergibt. Dies gilt insbesondere dann, wenn vor dem Polieren der Schleifvorgang in der beschriebenen nachteiligen Weise durchgeführt wurde, wobei insbesondere die Rand- und Eckenbereiche einer Werkstückfläche nicht sorgfällig genug bearbeitet wurden sind. Dies liegt bei automatisierten Maschinen an der mangelnden Ausstattung der notwendigen Steuereinrichtung.
Aufgabe der Ermüdung ist daher die Verbesserung einer Steuereinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend, uaü mil ihr die Möglichkeit gegeben wird, während der Werkstückbearbeitung einen Rundlauf zu erzeugen und außerdem den Werkstückrand besonders genau erfassen und bearbeiten zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spindelstock zu seiner geradlinigen Längsverschiebung zusätzlich geradlinig querverschieben ist und auch für jede Querrichtung durch zwei Fühler steuerbar ist.
Während bei der bekannten eingangs beschriebenen Maschine für jede Richtung nur zwei Fühler vorgesehen, waren, für die Hin- und Herverschieblichker: des Spindelstockes also insgesamt vier Fühler, sind durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung acht Fühler vorgesehen mit der Möglichkeit, den Rundlauf vollständig durchzuführen und durch die größere Anzahl von Fühlern ohne die eingangs erwähnten Nachteile den Rand genauer nachfahren zu können.
Die Maschine gemäß der Erfindung durchläuft die Arbeitsabläufe selbsttätig, auch unabhängig von der Werkstückgröße, deren Dicke, deren Oberfläche, der Schleifkörperabmessung und der Anzahl der hintereinandergelegten Werkstücke, und dennoch sind nennenswerte Rüstarbeiten zuvor nicht erforderlich.
Die Automatisierung der Schleif- und Poliermaschinen kann durch die erfindungsgemäße Steuereinrichtung noch dadurch weiter verbessert werden, daß jeder Fühler durch ein Fühler-Paar gebildet ist. Dadurch ist die Anzahl der rückzumeldenden Signale doppelt so groß, so daß be', unregelmäßig ausgebildeten Rändern von Werkstückflächen ein sehr genaues Nachfahren der Bearbeitungsscheibe gelingt.
Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn der Abtastrahmen als Leitring ausgebildet ist. Ein solcher Aufbau ist einfach und preiswert herstellbar und bequem zu n.oniieren. Wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Leilring am Spindelstock innerhalb einer bestimmten Wegstrecke über eine Aufhängung verschiebbar ist, kann der Leilring gemeinsam mit dem Spindelstock, in welchem die Antriebsweile für die Bearbeitungsscheibe gelagert ist, in jede beliebige Raumriciitung bewegt werden. Innerhalb der bestimmten Wegstrecke ist zusätzlich die Relativbewegung zwischen Spindelstock und Leitring möglich, um das Einschalten in besonders vorteilhafter Weise zu steuern, so daß nämlich zuerst der Leitring mit der Abtasteinrichtung bzw. den Fühlern auf die Werkstückoberfläche aufsetzt, die Drehbewegung der Bearbeitungsscheibc eingeschaltet und dann erst die Bearbeitungüscheibc gegenüber dem schon auf dem Werkstück aufgesetzten Leilring heruntcrgcfahren werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an der eine Leitringführungsplattc durchgreifenden Aufhängung Anschlage für die kopplung /wischen Spindelstock und l.eiiring sowie ein Endanschlag befestigt. Die Führungsplatte dient jer Cewegungssteuerung des Leitringes in der hori7ontalt*n Ebene, während der Leitring selbst über die Aufhängung in der oben beschriebenen VV .-is;: v-i_. lifc-a! ar.tr f.ibi-ar isl, so ί daiJ die gewünschte Bewegungsmöglichkeit ties Leiicinges iii aüen drei b?w. sechs Raumrichtungen gewährleiv'f ■ ist. Das Abheben nach Beendigung eines Bearbeitungsvorganges in vertikaler Richtung nach oben erfolgt mit Hilfe der erstgenannten Anschläge in der
to Weise, daß die am Spindelstock gegen eine vertikale Auf- und Abbewegung befestigte, gegenüber dessen Drehung und in der Leitringführungsplalte aber nicht festgelegte Führungsplatte beim Hochziehen über die genannten Anschläge auch den Leitring mit anhebL Der
is zuletzt genannte Endanschlag wirkt mit einem am Spindelstock befestigten Endschalter zusammen, so daß auch die Abwärtsbewegung des Spindelstockes gegenüber dem Leitring nicht endlos ist, sondern auf die bestimmte Wegstrecke beschränkt bleibt.
J" Es ist erfindungsgemäß ferner zweckmäßig, wenn über das freie Ende der Fühler hinausragend verschleißfeste Vorsprünge am Leitring befestigt ':nd Dadurch kann man eine mechanische Berührung ^wischen den Fühlern und der Werkstückoberfläche vermeiden, was meist erwünscht isL Als Fühler oder Sensoren können die verschiedensten Ausführungsformen eingesetzt werden. Zum Beispiel Endschalter, Druckmeideschalter oder auch Düsen. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung von Düsen, deren untere freie Enden im
i" Abstand von der Werkstückoberfläche verbleiben. Diese tasten dann in vorteilhafter Weise mit einem Druckmittel, z. B. Luft, die Werkstückoberfläche berührungslos ab und erzeugen elektrische Signale, die an ein im Handel erhältliches Steuersystem gegeben werden
η und die Steuerung der Bewegung der Bearbeitungsscheibe vorsehen. Mit dem vorerwähnten verschleißfesten Vorsprung bzw. einer Vielzahl derartiger Vorsprünge wird die berührungslose Abtastung in einfacher Weise gewährleistet.
■") Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn rlie Fühler-Paare zum Leitring diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Die jeweils gegenüberliegenden Paare von Füttern erfüllen in der jeweiligen Vorschubrichtung dieselbe Aufgabe. Mit anderen Worten erfüllt das eine
4> Fühler-Paar in der einen Vorschubrichtung die gleiche Aufgabe wie das zum Leitring diametral gegenüberliegend angeordnete andere Fühler-Paar in de; entgegengesetzten Vorschubrichtung. Dies gilt für alle Bewegungen in der Werkzeugfläche. Verlegt man die Bewegung
Vi der Bearbeitungsscheibe in der horizontalen Ebene bzw. Werkzeugfläche in eine X- und eine K-Koordinate, so sind sowohl für die X- als auch für die K-Richtung zwei Vorschubrichtungen (hin und her) vorgesehen, im System der rechtwinkligen Koordinaten also vier Vorschubrichtungen.
Die vorstehend erwähnte diametrale Anordnung gegenüberliegender Fühler-Paare ist auch besonder;, deshalb zweckmäßig, weil der Spindelstock mit der Bearbeitungsscheibe im Betrieb in der Regel sowohl im
·" Vorschub als auch im Rückschub mit der gleichen Geschwindigkeit betrrben werden. Würde man also die gegenüberliegenden Fühler-Paare nicht zum Leitring diametral anordnen, dann würde das eine Fühler-Paar in der einen Vorschubrichtung eher ein Signal abgeben als
"'· das gegenüberliegende Fühlcr-I'aar in der anderen Vorschubrichtung, wodurch die Steuerung wieder ungenauer v-.-d::. Ein gleichmäßiges Bestreichen iir· I t'cnaucs Nachfahren des Randes des Werkstuckes durch
die Uearbeilungsscheibe gelingt aber besonders /weck mäßig dann, wenn bei gleichen Geschwindigkeiten auch die Wege gleich sind, so daß am Rand überall nach gleicher Zeit geschaltet wird und damit der Rand überall auch vom Bearbcitungswerk/ciig gleichmaßig erfaßi wird.
Durch die obenstehende Maßnahme, dall über das freie finde der Fühler hinausragend Vorsprünge am Leitring befestigt sind, ergibt sich ein Höhenunterschied, mit dessen Hilfe über die Wcg/Zeitslrecke beim Vertikalhub sogar die Vertikalabnutzung des Werkzeuges in einfacher Weise ausgeglichen und angezeigt werden kann. Damit ist auch das Nachführen des Spindelstockes bzw. der Bearbeitungsscheibe an die Werkstückoberfläche z.B. dadurch ermöglicht, daß beim Aufsetzen des Leitringes auf die Werkstückoberfläche zuerst der Vorschub eingeschaltet wird und mit einer einstellbaren Verzögerung über die Weg/Zeit-Sit'ccKc uic ßcäi uriiüi'igSSCt'iciuc lötgi. ι Π VGi~(ciindt ici" Weise beginnt mit dem Aufsetzen der Abtasteinrichtung bzw. des Leitringes über die Vorsprünge der selbsttätige Arbeitsablauf der Maschine. Die verschleißfesten Vorsprünge können sehr einfach erneuert oder nachgestellt werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die verschleißfesten Vorsprünge als in sich geschlossener Ring ausgebildet sind. Dann wird nämlich gleichzeitig noch eine weitere vorteilhafte Funktion erfüllt, nämlich das Sammeln des durch das Schleifen oder Polieren gebildeten Schlammes. Dieses aus Abrieb. Abraum und Wasser gebildete Schlammgemisch soll nämlich möglichst konzentriert zusammengehalten werden, damit es bei der laufenden Bearbeitung unter der Bearbeitungsscheibe zur Verfugung bleibt und nicht durch die Zentrifugalkräfte weggeschleudert wird. Durch die ringförmige Ausführung der verschleißfesten Vorsprünge wird sozusagen ein in sich geschlossener Raum gebildet, in welchem dieses Schlammgemisch zusammengehalten wird, wodurch die Schleifleistung oder Polierleistung der Maschine nicht unerheblich verbessert werden kann.
Mit Hilfe der Steuereinrichtung gemäß der Erfindung werden mittels der Abtasteinrichtung unterschiedliche Dicken, Breiten. Längen und sogar auch die Werkzeugabnutzung erfaßt, so daß durch die von den Fühlern abgegebenen elektrischen Signale nach entsprechender Umformung Vorschubrichtung und Schleifdruck des Werkzeuges steuerbar sind. Diese Steuereinrichtung gemäß der Erfindung eignet sich ganz besonders bei der Verarbeitung ungleichmäßiger oder stark unregelmäßiger Werkstücke, weil die erfindungsgemäß vorgesehenen Doppelfühler-Paare die Kanten der Werkstückoberfläche genau abtasten und die erforderliche Rundsteuerung besorgen, ohne daß durch Nockensteuerungen oder Endschalter, wie beim Stand der Technik, die Höhen- und Vorschubverstellungen im voraus gesetzt werden müssen. Da das neue System nicht an Endschalternocken gebunden ist, werden insbesondere unsymmetrische Werkstücke, die auch Fehlecken haben können, selbsttätig von der Maschine abgefahren. n
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische und teilweise abgebrochene » Querschnitts- bzw. Seitenansicht der im Betrieb befindlichen Steuereinrichtung mit Teilen einer Schleifmaschine und
l; ig. 2 eine Draufsicht auf die Aiisführungsform nach I-ig. I.
Das Werkstück I IiciM fest aiii einem Werkstücktisch, über welchem die beweglich angeordnete, als Schleif , scheibe he' dieser Aiisfiihningsform ausgebildete Uearbeilungsscheibe 2 in allen Kaimirichtungcn beweg bar ,ingeordnel ist.
An dem Spindelstock 3. der gemäß dem eingezeichneten Doppclpfeil unter anderem auch vertikal auf- und ' abbewegbar angeordnet ist, ist der Endschalter 9 befestigt, dessen bewegliches Schaltglicd links herausstellend schematisch gezeigt ist. In vertikaler Richtung bewegt sich gemeinsam mit der Bearbeitungsscheibe 2 und dem Spindelstock 3 eine l.ciinngfiihrungsplatie 4, ι durch welche sich die drehende Spindel drehbeweglich hindurch erstreckt.
Gemäß F i g. 2 erkennt man die rechteckige Ausgestaltung der Leitringführungsplatte 4. durch welche sich ,uiijL-ii im nOiciOu des dai iiiiici liegend angeuidiieieii
ι Leitringes IO Aufhängungen 6 erstrecken, die über eine bestimmte Wegstrecke gegenüber dem Spindelstock gleitbar an letzterem befestigt sind. Damit kann der Leitring 10 grundsätzlich gemeinsam mit dem Spindelstock 3 in vertikaler Richtung nach oben und nach unten > bewegt werden; dennoch ist eine Relativbewegung derart möglich, daß der Leitring 10 beispielsweise zuerst auf die Werkstückoberfläche aufgesetzt wird, und erst danac'. Jie Bearbeitungsscheibe 2 — nachdem sie z. B. in Drehbewegung gesetzt worden ist — abgesenkt wird, ι Damit man das nachteilige Einschleifen an einer Stelle vermeidet, wird die Bearbeitung^scheibe 2, wie nachfolgend noch beschrieben wird, erst dann mit der Werkstückoberfläche in Berührung gebracht, nachdem auch der horizontale Vorschub durch das nicht , dargesteiite Steuersystem ehnesHvahet ist.
Diese Einschaltung des Auf- und Abhubes oder Vorschubrichtungen in horizontaler Ebene erfolgt über nicht gezeigte Antriebsmotoren und Getriebe, die von einer ebenfalls nicht gezeigten Steueranlage ein- und ausgeschaltet werden, welche ihrerseits Signale erhält. Diese Signale werden durch schematisch angedeutete elektrische Leitungen 7 von den Fühlern 5 übertragen, die in der gezeigten Weise ringförmig am Leitring befestigt sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Fühlern 5 um Düsen, die berührungslos im Abstand über der Werkstückoberfläche gehalten werden. Diese Halterung erfolgt durch einen Ring 8 aus verschleißfestem Material, der außen am Leitring 10 befestigt ist.
An der Aufhängung 6 in vorbestimmten Höhenabständen vom Leitring 10 sind Anschläge 12 beiestigt, und an z. B. nur einer zusätzlichen Stelle ist in einem weiteren Abstand darüber ein Endanschlag U an der Aufhängung 6 angebracht Dieser wirkt mit dem Endschalter 9 zusammen.
Im Betrieb arbeitet die Steuereinrichtung an der Schleifmaschine gemäß der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 wie folgt: Beim Herunterfahren des Schleifspindelstockes 3 setzt zuerst der verschleißfeste Ring 8 und damit der Leitring 10 auf dem Werkstück 1 derart auf, daß das untere freie Ende der als Düsen ausgebildeten Fühler ohne Berührung schwimmt. Nach weiterem Herunterfahren setzt erst die Bearbeitungsscheibe 2 auf. wobei sich währenddessen in Relativbewegung der Leitring 10 zum Spindelstock 3 über die Leitringaufhängung 6 verschieben kann. Gemäß F i g. 2 erkennt man, daß sich je zwei Doppelpaare Fühler 5 so gegenüberliegen, daß für jede Bewegung in der
hori/ontnlen Ebene in Λ'-Richiung und V-Riehtung /wei I'aare gegenüberliegen, d. h. vier l'aare vorgesehen sintl. Der Vcrschleillrmg H sorgt stets fur einen geringen Abstand zwischen Werkstückoberfläche ! und Rihloremle i. Die l-'tihlor ϊ erfassen die Werkstückkante unabhängig von links oder rechts b/w. vorn "der hinten in tier Weise, dall sie bei Überfahren der Kaulen ein entsprechendes Kichiungssignal über die Leitungen 7
In F i g 2 ist ein Beispiel für die Funktionsweise und Wirkung der dort besonders angeordneten Fühler 5 in Verbindung mit dem Werkstück I dargestellt. Der Spindelstock 3 und Leitring 7 haben sich in negativer ,Y-Richtung, d. h. in F i g. 2 also von rechts nach links in die dargestellte Position bewegt, während ersichtlich die in Fig. 2 oben liegenden drei Fühler unbedeckt waren, dabei die unter der horizontalen Linie liegenden beiden Fühler bedeckt waren. Um den gezeichneten Zustand zu ei reichen, bei dem auch von der oberen linken Gruppe
tC C«!C in
Fig. 2 von unten nach oben laufende linke Kante von rechts nach links überfahren werden. Dadurch wurden ferner auch die äußersten drei linken Fühler der unteren Gruppe mit der Bezugszahl 5 freigelegt, während nur noch ein einziger, nämlich der rechte Fühler, bedeckt ist. (Die im mathematischen vierten Quadranten befindlichen zwei Fühler-Paare sind bei der Betrachtung hier ohne Bedeutung.) Mit anderen Worten ist aus der Bewegung in die negative X-Richtung des Spindelstokkes 3 die in F i g. 2 gezeigte Position durch Anhalten an einer bestimmten Stelle erreicht, nämlich durch lierausfahren und Freilegen des direkt links von der Kante unten befindlichen Fühlers 5. Dieser hat das Signal »Stop« gegeben, mit dem Zusatz, daß nun in die negative Richtung Y weitergefahren wird, um die Rundsteuerung fortzusetzen. Hier wiederholt sich in negativer Richtung Y das gleiche, wie oben in Verbindung mit der negativen Richtung X bereits beschrieben.
Mit der Abnützung des Schleifwerkzeuges, d. h. der Bearbeilungsscheibe 2. senkt sich ferner der Spindelstock 3 so weit ab. bis der Fndschalter 4 mit dem l.ndanschlag Il in Eingriff gelang! und die Maschine abschaltet. Diese Maßnahme ist bei dem selbsttätigen Ablauf der Maschine sehr zweckmäßig. Bis dieser /iisiand erreicht ist, regell die Steuereinrichtung in Abhängigkeit vom Abnutzungsgrad der Bearbeitungsscheibe 2 automatisch nach, zumal der Abstand innerhalb des Ansprechbercichs von Fühlern 5 bzw. l.citring IO und der Oberfläche des Werkstücks 1 stets konstant ist.
Beim Hochfahren des Spindelstockes 3 nimmt die Leitringführungsplatte 4 nach Erreichen der Anschläge 12 die gesamte Aufhängung 6 und den Leitring IO mit in die Höhe.
Durch die Steuereinrichtung ist die Schleifmaschine in der Lage, die Werkstücke genau nach Dicke und Umriß abziüasten und auch d'C Srhlpifkörnrrnhniilziing /U erfassen. Ohne die herkömmlichen Endschalter und mechanischen Nockensteuerungen kann also zu Beginn des Bearbeitungsbetriebes beim Auftreffen des Leitringes 10 auf die Oberfläche des Werkstückes 1 über die Leitungen 7 ein Signal die Höhenverstellung der Schleifspindel 3 gegeben werden. Dieses Signal setzt gleichzeitig die nicht dargestellte Vorschubeinrichtung in Bewegung, so daß in vorteilhafter Weise auch die bestehende Höhendifferenz zwischen Leitring 10 und Bearbeitungsscheibe 2 zur Nachführung des Spindelstockes 3 an die Werkstückoberfläche ausgenutzt werden kann und somit die Bearbeitungsscheibe 2 erst auf die Oberfläche des Werkstückes I auftrifft, wenn sich die Vorschübe in Bewegung gesetzt haben, so daß es nicht zu dem oben erwähnten nachteiligen Einschleifen kommt. Erreicht dann der Schleifsupport eine Seite des Werkstücks 1. so wird von dem entsprechenden Fühler-Paar 5 die Richtungsänderung ausgelöst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
230 248/407

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Steuereinrichtung für eine Schleif- und/oder Poliermaschine zum Flachschleifen und/oder -polieren von Werkstückflächen mit mindestens einer an , einem Spindelstock drehantrelbbar gelagerten Bearbeitungsscheibe für das Werkstück und mit einem die Bearbeitungsscheibe umgreifenden und am Spindelstock befestigten Abtastrahmen, an dem vom Werkstück betätigte Fühler angebracht sind, die Signale zur Steuerung der Bewegung der Bearbeitungsscheibe erzeugen, wobei der Spindelstock geradlinig längs der Werkstückfläche hin- und herverschiebbar und für jede Richtung durch zwei Fühler steuerbar ist, dadurch gekennzeich- ii net, daß der Spindelstock (3) zu seiner geradlinigen Längsverschiebung (X) zusätzlich geradlinig querverschieblich (Y)\s\. und auch für jede Querrichtung fV^durchzwei Fühler (5) steuerbar ist
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fühler (5) durch ein Fühler-Paar gebildet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastrahmen als Leitring(lO) ausgebildet ist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitring (10) am Spindelstock (3) innerhalb einer bestimmten Wegstrecke über eine Aufhängung (6) verschiebbar ist. jo
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekmnzeic? net, daß an der eine Leitringführungsplatte (4) durchgreifenden Aufhängung (6) Anschläge (12) für Ar· Kopplung zwischen Spindelstock (3) und Leitring (10) sowie ein y-, Endanschlag (11) befestigt sind.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurcn gekennzeichnet, daß über das freie Ende der Fühler (5) hinausragend verschleißfeste Vorsprünge (8) am Leitring(lO) befestigt sind. .in
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler-Paa^e (5) zum Leitring (10) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfesten Vorsprünge als in sich geschlossener Ring (8) ausgebildet sind.
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