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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Waffelblattstreichmaschine mit
mindestens einer in der Pustrittsöffnung eines Massebehalters urrlaufenden Streichwalze
mit rlitteln zum Verhindern des Austritts der zu streichenclen Masse an der Walzenstirnseite.
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L;s erweist sich in der Praxis als sehr schwer, die Walzenstirnflächen
von Streichwalzen so gegenüber den anschließenden Teilen des rlassebehalters abzudichten,
daß keine Masse dazwischen austritt. Das gilt selbst bei ziemlich steifer Konsistenz
der Masse, weil durch die Relativbewegung der Massenstirnfläche zu den angrenzenden
Behälter-wänden stets zumindest Spuren der Masse in den Zwischenraun. hineingearbeitet
werden, die sich an unerwünschter Stelle ansammeln können.
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Weiche Lippendichtungen lassen sich in der Regel nicht verwenden,
weil die zuckerkristallhaltige tasse eine zu starke Schleißwirkung hat. Außerdem
muß darauf geachtet werden, daß die beteilisten Oberflächen eine einfache, winkelfreie
Form haben, um leicht gereinigt werden zu können.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Waffelblattstreichmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der an den Walzenstirnseiten trotz leichter
Auswechselbarkeit der mit einfachen Oberflächenformen versehenen Komponenten keine
Masse an den Walzenstirnsciten austritt.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß mit der Walzenstirnseite
eine stationäre Abstreifleiste zusammenwirkt, die von einem zentralen Bereich der
Walzenstirnseite, im Umlaufsinn gegenüber dem Radius geneigt, bis über den Umfang
der Walzenstirnseite hinaus in den blassebehälter führt.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es praktisch nicht möglich
ist, das Anhaften aeringer Massenteile an den Walzenstirnseiten völlig auszuschließen.
Sie sucht deshalb
nach einem Mittel, sie in den Massebehälter zurückzuführen,
damit sie sich nicht an unerwünschter Stelle ansammeln können.
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Diese Mittel findet sie in einer in den Massebehälter zurückführenden
Abstreifleiste. Diese verlauft rückwärts geneigt in Umlaufrichtung von innen nach
außen an der Stirnseite der Walze entlang und endet im Massebehälter. Durch die
Relativbewegung zwischen dieser Abstreifleiste und der Walzenstirnseite wird das
an der Walzenstirnseite anhaftende Material in den Massebehälter zurückgefördert.
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Wenn gesagt wurde, daß diese Abstreifleiste von einem zentralen Bereich
der Walzenstirnseite ausgeht, so soll damit gesagt sein, daß ihr Beginn in radialen
Abstand innerhalb der äußeren Stirnseitenbegrenzung liegt, nämlich soweit nach innen
gegenüber dem Flachenumfang versetzt, daß sie den gesamten Flächenbereich überstreicht,
in welchem zurückzuführende Masseteile in praktisch erheblichem Umfang auftreten
können. Sie muß also nicht unbedingt möglichst nahe dem Walzenzentrum beginnen.
Wenn Verschmutzungen nur am Rande der Walzenstirnseite auftreten, oenügt es, die
Abstreifleiste auch nur in einem peripheren Bereich vorzusehen.
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Die Neigung der Abstreifleiste wird so gewählt, daß der gewünscht
Rückfördereffekt mit Sicherheit stattfindet. Die Neigung man somit im gewissen Maße
von den Eigenschaften der Masse abhängen. Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein,
wenn die Leistenform einer Spirale oder einer parabel ähnlichen Kurve folgt. In
manchen Fällen mag aber auch eine gerade ausgeführte Abstreifleiste den gewünschten
Dienst zu tun.
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Sehr vorteilhaft ist es, der genannten ersten Abstreifleiste, die
das an der Walzenstirnfläche haftende Material nach außen führt, eine zweite Abstreifleiste
zuzuordnen, die das ai Umfang der Walzenstirnfläche haftende Material zunächst ein
wenig nach innen führt, um zu verhüten, daß es sich am Walzenumfang ansammelt. Im
weiteren Verlauf trifft es dann auf die erste Abstreifleiste und wird von dieser
wieder nach außen in
den Massenbehälter hineinqeführt. Die zweite
Abstreifleiste soll somit von außerhalb des Umfangs der Walzenstirnfläche, ir Umlaufsinn
negentiber der Radius geneigt, in die Walzenstirnfläche hinein füji ren und in Umlaufrichtung
vor der ersten Abstreifleiste enden. Als das Ende der zweiten Abstreifleiste ist
derjenige Punkt im Verlauf dieser zweiten Abstreifleiste anzusehen, in welcher sie
ihre das Material nach innen führende Funktion verliert, senkrecht zum Radius der
Walzenstirnflache verläuft, um sich anschließend wieder nach außen zum Walzenumfang
zu wenden.
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Zweckmäßigerweise ist die Abstreifleiste bzw. sind die Abstreifleisten
jeweils von der Kante einer Vertiefung in der an der Walzenstirnfläche anliegenden
Oberflache eines den Massenbehälter an die Streichwalze anschließenden Bauteils
gebildet. Dieser Bauteil wird zweckmäßigerweise durch Federkraft an die Walzenstirnfläche
angedrtjckt, damit er mit Ausnahme der genannten Vertiefung großflächig abdichtend
an dieser anliegt. Sehr vorteilhaft ist es, wenn dieser Bauteil von einer mit dem
Massenbehälter verbundenen, leicht ausbaubaren Dichtleiste gebildet ist, die sich
zweckmäßiqerweise auf der Seite des Massebehälters über den Umfang der Walzenstirnfl:ichen
hinaus erstreckt, damit sich an keiner Stelle zwischen dieser Leiste und den Walzenstirnflächen
im Bereich des Massenbehälters eine Stelle befindet, in welche die Masse in größeren
Umfang eintreten könnte, um anschließend in den Spalt zwischen der Walzenstirnfläche
und der Dichtleiste gedrängt zu werden.
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Im allgemeinen werden zwei Streichwalzen verwendet. Die Dichtleiste
erstreckt sich in einem solchen Fall zweckmäßigerweise einheitlich über die zusammengehörigen
Stirnflächen beider Walzen.
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Bei einer besonders vorteilhaften Konstruktion sind an dem Maschinenrahmen,
an dem die Lager für die Streichwalzen und gqf. Abstreifmesser etc. anqeordnet sind,
nach oben offene Axialführunqen für die Dichtleisten und Federn zum axialen Andrücken
der
Dichtleisten an die Streichwalzen vorgesehen, wobei ferner die Dichtleisten als
Träger zur Aufnahme des blassebehälters ausgebildet sind. Diese Ausführung hat den
großen Vorteil, daß sowohl die Dichtleisten als auch der Massebehälter sehr leicht
ausgebaut und gereinigt werden können. Die Dichtleisten brauchen n.irrlich bei der
Montage lediglich nach dem Abheben der Federn in die Führungen eingesetzt zu werden,
die für ihre korrekte Lage in: Verhältnis zu den Walzenstirnflächen sorgen. Da sie
darin durch ihr Eigengewicht und dasjenige des aufgesetzten Massebehälters gehalten
werden, können Linrichtunqen zurr Befestigern der Leisten in den Führungen ggf.
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entfallen. Jedenfalls können sie sehr einfach ausgcführt werden. Auch
die Linrichtungen zum Aufsetzen des Massebehälters auf die Leisten können sehr einfach
sein, weil lediglich zwei untere Pandflansche des !'assebeh;iltcrs auf den Leisten
aufzuliegen brauchen und an dieser Stelle ggf. durch einfache llalterunqen gesichert
werden nissen.
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Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veransch-aulicht. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht und Fis. 2 einen Querschnitt in schematischer Darstellung.
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Auf dem Maschinengestell 1 befindet sich der Rahmen der Waffelblattstreichmaschine,
der aus den bei 2 schematisch angedeuteten Seitenwangen, die die Lager für die Achsen
3 der beiden Streidwalzen 4 bilden, sowie den {,Juerholmen 5 besteht, die im Querschnitt
winkelförmig jeweils aus einem horizontalen labschnitt 6 und einem vertikalen Abscllnitt
7 zusammengesetzt sind. Diese Querholme bilden zueinander und zu den Walzenachsen
parallele Fithrungen zur Aufnahme der Enden der Dichtleiste 8, die blockartig dick
aus einem geeigneten Kunststoff (beispielsweise Polyamid), Bronze oder dgl. besteht.
Sie wird durch Federn 9, die sich an den Seitenwangen 2 abstützen, gegen die Stirnflächen
lo der Streichwalzen 4 gepreßt und deckt etwa das obere Drittel der Stirnflächen
10 sowie den dem Walzenspalt 13 benachbarten Bereich dieser Flächen ab. Auf der
Oberseite
ragt sie ein wenig über den Umfang der Walzenstirnflächen
lo hinaus, so daß sie die Walzenstirnflächen in demjenigen Umfangsbereich der Walzen,
der von der Masse ständig berührt ist, vollständig abdecken. Vorreiber 11 sichern
die Leiste in den Führungen, ohne sie daran zu hindern, der Federkraft zum Zwecke
inniger anlage an den Walzenstirnflächen nachzugeben.
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Auf den symmetrisch angeordneten Dichtleisten 8 sitzt der P1assebehälter
15. Durch Vorreiber 16 werden die Flanschen 17, mit denen er auf der Oberseite der
Dicht leisten aufsitzt, gesichert. Man erkennt, daß der Massebehälter und die Dichtleisten
rrit wenigen llandqriffen abgenommen und wieder zusammengesetzt werden können. Man
erkennt ferner, daß sie sehr einfach geformt Oberflächen haben, die leicht zu reinigen
sind.
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In dem entlang der Linie II-II der Fig. 1 geführten Schnitt der Fig.
2 erkennt man, daß die Dichtleisten 8 in ihrer an der Walzenstirnseite anliegenden
Fläche eine Vertiefung 18 enthalten, die unten durch eine Kante 19 und oben durch
eine Kante 20 begrenzt ist. Bei diesen Kanten handelt es sich um die weiter oben
erläuterten Abstreifleisten, deren Verlauf in Fig. 1 gestrichelt wiedergegeben ist.
Der Anschaulichkeit halber ist dabei der Vertiefungsbereich durch Schraffur hervorgehoben.
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Man erkennt, daß die die erste Abstreifleiste bildende Kante 19 spiralig
von einem etwa in der 1hälfte des Radius liegenden Bereich spiralig zum Umfang der
Walzenstirnfläche führt, wobei das Ende dieser Kante innerhalb des von der zu streichenden
Masse gefüllten Raums des Massebehälters liegt. Die die äußere Abstreifleiste bildende
Kante 20 verläuft spiralig von einem Punkt wenig außerhalb des Walzenumfangs zunächst
nach innen bis etwa zu einem vertikalen Radius und dann wieder nach außen, um kurz
vor der Kante 19 den Walzenumfang zu erreichen. An der Unterkante 21 der Dichtleiste
bilden sie somit eine Art Trichter, in den das der Walzenstirnfläche anhaftende
Material ein läuft.
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Das auf die innere Kante 19 treffende Material wird aufgrund der Relativbewegung
zwischen dieser Kante und der Walzenstirnfläche nach außen geführt, während das
zunächst auf die äußere Kante 20 treffende Material zunächst ein wenig nach innen
geführt wird, um dann an der Stelle, an der die äußere Kante 20 iluren zentruinsnächsten
Punkt erreicht, diese Kante zu verlassen, längs einer Umfangslinie zur inneren Kante
19 hinüberzuwechseln und von dieser nach außen an den Umfang der Walze innerhalb
des Massebehälters geführt zu werden. Etwa an der Walzenstirnfläche anhaftendes
Material wird daher in den Massebehälter zurückgeführt, ohne sich an unerwünschter
Stelle zu sammeln und dann qgf. die Maschine zu verschmutzen oder auf das die Waffeln
fördernde Band 14 hinabzufallen.
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Der Beginn der Kante 20 liegt ein wenig außerhalb des Walzenumfangs
22, darrit auch dasjenige Material erfaßt wird, das sich an der Umfangskante befindet.