DE2741053A1 - Verfahren zum aufarbeiten von eisen und kupfer enthaltenden sulfidischen nickel-feinerzen bzw. -erzkonzentraten - Google Patents
Verfahren zum aufarbeiten von eisen und kupfer enthaltenden sulfidischen nickel-feinerzen bzw. -erzkonzentratenInfo
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Description
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AMAX Inc. Greenwich, Connecticut (V.St.A.)
2 7 A Ί O 5 3
File 5241
Verfahren zum Aufarbeiten von Eisen und Kupfer enthaltenden sulfidischen Nickel-Feinerzen
bzw. -Erzkonzentraten
Dr.Be/Ba
809812/0775
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selektiven Auslaugen von Eisen enthaltenden sulfidischen Nickel-Feinerzen
bzw. -Erzkonzentraten und ein Verfahren zur kontinuierlichen Auslaugung von Eisen enthaltenden
Nickel-Kupfersulfid-Konzentraten bei der Gewinnung der Metalle hieraus in einem mehrstufigen Verfahren.
Es ist bekannt, Nickel selektiv aus zerkleinerten sulfidischen Nickel-Feinerzen bzw. -Konzentraten,
die Kupfer, etwas Eisen, ggf. etwas Kobalt enthalten und in denen der Schwefelgehalt bezüglich des
gesamten Metallgehalts nicht stöchiometrisch ist, auszulaugen. Gemäß einem bevorzugten bekannten Verfahren
wird ein erheblicher Teil des Nickels in dem Feinerz bzw. Konzentrat selektiv dadurch gelöst, daß
das Feinerz bzw. Konzentrat einer Auslaugung in einem Elektrolyt aus Schwefelsäure unter Atmosphärenbedingung
und bei einer Temperatur im Bereich bis zu etwa 1OO°C unter Belüften der Lösung unterworfen wird.
Die Belüftung vermindert die Eisenmenge in Lösung, da das Eisen in Form eines Niederschlags aus Eisen-III-Verbindungen
ausfällt. Eine Hauptmenge des Kupfers wird ebenfalls hierdurch beseitigt.
Es gibt eine Überfülle von Patentliteratur betreffend
zahlreiche hydrometallurgische Verfahren zum selektiven Auslaugen von Nickel aus Nickelsulfid-Feinerzen bzw.
-Konzentraten, wie Nickelsulfid- und Nickel-Kupfersulfid-Konzentraten. Beispiele für solche Patentschriften sind
die US-PSS 967 072, 1 756 092, 2 223 239, 2 239 626 und
2 753 259. Die letztgenannten drei Patentschriften zeigen, wie wichtig es ist, ein Feinerz bzw. Konzentrat
809812/0775 ,
— D —
einzusetzen, dessen Schwefelgehalt stöchiometrisch
niedriger als diejenige Menge ist, die erforderlich ist, mit den gesamten vorhandenen Metallmengen Verbindungen
zu bilden.
In dem Aufsatz "Atmospheric Leaching of Matte at the Port Nickel Refinery" in Canadian Mining and Metallurgical
Bulletin (Februar 1974) wird eine detaillierte Übersicht über das Auslaugen von zerkleinerten Nickel-Feinerzen
bzw. -Konzentraten wiedergegeben. Granuliertes Feinerz bzw. Konzentrat mit einem niedrigen Eisengehalt
(etwa 0,2 Gew.-% Fe) wurde verwendet und das Feinerz wurde auf eine Siebkorngröße gemahlen, daß
99 % durch ein Sieb der lichten Maschenweite 0,149 mm und 50 % durch ein Sieb der lichten Maachenweite 0,037 mm
(minus 100 mesh bis minus 400 mesh, U.S.Standard) durchgingen. Bei dem Feinerz bzw. Konzentrat mit niedrigem
Eisengehalt wurden relativ kurze Auslaugzeiten erhalten.
Nachfolgende Arbeiten betreffend das Auslaugen von nickelhaltigen Feinerzen bzw. Konzentraten mit relativ
hohem Eisengehalt bei Atmosphärenbedingung zeigten, daß die Gegenwart des hohen Eisengehaltes, d.h. Eisengehalte
in Feinerz bzw. Konzentrat von bis zu etwa 20 Gew.-%, die Retentionszeit zur Erzielung von Nickellösungen
mit geringem Eisen- und Kupfergehalt erhöhte, d.h. von Lösungen, die weniger als 10 ppm dieser Bestandteile
enthielten, (vgl. US-PS 3 962 051). In der Patentschrift wird erwähnt, daß das Konzentrat bzw.
Feinerz mit hohem Eisengehalt aus einer Temperatur von
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27 410
wenigstens 10° oberhalb der Liquidus-Solidus-Temperatur
durch Abschrecken in Wasser granuliert wird, damit das Konzentrat nach dem Zerkleinern leichter
auslaugbar ist. Gemäß der Patentschrift wird das zerkleinerte Konzentrat in einer ersten Stufe unter
Atmosphärenbedingung ausgelaugt, um selektiv Nickel herauszulösen unter Verwendung einer verbrauchten
Elektrolytlösung aus der Kupferelektrolyse, die ausreichend
Schwefelsäure enthält, um einen pH-Wert im Bereich bis zu etwa 2 zu schaffen, während die Lösung
belüftet wird, bis der pH-Wert der Lösung während des Auslaugens einen Stand von etwa 3>5 bis 4,5 erreicht.
Nach der ersten Auslaugungsstufe wird in einer zweiten Stufe eine Auslaugung bei Atmosphärenbedingung in dem
verbrauchten Kupferelektrolyt dadurch durchgeführt,
daß anstelle der Belüftung eine Oxydation mit einer angemessenen Menge eines stärkeren Oxydationsmittels,
wie Sauerstoff, MnO."" und SpO8" durchgeführt wird, um
die Auslaugung bei Atmosphärenbedingung weiter zu vervollständigen, was sich durch einen Anstieg des pH-Wertes
auf über etwa 5 anzeigt, wodurch eins Nickellösung gebildet wird, die einen niedrigen Gehalt sowohl von
Kupfer als von Eisen hat. Die zweite Oxydationsstufe mit dem stärkeren Oxydationsmittel kürzt die Verweilzeit
erheblich ab, die für die Vervollständigung des Auslaugens des Feinerzes bzw. Konzentrats bei Atmosphärenbedingung
erforderlich ist.
Das Eisen wird leichter ausgeschieden als das Kupfer, weshalb zur Sicherstellung der Ausfällung von Kupfer
auf den gewünschten niedrigen Stand die Verweilzeit ausreichen sollte, um eine praktisch vollständige Kupferentfernung
sicherzustellen.
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Die Verwendung starker Oxydationsmittel trägt jedoch zu den Verfahrenskosten bei. Außerdem gab es bei dem
bekannten Verfahren eine Neigung, daß das Kupfer in der Lösung oxydierte und erneut in Lösung ging, insbesondere
dann, wenn eine übermäßige Menge des stärkeren Oxydationsmittels zugefügt wurde. Somit waren diejenigen
Bedingungen, die für eine schnelle Eisenausfällung ideal waren, nicht immer für die schnelle Kupferausfällung
ideal. Die Erhöhung der Verweilzeit bis zur vollständigen Kupferausscheidung trug ebenfalls zu den
Kosten bei, da sie eine nachteilige Wirkung auf den Wirkungsgrad bezüglich des Volumendurchsatzes hatte.
Es war somit wünschenswert, ein Verfahren zu schaffen, das zur Herstellung relativ reiner Nickellauglösungen
mit niedrigem Eisen- und Kupfergehalt ausreichend flexibel war, ohne daß es erforderlich war, sowohl
Eisen wie Kupfer gleichzeitig auf die gleichen geringen Gehalte während des Laugens zu bringen, während die
Isolierung von Nickel maximiert wurde, sofern die Hauptmenge Kupfer entfernt wurde.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch erfüllt werden kann, daß die Laugung bei Atmosphärenbedingungen
zur Entfernung des Eisens auf den gewünschten niedrigen Gehalt und anschließend die vollständige Entfernung des
Kupfers aus der Nickellösung in einer weiteren Stufe durchgeführt wird, wobei ein Bett eines Ionen-Austauscher-Harzes
verwendet wird, das hinsichtlich der Absorption von Kupfer selektiv ist, nicht jedoch gegenüber
Nickel und/oder Kobalt.
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Es ist somit Ziel der Erfindung, ein Verfahren für das Auslaugen von sulfidischen Nickel-Feinerzen bzw.
-Konzentraten bei Atmosphärenbedingung, die einen relativ hohen Eisengehalt haben, zu schaffen, wobei
selektiv und wirtschaftlich ein erheblicher Teil des darin enthaltenen Nickels mit geringem Eisen- und
Kupfergehalt extrahiert wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Auslaugverfahrens zur selektiven Extraktion
von Nickel aus Nickel-Feinerzen bzw. -Konzentraten, wobei die Gegenwart von Eisen und Kupfer entweder im
Konzentrat und/oder der Lauglösung und deren nachteilige Wirkung auf die Auslaugung durch Verwendung einer
neuen Kombination von Verfahrensstufen kompensiert werden kann, um die Entfernung praktisch der gesamten
Eisenmenge in einer Belüftungsstufe zu bewirken und die Entfernung von Restkupfer in einer weiteren Stufe
durchzuführen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des Verfahrens anhand eines Fließschemas,
Fig. 2 eine Gruppe von Kurven, die jeweils die Kupferkonzentration
von wasserlöslichen Kupfersaizen in der Lauge als Funktion der Laugzeit und des Oxydationsgrades darstellen sowie
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Fig. 3 eine Gruppe von Belastungskurven, die die Kupferentfernung bei drei unterschiedlichen
Ionen-Austauscher-Harzen erläutern.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auslaugen von zerkleinerten sulfidischen Nickel-Feinerzen
bzw. -Konzentraten, die etwa 20 bis 75 Gew.-% Nickel, etwa 5 bis 50 Gew.-% Kupfer, über
0,5 bis 20 Gew.-% Eisen, ggf. kleine Mengen Kobalt und nicht stöchiometrische Mengen Schwefel in einem
Bereich von über 4 Gew.-% bis 24 Gew*-% enthalten,
wobei die Summe der Gehalte an Nickel, Kupfer und Schwefel wenigstens etwa 80 Gew.-% beträgt. Gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung wird das zerkleinerte Feinerz bzw. Konzentrat einer Laugung an der
Atmosphäre mit einer verbrauchten Elektrolytlösung aus Kupfersulfat-Schwefelsäure mit einem pH-Wert
unter 2 unterworfen, während die Lösung heftig belüftet wird, wodurch selektiv Nickel aus dem Feinerz
bzw. Konzentrat ausgelaugt wird und eine an Nickel angereicherte Lösung hervorgebracht wird, die weniger
als etwa 10 ppm Eisen enthält und mehr als etwa 5 ppm bzw. 10 ppm bzw. 20 ppm oder mehr Kupfer enthält,
wobei ein Kupfer und Nickel enthaltender Sulfidrückstand zurückbleibt, und wonach die angereicherte
Nickellösung vom Rückstand abgetrennt wird, durch ein Bett eines Ionen-Austauschers geführt wird, das
hinsichtlich der Absorption von Kupfer selektiv ist, wobei das Kupfer aus der Lösung auf einem Gehalt von
unter 5 ppm entfernt wird, und anschließend die Nickellösung zur Nickelisolierung aufgearbeitet wird.
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Durch Verwendung des genannten Verfahrens wird eine
übermäßige Verweilzeit während des Laugens bei Atmosphärenbedingung vermieden, sofern praktisch der
gesamte Eisengehalt auf unter 10 ppm gedrückt wird.
Eine besondere Vorbehandlung des Feinerzes bzw. Konzentrats ist nicht erforderlich und es ist nicht wichtig, wie das Feinerz bzw. Konzentrat aus dem geschmolzenen Zustand granuliert wird. Starke Oxydationsmittel brauchen nicht verwendet zu werden, sofern die Belüftung eine ausreichende Zeit durchgeführt wird, daß praktisch der gesamte Eisengehalt aus der Lösung entfernt wird, selbst wenn bis zu etwa 300 oder 500 oder sogar 750 ppm Kupfer in der Lösung zurückbleiben.
übermäßige Verweilzeit während des Laugens bei Atmosphärenbedingung vermieden, sofern praktisch der
gesamte Eisengehalt auf unter 10 ppm gedrückt wird.
Eine besondere Vorbehandlung des Feinerzes bzw. Konzentrats ist nicht erforderlich und es ist nicht wichtig, wie das Feinerz bzw. Konzentrat aus dem geschmolzenen Zustand granuliert wird. Starke Oxydationsmittel brauchen nicht verwendet zu werden, sofern die Belüftung eine ausreichende Zeit durchgeführt wird, daß praktisch der gesamte Eisengehalt aus der Lösung entfernt wird, selbst wenn bis zu etwa 300 oder 500 oder sogar 750 ppm Kupfer in der Lösung zurückbleiben.
Nach der Ausscheidung des Eisens als Niederschlag aus dreiwertigem Eisen (z.B. als Eisen-III-hydroxid und/oder
einem hydratisierten Eisen-III-oxid) wird die angereicherte
Nickellösung, die Restkupfer enthält (z.B. mehr als 5 ppm), filtriert und anschließend durch ein geeignetes
Bett eines Ionen-Austauschers geführt, der hinsichtlich der Kupferentfernung selektiv ist, wonach aus
der Lösung praktisch der gesamte Kupfergehalt entfernt wird.
Durch Vermeiden ausgedehnter Laugzeiten zur Entfernung des gesamten Kupfers in der Lauglösung erlaubt die anschließende
Entfernung des Kupfers durch Ionen-Austauscher die Verwendung von etwa 100 % der gesamten Kreislaufkapazität
zur Eisenoxydation. In diesem Zusammenhang kann eine Reihe von belüfteten Laugtanks zur Durchführung
der Laugung des zerkleinerten Feinerzes bzw. Konzentrats bei Atmosphärenbedingung verwendet werden, wodurch das
Eisen zusammen mit der Hauptmenge Kupfer entfernt wird.
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Die Verwendung von Ionen-Austauschern als solche ist eine an sich bekannte Verfahrensweise zur selektiven
Entfernung von Ionen aus Lösungen. Zum Beispiel regt die US-PS 2 831 763 an, dieses Verfahren zur Vorbehandlung
von relativ verdünnten wäßrigen Lösungen von Metallen anzuwenden, um den Metallgehalt in Lösung
für die anschließende Reduktion im Autoklaven zu konzentrieren. In dieser Patentschrift ist jedoch
das Metall, das aus einem Erz ausgelaugt wird, das primäre gesuchte Rohmaterial und nicht ein Nebenprodukt
oder eine Verunreinigung. Außerdem macht das vorgeschlagene Isolierungsverfahren von einer Reduktion
mittels eines Autoklaven bei erhöhten Temperaturen und überatmosphärischen Drücken Gebrauch, die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich sind.
Bei der Durchführung der Laugungsstufen bei Atmosphärenbedingung
wird vorzugsweise eine rückgeführte verbrauchte Elektrolytlösung aus der Kupferelektrolyse als Lauglösung
verwendet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird kontinuierlich das granulierte
und gemahlene hoch-eisenhaltige Feinerz oder Konzentrat zusammen mit dem gebrauchten Elektrolyten in den ersten
einer Reihe von gerührten Behältern eingefüllt. In der Aufschlämmung wird vorzugsweise ein Feststoffgehalt von
10 bis 20 Gew.-% aufrechterhalten und die Aufschlämmung
wird stark belüftet, vorzugsweise dadurch, daß die Luft mittels einer einzelnen Radialturbine verteilt wird, die
nahe dem Boden des Behälters rotiert. Das System wird unter Atmosphärenbedingungen betrieben und stellt somit
ein offenes System dar, weist aber eine ausreichende Tiefe der Tanks auf, z.B. 4,5 bis 6 m (15 bis 20 feet),
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damit ein ausreichender Partialdruck von Sauerstoff um die Turbine herum aufrechterhalten wird, damit
eine schnelle Oxydation des Eisens erfolgen kann.
Die an Sauerstoff angereicherte Luft oder reiner Sauerstoff können anstelle von Luft verwendet werden,
was jedoch aus v/irtschaftlichen Gründen nicht empfohlen wird. Der Hauptzweck der Erfindung ist die
Vermeidung des Aufwands starker Oxydationsmittel, wobei jedoch vernünftige Retetionszeiten der atmosphärischen
Laugung aufrechterhalten werden. Die Erfindung erreicht schnelle Reaktionsgeschwindigkeiten ohne
Verwendung von Autoklaven. Außerdem besteht keine Notwendigkeit, während des Granulierens des Feinerzes
oder Konzentrats eine genaue Temperaturregelung durchzuführen noch eine saure Vorlaugung zur Entfernung
von Eisen durchzuführen, wie dies in der U3-P3 3 962
beschrieben ist.
Je wirksamer der verbrauchte Elektrolyt belüftet wird, desto schneller wird das Eisen ausgefällt. Durch Erhöhung
des Sauerstoff-Partialdrucks durch Verwendung von Sauerstoff wird die Geschwindigkeit der Eisenausscheidung
weiter erhöht. Dies ergibt sich deutlich aus der folgenden Tabelle:
Gasinjektion, Gasart Op-Partialdruck Ausscheidungsml/min
Atm. zeit für Eisen,
100 Luft 0,17 40,0
1600 Luft 0,17 8,0
580 O9 0,82 2,5
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Die genannten Versuche wurden in einem offenen Kolben von 1 Liter Inhalt bei 75°C mit einem Feststoffgehalt
von 21 Gew.-% unter Verwendung eines nicht granulierten Konzentrats mit Analysenwerten 4,3 % Fe,
39,6 % Ni, 28,4 % Cu und 22,8 % S. Der verbrauchte
Elektrolyt ergab folgende Werte: 22 g/l Cu, 31 g/l Ni und 46 g/l
Das Verhalten einer wäßrigen Kupferlösung ist komplizierter als dasjenige einer Eisenlösung. Bis zu einem
bestimmten Sauerstoffpartialdruck ist eine starke Belüftung
günstig. Oberhalb dieses Partialdrucks fällt zunächst Kupfer aus, löst sich aber dann erneut. Fig.
erläutert diese Wirkung bei der Behandlung des genannten Konzentrats unter den beschriebenen Bedingungen.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert.
Ein Konzentrat enthaltend 4,3 % Fe, 39,6 % Ni, 28,4 %
Cu und 22,8 % S, das derart zerkleinert wurde, daß es durch ein Sieb der lichten Maschenweite 0,074 mm
(200 mesh U.S. Standard) durchging, wobei wenigstens 50 % durch die Maschenweite 0,053 mm (270 mesh U.S. Standard)
durchging und das mit Verfahrenswasser zu einer Aufschlämmung mit 40 Gew.-96 Feststoffgehalt aufgeschlämmt
war, wurde mit verbrauchter Elektrolytlösung behandelt, die 31 g/l Cu, 70 g/l Ni und 64 g/l H2SO4 enthielt, wonach
die Lösung weiter gemäß dem Fließschema von Fig. 1 behandelt wurde. Somit wurde der verbrauchte Elektrolyt
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und die Aufschlämmung des Konzentrats in den ersten Tank einer Reihe von Auslaugtanks (z.B. 5 Tanks von
jeweils 56.800 1 (15.000 gallons)) derart zugefügt, daß der prozentuale Feststoffgehalt im ersten Tank
etwa 15 Gew.-% betrug. Die Temperatur der Auslaugkette wurde bei etwa 70 bis 75°C gehalten und jeder Tank wurde vom Boden des Tanks her belüftet. Somit entsprach der Luftdruck am Ausgangspunkt des Gaseinleitungsrohres bei einer Aufschlämmungstiefe von
4,5 m (15 feet) einem Sauerstoffpartial-
etwa 15 Gew.-% betrug. Die Temperatur der Auslaugkette wurde bei etwa 70 bis 75°C gehalten und jeder Tank wurde vom Boden des Tanks her belüftet. Somit entsprach der Luftdruck am Ausgangspunkt des Gaseinleitungsrohres bei einer Aufschlämmungstiefe von
4,5 m (15 feet) einem Sauerstoffpartial-
druck von etwa 0,3 atm.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird das Konzentrat unter Atmosphärenbedingungen bei 10 etwa 6 Stunden lang
ausgelaugt, während welcher Zeit das Nickel selektiv gelöst wird und Eisen auf einen Gehalt von unter 5 ppm vermindert wird und die Kupfermenge etwa 40 ppm beträgt. Die angereicherte Nickellösung enthielt etwa 65 g/l Ni und hat einen pH-Wert von etwa 5 bis 5,5.
ausgelaugt, während welcher Zeit das Nickel selektiv gelöst wird und Eisen auf einen Gehalt von unter 5 ppm vermindert wird und die Kupfermenge etwa 40 ppm beträgt. Die angereicherte Nickellösung enthielt etwa 65 g/l Ni und hat einen pH-Wert von etwa 5 bis 5,5.
Die mit Nickel angereicherte Lösung und der Sulfidrückstand werden zu der Trennungsstufe 11 von festen
und flüssigen Stoffen geschickt, wobei die Feststoffe in den Autoklaven 12 überführt werden, wo sie unter
Druck mit Wasser und verbrauchtem Kupferelektrolyt
oxydiert werden, während die Nickellösung mit niedrigem Eisengehalt in das Ionen-Austauscherbett in der Säule 13 geführt wird, wobei der Gehalt von 40 ppm Kupfer in der Lösung selektiv durch das Ionen-Austauscher-Harz 13 absorbiert wird und das Kupfer in der Lösung auf unter 5 ppm reduziert wird. Die Nickellösung oder Lauge 14, die auch etwas Kobalt enthält und aus dem
Ionen-Austauscherbett 13 austritt, wird zur Isolierung von Nickel und Kobalt weitergeleitet.
oxydiert werden, während die Nickellösung mit niedrigem Eisengehalt in das Ionen-Austauscherbett in der Säule 13 geführt wird, wobei der Gehalt von 40 ppm Kupfer in der Lösung selektiv durch das Ionen-Austauscher-Harz 13 absorbiert wird und das Kupfer in der Lösung auf unter 5 ppm reduziert wird. Die Nickellösung oder Lauge 14, die auch etwas Kobalt enthält und aus dem
Ionen-Austauscherbett 13 austritt, wird zur Isolierung von Nickel und Kobalt weitergeleitet.
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Das Kupfer in dem Harzbett wird durch eine rückgeführte Lösung 15A aus dem Tank 16 abgestreift,
in welchem Kupferelektrodenbleche hergestellt werden, wobei die Lösung 15 aus dem Ionen-Austauscherbett
13 in den Tank 16 zur Herstellung der Elektroden eingeleitet wird, die Titan als Kathode verwenden,
wovon das abgeschiedene Starter-Blech abstreifbar ist und worin sich eine unlösliche Anode
aus Blei befindet. Die Starter-Blech-Elektroden aus Kupfer 16a werden später in den Tank 17 für die
Kupferelektrolyse überführt und werden verwendet, um einen Teil der Starterkathoden zu bilden, die
gebraucht werden, um Kupfer aus der Hochdruck-Lauglösung zu isolieren, die nach dem Drucklaugen des
Sulfidrückstandes im Autoklaven 12 anfällt, wobei der Rückstand mit verbrauchter ElektroIyteinspeisung
bei 12a mit einer Feststoffdichte von etwa 20 Gew.-%
Feststoffen vermischt wird und die Drucklaugung in Gegenwart von Luft bei einem Gesamtdruck von
etwa 42,2 y Überdruck und einer Temperatur von
etwa 1800C über einen Zeitraum von etwa 1/2 Stunde
611161?
durchgeführt wird unter Zufügungausreichenden Menge
Schwefelsäure, um den pH-Wert von etwa 2 beim Austragen aus dem Autoklaven aufrechtzuerhalten.
Nach der Drucklaugung wird der Ansatz zur Trennung der flüssigen Teile von den Feststoffen bei 18 geschickt
undrRuckstand wird bei 19 verworfen, während die abgetrennte flüssige Lösung zur elektrolytischen
Gewinnung von Kupfer bei 17 zur Kupferisolierung geschickt wird. Die Analyse der Lösung ergibt etwa
70 g/l Ni, 60 g/l Cu bei einem pH-Wert von etwa 2.
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Während das Kupfer sich auf die Starter-Bleche niederschlägt, wird verbrauchter Kupferelektrolyt
17a gebildet, welcher zu der Laugung 10 unter AtmoSphärenbedingungen und zur Oxydations-Drucklaugung
12 zurückgeführt wird.
Wie oben erwähnt, int der verwendete Ionen-Austauscher
selektiv hinsichtlich der Absorption von Kupfer. Nachdem der Ionenaustauscher-Kreislauf
konstante Arbeitsbedingungen erreicht hat, wird die bei 16 regenerierte Säure als verbrauchte Säure
15A in das Ionenaustauscher-Bett 13 zurückgeführt,
um das absorbierte Kupfer abzustreifen und das Harz zu regenerieren.
Diejenigen Ionenaustauscher-Harze, die für das Verfahren brauchbar befunden wurden, sind die folgenden:
Harz (Handelsbezeich- Funktionale Beladung Kapazität nung) Gruppen mg/cm* Harz (lbs C
Amberlite XE-318 RN(CH2COOH)2 7,2 (0.45)
Mitsubishi CR-20 RNH(C2H4NH)nH 13,12 (0.82)
Duolite CS-346 RC(NH2)NOH 32,2 (2.0)
Die Reste R stellen polymere Harzstrukturen dar und η ist eine Ganzzahl von 1 oder darüber. Die bevorzugten
polymeren Harze umfassen Polymere und Copolymere von vinylaromatischen Verbindungen. Beispiele solcher Harze
sind Polystyrol und ein Copolymerisat von Polystyrol und Divinylbenzol.
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Die Beladungskurven für die genannten Ionenaustauscher-Harze sind in Fig. 3 dargestellt. Das
Harz C3-346 ist besonders deshalb brauchbar, weil es die höchste Beladungskapazität hat, da die Beladungskurve
am weitesten nach rechts gerückt ist. Die Werte basieren auf den Retentionszeiten von
etwa 14 Minuten bei etwa 23°C. Die Menge der behandelten
Lösung ist in Mehrfachen von Bettvolumina wiedergegeben, z.B. 200, 400, 600 usw.
Eine 2n-H2SO^-Losung streift leicht das Kupfer von
den Harzen ab. Andere Ionenaustauscher-Harze, die gegenüber Kupfer selektiv sind, können verwendet
werden. Ganz allgemein kann die Konzentration der Schwefelsäurelösung, die zum Abstreifen des Kupfers
von dem Ionenaustauscher-Harz verwendet wird, in einem Bereich von etwa 0,5n bis 1On liegen.
Bei der Durchführung der Hochdrucklaugung bei dem Kupfer-Nickel-Sulfidrückstand kann die Dichte der
eingespeisten Aufschlämmung im Bereich von 10 Gew.-%
bis 40 Gew.-% liegen, wobei die zugesetzte Schwefelsäuremenge ausreicht, den pH-Wert der ausgetragenen
Aufschlämmung auf etwa 2 zu halten. Die Aufschlämmung wird bei erhöhter Temperatur von etwa 150 bis 25O°C,
vorzugsweise 175°C bis 200°C, und einem erhöhtem Druck von etwa 14,1 bis 63,3 kg/cm Überdruck (200 psig 900
psig) etwa 1/4 bis 3 Stunden lang der Oxydationslaugung unterworfen, wobei eine angereicherte Lösung
erhalten wird, die Kupfer und Nickel enthält, welche dann in den Tank für die elektrolytische Abscheidung
von Kupfer eingespeist wird.
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27A Ί
Die angereicherte Lösung aus der Hochdrucklaugung des Sulfidrückstands, der aus der Laugung unter
Atmosphärenbedingungen zurückbleibt, enthält allgemein etwa 60 bis 90 g/l Nickel und etwa 40 bis
70 g/l Kupfer.
Nach der elektrolytischen Kupferabscheidung kann der verbrauchte Elektrolyt etwa 60 bis 90 g/l Nickel,
etwa 20 bis 40 g/l Kupfer und etwa 10 bis 90 g/l Schwefelsäure enthalten.
Die elektrolytische Kupfergewinnung ist an sich bekannt und braucht nicht näher erläutert zu werden.
Zwar wurde die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, jedoch können Modifikationen
und Abweichungen durchgeführt werden, ohne daß vom Erfindungsgedanken der Erfindung abgewichen
wird, wie dem Fachmann ersichtlich ist. Diese Abweichungen und Änderungen werden als innerhalb des
Erfindungsbereichs liegend angesehen.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Auslau^aa von zerkleinerten
sulfidischen Nickel-Feinerzen bzw. -Erzkonzentraten, die etwa 20 bis 75 Gew.-% Nickel,
etwa 5 bis 50 Gew.-?o Kupfer, über 0,5 Gev/.-%
bis 20 Gew.-% Eisen, ggf. kleine Mengen Kobalt und nicht-stöchiometrische Schwefelmengcn
von über 4 Gew.-% bis etwa 24 Gew.-% enthalten, wobei die Summe der Gehalte an Nickel, Kupfer
und Schwefel wenigstens etwa 80 Gew.-Sb beträgt,
durch Auslaugen mit Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die zerkleinerten Feinerze bzw. Erzkonzentrate
an der Atmosphäre mit einer verbrauchten Schwefelsäurelösung aus der elektrolytischen Kupfergewinnung mit einem
pH-Wert unter 2 unter heftiger Belüftung auslaugt, die an Nickel selektiv angereicherte
Lösung, die weniger als 10 ppm Eisen und mehr als 5 ppm Kupfer enthält, von dem Kupfer und
Nickel enthaltenden Sulfidrückstand abtrennt, die angereicherte Lösung zur Absorption von
Kupfer durch ein Ionen-Austauscher-Bett führt, um den Kupfergehalt aus der Lösung auf unter
5 ppm zu senken und die erhaltene Lösung der Nickelaufarbeitung zuführt.
809812/0775
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Schwefelsäure zum Auslaugen verwendet, die freie Schwefelsäure enthält, daß
man das Auslaugen bis zu einem Kupfergehalt von etwa 750 ppm in der mit Nickel angereicherten
Lösung durchführt, daß man das Kupfer aus dem Ionen-Austauscher-Harz durch Überleiten einer
Schwefelsäurelösung mit einem pH-Wert unter 2 eluiert und die erhaltene Kupfersulfat enthaltende
Schwefelsäurelösung als Elektrolyt für die Herstellung von Elektrodenblechen zur Verwendung
als Kathoden bei der elektrolytischen Kupfergewinnung mittels Kupfersulfat-Schwefelsäure-Lauglösungen
einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Kupfer und Nickel enthaltenden Sulfidrückstand
mit einer verbrauchten Kupfersulfat enthaltenden Schwefelsäure-Elektrolytlösung bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem Druck auslaugt, den erhaltenen Kupfer enthaltenden Elektrolyten in die
elektrolyt!sehe Kupfergewinnung unter Gewinnung von
Kathodenkupfer überführt und die gebildete verbrauch te Kupfersulfat enthaltende Schwefelsäure-Elektrolyt
lösung wieder in die erste Stufe des Laugens an der Atmosphäre einsetzt.
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2 7 A 1 O 5
- K-
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man den verbrauchten Elektrolyten, von welchem die als Ausgangselektroden dienenden Kupferbleche
hergestellt werden, zur Elution von Kupfer aus dem mit Kupfer beladenen Ionen-Austauscher-Harzbett
verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Ionen-Austauscher-Harz verwendet, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
RN (CH2COOH)2, RInIH (C2H4NH)nH und RC (IiH2) NOH,
wobei R der Rest eines polymeren Harzes ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß manVKupfer und Nickel enthaltenden Sulfidrückstand aus der Laugung bei Atmosphärendruck einer
oxidierenden Hockdrucklaugung mit einer Schwefelsäure enthaltenden Lösung bei einer Temperatur von
etwa 150 bis 7500C und einem Überdruck von etwa
14,1 bis 63,3kg/f&0 bis 900 psig) unterwirft und
die erhaltene Kupfersulfat enthaltende Elektrolytlösung
nach Entfernung des Laugerückstandes der elektrolytischen Kupfergewinnung zuführt und die
hieraus gewonnene verbrauchte Elektrolytlösung, die regenerierte Schwefelsäure enthält, in die erste
Laugungsstufe an der Atmosphäre und/oder die Hochdrucklaugungsstufe zurückführt.
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Representative=s name: MUELLER, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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