DE2839047A1 - Verfahren zur hydrometallurgischen raffinierung von schwefel enthaltenden nickel-kupfer-konzentraten - Google Patents
Verfahren zur hydrometallurgischen raffinierung von schwefel enthaltenden nickel-kupfer-konzentratenInfo
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Description
Die Lrfiiidung betrifft ein Yerfaurcn zur hydrometallurgischen
Raffinierung von Nickel enthaltenden Materialien, wie Xickel-Kupler-Schwefel-Konzentraten
und insbesondere die hydro liietallurgisciie
Raffinierung und Abtrennung von Xickel und Kupfer aus Mckel-Kupfer-Stein.
Ls ist allgemein bekannt, zerkleinerten Nickel-kupfer-Ste4η
auszulaugen, mit dem Ziel der selektiven Extraktion von
relativ reinem Nickel und Kupfer.
Aus der JS-PS 967 072 aus dew Jahre 1910 ist beispielsweise
ein Verfanren zum Auslaugen von reichhaltigen Nickel-Steinen mit einem nur geringen oder keinem Gehalt an Bisen bekannt,
bei dem Nickel selektiv aus dem Stein mit heißer verdünnter
Schwefeisäure unter Bewegen des Materials zur Beschleunigung
der Reaktion ausgelaugt wird. i)ie dabei anfallende Nickelsulfatlösung
wird abgetrennt und getrocknet, worauf der Rückstand auf Rotglut erhitzt wird, wobei Nickeloxyd erzeugt wird, das
dann zu metallischem Nickel reduziert wird.
Aus der US-PS 1 756 Ü92 aus dem Jahre 1930 ist des weiteren
ein Verfahren zur selektiven Extraktion von Nickel aus einem Nickel-Kupfer-Stein bekannt. Um die Lösungsgeschwindigkeit des
Nickels in der Säure zu erhöhen, wird der Stein aufgeschmolzen und dann rasch unter Granulierung im Wasser abgekühlt· Das Auslaugen
erfolgt in Schwefelsäure unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur von etwa 80 bis 1000C.
In mehreren Patentschriften aus der jüngeren Zeit sind des
weiteren mehrstufige Auslaugverfahren für die hydrometallurgische Aufbearbeitung von Kupfer enthaltenden Nickel-Steinen bekannt,
die die Gewinnung von Nickel und Kupfer ermöglichen. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die US-PS 3 293 027, 3 652 265,
§09812/0802
3 741 75 2 sowie 3 96 2 051.
Aus der US-PS 3 293 027 ist ein zweistufiges, bei hohem Druck
arbeitendes Oxydations-Verfahren für das Auslaugen von Nickel
und hiermit vergesellschafteten Nicht-bisen-Metallen aus hochkonzentrierten
Nickel-Steinen bekannt. Die Steine werden dabei unter oxydierenden Bedingungen in Form einer Aufschlämmung in
einer wäßrigen Schwefelsäurelösung ausgelaugt, wobei der Gesamt-Schwefelgehalt
der Aufschlämmung mindestens der stöchiometrischen Menge entspricht, die erforderlich ist, um eine Überführung der
Nicht-Eisen-Metalle (d.h. Ni, Co und Cu) in ihre Sulfate zu ermöglichen.
Die Aufschlämmung wird in einer ersten Auslaugstufe
auf eine Temperatur von über 1200C erhitzt, und zwar unter einem
2 Sauerstoff-Partialdruck von über 1,70 kg/cm (10 psig), z.B.
etwa 0,7 Atmosphären (gage), wobei man die Auslaugung in der ersten Stufe bis zu einem End-pH-Wert von etwa 3,5 bis 5,5
ablaufen läßt, unter selektiver Auslaugung von Nickel und Abtrennung des Nickels vom Kupfer des Steines. Der hierbei anfallende
Auslaugrückstand wird dann in einer zweiten Auslaugstufe
auf eine Temperatur von etwa 1200C unter einem Sauerstoff-Partialdruck
von über 1,70 kg/cm (10 psig) (d.h. über 0,7 Atmosphären (gage)) erhitzt, wobei das Auslaugen bei einem
vergleichsweise niedrigen pH-Wert fortgesetzt wird, unter Extraktion praktisch des gesamten Nickels, Kupfers und hiermit
vergesellschafteter Nicht-Eisen-Metalle aus dem Rückstand. Aus den Auslauglösungen wird dann Kupfer durch Ausfällung von
Kupfersulfid unter Verwendung von H-S ausgeschieden, worauf aus den gereinigten Lösungen Nickel und Kobalt gewonnen werden.
Ein wesentliches Merkmal dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß die erste Auslaugstufe derart gesteuert wird, daß
ein End-pH-Wert von 3,5 bis 5,5, vorzugsweise 4,5 bis 5,0 erhalten wird. Die Einstellung eines solchen pH-Wertes ist wichtig,
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um zu gewährleisten, da" Kupfer im Rückstand veriileibt.
Schreitet andererseits die Oxydation zu weit fort, unter Oxydation des Eisens im Stein, so neigt das gelöste Eisen
zur Hydrolyse unter Erzeugung eines Niederschlages von basischem Ferrisulfat, wobei ein Anstieg an freier Säure auftritt und
infolgedessen eine Verminderung des pll-l\ertes auf unter 3,5,
wobei Kupfer löslicher wird. Ua die Reaktion zeitabhängig ist, wird der gewünschte pli-'.\'ert der ersten Auslaugstufe durch
Überwachung der Zeit erreicht, so dai> sie nicht die Zeitspanne
überschreitet, bei der die Oxydation und Hydrolyse von Eisen in der Aufschlämmung begünstigt wird.
Das Verfahren der US-PS 3 293 027 eignet sich insbesondere zur Aufarbeitung von Steinen mit hohem Nickelgehalt und geringen
Kupfermengen. Nachteilig an diesem bekannten Verfahren ist die
kritische und empfindliche Steuerung der Verfahrensbedingungen, die erforderlich sind, um die Einhaltung eines geeigneten
pH-Wertes zu ermöglichen sowie eine nur geringe Kupferkonzentration in der Lösung der ersten Auslaugstufe.
Aus der US-PS 3 652 265 ist des weiteren ein Verfahren zur
Gewinnung von Nicht-Eisen-Metallen aus Nickel-Kupfer-Steinen
bekannt, bei dem eine selektive Abtrennung von Nickel aus dem Stein durch eine oxydative Auslaugung unter Druck erfolgt,
mit nachfolgender Einstellung des unter Druck ausgelaugten Materials auf einen pH-Wert von etwa 3,35 + 0,3, unter Ausfällung
von Kupfer und Abtrennung desselben vom gelösten Nickel. Der Kupfer enthaltende Rückstand wird dann einer milden Auslaugstufe
unterworfen, unter Lösen des Kupfers bei einem pH-Wert von etwa 3,5 + 0,7. Dieses Verfahren hat folgende
Nachteile:
(a) Es werden nur vergleichsweise geringe Ausbeuten an Metallen erzielt (etwa 90 %), wobei zusätzliche Verfahrensstufen
erforderlich sind, um die Ausbeuten zu erhöhen;
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" 13 " 2339047
(b) es werden unreine Nickel- und Kupferprodukte erhalten;
(c) das Auslagen, das unter erhöhtem Druck erfolgt, ist zeitaufwendig;
(d) das Verfahren ist problematisch im Hinblick auf die Verwendung
von elementarem Schwefel für die Erzeugung von Säure und
(e) es besteht das Erfordernis der Neutralisation in der
Gleichgewichtsstufe, überdies ist wesentlich, daß das Molverhältnis von Schwefel zu Nickel bei über 1 : 1 liegt.
Jas aus der US-PS 3 741 75 2 bekannte Auslaugverfahren ist dem
aus der US-PS 3 293 027 bekannten Verfahren sehr ähnlich, da es ebenfalls aus einem zweistufigen, oxydativen Auslaugverfahren
unter hohem Druck besteht.
Bei dem aus der US-PS 3 741 752 bekannten Verfahren wird ein ilauptanteil des Nickels aus dem Stein in einer ersten oxydativen
Auslaugstufe unter hohem Druck extrahiert. Die hierbei anfallende Lösung enthält eine wesentliche Menge an gelöstem Nickel und
kein oder höchstens wenig gelöstes Kupfer. Der behandelte Ausgangsstein enthält dabei wesentliche Mengen an Kupfer, bei einem
Nickel-Kupfer-Gewichts-Verhältnis von nicht über etwa 2,5 : Der zur Durchführung des Verfahrens verwendete Stein enthält
weniger Schwefel als die stöchiometrische Menge, die erforderlich ist, um sämtliche Nicht-Eisen-Metalle zu binden. Dies ist eine
Bedingung, die für solche Steine sehr üblich ist.
Der Gesamtschwefelgehalt in der Aufschlämmung der ersten Verfahrensstufe,
einschließlich des Steines und der Schwefelsäure, wird derart gesteuert, daß das molare Verhältnis von Gesamtschwefel
zu Gesamtmolen von Nickel, Kobalt und Kupfer in der Aufschlämmung bei etwa 1 : 1 liegt. Dies ist ganz offensichtlich
erforderlich, um eine selektive Auslaugung einer beträcht-
- 1 -ί -
lichen Nickelmenge zu ermöglichen. Der pH-Wert wird dabei auf
einen Wert von etwa 2,5 bis 5 und vorzugsweise von etwa 3,5 bis 4,5 eingestellt.
Im Anschluß an die erste oxydative Auslaugung unter hohem
Druck wird der verbliebene Rückstand einer zweiten oxydierenden Auslaugstufe unter hohem Druck unterworfen, und :war unter
Verwendung einer wäßrigen Scnwefelsäurelösung, mit dem Ziel der Lösung von praktisch sämtlichem Nickel und Kupfer und Erzeugung
einer Auslauglösung mit dem Hauptteil des Kupfers und einer geringeren Menge an Nickel. Aus dieser Lösung wird das Kupfer
dann auf elektrolytischem Wege gewonnen, xtrobei der erzeugte
verbrauchte Kupfer-L-lektrolyt als Ausgleichs-Säurelösung
mindestens zur ersten Auslaugstufe rezyklisiert wird.
Um eine optimale Selektivität der Nickelextraktion in der ersten Druck-Auslaugstufe zu erreichen, wird die Menge an verbrauchtem
Elektrolyten, der rezyklisiert wird, derart eingestellt, daß der bnd-pH-Wert bei. 255 bis 5,0, vorzugsweise bei 3,5 bis 4,5
liegt. Die Menge an verbrauchtem und rezyklisiertem Elektrolyten muß des weiteren auch ausreichen, um eine Erhöhung der Nickelkonzentration
in der Lösung zu vermeiden, die der Kupfergewinnungsstufe zugeführt wird und außerdem muß gewährleistet
sein, daß eine ausreichende Schwefelmenge in der Aufschlämmung
der ersten Druck-Auslaugstufe zur Verfügung stellt, damit das extrahierte Nickel in NiSO, überführt werden kann und das
Kupfer des Steines in Form von CuS vorliegt.
Bei den bekannten Verfahren wird ein wesentlicher Anteil des Nickels, z.B. 70 % und mehr in der ersten Verfahrensstufe gelöst.
Um eine hochselektive Nickel-Auslaugung in dieser Stufe zu erreichen, ist eine nicht-oxydierende Behandlung bei einem
End-pH-Wert von etwa 4 in einer vorbestimmten Zeitspanne
§09812/0332
K-.
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wesentlich, so daß in Lösung vorließendes Kupfer durch Nickel
ersetzt werden kann, und zu ar als Folge einer Reaktion zwischen dem gelösten Kupfer und dem nicht ausgelaugten Nickel.
!Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist eine fehlende
Flexibilität und das Lrfordernis einer genauen Überwachung der Verfahrensbedingungen. Um beispielsweise eine selektive
Lösung von großen Nickelmengen zu gewährleisten, muß der Schwefelgehalt der Aufschlämmung genau überwacht werden und
auf ein Molverhältnis von Schwefel zu Nickel, Kobalt und Kupfer von etwa 1 : 1 eingestellt werden. Des weiteren soll
das Verhältnis von Nickel zu Kupfer im Stein nicht über 2,5 : liegen, so daß der Nickelgehalt der Lösung der zweiten Auslaugstufe
nicht die Grenzen überschreitet, die eine effektive Trennung von Nickel und Kupfer in der elektrolytischen
Kupfer-Gewinnungsstufe ermöglichen.
bin weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß werden größere Mengen an Kupfer in der ersten Auslaugstufe
aufgrund von Veränderungen des pH-Wertes gelöst, das Kupfer durch Ausfällung in Form von Sulfid entfernt werden muß, und
zwar unter Verwendung eines löslichen Sulfid-Reagenzes, das zu einer beträchtlichen Kostenerhöhung des Verfahrens führt.
Überdies wird das Verfahren im Hinblick auf das Erfordernis einer nicht-oxydierenden Behandlung besonders kompliziert und
kostspielig, und zwar insbesondere dann, wenn das Verfahren im technischen Maßstab kontinuierlich durchgeführt wird.
Aus der US-PS 3 962 051 ist ein weiteres zweistufiges Ausbleichverfahren bekannt, bei dem in der ersten Stufe unter
Atmosphärendruck ausgelaugt wird und bei dem der Rückstand
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aus der ersten Auslaugstufe in einer zweiten Hochdruck-Uxydations-Auslaugstufe
ausgelaugt wird. Das bekannte Verfahren ist insbesondere für die Aufarbeitung von Steinen mit vergleichsweise
hohem Eisengehalt bestimmt, d.h. Nickel-Kupfer-Steinen mit bis zu etwa 20 % Eisen. Ein Nachteil der Verwendung von derartigen
Steinen mit hohem Eisengehalt besteht darin, daß diese Steine keine sehr selektive Auslaugung von Wickel unter
Atmosphärendruck ermöglichen, wenn nicht die Steine zuvor granuliert und aus dem geschmolzenen Zustand abgeschreckt werden,
um sie nach weiterer Zerkleinerung aktiver und selektiver für eine Nickelextraktion zu machen. Überdies weisen Steine aus
verschiedenen Teilen der Welt eine verschiedene Zusammensetzung auf und haben eine unterschiedliche Vorbehandlung erfahren, so
daß sie sich unter den gleichen Auslaugbedingungen verschieden verhalten. Infolgedessen kann es notwendig sein, derartige
Steine zu vermischen, aufzuschmelzen und aus dem aufgeschmolzenen
Zustand in ein Granulat zu überführen, um ein gleichförmiges Ausgangsmaterial für den Auslaugprozeß zu erhalten. Derartige
Maßnahmen tragen naturgemäß zur Erhöhung der Kosten des Verfahrens bei.
Das aus der US-PS 3 962 051 bekannte Verfahren besteht aus
einem zweistufigen Auslaugprozeß unter atmosphärischen Bedingungen und berücksichtigt den hohen Eisengehalt und beschleunigt
das Auslaugen unter Atmosphärendruck. In der ersten Verfahrens stufe unter atmosphärischem Druck erfolgt das Auslaugen bei
einem pH-Wert von etwa 3,5 bis 4,5 unter Verwendung von Luft als oxydierendes Medium, wobei die Luft in einer zweiten Verfahrensstufe
unter atmosphärischem Druck durch Sauerstoff ersetzt wird, unter Fortsetzung der Auslaugung bis zu einem
pH-Wert von über 5 unter Vervollständigung der Auslaugung und Abscheidung von Eisen und Kupfer aus der Lösung. Durch die
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Injektion von Sauerstoff wird die Auslaugdauer bei atinospnärischen:'üruck
beträchtlich vermindert.
Obgleich sich das bekannte Verfahren für das Auslaugen von Steinen mit hohem Eisengehalt eignet, besteht ein Nachteil des
bekannten Verfahrens in der 'Iendenz der Anreicherung von Nickel in der Lösung, die der elektrolytischen Kupfergewinnungsanlage
zugeführt wird, so daß die Reinheit des Kupierniederschlages und dessen physikalische Qualität nachteilig beeinträchtigt
werden. Des weiterer besteht eine Tendenz des Nickels bei höheren Konzentrationen während des elektrolytischen Kupfergewinnungsprozesses
auszukristailisieren, was zu beträchtlichen Problemen führt und zu einer Erhöhung der Kosten der Aufrechterhaltung
einer geeigneten vvasser-Materialbalance während des
Auslaugprozesses, wenn dieser im technischen Maßstab auf
kontinuierlicher Basis durchgeführt wird. Überdies, werden weitere Kosten durch Aufschmelzen und Granulierung des Steines
verursacht.
Während die bekannten mehrstufigen auslaugverfahren, die in
den erwünnten Patentschriften beschrieben werden,, die Abtrennung
und Gewinnung von Nickel und Kupfer aus Nickel-Kupfer-Steinen ermöglichen, ist doch nachteilig an diesen Verfahren, daß sie
nicht eine solche Verfahrens-Flexibilität aufweisen, wie sie für
die Praxis wünschenswert ist. So ist beispielsweise das aus der US-PS 3 293 037 bekannte Verfahren für die Aufarbeitung von
hochkonzentrierten Steinen mit einem geringen Kupfergehalt entwickelt worden, wobei die hntfernung des Kupfers in der erhaltenen
Lndlösung durch Sulfidausfällung erfolgt. Das aus der
US-PS 3 652 26 5 bekannte Verfahren erfordert lange Auslaugzeiten und Gleichgewichteinstellungszeiten, ohne daß gewährleistet
wird, daß hohe Metallausbeuten erzielt werden. Bei dem aus der US-PS 3 741 75 2 bekannten Verfahren wird das Gewichtsverhältnis
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von Nickel zu Kupfer in dem Ausgangsnaterial derart eingestellt,
daß es nicht über 2,5 : 1 liegt. Bei dem aus der US-PS 3 962
bekannten Verfahren schließlich hat es sich zur Erzielung besonders
vorteilhafter Ergebnisse als zweckmäßig erwiesen, den
zu verarbeitenden Stein vor seiner Ausiaugung it; ein Granulat zu
überführen und den AuslaugprozeiS unter atmospaärischem Druck
in zwei Stufen durchzuführen um glcrhförmige Ergebnisse bei der
Auslaugung ?u erreichen. Dies führt ebenfalls zu einer Kostensteigerung.
Aufgabe der Erfindung war es demzufolge, ein \erfahren zur
hydrometallurgischen Raffinierung von Schwefel enthaltenden
Nickel-Kupfer-Konzentraten anzugeben, das sicii durch eine große Flexibilität auszeichnet, ökonomisch durchführbar ist und nicht
von den Eigenschaften des Ausgangsmaterials abhängig ist und demzufolge nut verschiedenen Ausgangsprodukten durchführbar ist
und bei dem die Verfahrensströme verändert werden können und
trotzdem hochreine Nickel- und Kupferprodukte in hohen Ausbeuten erhalten werden können.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, das sich die gestellte Aufgabe mit einem mehrstufigen Auslaugverfahren erreichen
läßt, bei dem eine erste Auslaugstufe unter atmosphärischen Bedingungen mit zwei in Reihe geschalteten üochdruck-Auslaugstufen
unter oxydativen Bedingungen kombiniert wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur hydrometallurgischen
Raffinierung von Schwefel enthaltenden Nickel-Kupfer-Konzentraten, bei dem eine Auslaugung unter atmosphärischen
Bedingungen mit zwei sich hieran anschließenden Iiochdruck-Auslaugstufen
unter oxydativen Bedingungen kombiniert wird, wobei das Verfahren die Gewinnung von Nickel, Kobalt und Kupfer
ermöglicht. Das erfindungsgenäße Verfahren ist durch die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
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Die Zeichnungen dienen der näheren I-r läuterung ocr Erfindung.
Im einzelnen sind dargestellt in:
Figur 1
Bin Fließschema des erf indungsgeinäßen Verfahrens und in
Figur 2
ein weiteres Fließschema eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Aufarbeitung
von Nickel enthaltenden Materialien, beispielsweise Schwefel
enthaltenden Nickel-Kupfer-Konzentraten in einem mehrstufigen Verfahren. Es ermöglicht die Verarbeitung von Ausgangsmaterialien verschiedener Zusammensetzung bezüglich der Nicht-Eisen-Metalle Nickel, Kupfer, gegebenenfalls Kobalt und Schwefel. Im Gegensatz zu bekannten hydrometallurgischen, mehrstufigen Auslaugverfahren, kann das zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendete Ausgangsmaterial aus einer Vielzahl von verschiedenen Sclwefel enthaltenden, Nickel enthaltenden
Materialien mit Nickel oder Nickellegierungen in metallischer Form mit den oder aus einem semi-metallischen Nickel-Kupfer-Stein und solchen Fabrikations-Nebenprodukten wie sogenannten "off grade" metallischen Produkten, Oxyden, Hydroxiden,
basischen Sulfaten und Sulfaten der Nicht-Eisen-Metalle, vorausgesetzt daß das Ausgangsmaterial eine ausreichende Nickelmenge in einer Säure löslichen metallischen Form enthält, um
praktisch sämtliches gelöstes Kupfer in rezyklisierten Verfahrenslösungen aus zementieren zu können, beispielsweise in einer Menge von metallischem Nickel entsprechend mindestens etwa 20 % des gesamten vorhandenen Nickelgehaltes, bestehen.
von Nickel enthaltenden Materialien, beispielsweise Schwefel
enthaltenden Nickel-Kupfer-Konzentraten in einem mehrstufigen Verfahren. Es ermöglicht die Verarbeitung von Ausgangsmaterialien verschiedener Zusammensetzung bezüglich der Nicht-Eisen-Metalle Nickel, Kupfer, gegebenenfalls Kobalt und Schwefel. Im Gegensatz zu bekannten hydrometallurgischen, mehrstufigen Auslaugverfahren, kann das zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendete Ausgangsmaterial aus einer Vielzahl von verschiedenen Sclwefel enthaltenden, Nickel enthaltenden
Materialien mit Nickel oder Nickellegierungen in metallischer Form mit den oder aus einem semi-metallischen Nickel-Kupfer-Stein und solchen Fabrikations-Nebenprodukten wie sogenannten "off grade" metallischen Produkten, Oxyden, Hydroxiden,
basischen Sulfaten und Sulfaten der Nicht-Eisen-Metalle, vorausgesetzt daß das Ausgangsmaterial eine ausreichende Nickelmenge in einer Säure löslichen metallischen Form enthält, um
praktisch sämtliches gelöstes Kupfer in rezyklisierten Verfahrenslösungen aus zementieren zu können, beispielsweise in einer Menge von metallischem Nickel entsprechend mindestens etwa 20 % des gesamten vorhandenen Nickelgehaltes, bestehen.
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Bin wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darins daß Steine verschiedenen thermischen Ursprungs
aufgearbeitet werden können,, 2.B. Steine, die stark abgeschreckt
wurden und Steine, die mäßig oder langsam abgekühlt wurden.
Die Verwendung von derart verschiedenen Ausgaiigsmaterialien wird dabei ermöglicht durch die Kombination einer atmosphärischen
Auslaugstufe mit zwei nachfolgenden Hochdruck-Oxydations-Auslaugstufen, wobei die erste atmosphärische Auslaugstufe
dazu dient, um eine wesentliche Menge an Nickel zu lösen und um rezyklisierte Verfahrensströme in Bezug auf Kupfer und
Verunreinigungen zu reinigen«,
Mit anderen Worten besteht die Hauptfunktion der Auslaugung
unter atmosphärischem Druck in folgendem:
(a) Nickelströme von Strömen mit Kupfer, Eisen und anderen Verunreinigungen zu trennen und
(b) eine beträchtliche Nickelextraktion in Kombination mit der Hochdruckauslaugung in der zweiten Stufe zu erreichen.
Wie bereits dargelegt, sollen mindestens 20 Gew.-0«, vorzugsweise
mindestens etwa 30 Gew.-% des Gesamt-Nickelgehaltes in
dem Ausgangsmaterial in Säure-löslicher metallischer Form vorliegen, um zu gewährleisten, daß eine Entfernung von Kupfer
als zementiertes Kupfer aus den rezyklisierten Anlageströmen erfolgt, die der ersten Auslaugstufe unter atmosphärischem
Druck zugeführt werden.
Beispielsweise liegt in Steinen, die Nickel in Form von Ni,S-enthalten,
was als Equivalent zu 2NiS'Ni anzusehen ist, die Menge an metallischem Nickel bei etwa 33 %, bezogen auf das
vorhandene Gesamtnickel in der Verbindung oder dem Material.
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Natürlich kann weiteres metallisches Nickel vorhanden sein,
durch Fortsetzen der Uniwandlungsoperation unter Verminderung
des Schwefelgehaltes auf unter 26 % oder durch Vermischen von sogenanntem "off grade" teilchenförmigen! Nickel mit dem
Ausgangsniaterial.
Die obere Grenze an metallischem Nickel in dem Schwefel enthaltenden
Ausgangsmaterial kann bei bis zu etwa 50 oder bis zu 70 % des vorhandenen Gesamtnickels betragen. Dies bedeutet,
daß die Menge an metallischem Nickel bei etwa 20 bis 70 % des vorhandenen Gesamtnickels liegen kann.
Im folgenden bezieht sich jeder Hinweis auf Nickel in jeder Form gleichzeitig auch auf Kobalt. Dies bedeutet, daß ein
Hinweis auf die Gewinnung von Nickel gleichzeitig Kobalt mit umfaßt.
Wie bereits dargelegt, besteht ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß sehr verschiedene
Nickel-Kupfer-Konzentrate verwendet werden können, z.B. solche mit einem Nickel:Kupfer-Gewichtsverhältnis von bis zu etwa
10 : 1 und darüber.
Im Gegensatz zu den Verfahren des Standes der Technik ermöglicht es das Verfahren der Erfindung, daß sehr verschiedene Ausgangs materialien
unter sehr flexiblen Verfahrensbedingungen aufgearbeitet werden können, wobei gleichzeitig hohe Ausbeuten an
Metallen erzielt werden, beispielsweise Ausbeuten von wesentlich über 90 % und beispielsweise 99 %, wenn das erfindungsgemäße
Verfahren auf kontinuierlichem Wege durchgeführt wird.
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Bei Durchführung des erfindungsgeniäßen Verfahrens wird das
Ausgangskonzentrat in vorteilhafter Weise zungiähst in eine
Aufschlämmung mit einer Pulpendichte von etwa 5 bis 25 Gew.-I
Feststoff en in einer Kupfer enthaltenden Schwefelsäurelösun^
mit einem Ausgangs-pH-Wert von bis zu etwa 3,5 überführts
ivorauf die erhaltene Aufschlämmung in einer ersten Verfahrensstufe unter atmosphärischem Druck bei einer Temperatur von
etwa 40 bis 950C, vorzugsweise etwa 60 bis 850C unter Belüftung
der Aufschlämmung ausgelaugt wird. Dabei erfolgt eine Lösung
bei einer vergleichsweisen großen Menge Nickel, während Kupfer aus zementiert und Nickelsulfat gebildet wird. Das Ausbleichen
wird bis zu einem End-pH-Wert von über etwa 5 fortgesetzt, unter Raffinieren und Reinigen der Lösung durch weitere Ausscheidung
von Kupfer und Verunreinigungen durch Hydrolyse unter Erzeugung eines Rückstandes mit ungelöstem Nickel und Kupfer
sowie Verunreinigungen.
Diese Verfahrensstufe ist sehr wichtig, da in ihr metallisches Kupfer und Kupferhydroxid im Rückstand erzeugt werden, der der
zweiten Auslaugstufe unter Druck zugeführt wird, in der Kupfersulfat erzeugt wird, das mit ungelösten Metallverbindungen
(metallics) reagiert und primär mit Nickelsulfid (NiS) i-m
Rückstand unter Erzeugung von Nickelsulfat und Nickelsulfid, wobei das Nickelsulfat wiedergewonnen wird durch Rezyklisierung
der Lauge der zweiten Auslaugstufe in die erste Auslaugstufe.
Die gereinigte, Nickel enthaltende Lösung wird dann von dem Rückstand zum Zwecke der Nickelgewinnung abgetrennt und der
Rückstand wird in Form einer Aufschlämmung einer zweiten Auslaugung bei erhöhter Temperatur und Druck in einer Schwefelsäure
enthaltenden Lösung bei einem pH-Wert von unter 3,5 unter oxydierenden Bedingungen unterworfen, und zwar so lange,
bis ein End-pH-Wert von etwa 2,5 bis 4, vorzugsweise von etwa 2,8 bis 3,3 erzielt wird, unter zusätzlicher Lösung von Nickel
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und einigem Kupfer und Erzeugung einer konzentrierten (prägnant)
Lösung sowie eines an Nickel verarmten Rückstandes.
Dies bedeutet, daß das Kupfersulfat, das sich durch Lösung aus dem zementierten Kupfer gebildet hat, die v/eitere Auslaugung
von Nickel aus dem Rückstand unterstützt. Das Ergebnis dieser Auslaugstufe kann möglicherweise keine Veränderung in
der Kupferkonzentration der Auslauglösung zeigen, da das zementierte
Kupfer in dem Rückstand der atmosphärischen Auslaugung unter Bildung von Kupfersulfat gelöst wird und das Kupfersulfat
mit dem Nickelsulfid im Rückstand unter Bildung von Nickelsulfat und Kupfersulfid durch Metathese reagiert. Es hat sich gezeigt,
daß die gewünschten Ergebnisse in der zweiten Auslaugstufe leicht erzielbar sind durch Steuerung des Gesamtmolverhältnisses
von freier H-SO. plus CuSO4 in der verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung
zu nicht ausgelaugtem Nickel in dem Rückstand der atmosphärischen Auslaugung von etwa 0,7 bis 1,3 und vorzugsweise
von etwa 0,7 bis 0,95.
Die konzentrierte Lösung der zweiten Auslaugstufe mit sowohl Nickel als auch Kupfer wird dann von dem zweiten Rückstand abgetrennt
μπα in die erste Auslaugstufe rezyklisiert, zur Entfernung
von Kupfer und Verunreinigungen und unter Erzeugung einer
raffinierten und gereinigten Nickellösung, aus der ein praktisch reines Nickelprodukt gewonnen werden kann.
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, erfüllt die zweite Auslaugstufe
zwei wesentliche Funktionen, nämlich: (a) sie bewirkt die Lösung von NiS durch Oxydation und durch
Metathese durch rezyklisiertes CuSO. aus der verbrauchten Lösung von der Kupfergewinnung unter Verbrauch von mindestens
einem Teil der rezyklisierten CuSO.-Lösung und
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(b) sie bexiirkt die Säure-Lösung von zementiertem und hydrolisiertem
Kupfer, das in der ersten Auslaugstufe unter atmosphärischem Druck erzeugt wurde und liefert weiteres
CuSO. für die Metathese-Reaktion mit NiS in der zweiten Auslaugstufe und für die Rezyklisierung zur ersten Auslaugstufe
für die Lösung von metallischem Nickel, wobei zementiertes Kupfer für die Wiederholung des Zyklus erzeugt
wird. Diese Funktionen sind wichtig zur Erreichung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe und für die Erreichung
eines großen Verfahrensflexibilität, die sich mit den bekannten
Verfaaren des Standes der Technik nicht erzielen läßt
Der Rückstand aus der zweiten Auslaugstufe wird dann unter
oxydierenden Bedingungen bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in einer Schwefelsäure enthaltenden Lösung einer dritten
Auslaugstufe unterworfen. Das molare Verhältnis von Gesamtschwefel
zu Gesamt-Nicht-Eisen-Metallen in der Aufschlämmung liegt dabei bei etx^a 0,9 : 1 bis 1,3 : 1, vorzugsweise bei
1 : 1 bis 1,1 : 1, um die Auflösung von praktisch sämtlichem Nickel, Kobalt und Kupfer zu bewirken. Dabei fällt ein kuckst ami
an und eine konzentrierte Lösung mit einem lind-pH-Wert von
bis zu etwa 3 und vorzugsxveise etwa 1,5 bis 2,5. Die Lösung
aus dieser dritten Auslaugstufe wird von dem Rückstand getrennt und auf Kupfer weiter verarbeitet. Die selektive Abtrennung
von Kupfer kann dabei nach einem der üblichen bekannten Kupfer-Gewinnungsverfahren
erfolgen, unter gleichzeitiger Erzeugung von freier Säure. Vorzugsweise erfolgt die Gewinnung auf elektro-Iytischem
Wege. Es können jedoch auch andere übliche bekannte Kupfergewinnungsverfahren angewandt werden, beispielsweise
die Ausfällung von Kupfer unter Verwendung von SO2-GaS oder
H2 -GaS unter Druck. Dabei fällt eine verbrauchte Kupfer-Schwefelsäurelösung
an, die rezyklisiert wird, beispielsweise in eine oder mehrere der verschiedenen Auslaugstufen.
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Hin Vorteil der atmosphärischen Auslaugstufe besteht darin,
daß sie die Rezyklisierung von Verfahrensströmen innerhalb des Systemes ermöglicht, wobei Nickel kontinuierlich aus dem
System in Form einer vergleichsweise reinen Lösung abgezogen werden kann und wobei Kupfer und Verunreinigungen mit dem
Rückstand den Hochdruck-Auslaugstufen zugeführt werden, derart,
daß ein relativ reines Kupfer aus der bei der dritten Auslaugstufe anfallenden Lösung gewonnen v/erden kann, wobei praktisch
alle Verunreinigungen in dem Rückstand der letzten Auslaugstufe verbleiben.
Die atmosphärische Auslaugstufe erfüllt somit verschiedene Funktionen, nämlich:
(1) Sie bewirkt die Lösung von beträchtlichen Mengen an Nickel aus frisch eingespeistem Material;
(2) sie ermöglicht, daß die zweite Auslaugstufe unter flexiblen und leicht'zu überwachenden Bedingungen durchgeführt werden
kann;
(3) sie scheidet Verunreinigungen und Kupfer aus der Lösung aus und reinigt sie somit;
(4) und wie C3) oben sie raffiniert rezyklisierte Lösungen mit
beträchtlichen Mengen an Nickel und Kupfer, wobei Kupfer durch das metallische Nickel im Ausgangsmaterial auszementiert
wird und rückständiges Kupfer und Verunreinigungen durch Hydrolyse durch Erhöhung des pH-Wertes auf über 5 entfernt
werden. Die anfallende Lösung besteht aus einer praktisch reinen Nickellösung, aus der ein praktisch reines Nickel
gewonnen werden kann.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für die Aufarbeitung von Nickel-Kupfer-Schwefel-Materialien, die in Form eines
Konzentrates vorliegen können oder eines Steines oder auch eines Gemisches von verschiedenen Nickel enthaltenden Stoffen.
§09812/0802
In Gew.-% ausgedrückt kann die Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien
beispielsweise liegen bei:
Ni etwa 30 bis 70 %
Cu etwa 5 bis 40 %
S etwa 5 bis 25 %
Fe bis zu etwa 15 %
As bis zu etwa 5 %
Der Gesamtgehalt an Nickel plus Kupfer plus Schwefel liegt im allgemeinen bei mindestens etwa 75 Gew.-I des Ausgangsmaterials.
Andere Verunreinigungen, die außer üisen und Arsen zugegen sein können, sind: Si, Se, Al, Cr, Ca, 3i usw., wobei
jede dieser Verunreinigungen normalerweise in einer Konzentration von unter etwa 1 % vorliegt und wobei die Gesamtkonzentration
dieser Verunreinigungen bei bis zu etwa 5 Gew.-'ü liegen kann.
IVie bereits dargelegt, enthält das Ausgangsmaterial mindestens
etwa 20, und vorzugsweise mindestens etwa 5ü Gew.-4 Säure
lösliches metallisches Kupfer, bezogen auf das Gesamtgewicht von Nickel im Ausgangsmaterial. Das Nickel-Kupfer-Gewichtsverhältnis
liegt bei bis zu etwa 10 : 1 und darüber. Die Konzentration an vorhandenem Schwefel in dem Ausgangsmaterial
soll vorzugsweise stöchiometrisch sein oder unter der Menge liegen, die erforderlich ist, um das .Nickel und das Kobalt
im Ausgangsmaterial zu binden.
Beispiele für verschiedene Ausganjsgem^ische, die zur Durchführung
des erfindungsgemäiöen Verfahrens verwendet werden können sind:
§09 8 12/0802
Gemisch | Nr. 1 | 3 % | Gemisch | Nr. 2 | 3 % | Gemisch | Nr. 3 |
Ki | 6 5 % | = 6,5 | Ni | 27 % | = 0,67 | Ni | 45 % |
Cu | 10 % | 52 | Cu | 40 % | 20 | Cu | 30 % |
l;e | 2 % | Fe | 8 0O | Fe | 5 % | ||
S | 20 % | S | 22 % | S | 20 % | ||
Verunreini | Verunreini | ||||||
gungen | gungen | ||||||
Ni/Cu + | Ni/Cu + | Ni/Cu + | = 1,5 | ||||
Ni ++ = | Ni ++ = | Ni = | 43 |
GewichtsVerhältnis
% metallisches Nickel des vorhandenen Gesamtnickels
Atmosphärische Auslaugung in der ersten Stufe und Reinigungsstufe
Wie bereits dargelegt, hat diese Stufe drei grundlegende, gleich wichtige Funktionen zu erfüllen, nämlich:
(a) bs soll eine teilweise Lösung des Nickels, beispielsweise
eine Lösung von 30 bis 60 Gew.-% des Gesamtnickels erfolgen. Im Falle eines Ausgangsgemisches werden in
dieser Stufe praktisch sämtliches metallisches Nickel, Oxyde, basische Sulfate, Sulfate und frisch gefällte
Sulfide gelöst. Ein Teil der natürlichen oder pyrometallurgischen Sulfide wird ebenfalls angegriffen.
109812/0812
(b) Es soll des weiteren eine größere Flexibilität in der
Durchführung der zweiten Laugstufe unter Druck für eine vorteilhafte Erzeugung einer hohen Kupferkonzentration
in der Lauglösung erreicht werden.
(c) Es sollen reine Nickellösungen erzeugt werden, mit Verunreinigungen
unter bestimmten Grenzwerten, um ein End-Kickelprodukt hoher Reinheit zu erhalten. Dies wird durch
Anwendung oxydierender Bedingungen (Luft oder Sauerstoff) und Steuerung des End-pII-Wertes bei etwa 5 bis 6 über
einen Temperaturbereich von etwa 40 bis P5°C und vorzugsweise etwa 60 bis 85 C erreicht. Bei dem vorerwähnten
pH-Bereich erfolgt eine Hydrolyse von gelösten; Kupfer und Verunreinigungen. Die erforderliche Zeitspanne hängt
von der Menge von Verunreinigungen ab und kann bei etwa 1 bis 6 Stunden liegen.
Die Kombination von oxydierenden und hydrolisierenden Bedingungen unterstützt dabei die Erzeugung einer
schweren oder konzentrierten Lösung mit 60 bis 100 g Nickel pro Liter und den folgenden Verunreinigungen:
p_pj7i | Al | PPm | |
Cu | < 10 | As | < 5 |
Fe | < 5 | Sb | < 5 |
Se | < 3 | Pb | < 5 |
Si | < 30 | < 3 | |
Cr | < 5 | ||
Da die atmosphärische Auslaugung eine Spülfunktion zusätzlich zur Lösung von Nickel hat, ist diese Auslaugstufe eine geeignete
Stufe zur Rezyklisierung verschiedener interner Verfahrens-
109812/0882
ströme, die in einer Nickel-Hrzeugungsanlage unvermeidbar
sind, beispielsweise für die Rezyklisierung von Abwässern, AnIagen-Spillagen, Metallabfällen, Neben-Raffinierungsströmen
und Rezyklisierungsströmen von den Auslaugstufen. Diese Ströme sind im allgemeinen gekennzeichnet durch einen vergleichsweise
hohen Gehalt an verschiedenen Verunreinigungen, die sich im Verlaufe der Zeit anreichern und die ausgeschieden
werden müssen. Diese Stufe eignet sich ferner zum Verbrauch von löslichen rohen Materialien, beispielsweise rohem Nickelsulfatsalz.
Ein größerer Anteil der Lauglösung aus der ersten Stufe der Auslaugung unter atmosphärischem Druck, gegebenenfalls die
gesamte Lösung, wird dann mit Rezyklisierungslösung aus der zweiten Auslaugstufe unter hohem Druck und oxydierenden
Bedingungen versetzt, wobei die Rezyklisierungslösung Nickel enthält, das in der ersten atmosphärischen Laugstufe nicht
ausgelaugt worden ist. Diese Rezyklisierungslösung weist ungewöhnlich niedrige Konzentrationen und Verunreinigungen auf.
Die Lösung enthält im allgemeinen eine vergleichsweise hohe Kupferkonzentration von etwa 10 bis 50 g pro Liter, wovon
ein größer Anteil während der ersten atmosphärischen Auslaugstufe auszementiert worden ist.
Die ausgelaugte Aufschlämmung aus der ersten Auslaugstufe
wird einer Flüssigkeits-Feststoff-Trennung unterworfen. Die in der ersten Stufe anfallende zentrierte Lösung, bei der es
sich um eine praktisch reine Nickellösung handelts wird der
Nickelgewinnung zugeführt« Der Rückstand aus der ersten Laug-
stufe enthält sämtliches nicht ausgelaugtes Nickel und praktisch sämtliches Kupfer, einschließlich zementiertes und
hydrolisiertes Kupfer, gemeinsam mit Verunreinigungen. Dieser Rückstand wird der zweiten Auslaugstufe unter Druck und
oxydierenden Bedingungen unterworfen, und zwar unter Bedingungen ausgelaugt, unter denen die Verunreinigungen im Rückstand verbleiben.
Die Auffüllösung kann aus einem rezyklisierten Strom
einer verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung aus der kupfergewinnungsanlage
bestehen oder alternativ aus einem leil der konzentrierten Lösung der nachfolgenden dr^itten liochdruck-Oxydations-Laugstufe
(die auch als Lnd-Laugung bezeichnet werden kann).
Der Lnd-pH-Wert des Rezyklisierungsstromes kann bei bis zu
etwa 3,5 liegen, beispielsweise in einem Bereich von etwa 0,3 bis 2. Der Strom kann des weiteren auch ausgelaugte Verunreinigungen
enthalten, z.B. Eisen, Selen, Arsen, Siliciumdioxyd und/oder Wismuth und dergleichen.
Die Lösung von Nickel in der ersten Laugstufe und die Reinigung
von Nickelströmen, die in die erste Laugstufe rezyklisiert werden, führen somit zu einem Gegenstromverfahren.
Die zttfeite Laugstufe unter hohem Druck wird unter stark
oxydierenden Bedingungen, bei einem Sauerstoffteildruck von
mindestens etwa 0,3 Atmosphären (gage), vorzugsweise etwa 2 bis 4 Atmosphären (gage) durchgeführt, wobei ein Verfanrensstrom
erzeugt wird, der bis zu etwa 10 bis 50 ς pro Liter Kupfer enthält» Der Kupfergehalt in der konzentrierten Lösung
der zweiten Auslaugstufe ist für die Rezyklisierung in die erste Auslaugstufe vorteilhaft oder wünschenswert, weil hierdurch
Cuprionen herangeführt werdens die vorteilhaft für die Löslichmachung von Nickel sind, wobei Kupfer aus zementiert wird»
+ ) cn<rl iscn: atrsosnhores
12/0812
1
ι
ι
Weiteres gelöstes kupfer wird durch Hydrolyse ausgeschieden, wenn der pfi-Wert in der ersten atmosphärischen Laugstufe auf
über 5, ansteigt, beispielsweise auf einen Wert zwischen 5 und 6.
Die Menge an Nickel, die in der zweiten Laugstufe ausgelaugt
wird, bezogen auf den Gesamt-Nickelgehalt des Ausgangsmaterials liegt im allgemeinen bei unter etwa 50 Gew.-"s, bezogen auf die
gesamte vorhandene Nickelmenge.
Line wesentliche Funktion der zweiten unter Druck ausgeführten Laugstufe besteht darin, einen wesentlichen Anteil des Eisens
und anderer Verunreinigungen niederzuschlagen, unter Erzeugung eines Rezyklisierungsstromes mit einem relativ geringen Eisengehalt,
beispielsweise einem Eisengehalt von unter 0,5 g pro Liter (unter 500 ppm).
Gegebenenfalls kann ein Anteil des festen Ausgangsmaterials der zweiten Auslaugstufe zugeführt werden, beispielsweise
Metalle (metallics), Hydroxide, basische Sulfatsalze und Sulfide von Nicht-Eisen-Metallen, die von Interesse sind.
Der Rezyklisierungsstrom, der der zweiten Laugstufe zugeführt wird und die konzentrierte Lösung, die bei der zweiten
Laugstufe anfällt, können beispielsweise die folgenden Zusammensetzungen haben:
§09812/0802
blement | Vor Auslaugung m der | Stufe (g/l) | Nach Auslaugung in der |
zweiten | 50 | zweiten Stufe (g/l) | |
Ni | 20 - | 70 | 40 - 100 |
Cu | 25 - | 10 | 10 - 50 |
Fe | 2 - | < 0,5 | |
Se | < 0,05 | < 0,01 | |
Silicium- | - 0,2 | ||
dioxyd | 0,1 | 2 | 0,05 - 0,1 |
Cr | 1 - | 2 | < 0,1 |
Al | 1 - | < 0,5 |
Die bevorzugt angewandten Bedingungen sind wie folgt:
Temperatur Sauers toffdruck
Bnd-pH-Wert Sauerstoffzufuhr
Zeitspanne
1400C - 1600C
3,5 - 7 Atm. (gage)
2,8 - 3,3
2,8 - 3,3
Ausreichend, um die metallischen Bestandteile im Ausgangsmaterial in
ihre entsprechenden Oxyde zu überführen, ferner etwa 10 bis 30 % des
Sulfid-Schwefels in Sulfate und um die Ferroifionen in die Ferriform zu überführen
30-45 Minuten.
Das Gesamtmolverhältnis von freier ll^SO. plus CuSO. in der
Lösung zum nicht ausgelaugten Nickel im Rückstand liegt bei etwa 0,7 bis 0,95.
§09812/0802
- 53 -
In der zweiten Üruck-Laugstufe können beispielsweise folgende
Bedingungen angewandt werden:
Temperatur 95°C bis 2O5°C
Sauerstoffdruck 0,3 bis 7 Atm. (gage)
Gesamtdruck 0,3 bis 50 Atm. (gage)
Zeitspanne 15 bis 120 Minuten
Das Gesamtmolverhältnis von freier Ii0SO. plus CuSO, in der
Lösung zum nicht ausgelaugten Nickel im Rückstand liegt beispielsweise bei etwa Ό,7 bis 1,3. Wie bereits dargelegt, wird die konzentrierte Lösung der zweiten Auslaugstufe als Rezyklisierungslösung für die erste Auslaugstufe verwendet. Der EndpH-SVert kann beispielsweise bei 2,5 bis 4 liegen.
Lösung zum nicht ausgelaugten Nickel im Rückstand liegt beispielsweise bei etwa Ό,7 bis 1,3. Wie bereits dargelegt, wird die konzentrierte Lösung der zweiten Auslaugstufe als Rezyklisierungslösung für die erste Auslaugstufe verwendet. Der EndpH-SVert kann beispielsweise bei 2,5 bis 4 liegen.
Der Grund dieser Auslaugstufe liegt darin, eine praktisch
vollständige Auslaugung des Rückstandes aus der zweiten Stufe zu erreichen. Die Auslauglösung für diese Verfahrensstufe
besteht aus einem rezyklisierten Strom aus der Kupfergewinnungsanlage oder dem Kupfergewinnungskreisstrom. Die Auslaugung in der dritten Stufe führt zur Lösung von praktisch dem gesamten Nickel, Kobalt und Kupfer unter Erzeugung eines Rückstandes, der praktisch sämtliche Verunreinigungen in einer solchen Form enthält, daß sie entweder durch Filtrieren, Absetzen,
Flotation oder dergleichen abgetrennt werden können. Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein dieser Stufe weitere Schwefelsäure zuzuführen, um zu gewährleisten, daß der gewünschte EndpIl-Kcrt errreicht wird.
vollständige Auslaugung des Rückstandes aus der zweiten Stufe zu erreichen. Die Auslauglösung für diese Verfahrensstufe
besteht aus einem rezyklisierten Strom aus der Kupfergewinnungsanlage oder dem Kupfergewinnungskreisstrom. Die Auslaugung in der dritten Stufe führt zur Lösung von praktisch dem gesamten Nickel, Kobalt und Kupfer unter Erzeugung eines Rückstandes, der praktisch sämtliche Verunreinigungen in einer solchen Form enthält, daß sie entweder durch Filtrieren, Absetzen,
Flotation oder dergleichen abgetrennt werden können. Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein dieser Stufe weitere Schwefelsäure zuzuführen, um zu gewährleisten, daß der gewünschte EndpIl-Kcrt errreicht wird.
§09812/0802
Von den unerwünschten Verunreinigungen, die die letzte Auslaugstufe
erreichen, und zwar sowhl in fester Form wie auch in
Lösung, findet sicn ein wesentlicher Anteil im Rückstand wieder. Normalerweise verbleiben mindestens etwa 90 % im Rückstand,
Die gelösten Verunreinigungen werden wiederholt von den ersten und zweiten Stufen in die Endstufe oder dritte Stufe überführt.
Die Verunreinigungen nach der dritten Hochdruck-Auslaugstufe liegen im allgemeinen in kristalliner Form vor und lassen sich
infolgedessen leicht durch Filtrieren oder Absetzen entfernen. Gegebenenfalls kann der Rückstand der dritten Auslaugstufe
teilweise innerhalb dieser Stufe rezyklisiert werden, bis 99 %
und mehr der Metalle, bezogen auf die Konzentration im Ausgangsmaterial, gelöst worden sind.
Die dritte Auslaugstufe erfüllt zwei Funktionen, nänlich:
(a) Die Lösung der Nicht-fcisen-Metalle, die von Interesse sind
und
(b) die Beschränkung der Verunreinigungen im ungelösten Rückstand.
Die bevorzugten Bedingungen, unter denen diese Verfahrensstufe durchgeführt wird, sind wie folgt:
Temperatur 1750C bis 215°C
Sauerstoffdruck 3,5 bis 10 Atm. (gage)
Sauerstoffzufuhr Für die Oxydierung der Metalle zu
ihren Oxyden und zur Oxydierung der Sulfide in die Sulfate
End-pH-Wert 1,ü bis 2,5
Zeitspanne etwa 1 bis 2 Stunden
§09812/0802
Das MolverhältnJs von Gesamtschwefel zum Gesamtgehalt an
Nicht-Eisen-Metallen in der Aufschlämnnmg liegt beispielsweise
bei 1 : 1 bis 1,1 : 1.
Ganz allgemein läßt sich die dritte Auslaugstufe unter folgenden Bedingungen durchführen:
Temperatur 1500C bis 24O°C
Sauerstoff druck 0,7 bis 20 x\tm. (gage)
Gesamtdruck 7 bis 50 Atm. (gage)
Zeitspanne 0,5 bis 3 Stunden
Das Molverhältnis von Gesamtschwefel zu Gesamt-Nicht-Eisen-Metallen
in der Aufschlämmung kann beispielsweise liegen bei etwa 0,9 : 1 bis 1,3 : 1.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von typischen Analysen.von Ausgangsmaterialien und Endprodukten dieser
Verfahrensstufe angegeben:
9812/0882
labe | lie 7 | Verfahrensprodukte Rückstand Auslauglösung % g/l |
3-10 | 30-60 | |
Element | Ausgangs material Feststoffe- O 0 |
Rezykli- sierte Lö sung, g/l |
5-15 | 50-70 | |
Ni | 10-30 | 30-60 | 10-50 | 2-10 | |
Cu | 20-60 | 25-40 | 5-15 | 0,1-0,2 | |
Fe | 2-10 | 2-10 | ,3-0,5 | 0,01-0,02 | |
Si | 0,1-5 | 0,1-0,2 | 0 | ,5-1,0 | 0,1-0,3 |
Se | 0,1 - 0,2 | 0,01-0,02 | 0 | ,5 | 0,1-0,2 |
As | 0,1 - 0,3 | 0,5-1,0 | 1 | ||
Ca | 0,5 - 1.0 | 0,1-0,2 | |||
Der Rückstand aus der dritten Verfahrensstufe, kann je nach
seiner Zusammensetzung in die dritte Auslaugstufe rezyklisiert oder verworfen werden, Enthält der Endrückstand Edelmetalle,
so kann er zum Zwecke der Gewinnung dieser Edelmetalle aus dem Rückstand weiter verarbeitet werden.
Da normalerweise ein Schwefelmangel vorliegt, kann dieser durch Zusatz von Schwefelsäure in irgend einer der Verfahrensstufen
ausgeglichen werden. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen zusätzliche Säure in der dritten Verfahrensstufe oder der
Kupfergewinnungsstufe zuzuführen.
909812/0882
üie konzentrierte Lösung aus der dritten Auslaugstufe enthält
Nickel und Kupfer, in der Regel liegen die Genalte der Lösung
an Nickel und Kupfer bei etwa 3ü bis 60 g Nickel pro Liter,
50 bis 70 g Kupfer pro Liter bei einem pH-Wert von etwa 1 bis Vorzugsweise wird das Kupfer auf elektrolytischem '.vege gewonnen,
obgleich es beispielsweise auch möglich ist, metallisches Kupferpulver durch Reduktion aus der Lösung unter Verwendung
von SO2 oder unter hohem Druck mit H0 nach üblichen bekannten
Methoden zu gewinnen. In einer der jeden vorerwähnten Methoden wird Schwefelsäure regeneriert, und zwar unter Erzeugung einer
rezyklisierbaren, verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung.
Line typische, rezyklisierbare Lösung enthält:
Ni 30 g pro Liter bis 60 g pro Liter Cu 25 g pro Liter bis 40gjpro Liter
bei einem pH-Wert von bis zu etwa 0,8.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Dies Beispiel wurde in Übereinstimmung mit dem Fließschema der Figur 1 durchgeführt, wobei etwa 35 % und 48 % Nickel
in der ersten atmosphärischen bzw. der zweiten Druck-Auslaugstufe ausgelaugt wurden.
009812/0832
839047
üas verwendete Xickelkonzentrat Latte folgende Zusammensetzung
Ni | 44 | - ti ,J O |
Cu | 29 | /J Ϊ |
Co | j | ,S % |
Pe | 1 | , S a |
S | 20 | , . 0 |
Der Gehalt an Sauerstoff und Verunreinigungen, machte etwa
3 bis 4 ο aus.
Das Gewichtsverhältnis von Nickel zu Kupfer im Ausgangsmaterial
lag bei 1,53 : 1.
Das Konzentrat wurde zerkleinert, so daß es ein Sieb mit 1SU Maschen pro laufendem Zoll passierte, wobei mindestens
etwa 5U b des Materials ein Sieb mit 325 Maschen pro laufendem
Zoll passierten (U.S. Standard).
Unter Bezugnahme auf Figur 1 wurde zunächst eine Aufschlämmung
mit einem Feststoffgehalt von 13 % hergestellt. In der atmosphärischen Auslaugstufe 10 wurden dazu 10 kg des Konzentrates
mit 10 Litern H-,0 und 48,5 Litern Rezyklisierungslösung
11 von der zweiten Auslaugstufe unter Druck 12 vermischt. Die Auslauglösung aus der zweiten Auslaugstufe enthielt
ungefähr: 60 g/l Ki, 33 g/l Cu, 0,45 g/l Fe, 0,5-1 g/l H2SO4
(pli-Wert etwa 3). Des weiteren enthielt die Lösung die folgenden Verunreinigungen: Si und Ca <
jeweils 0,2 g pro Liter; Al, As, Sb und Bi < jeweils 0,05 g pro Liter; Cr, Cd, Sn und Se
< Jeweils 0,01 g pro Liter.
Die atmosphärische Auslaugaufschiämmung wurde etwa 3 1/2 Stunden
lang auf eine Temperatur von 75 bis 85°C erhitzt, wobei kontinuierlich Luft in den Auslaugtank eingespeist wurde,
Ö09812/Ü882
und z\iar in einer Konzentration von etwa 3,0 SCFM. Es wurde
so lange ausgelaugt, bis ein hnd-pli-lvert von etwa 5 bis 6,
vorzugsweise etwa 5,4 bis 5,5, erhalten wurde.
Dabei laufen zahlreiche Reaktionen ab, unter Lösung des Nickels, während Kupfer und Verunreinigungen aus der Rezyklisierungslösung
ausgeschieden werden, unter Urzeugung einer reinen Nickel-Kobalt-Lösung. Diese Reaktionen schließen
Zementierungs-, Oxydations-, Säure-Neutralisations- und Hydrolyse-Reaktionen wie folgt ein:
Ni°+CuSO
NiS04+Cu°
NiS+CuSO
2 CuSO4+2 H2O
2 FeSO4+H2SO4+1/2 O
Fe2(SO4)3+6 H2O
Ni°+II2SO4+ 1/2
NiS04+CuS
Cu(OH) 2.CuSO4+II2SO4
) Fe2(SO4)3+H2
2 Fe(OH)3 + 3 H3SO4
NiSO4+H2O
HAsO2+H2O
H4SiO4
As(OH)3
) SiO2. 2 H2O
) SiO2. 2 H2O
Das Nickel wurde teilweise gelöst, bis etwa 35 % des Gesamtnickels
im Konzentrat gelöst waren und praktisch sämtliches Kupfer aus der Lösung der zweiten Auslaugstufe auszementiert
und/oder aushydrolisiert worden war und eine an Nickel stark angereicherte reine Lösung etwa folgender Zusammensetzung
909812/0882
839047
erhalten wurde: 75 g/l Xi; 1,3 ^/1 Co; 0,0S-0,1 -/1 Ca;
< 0,02 g/l Si; < jeweils 0,01 g pro Liter Cn und üi;
< jeweils 0,005 g./l Fe, Al, Cu, Sb, As, Sn, Se und Pn.
Der in der ersten Auslaugstufe anfallende Rickstand f1O34 l;·;
wurde mit Wasser gewaschen und in 10 Litern Wasser und
42 Litern der verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung von
der Kupfergewinnungsanlage (Leitung 15) aufgeschlämmt, bevor
der Rückstand der zweiten Auslaugstufe 12 zugefünrt wurde.
i)er Rückstand der ersten Auslaugstafe und die verbrauchte
Kupfer-Schwefelsäurelösung natten folgende Zusammensetzungen
Rückstand der atnos- Verbrauchter hlektrolyt g/
phärischen Laugung
in "
Ni - 2 7,90 Xi- 55
Cu - 45,80 Cu - 29
S - 20,75 11-,SO4 - 65
Fe - 2,0
O7 und andere Bestandteile - etwa 5
Die Menge an Nickel in dem Ausgangsmaterial (4,45 kg) im
Vergleich zur Menge an Xickel ii.i Rückstand der ersten atmosphärischen
Auslaugung (2,9 kg) ergibt einen Xickel-Lxtraktion von etwa 5 5 &,
Die zweite Auslaugung unter Druck, die zu einer weiteren
Nickel-Lösung führt sowie zu einer mäßigen Kupfer-Lxtraktion
(Zuführung von Cupriionen für die erste Auslaugstufe) wurde
unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
09812/Q8I2
Temperatur 15U0C - 16Ü°C
Sauerstoffdruck 1,7 - 2,4 Atm. (gage) Acidität, pll(l:ndwertJ 3
Sauerstoffzufuhr Genügend Sauerstoff zur Oxydierung
der Metalle zu ihren Üxyden, zur Überführung vor· Ferroionen in Ferriionen
und bis zu 10 % des Sulfidschwefels in Sulfate
Zeitspanne 30 Minuten
Die hauptsächlichen Reaktionen dieser zw-eiten Auslaugstufe
sind die folgenden Reaktionen:
Cu+h-SO,+ 1/2 0, ^ CuSO. + Ll-,0
/4 L ' 4 L·.
Cu(OII)7 + H2SO4 ) CuSO4+2H2ü
NiS + CuSO. \ CuS + NiSO1
4 ' 4
ües weiteren wird ein Teil der Sulfide z\x den entsprechend^en
Sulfaten oxydiert.
Die M-enge an verbrauchter Kupfer-Schwefelsäurelösung, die in
lie zweite Druck-Auslaugstufe rezyklisiert wurde, wurde so ■cmesscn, daß das molare Verhältnis von H-,SO. + CuSO1 in der
t. 4
verbrauchten Lösung zum nicht ausgelaugten Xickel in dem
Rückstand der ersten Auslaugstufe bei etwa 0,90 bis 0,95 lag.
Die in der zweiten Druck-Auslaugstufe anfallende Lauglösung
wurde als Rezyklisierungslösung der ersten Laugstufe zugeführt. Ihre Zusammensetzung war wie folgt:
0981 2/0882
60 g/1 Xi, 53 g/L Cu; 0,45 g/l Fe, 0,5 - 1 g/l ILSO4 [pll-iVert 5J
Der pH-Wert kann jedoch beispielsweise bei 2,7 bis 5,5 liegen. Der Rückstand der zweiten Auslaugstufe hatte folgende Zusammen-
setzung: | S | ,9 kg |
Gewicht des Rückstandes | 17 | ,0 % |
Ni | 4b | ,8 -i |
Cu | 2 | ,7 % |
Fe | 22 | ,1 S |
S | ||
Sauerstoff und Verunreinigungen etwa 11 bis 12 %
Bezogen auf die Menge an Ausgangsmaterial in der zweiten iJruck-Aus laugstufe und den Rückstand ergab die Analyse, daio
in der zweiten Auslaugstufe eine etwa 43 iige Nickel-Lxtrakticri
und eine 9 %ige Kupfer-bxtraktion erreicht wurde.
Menge an aus dem Rückstand der ersten Verfahrensstufc
in der zweiten Verfahrensstufe extrahierten Nickel, bezogen auf den Gesamt-Vickelgehalt im ursprünglichen Konzentrat laq
bei etwa 51 Geu. - i (die Kobalt-Lxtraktiou entspricht ii,. allgemeinen
dem Grad der Nickel-txtraktion).
Der Rückstand aus der zweiten Auslaugstufe wurde darm der dritten Auslaugstufe unter Druck 13 zugeführt, wobei der
Rückstand unter folgenden Bedingungen ausgelaugt wurde:
109812/0882
" 45 - 283904?
Tahelle 10
Temperatur 19ü°C bis 2ÜÜ°C
Sauerstoffdruck 4,8 bis 5,5 Atiii. (gage)
Sauerstoffzufuhr Zur Oxydierung von SuIfidschwefel
in Sulfate
pH (hndwert) 2 bis 2,2 (der pH-Wert kann bei etwa
1,2 bis 2,4 liegen)
Zeitspanne 60 Minuten
Vor der Auslaugung in der dritten Stufe wurde der Rückstand aus der zweiten Stufe mit 42 Litern frischem Wasser und
51 Litern der verbrauchten Kupfer-Schwcfelsäurelösung (Ki 55
g/l, Cu - 29 g/l, H->S0. - 05 g/l) auf geschlämmt. Auch wurden
des weiteren noch 1,0 kg IUSO4 zugesetzt, um das Gesamt-Molverhältnis
von Schwefel zu Ni plus Cu in dieser Stufe auf etwa 1 : 1 (Kobalt eingeschlossen) zu bringen. Wasser wurde hauptsächlich
zugesetzt, um die Metallkonzentration in der" End Auslauglösung unter der Sättigungskonzentration zu halten.
Auf diese Weise \\rurde eine Auslauglösung 15 A erhalten, die
der Kupferjewinnungsanlage oder dem Kupfergewinnungskreislauf
II) zugeführt wurde und die die folgende Zusammensetzung hatte:
Xi - 55 g/l, Cu - öS g/l, Fe etwa 2,5 g/l und H2SO4 etwa 2 g/l.
Die geringe Menge an ausgelaugtem Rückstand (etwa 1,0 kg) mit etwa 6 "a Ni und 4 % Cu wurde gewaschen und verworfen, da die
Gewinnung von sowohl Nickel als auch Kupfer,bezogen auf das
ursprünglich verwendete Konzentrat in der Größenordnung von etwa 98 bis 99 I lag. In dem Falle, in dem der Auslauggrad
unter die angegebenen Prozentsätze fällt, kann der Rückstand in die dritte Druck-Aus laugstufe rezyklisiert werden.
Dies Beispiel veranschaulicht die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens gemäß dem Fließbild der Figur 1 und veranschaulicht die Auslaugung von großen Mengen an Nickel aus
einem Nickel-Kupfer-Konzentrat in der ersten atmosphärischen Auslaugstufe (etwa 48 bis 50 % des Gesamtnickels) und die
Auslaugung von relativ geringeren Mengen an Nickel in der zweiten Druck-Auslaugstufe, in der jedoch beträchtliche Mengen
an Kupfer (etwa 21 I) ausgelaugt werden.
Das verwendete Nickel-Kupfer-Schwefel-Konzentrat hatte die folgende Zusammensetzung:
Ni · 50,1 %
Cu 24,9 %
Co 0,7 I
Fe 3,3 %
S 20,0 %
Rest:Verunreinigungen (1 %)
Das Gewichtsverhältnis von Nickel und Kupfer lag somit bei etwa 2:1.
Der Ausgangsstein wurde derart zerkleinert, daß er ein Sieb mit 150 Maschen pro laufendem Zoll passierte, wobei mindestens
etwa 50 % des Materials ein Sieb mit 325 Maschen pro laufendem Zoll (U.S. Standard) passierten.
609812/0882
Zunächst wurde eine Aufschlämmung für die atmosphärische
Auslaugstufe 10 (Figur 1) mit einer Pulpendichte von etwa 12 bis 14 % Feststoffen hergestellt, in dem 10 kg des
Konzentrates mit 10 Litern H_S0. und 58 Litern Rezyklisierungslösung 11 aus der zweiten Druck-Auslaugstufe 12 vermischt wurden. Die verwendete Lösung aus der zweiten Druck-Auslaugstufe hatte ungefähr folgende Zusammensetzung: 44 g/l Ni, 51 g/l Cu, 0,3 g/l Fe, 0,5-1 g/l H2SO4 (pH-Wert etwa 2,9), wobei die Lösung noch folgende Verunreinigungen enthielt: Si und Ca jeweils < 0,2 g/l; Al; As, Sb und Bi jeweils < 0,05 g/l und Cr, Cd, Sn und Se jeweils < 0,01 g/l.
Auslaugstufe 10 (Figur 1) mit einer Pulpendichte von etwa 12 bis 14 % Feststoffen hergestellt, in dem 10 kg des
Konzentrates mit 10 Litern H_S0. und 58 Litern Rezyklisierungslösung 11 aus der zweiten Druck-Auslaugstufe 12 vermischt wurden. Die verwendete Lösung aus der zweiten Druck-Auslaugstufe hatte ungefähr folgende Zusammensetzung: 44 g/l Ni, 51 g/l Cu, 0,3 g/l Fe, 0,5-1 g/l H2SO4 (pH-Wert etwa 2,9), wobei die Lösung noch folgende Verunreinigungen enthielt: Si und Ca jeweils < 0,2 g/l; Al; As, Sb und Bi jeweils < 0,05 g/l und Cr, Cd, Sn und Se jeweils < 0,01 g/l.
Die Aufschlämmung wurde 5 Stunden lang auf eine Temperatur von etwa 65 bis 800C erhitzt, wobei kontinuierlich Luft in
den Auslaugtank in einer Menge von etwa 2,5 SCFM geblasen wurde. Es wurde so lange ausgelaugt, bis ein End-pH-Wert
zwischen etwa 5 und 6, vorzugsweise von 5,4 bis 5,5 erreicht wurde.
zwischen etwa 5 und 6, vorzugsweise von 5,4 bis 5,5 erreicht wurde.
Bei der Auslaugung laufen zahlreiche Reaktionen ab, die zur Lösung von Nickel führen, wohingegen Kupfer und Verunreinigungen
aus der Rezyklisierungslösung ausgeschieden werden unter Erzeugung einer praktisch reinen Nickellösung. Bei den ablaufenden
Reaktionen handelt es sich wie in Beispiels 1 bereits angegeben, um Zementations-, Oxydations-, Säure-Neutralisations- und
Hydrolyse-Reaktionen.
Nickel wurde zu etwa 48 bis 55 %, bezogen auf das Gesamtnickel
des Konzentrates gelöst. Des weiteren wurde praktisch das gesamte Kupfer aus der zweiten Üruck-Auslaugstufe aus zementiert
und/oder hydrolisiert, unter Erzeugung einer hochreinen angereicherten Nickellösung etwa folgender Zusammensetzung:
109812/0382
76 g/1 Ni; 0,05-0,1 g/l Ca; < 0,02 g/l Si; jeweils
< 0,01 g/l Cu und Bi; jeweils < 0,005 g/l von Fe, Al, Sb, As, Sn, Se und Pb,
Der in der ersten Auslaugstufe angefallene Rückstand (12 kg) wurde mit Wasser gewaschen und von neunem mit 15 Litern Wasser
und 45 Litern verbrauchter Kupfer-Schwefelsäurelösung aus der Kupfergewinnungsanlage 15 aufgeschlammt, bevor der Rückstand
in die zweite Druck-Auslaugstufe 12 eingespeist wurde.
Der Rückstand aus der ersten Auslaugstufe und die verbrauchte Kupfer-Schwefelsäurelösung hatten folgende Zusammensetzungen:
Rückstand aus der Verbrauchter Elektrolyt, g/1
atmosphärischen Laugung,
% | Ni | - 34 | |
Ni | - 21 ,6 | Cu | - 40 |
Cu | - 45,0 | H2SO4 | - 59 |
S | - 18,3 | ||
Fe | - 2,9 | ||
Q | und andere Bestandteile - 12 | ||
Die Konzentration an Nickel im Ausgangsmaterial ( 5 kg Nickel) im Vergleich zur Nickelmenge im Rückstand der ersten Auslaugstufe
(2,6 kg) entspricht einer Nickel-Extraktion von etwa 48 I.
Während der zweiten Druck-Auslaugstufe wird zusätzliches Kupfersulfat erzeugt, und zwar aufgrund der Lösung von
zementiertem Kupfer des Rückstandes, was die Lösung von Nickel aus dem Rückstand erleichtert. Die Auslaugbedingungen waren
wie folgt:
10981 2/0882
Temperatur 155°C bis 1650C
Sauerstoffdruck 2,7 bis 3,4 Atm. (gage) Acidität pH (Endwert) 2,9
Sauerstoffzufuhr Eine ausreichende Menge an Sauerstoff
zur Oxydation von metallischen Bestandteilen zu Oxyden, zur Oxydation von
etwa 10 % Sulfidschwefel in Sulfate und Ferroionen in Ferriionen
Zeitspanne 30 Minuten
Die Menge an verbrauchter Kupfer-Schwefelsäurelösung, die in die zweite Druck-Auslaugstufe rezyklisiert wurde, wurde so
bemessen, daß ein molares Verhältnis von freier H-SO. plus CuSO, zu Nickel in dem Rückstand der atmosphärischen Laugstufe
von etwa 1,26 : 1 erhalten wurde. Wie bereits angegeben, kann das vorerwähnte Verhältnis bei etwa 0,7 : 1 bis 1,3 : 1 liegen,
vorzugsweise bei etwa 0,7 : 1 bis 0,95 : 1.
Die bei der zweiten Druck-Auslaugstufe anfallende Lösung wurde als Rezyklisierungslösung der ersten Auslaugstufe zugeführt.
Ihre Zusammensetzung war wie folgt:
44 g/l Ni; 51 g/l Cu; 0,3 g/l Fe; 0,5-1 g/l H2SO4; pH-Wert = 2,9.
Die Lösung enthielt etwa folgende Verunreinigungen:
Si und Ca jeweils < 0,2 g/l; Al, Mn, As, Sb und Bi jeweils
< 0,05 g/l und Cr, Sn und Se jeweils < 0,01 g/l. Der pH-Wert kann beispielsweise bei etwa 2,7 bis 3,5 liegen.
900613/0882
Der Rückstand aus der zweiten Druck-Auslaugstufe hatte folgende Zusammensetzung:
Gewicht | 8 | ,6 kg |
Ni | 18 | ,4 % |
Cu | 50 | ,0 % |
Co | 0 | ,24 % |
Fe | 4 | ,9 % |
S | 22 | , 1 6 |
0- und andere Verunreinigungen etwa 4 bis 5 %.
Bezogen auf die Menge an Ausgangsmaterial und Rückständen waren die Nickel- und Kupfer-Extraktionen in der zweiten
Druck-Auslaugstufe wie folgt:
Rückstand der Rückstand der ersten Laugstufe zweiten Laugstufe Extraktion
kg - 12,0 kg - 8,6
Ni, % - 21,6 Ni, I - 18,4 Ni, % - 39,0 Cu, % - 45,0 Cu, % - 50,0 Cu, % - 20,4
(Die Kobalt-Extraktion folgt im allgemeinen der Nickel-Extraktion)
.
Die Menge an in der zweiten Auslaugstufe aus dem Rückstand der ersten Auslaugstufe extrahierten Nickel, bezogen auf den
Gesamt-Nickelgehalt des ursprünglichen Ausgangsmaterials lag bei etwa 20,4 Gew.-I.
609612/0882
Der Rückstand aus der zweiten Druck-Auslaugstufe wurde dann der dritten Druck-Auslaugstufe 13 zugeführt, in der der Rückstand
unter folgenden Bedingungen ausgelaugt wurde:
Temperatur 1900C bis 20O0C
Sauerstoffdruck 5 bis 5,5 Atm. (gage)
Sauerstoffzufuhr Zur Oxydation von Schwefel (Sulfiden)
zu Sulfaten und zur Bewirkung ihrer Lösung
pH (Endwert) 2-2,2 (Der pH-Wert kann bei etwa
1,2 bis 2,4 liegen)
Zeitspanne 45 Minuten
Vor der dritten Auslaugstufe wurde der Rückstand aus der zweiten Druck-Auslaugstufe mit 44 Litern frischem Wasser und
21 Litern von verbrauchter Kupfer-Schwefelsäurelösung (Ni 34 g/l, Cu - 40 g/l, H2SO4 - 59 g/l) aufgeschlämmt. Des weiteren
wurden 2,2 kg H2SO. zugesetzt, wodurch das Gesamtmolverhältnis
von Gesamtschwefel zu Ni und Cu auf etwa 1 : 1 (Kobalt eingeschlossen)
gebracht wurde. Wasser wurde hauptsächlich zugesetzt, um die Metallkonzentration in der End-Auslauglösung unter der
Sättigungsgrenze zu halten.
Auf diese Weise wurde eine Auslauglösung 13 A erhalten, die der Kupfergewinnungsanlage oder dem Kupfergewinnungskreislauf 15
zugeführt wurde und die folgende Zusammensetzung hatte: Ni 34 g/l, Cu 77 g/l, Fe 2,5 bis 3 g/l.
SÖ9812/0S82
Die geringe Menge an angefallenem Rückstand (0,95 kg) wurde nach dem Waschen verworfen. Der Rückstand enthielt
5,2 % Ni, 7,9 % Cu, 10 % S, 37,5 % Fe sowie andere Verunreinigungen,
je nach dem Gehalt des Ausgangskonzentrates. Es wurden somit insgesamt etwa 99 % und 98 % Kupfer aus dem
Ausgangsmaterial extrahiert.
Die konzentrierte Lösung der dritten Auslaugstufe wurde der Kupfergewinnungsanlage oder dem Kupfergewinnungski&slauf zugeführt,
um das Kupfer aus der Lösung zu gewinnen und zur Erzeugung der für die Rezyklisierung bestimmten verbrauchten
Kupfer-Schwefelsäurelösung 14, die der dritten Auslaugstufe 13 und der zweiten Auslaugstufe 12, wie in Figur 1 dargestellt
ist, zugeführt wurde.
Auch dieses Beispiel folgte dem in Figur 1 dargestellten Fließschema. Im Falle dieses Beispieles wurden vergleichsweise
geringe Nickelmengen (28 bis 30 %) in der ersten atmosphärischen
Auslaugstufe ausgelaugt, während eine relativ hohe Nickel-Extraktion (57 %) in der zweiten Druck-Auslaugstufe erreicht
wurde.
Ein Nickel-Kupfer-Konzentrat wie in Beispiel 2 beschrieben
wurde zunächst in der atmosphärischen Auslaugstufe ausgelaugt, nachdem 10 kg des Konzentrates in 10 Litern Wasser und 51 Litern
Rezyklisierungslösung aus der zweiten Druck-Auslaugstufe 12 aufgeschlämmt worden waren. Die verwendete Auslauglösung aus
der zweiten Druck-Auslaugstufe hatte etwa folgende Zusammensetzung: 69,2 g/l Ni, 32 g/l Cu, 1,0 g/l Co, 0,2 g/l Fe,
0,5-1 g/l H2SO. (pH-Wert 3,1) wobei andere Verunreinigungen
in etwa den gleichen Konzentrationen wie in Beispiel' 2 angegeben,
vorlagen.
§09812/0882
Die Auslaugung in der ersten Stufe erfolgte durch zweistündiges Erhitzen auf 70 bis 8O0C, wobei kontinuierlich Luft in den
Auslaugtank in einer Konzentration von etwa 3,0 SCFM eingeblasen wurde. Erreicht wurde ein pH-Wert zwischen etwa 5 und
6, vorzugsweise ein End-pH-lVert von etwa 5,5.
Ein wesentlicher Anteil des Nickels, entsprechend etwa 28 %
des Gesamtnickels des Konzentrates wurde schnell gelöst,
während das Kupfer aus der Lösung der zweiten Druck-Auslaugstufe
auszementiert und/oder aushydrolisiert wurde, unter Erzeugung einer gereinigten und nickelreichen Lösung ungefähr
folgender Zusammensetzung: 84 g/l Ni und sehr geringen ähnlichen Konzentrationen an anderen Verunreinigungen, nämlich
Ca, Si, Cu, Bi, Fe, Al, Cr, Sb, As, Sn, Se, wie in Beispiel 2 angegeben.
Der ausgelaugte Rückstand (10,8 kg) wurde mit Wasser gewaschen und mit 5,3 Litern H-O und 48 Litern der verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung
aufgeschlammt, die aus der Kupfergewinnungsanlage
zugeführt wurde, bevor die Aufschlämmung der zweiten Druck-Auslaugstufe 12 zugeführt wurde.
Der Rückstand der atmosphärischen Auslaugung und die Rezyklisierungslösung
hatten die folgenden Zusammensetzungen:
Rückstand der atmos-
phärischen Laugung, I Rezyklisierte Lösung, g/l
Ni | - 33,6 |
Cu | - 38,9 |
S | - 21,0 |
Fe | - 3,2 |
O2, | und a |
Ni | - 31 | ,2 |
Cu | - 35 | ,0 |
H2SO4 | - 61 | ,2 |
und andere Bestandteile 3-4
9Q9812/0Ö82
(Die erreichte Nickel-Extraktion bei der atmosphärischen Auslaugung lag somit bei etwa 27,5 bis 28,0 %).
Die Auslaugung in der zweiten Auslaugstufe unter Druck, die zu einer weiteren Lösung von Nickel führte, wurde unter
folgenden Bedingungen durchgeführt:
Temperatur 15O0C bis 155°C
Sauerstoffdruck 2,8 bis 3,4 Atm. (gage) Acidität, ph (Endwert) 3,1
Sauerstoffzufuhr Ausreichend um die Metallkomponenten
zu ihren Oxyden zu qxydieren, ausreichend um etwa 12 1 Schwefel in
Sulfatschwefel zu überführen und Ferroionen in Ferriionen
Zeitspanne 25 Minuten
Die Menge an rezyklisierter Kupfer-Schwefelsäurelösung 14
wurde in der zweiten Stufe derart bemessen, daß ein molares Verhältnis von freier H„S04 plus CuSO. zu Nickel in dem
Rückstand der atmosphärischen Auslaugung von etwa 0,9 : 1 vorlag.
Nach Beendigung der zweiten Auslaugung unter Druck wurde die zweite Lauglösung 11 erhalten, die in die erste atmosphärische
Laugstufe zurückgeführt wurde. Die Zusammensetzung der Lösung war wie folgt: 69,2 g/l Ni, 32 g/l Cu, 0,2 g/l Fe, 0,5 - 1,0 g/l
H7SO4 (ph-End-Wert 3,1) und Verunreinigungen wie in Beispiel 1
angegeben.
SÖ9812/0S82
- 53 - 28390A7
Der pH-Wert dieser Stufe kann bei etwa 2,7 bis 3,5 liegen.
Der Rückstand der zweiten Auslaugstufe hatte die folgende Zusammensetzung:
Gewicht | 8,3 kg |
Ni | 18,6 % |
Cu | 50,4 % |
Co | 0,2 % |
S | 23,2 I |
Fe |
■ΖΩ?
O, J ο |
Q und andere 3 bis 4 %
Auf Basis der ursprünglichen Gewichtsmengen und Endgewichtsmengen
und aufgrund der Analyseergebnissen ergaben sich die folgenden Nickel- und Kupfer-Extraktionen in "der zweiten
Druck-Auslaugstufe:
Rückstand der atmos- Rückstand der zweiten
phärischen Auslaugung Auslaugstufe Extraktionen
kg 10,8 kg 8,3
Ni,% 33,6 Ni,\ 18,6 57,5 %
Cu,% 38,9 Cu,% 50,4 0,5 %
Die Menge an ausgelaugtem Nickel in der zweiten Auslaugstufe, bezogen auf den ursprünglichen Nickelgehalt im Ausgangsmaterial
lag somit bei etwa 42 Gew.-°s.
909812/0882
Der Rückstand der zweiten Auslaugstufe wurde nunmehr der dritten Auslaugstufe 13 zugeführt, in der der Rückstand
unter folgenden Bedingungen ausgelaugt wurde:
Temperatur 1950C bis 2ü5°C
Sauerstoffdruck 5,8 bis 7 Atm. (gage)
Sauerstoffzufuhr Zur Oxydation des Sulfidschwefels in
Sulfate und zum Zwecke der Lösung desselben
Acidität (pH-Wert) 1,8 bis 2,0
Zeitspanne 40 Minuten
Zeitspanne 40 Minuten
Bei der Herstellung der Aufschlämmung für die dritte Auslaugstufe wurde der Rückstand aus der zweiten Druck-Auslaugstufe
in 47 Litern Wasser und 12,8 Litern der verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung 14 aus dem Kupfergewinnungskreislauf 15
(31,2 g/l Ni, 35,0 g/l Cu, 61,2 g/l H3SO4) aufgeschlämmt.
Des weiteren wurden 2,3 kg konzentrierte H7SO4 zugegeben,
um das gesamte Molverhältnis von Schwefel zu Ni+Cu in dieser Stufe auf etwa 1 :1 zu bringen.
Die dritte Auslaugung führte zu einer Auslauglösung für die Kupfergewinnungsanlage oder den Kreislauf 15 mit Ni 31,2 g/l,
Cu 75,3 g/l und Fe 3-4 g/l.
Der ausgelaugte Rückstand, der nach dem Waschen (0,8 kg) noch etwa 1 % Nickel und 2 % Kupfer bezogen auf die Nickel- und
Kupfermengen des Ausgangsmaterials enthielt, wurde verworfen. In diesem Endrückstand fanden sich auch Eisen und andere
Verunreinigungen in konzentrierter Form.
§09812/0882
Die Lauglösung wird dann der Kupfergewinnungsanlage zugeführt, in der ein wesentlicher Anteil des in der Lauge enthaltenen
Kupfers gewonnen wird und in der die bereits erwähnte Rezyklisierungslösung
14 anfällt.
Nach dem in Figur 1 dargestellten Fließbild wurde ein Nickel-Kupfer-Konzentrat
mit einem Gewichtsverhältnis von Nickel zu Kupfer von etwa 4,14 aufgearbeitet. In der ersten Auslaugstufe
erfolgte eine vergleichsweise große Extraktion von Nickel (etwa 52 %), während in der zweiten Auslaugstufe unter Druck
eine vergleichsweise geringe Nickel-Extraktion (32 %) und
eine starke Kupfer-Extraktion (36 %) erreicht wurden. Bei der
ersten Auslaugstufe wurde eine geringe Menge an Schwefelsäure zur Auslauglösung zugegeben.
Das verwendete Konzentrat mit einer Teilchengröße wie in Beispiel 1 beschrieben, entsprach der folgenden Zusammensetzung:
57,40 I Ni, 13,9 % Cu, 1,5 % Co, 22,3 % S, 3,6 % Fe und 1,0
bis 1,5 % Spurenelemente (Verunreinigungen).
In der ersten Auslaugstufe 10 wurde eine Auslaugaufschiämmung
durch Vermischen von 10 kg des Konzentrates mit 10 Litern H2O, 0,98 kg H2SO4 und 70,5 Litern der verbrauchten Rezyklisierungslösung
11 aus der zweiten Auslaugstufe 12 hergestellt. Die Lauglösung aus der zweiten Auslaugstufe enthielt nach
beendeter Auslaugung etwa: Ni - 38 g/l, Cu - 38 g/l, Co - 1 g/l, Fe - 0,6 g/l, H2SO4 - 0,8 g/l (pH-Wert 2,8), und ferner:
Si, Ca und Al < jeweils 0,2, g/l; As, Sb, Sn und Bi
< jeweils 0,05 g/l und Cd und Se < jeweils 0,01 g/l.
9Ö9S12/0882
■ 56 " 28390A7
Die Aufschlämmung der ersten Auslaugstufe wurde 3 Stunden
lang auf 77 bis 82 C erhitzt, während kontinuierlich Luft in die Auslaugtanks in einer Menge von 4,0 SCFM eingeführt
wurde. Die Auslaugung erfolgte bis zu einem End-pH-Wert von 5,7.
Während der atmosphärischen Laugung ging ein beträchtlicher Anteil des Gesamtnickels des Konzentrates (~ 52 %) in Lösung,
während praktisch sämtliches Kupfer und andere Spurenelemente von der Rezyklisierungslösung der zweiten Druck-Auslaugstufe
auszementiert und/oder hydrolisiert wurden, unter Erzeugung einer an Nickel angereicherten reinen Nickellauge, die enthielt:
73 g/l Ni, 1,8 g/l Co sowie andere Verunreinigungen in einer Konzentration wie in Beispiel 1 angegeben oder darunter.
Der Auslaugrückstand (9,5 kg) der in der ersten Auslaugstufe anfiel, wurde mit Wasser gewaschen und mit 38 Litern H„0 und
35 Litern der verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung 14 aus der Kupfergewinnungsanlage 15 aufgeschlämmt, worauf die Aufschlämmung
der zweiten Druck-Auslaugstufe 12 zugeführt wurde.
Der ausgelaugte Rückstand und die Rezyklisierungslösung 14 hatten die folgenden Zusammensetzungen:
Rückstand aus der ersten
Auslaugstufe,
%
Rezyklisierte Lösung, g/l
Ni - | 29 | ,2 |
Cu - | 42 | ,4 |
Fe - | 4 | ,5 |
S - | 23 | J |
Ni | - 51 |
Cu | - 35 |
H SO | - 45 |
O- und andere Bestandteile - 1 bis 1,5 %.
909812/0882
(Die Nickel-Extraktion in der ersten Auslaugstufe betrug 51,7 %).
Die Auslaugung in der zweiten Üruck-Auslaugstufe 12 unter
weiterer Lösung von Nickel und Kupfer (Kupfer wurde gelöst zur Ergänzung von Cupriionen für die erste Auslaugstufe)
erfolgte unter den folgenden Bedingungen:
Temperatur 1650C bis 1700C
Sauerstoffdruck 2,7 bis 3,4 Atm. (gage) Acidität (End-pH-Wert) 2,8
Sauerstoffzufuhr Eine ausreichende Sauerstoffmenge
zur Oxydation der Metallbestandteile zu Oxyden, etwa 30 % des Sulfidschwefels
in Sulfate und Ferroionen in Ferriionen
Zeitspanne 40 Minuten
Die Menge an Rezyklisierungslösung 14 aus der Kupfergewinnungsanlage
wurde so gemessen, daß das gesamte molare Verhältnis von freier H2SO4 und CuSO. zu Nickel in dem Rückstand aus der
ersten Auslaugstufe etwa 0,75 : 1 betrug.
Nach der zweiten Druck-Auslaugstufe hatte die Lauglösung für die Rezyklisierung in die erste Auslaugstufe die folgende
Zusammensetzung:
Ni - 38 g/l, Cu - 38 g/l, Co - 1,0 g/l, Fe - 0,6 g/l, H2SO4 0,8
g/l und pH-Wert etwa 2,8. Die Spurenelemente lagen in der Lauge in Konzentrationen wie in den vorstehenden Beispielen
angegeben, vor.
IÖ9812/08Ö2
Der pH-Wert kann bei etwa 2,8 bis 3,5 liegen, üer Rückstand
aus der zweiten Auslaugstufe hatte die folgende Zusammensetzung in Gew.-%:
Gewicht | 6,3 kg |
Ni | 28,5 % |
Cu | 41,2 % |
Co | 0,7 % |
Fe | cn? o ,y ο |
S | 22,2 % |
Auf Basis der Ausgangs- und Endgewichte sowie der erhaltenen analytischen Daten, ergab sich eine Extraktion für Nickel
und Kupfer von 35 bzw. 36 % in der zweiten Auslaugstufe unter Druck. Die Nickel-Extraktion bezogen auf das Gesamtnickel im
Ausgangsmaterial betrug etwa 17,5 %.
Der Rückstand aus der zweiten Auslaugstufe wurde dann der dritten Auslaugstufe 13 zugeführt, in der der Rückstand nochmals
unter folgenden Bedingungen ausgelaugt wurde:
Temperatur Sauerstoffdruck Sauerstoffzufuhr
Acidität, End-pH-Wert
Zeitspanne
Zeitspanne
1950C bis 2000C 5 bis 5,5 Atm. (gage)
Zur Oxydation des Sulfidschwefels und Überführung desselben in Sulfate und
Lösung derselben
1,8
60 Minuten
Ö09812/0882
Die Herstellung der Ausgangsmasse für die Auslaugung in der dritten Stufe erfolgte dadurch, daß der Rückstand aus der
zweiten Auslaugstufe mit ungefähr 34 Litern H„0 und 8,3 Litern
der verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung 14 (51 g/l Ni, 35 g/l Cu, 45 g/l H2SO4, 3-4 g/l Fe) aufgeschlämmt wurde.
Des weiteren wurden 2,2 kg H9SO. zugegeben, so daß das molare
Gesamtverhältnis von Schwefel zu Ni+Cu+Co in der dritten Stufe bei etwa 1 : 1 lag.
Bei der dritten Auslaugstufe wurde eine Lauglösung für die Kupfergewinnungsanlage erhalten, die enthielt: Ni - 51 g/l,
Cu - 66 g/l, Fe - 3-4 g/l.
Der ausgelaugte Rückstand (1,1 kg) nach dem Waschen enthielt etwa 1,5 \ Nickel sowie 3 % Kupfer, bezogen auf das Ausgangsmaterial
und ebenfalls praktisch sämtliche Spurenelemente.
Die Lauglösung der dritten Auslaugstufe wurde der Kupfergewinnungsanlage
zugeführt, in der aus der Lauge das Kupfer gewonnen wurde und die Rezyklisierungslösung 14 anfiel.
Im Falle dieses Beispieles wurde ein Auslaugverfahren wie in dem Fließbild der Figur 2 dargestellt durchgeführt, ausgehend
von einem Ausgangsmaterial mit:" Ni - 54,2 %, Cu - 18,5 I,
Co - 0,7 I, Fe - 4,3 %, S- 21,2 % und ~ 1 I verschiedene Verunreinigungen,
bei einem Gewichtsverhältnis von Ni/Cu von 2,94.
Das Ausgangsmaterial wurde zu einem Material einer Teilchengröße wie in Beispiel 1 beschrieben, zerkleinert. Daraufhin
wurde eine Aufschlämmung 16 für die erste Auslaugstufe hergestellt, in dem 10 kg des Ausgangsmaterials mit 10 Litern
09812/0
H9O und 61,8 Litern der Lösung 17 aus der zweiten Druck-Aus-
laugstufe 18 vermischt wurden.
Des weiteren wurde eine Lösung 17 der zweiten Auslaugstufe mit 45 g/l Ni, 49 g/l Cu,
< 0,5 g/l H2SO4 (pH-Wert 3,2) und
0,4 g/l Fe hergestellt. Der pH-Wert dieser Lösung kann bei etwa 3,0 bis 4,0 liegen.
In der ersten Auslaugstufe wurde die Aufschlämmung 6 Stunden
lang auf eine Temperatur von etwa 7 20C bis 8O0C gebracht,
während kontinuierlich Luft in die Auslaugtanks in einer Menge von etwa 2,0 SCFM eingespeist wurde. Die Auslaugung wurde bis
zu einem End-pH-Wert von etwa 5,4 durchgeführt. Der pH-Wert kann jedoch ganz allgemein bei etwa 5 bis 6 liegen.
Während der ersten Auslaugstufe laufen eine Reihe Reaktionen ab (Auslaugung, Zementation, Hydrolyse, Oxydation) die bereits
in Beispiel 1 angegeben.
Das Nickel wurde teilweise gelöst, und zwar in einer Menge von etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtnickel des Ausgangsmaterials,
während praktisch sämtliches Kupfer aus der Auslauglösung 17 der zweiten Druck-Auslaugstufe auszementiert
und hydrolisiert wurde, unter Erzeugung einer an Nickel reichen Lösung mit 78 g/l Ni, 1 g/l Co sowie geringen Mengen an Verunreinigungen.
Der in der ersten Auslaugstufe anfallende ausgelaugte Rückstand (10,8 kg) wurde mit Wasser gewaschen und dann von neunem aufgeschlämmt
in 30,0 Litern Wasser und 33,5 Litern eines Teiles der konzentrierten Lösung aus der dritten Druck-Auslaugstufe 19
bevor der Rückstand der zweiten Druck-Auslaugstufe zugeführt wurde.
owl
Der ausgelaugte Rückstand und die rezyklisierte Lösung von der dritten Auslaugstufe hatten die folgenden Zusammensetzungen;
Auslaugrückstand Lösung der dritten Auslaugstufe (10,8 kg) (33,5 Liter)
Ni - 25,5 % Ni - 45,1 g/l
Cu - 45,3 % Cu- 70,0 g/l
Fe- 4,2 * H2SO4 " 2>° &1
S - 20,1 % pH - 1,9
Sauerstoff und andere
Bestandteile - 5,0 %.
Bestandteile - 5,0 %.
Die in der ersten Laugstufe unter atmosphärischen Bedingungen erreichte Nickel-Extraktion läßt sich wie folgt bestimmen:
Eingespeistes Nickel 10 kg χ 0,542 = 5420 g Ausgelaugter Rückstand 10,8 kg χ 0,255 = 2754 g
Ni-txtraktionen = 5420 - 2754 χ 100 = 49,2 %
5420
Die Auslaugung in der zweiten Stufe unter Druck, in der weiteres Nickel und etwas Kupfer ausgelaugt werden, erfolgte
unter den im folgenden angegebenen Bedingungen bei einer Pulpendichte entsprechend einem Feststoffgehalt von 13 bis
15 Gew.-%:
909812/088
Temperatur 16ü°C bis 1650C
Sauerstoff-Überdruck 3 bis 3,4 Atm. (gage)
Acidität, End-pH-Wert 3,2
Sauerstoffzufuhr Ausreichend für die Überführung der
metallischen Komponenten in ihre Oxyde und für die Überführung von
30 bis 40 % Sulfidschwefel in Sulfatschwefel und die Überführung von Ferroionen in Ferriionen
Zeitspanne 40 Minuten
Uie Menge an rezyklisierter Lösung 20 aus der dritten Auslaugstufe,
die in die zweite Auslaugstufe eingeführt wurde, wurde derart bemessen, daß das molare Verhältnis von freier
H2SO4 plus CuSO. zu Nickel im Rückstand aus der ersten Auslaugstufe
bei 0,8 : 1 lag.
Die Auslaug-, Zementations-, Oxydations- und Hydrolisierreaktionen,
die während der Auslaugung in der zweiten Laugstufe unter Druck ablaufen, ähneln denen, die in der ersten
Laugstufe unter atmosphärischen Bedingungen ablaufen und die in Beispiel 1 näher beschrieben wurden. Zusätzlich jedoch
spielen in dieser Verfahrensstufe zwei weitere Reaktionen eine wesentliche Rolle. Es sind dies die folgenden Reaktionen:
NiS (oder CuS) + 2 O2 ^ NiSO4 (oder CuSO4)
NiS + CuSO4 )■ NiSO4 + CuS
9Ö9812/08Ö2
Nach Durchführung der zweiten Laugstufe unter Druck wurde
eine Lauglösung 17 der folgenden Zusammensetzung für die Rezyklisierung zur ersten Laugstufe erhalten: 45 g/l Ni,
49 g/l Cu, 0,5 g/l H2SO4 (pH-Wert 3,2) und 0,4 g/l Fe. Der
pH-Wert kann zwischen etwa 3 und 4 liegen.
Der Rückstand der zweiten Laugstufe (8,4 kg) hatte folgende
Zusammensetzung;
18,7 % Ni
49,6 % Cu
5,4 % Fe
14,2 % S
12 % Sauerstoff und Verunreinigungen.
49,6 % Cu
5,4 % Fe
14,2 % S
12 % Sauerstoff und Verunreinigungen.
Die Nickel-Extraktion in dieser Verfahrensstufe lag bei etwa
42 % und die Kupfer-Extraktion bei etwa 14,8 %.
Die Nickel-Extraktion der zweiten Auslaugstufe, bezogen auf den Gesamt-Nickelgehalt des Ausgangsmaterials beträgt etwa
21 %.
Der Auslaugrückstand der zweiten Laugstufe wurde dann für die Auslaugung in der dritten Laugstufe unter Druck 19 mit 34 Litern
Wasser sowie 42 Litern rezyklisierter Schwefelsäurelösung mit 47 g/l Ni, 30 g/l Cu und 67 g/l H2SO4 vermischt. Des
weiteren wurden noch 2,7 kg konzentrierte H2SO4 zugegeben,
so daß auf molarer Basis ein Verhältnis von Gesamtschwefel zu Gesamt-Ni+Cu+Co in dieser Stufe von etwa 1 : 1 erhalten wurde.
Das Auslaugen in dieser Verfahrensstufe erfolgte unter folgenden
Bedingungen:
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Temperatur 1950C bis 2OO°C
Sauerstoff 6 bis 7 Atia. (gage)
Sauerstoffzufuhr Zur Oberführung von Sulfidschwefel
in Sulfatschwefel
Acidität, pII-Endwert 2,1
Zeitspanne 60 Minuten
Zeitspanne 60 Minuten
Erhalten wurde eine konzentrierte Lösung 20, von der ein
Teil in die zweite Auslaugstufe rezyklisiert wurde. Jer Rest wurde der Kupfergewinnungsanlage 2 2 zugeführt. Die erhaltene
Lösung, enthielt: 47 g/l Ni, 7a g/l Cu, und 2,8 g/l Fe.
Der Aus laugrückstand (1,1 kg) wurde verworfen, br hatte
folgende Zusammensetzung: 5,0 bis 6,0 % Ni, 3 bis 4 % Cu, 38 bis 40 % Fe, Rest Sauerstoff (hauptsächlich an Lisen gebunden)
und Verunreinigungen des Ausgangsmaterials.
Die Gesamtausbeute an Nickel und Kupfer lag somit nahe bei 99 % Nickel und 98 % Kupfer.
Nach dem in Figur 2 dargestellten. Fließschema wurde ein
Nickel-Kupferstein mit einem Gewichtsverhältnis von Nickel zu Kupfer von etwa 1r41 : 1 und Ni - 44,5 %, Cu - 31,5 %,
Co - 0,6 I1 Fe - 2,8 %, S - 19,2 % und T- 1,5 % Verunreinigungen
ausgelaugt.
Die Teilchengröße des Ausgangsmaterials entsprach der Teilchengröße
des in Beispiel 1 beschriebenen Materials. Zunächst
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wurde eine Aufschlämmung 16 für die Auslaugung unter atmosphärischen
Bedingungen dadurch hergestellt, daß 10 kg des Ausgangsmaterials mit 10 Litern Wasser und 46,7 Litern der
aus der zweiten Auslaugstufe 18 rezyklisierten Lösung vermischt wurden. Die Lösung aus der zweiten Auslaugstufe enthielt
66 g/l Ni, 34 g/l Cu, 0,2 g/l Fe, 0,5 g/l H3SO4 (pH-Wert 3,8).
Der pH-Wert der Lösung kann bei etwa 3,0 bis 4,0 liegen.
Die Aufschlämmung 16 der ersten Auslaugstufe wurde 3 1/2 Stunden lang auf eine Temperatur von 75 bis 8O0C erhitzt,
wobei kontinuierlich Luft in den Ausbleichtank in einer Konzentration von 2,5 SCFM eingeblasen wurde. Die Auslaugung
erfolgte bis zu einem End-pH-Wert von 5 bis 6, z.B. 5,5.
Das Nickel wurde teilweise gelöst, bis etwa 30 % des Gesamtnickels
des Ausgangsmaterials gelöst waren. Des weiteren wurde praktisch das gesamte Kupfer der rezyklisierten Lösung 17
aus der zweiten Auslaugstufe auszementiert und hydrolisiert, so daß eine an Nickel stark angereicherte Lösung erhalten
wurde, die enthielt: Ni - 82 g/l, Si weniger als 0,03 g/l und Fe, Al, Cu, Sb, As, Sn und Se jeweils weniger als 0,01 g/l.
Der ausgelaugte Rückstand aus der ersten Auslaugstufe (10,4 kg) wurde daraufhin der zweiten Auslaugstufe 18 zugeführt, nachdem
der Rückstand in 12,9 Litern Wasser und 35,8 Litern der Lösung 20, von der ein Teil in die zweite Stufe rezyklisiert wurde,
aufgeschlämmt worden war. Der Auslaugrückstand und die rezyklisierte Lösung aus der dritten Auslaugstufe hatten die
folgende Zusammensetzung:
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Auslaugrückstand Lösung aus der dritten Auslaug-(10,4 kg) stufe (35,8 Liter)
Ki - 29,9 % 38 g/l Ni
Cu - 45,9 % 75 g/l Cu
S - 18,9 % 2 g/l H2Su4
Fe - 2,8 % pH 2,1
Sauerstoff und Verunreinigungen - 2 bis 3 % .
Die tatsächliche Nickel-Extraktion in der ersten Auslaugstufe lag bei etwa 30,1 %.
Die Auslaugung in der zweiten Auslaugstufe erfolgte unter folgenden Bedingungen:
Temperatur 17O0C bis 1800C
Sauerstoffdruck 4 Atm. (gage)
Acidität, End-pfl-Wert 3,8
Sauerstoffzufuhr Zur Überführung der metallischen
Bestandteile in die Oxyde und etwa 20 % des Sulfidschwefels in Sulfatschwefel
sowie Ferroionen in Ferriionen
Zeitspanne 25 Minuten
Die Menge an Lösung 20 aus der dritten Auslaugstufe unter Druck, die rezyklisiert wurde, wurde derart bemessen, daß ein molares
Gesamtverhältnis von freier H_SO, plus CuSO. zu Nickel in dem
Laugrückstand aus der ersten Laugstufe von etwa 0,8 : 1 erhalten wurde.
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Nach der zweiten Laugstufe unter Druck 18 wurde eine Lauglösung für die Rezyklisierung in die erste Laugstufe mit
66 g/l Ni, 34 g/l Cu, 0,2 g/l Fe, 0,5 g/l H2SO4 mit einem
pH-Wert von etwa 3,8 (der pH-Wert kann bei etwa 3,0 bis 4,0 liegen) erhalten.
Der Rückstand der zweiten Auslaugstufe (9,5 kg) enthielt: M - 14,7 ι, Cu - 61,3 % , Fe - 3,0 % , Rest Sauerstoff und
Verunreinigungen 4 bis 5 %.
Die Nickel-üxtraktion in der zweiten Auslaugstufe unter
Druck lag bei etwa 55,1 % , bezogen auf das Nickel des Rückstandes
der ersten Laugstufe.
Die Nickel-Extraktion in der zweiten Auslaugstufe, bezogen auf den Gesamt-Nickelgehalt des Ausgangsmaterials lag bei
etwa 38,5 %,
Der Rückstand der zweiten Auslaugstufe wurde dann der dritten Auslaugstufe 19 zugeführt, nachdem der Rückstand in 35 Litern
Wasser und 65 Litern der Schwefelsäurelösung 21 aus der
Kupfergewinnungsanlage 22 sowie mit 1,8 kg konzentrierter H„SO. aufgeschlämmt worden war. Die verbrauchte Schwefelsäurelösung
21 aus der Kupfergewinnungsanlage enthielt 38 g/l Ni, 28 g/l Cu und 72 g/l H2SO-. Die Schwefelsäure wurde zugesetzt
um das molare Verhältnis von Gesamtschwefel zu Gesamt-Ni+Cu auf etwa 1 :1 zu bringen.
Die Auslaugung in der dritten Auslaugstufe W erfolgte unter
folgenden Bedingungen ι
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Temperatur 18O0C bis 1900C
Sauerstoff 6 Atm. (gage)
Sauerstoffzufuhr Für die Überführung der metallischen
Komponenten in ihre Oxyde, des Sulfidschwefels in SuIfatsclwefel und zur
Überführung von Ferroionen in den Ferrizustand
Acidität, End-pH-Wert 2,1
Zeitspanne 90 Minuten
Zeitspanne 90 Minuten
In der dritten Auslaugstufe fiel eine konzentrierte Lösung an, von der ein Teil der Kupfergewinnungsanlage 22 zugeführt
Ttfurde und ein Teil zur zweiten Auslaugstufe rezyklisiert wurde.
Die Lösung enthielt: Ni - 38 g/l, Cu - 75 g/l, Fe - 2,7 g/l.
Der Auslaugrückstand (0,8 kg) enthielt: Ni - 5,1 I, Cu - 8,3 %,
Fe - 35,6 %, S - 9,2 \, Rest Sauerstoff und andere Verunreinigungen
des Ausgangsmaterials.
Die Gesamtausbeute an Nickel und Kupfer betrug etwa 99 bzw. 98 %.
Es wurde wiederum wie in dem Fließbild der Figur 1 dargestellt verfahren, unter Verwendung des gleichen Ausgangsmaterials
wie in Beispiel 6 beschrieben, mit der Ausnahme jedoch, daß der Lösung der dritten Auslaugstufe, die in die zweite Auslaugstufe
rezyklisiert wurde, Säure zugesetzt wurde. Die Zusammensetzung des verwendeten Steines war wie folgt:
Ni - 44,5 %, Cu - 31,5 %, Co - 0,6 % , Fe - 2,8 %, S - 19,2 %,
1 - 1,5 % andere Spurenelemente (Verunreinigungen).
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Das Ausgangsmaterial wurde zu Teilchen einer Teilchengröße wie in Beispiel 1 beschrieben zerkleinert. Für die Durchführung
der ersten Auslaugstufe wurde eine Aufschlämmung 16 hergestellt durch Vermischen von 10 kg des Ausgangsmaterials
mit 10 Litern Wasser und 44 Litern einer Lösung, die aus der zweiten Auslaugstufe 18 rezyklisiert wurde. Diese enthielt:
74 g/l Ni, 32 g/l Cu, 0,5 - 1 g/l H2SO4 (pH-Wert 2,9) und
0,6 g/l Fe. Der pH-Wert kann bei etwa 2,7 bis 4,0 liegen.
In der ersten Auslaugstufe wurde die Aufschlämmung 2 1/2 Stunden lang auf eine Temperatur von 680C bis 740C erhitzt,
wobei kontinuierlich Luft in den Auslaugtank in einer Menge von etwa 3,0 SCFM eingeblasen wurde. Es wurde ausgelaugt bis
zu einem End-pH-Wert von 5,7.
Es wurden etwa 25 % des Gesamtnickels des Ausgangsmaterials
gelöst. Des weiteren wurden praktisch sämtliches Kupfer, Eisen und andere Verunreinigungen der rezyklisierten Lösung
aus zementiert oder hydrolysiert, so daß eine an Nickel stark angereicherte Lösung mit 86 g/l Ni, 1,1 g/l Co und anderen
Verunreinigungen wie in Beispiel 6 angegeben, erhalten wurde.
Der ausgelaugte Rückstand (10,3 kg) wurde gewaschen und dann mit 5,3 Litern Wasser und 40,1 Litern der konzentrierten
Lösung aus der dritten Auslaugstufe 19, die durch Zugabe von 1,1 kg konzentrierter H~SO. sauer gemacht \iurde, auf geschlämmt.
Der ausgelaugte Rückstand und die angesäuerte rezyklisierte Lösung aus der dritten Auslaugstufe hatten die folgende
Zusammensetzung:
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Auslaugrückstand (10,3 kg) Angesäuerte Lösung aus der
dritten Auslaugstufe (40,7 Liter)
Ni - 32,4 % Ni - 29 g/l
Cu - 44,1 % Cu - 72 g/l
S - 19,6 % H2SO4 " 28 S/1
Fe - 2,7 0S pH - 1,0
Rest Spurenelemente und Sauerstoff.
In der ersten Auslaugstufe wurden etwa 25 % Nickel extrahiert.
Die zweite Auslaugstufe unter Druck 18 wurde unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Temperatur 143°C bis 155°C
Sauerstoffdruck 2 bis 2,7 Atm. (gage)
Acidität, End-pH-Wert 2,9 Sauerstoffzufuhr Für die Überführung der metallischen
Komponenten in ihre Oxyde und der Ferroionen in den Ferrizustand
Zeitspanne 45 Minuten
Die Menge an rezyklisierter Lösung 20 aus der dritten Auslaugstufe
wurde derart bemessen, daß ein Gesamt-Molverhältnis von freier H-SO. plus CuSO. zu Nickel im Rückstand der ersten
Laugstufe von etwa 1 : 1 erhalten wurde.
909812/0882
In der zweiten Laugstufe unter Druck wurde eine Lösung für die Rezyklisierung zur ersten Auslaugstufe 16 erhalten, die
enthielt: 74 g/l Ni, 32 g/l Cu, 0,5 - 1 g/l H2SO4 (pH-Wert
2,9) und 0,6 g/l Fe. Der pH-Wert kann bei etwa 2,7 bis 4,0 liegen.
Der Rückstand aus der zweiten Auslaugstufe (9,7 kg) hatte nach Durchführung der Auslaugung folgende Zusammensetzung:
Ni - 12,8 %, Cu - 62,2 %, S - 20,6 %, Fe - 2,7 %, Rest
Spurenelemente.
In der zweiten Stufe wurden etwa 47,1 % Nickel, bezogen auf
den Gesamt-Nickelgehalt des Ausgangssteines extrahiert.
Der Rückstand der zweiten Auslaugstufe wurde in 40 Litern
H2O, 0,7 kg konzentrierter H2SO4 und 69,7 Litern der Rezyklisierungslösung
aus der Kupfergewinnungsaniage (Ni - 29 g/l, Cu - 28 g/l, H2SO4 - 68 g/l) aufgeschlämmt, bevor der Rückstand
in der dritten Auslaugstufe unter folgenden Bedingungen ausgelaugt wurde:
Temperatur 2000C bis 2O5°C
Sauerstoffdruck 5,75 Atm. (gage)
Sauerstoffzufuhr Für die Oxydation der metallischen
Bestandteile und die Überführung von Sulfidschwefel in Sulfatschwefel und
für die Oxydation von Ferroionen und Überführung derselben in den Ferrizustand
Acidität, End-pH-Wert 2,2
Zeitspanne 70 Minuten
Zeitspanne 70 Minuten
909812/0892
Auf diese Weise wurde eine konzentrierte Lösung 20 gewonnen, die in die Kupfergewinnungsanlage 2 2 überführt wurde und in
der zweiten Auslaugstufe verwendet wurde. Die Lösung enthielt: 29 g/l Ni, 72 g/l Cu, 1,8 g/l Fe.
Der Rückstand aus der dritten Auslaugstufe (0,9 kg) enthielt 7,5 Gew,-°s Ni soxtfie 8,5 Gew. -% Cu und Verunreinigungen. Die
Gesamtausbeute an Nickel und Kupfer betrug etwa 98 bzw. 99 %.
Nach dem in Figur 2 dargestellten Fließschema wurden ein weiteres Nickel-Kupfer-Sulfidmaterial aufgearbeitet. Dabei
wurde in der ersten Auslaugstufe eine relativ hohe Nickelmenge (etwa 48 Gew.-%) ausgelaugt. In der zweiten Auslaugstufe
wurden etwa 10 Gew.-I Kupfer ausgelaugt. Das Ausgangs material hatte folgende Zusammensetzung: Ni - 5 7,4 %,
Cu - 13,9 %, Fe - 3,6 %, S - 22,3 % und weniger als 1 % an
verschiedenen Verunreinigungen. Das Gewichtsverhältnis von Nickel zu Kupfer lag bei 4,13.
Das Ausgangsmaterial wurde zu Teilchen der in Beispiel 1 angegebenen Größe verarbeitet. Daraufhin wurde eine Aufschlämmung
16 für die Durchführung der ersten Auslaugstufe hergestellt durch Vermischen von 10 kg Ausgangsmaterial mit
10 Litern H-O und 64 Litern einer Lösung, die aus der zweiten Auslaugstufe unter Druck 18 rezyklisiert wurde. Diese Lösung
enthielt: 50 g/l Ni, 48 g/l Cu, < 0,5 g/l H3SO4 (pH-Wert 3,4)
sowie 0,2 g/l Fe. Der pH-Wert kann bei etwa 3,0 bis 4,0 liegen.
In der ersten Auslaugstufe unter atmosphärischen Bedingungen wurde die Aufschlämmung 6 Stunden auf eine Temperatur von
740C bis 800C erhitzt, wobei kontinuierlich Luft in die
Auslaugtanks in einer Menge von etwa 3,0 SCFM geblasen wurde.
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Üs wurde bis zu einem End-pH-Wert von 5,6 ausgelaugt. Der
pH-Wert kann jedoch bei 5 bis 6 liegen.
Während der ersten Auslaugstufe unter atmosphärischem Druck liefen eine Reihe von Reaktionen ab (Auslaugung, Auszementation,
Hydrolyse und Oxydation) wie in Beispiel 1 beschrieben.
Das Nickel wurde teilweise löslich gemacht und es wurden etwa 48 % Nickel aus dem Ausgangsmaterial extrahiert, während
praktisches sämtliches Kupfer aus der rezyklisierten Lösung 18 aus der zweiten Auslaugstufe aus zementiert und hydrolisiert
wurde. Es wurde eine an Nickel reiche Lösung mit 80 g/l Ni, 2 g/l Co und Verunreinigungen wie in Beispiel 3 beschrieben,
erhalten.
Der Auslaugrückstand der ersten Auslaugstufe (10,9 kg) wurde
mit Wasser gewaschen und von neuem in 27,3 Litern Wasser sowie 38,2 Litern der rezyklisierten Lösung der dritten Auslaugstufe
aufgeschlämmt, bevor der Rückstand der zweiten Auslaugstufe
zugeführt wurde.
Der ausgelaugte Rückstand und die rezyklisierte Lösung aus der dritten Auslaugstufe hatten die folgende Zusammensetzung:
Auslaugrückstand (10,9 kg) Rezyklisierte Lösung aus der
dritten Auslaugstufe (38,2 Liter)
Ni - 2 7,3 % Ni - 48 g/l
Cu - 40,8 % Cu- 68,0 g/l
Fe- 3,9 I n2S04 " 2»°
S - 20,8 % pH - 1,9
Sauerstoff und andere
Bestandteile - etwa 7,0 %.
Bestandteile - etwa 7,0 %.
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Die Nickel-Extraktion in der ersten Auslaugstufe lag, bezogen auf den Gesamt-Nickelgehalt des Ausgangsmaterials bei etwa
48,1 a-
0 i
Die zweite Auslaugstufe 18, in der eine weitere Nickelauflösung und eine teilweise Kupferauflösung erfolgte (Kupfer
wurde gelöst um die benötigten Cupriionen für die Auslaugung in der ersten Stufe zu erhalten) erfolgte unter folgenden
Bedingungen:
Temperatur 1720C bis 177°C
Sauerstoffdruck 2,7 bis 3,4 Atm. (gage) Acidität, End-pH-ffert 3,3
Sauerstoffzufuhr Ausreichend für die Oxydation der
metallischen Komponente zu Oxyden, zur Oxydation von etwa 3ü % des
Sulfidschwefels zu Sulfaten und für die Überführung von Ferroionen in den
Ferrizustand
Zeitspanne 40 Minuten
Die Menge an rezyklisierter Lösung aus der dritten Auslaugstufe wurde so bemessen, daß das Gesamt-Molverhältnis von
freier H^SÜ. plus CuSO. zum Nickel in dem Rückstand der
atmosphärischen Auslaugung bei etwa 0,8 : 1 lag.
In der zweiten Auslaugstufe wurde eine Lösung für die Rezyklisierung
in die erste Auslaugstufe erhalten, die enthielt: Ni - 50 g/l, Cu - 48 g/l, Fe - 0,2 g/l, H2SO4 -
< 0,5 g/l (pH-Wert 3,4) sowie Spurenelemente.
§09812/0882
Der pH-Wert kann bei etwa 3 bis 4 liegen. Der Rückstand der zweiten Auslaugstufe hatte folgende Zusammensetzung in Gew.%
Gewicht | 7,9 | kg |
Ni | 23,7 | % |
Cu | 50,5 | % |
Fe | 4,8 | % |
S | I O , L | % |
Verunreinigungen 3 bis 4 %
Somit ergaben sich unter Bezugnahme auf das Ausgangsmaterial und die ermittelten analytischen Daten folgende Extraktionswerte :
Die Nickel- und Kupfer-Extraktionen in der zweiten Auslaugstufe
beliefen sich auf 37,1 % bzw. 1ü,3 %.
Die Nickel-Extraktion in der zweiten Stufe, bezogen auf den Gesamt-Nickelgehalt des Ausgangsmaterials betrug etwa 19,7
Gew. -5o.
Der Rückstand aus der zweiten Auslaugstufe wurde dann der dritten Auslaugstufe 19 zugeführt und hier unter folgenden
Bedingungen ausgelaugt:
Temperatur 1930C bis 2000C
Sauerstoffdruck 7 Atm. (gage)
Sauerstoffzufuhr Für die Oxydation von SuIfidschwefel
in Sulfate und Lösung derselben
Acidität, End-pH-Wert 1,8
Zeitspanne 75 Minuten
Zeitspanne 75 Minuten
909812/0882
Der Rückstand aus der zweiten Auslaugstufe wurde für die Verarbeitung in der dritten Auslaugstufe mit etwa 39 Litern
H-,0 und 41,6 Litern der verbrauchten Lösung aus der Kupfergeitfinnungs
anlage mit 48 g/l Ni, 34 g/l Cu, 50 g/l H0SO. und
5 bis 4 g/l Fe aufgeschlämmt. Des weiteren vurden noch 2,8 kg
H-SD- zugegeben, so daß das Molverhältnis von Gesamtschwefel
zu Ni-i-Cu+Co in dieser Stufe bei etxva 1 : 1 lag-
In der dritten Auslaugstufe xtfurde eine konzentrierte Lösung
erhalten, von der ein Teil in die zweite Auslaugstufe rezyklisiert wurde und der Rest in die Kupfergewinnungsanlage eingespeist
wurde. Die Lösung enthielt: Ni - 48 g/l, Cu - 68 g/l, Fe - 3 bis 4 g/l.
Der ausgelaugte Rückstand (1,1 kg) enthielt nach dem Waschen
1 % Nickel bzw. 3 % Kupfer, bezogen auf die Gesamt-Nickel- bzw.
Kupfermenge im Ausgangsmaterial.
Die Lösung aus der dritten Auslaugstufe wurde der Kupfergewinnungsanlage
zur Gewinnung des Kapfers des Ausgangsmaterials zugeführt sowie zur Erzeugung einer verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung
für die Rezyklisierung in die erste Auslaugstufe.
Der Ausdruck "Kupfer-Schwefelsäurelösung" schließt somit
Kupferlösungen mit und ohne Nickel ein, wobei der Ausdruck "Kupfer-Schwefelsäurelösung" des weiteren freie Schwefelsäure
enthalten kann oder nicht. Eine Lösung mit einem geringen Gehalt oder keinem Gehalt an freier Säure ist demzufolge eine
solche, in der die Säure in Form von Nicht-Lisenmetallsulfaten
gebunden ist.
909812/0882
Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich Nickel- und
Kupferprodukte hoher Reinheit, z.B. einer Reinheit von 99,9 %
und darüber herstellen. Im Falle des herstellbaren Nickels sind die hauptsächlichen Verunreinigungen, nach Entfernung
des Kobalts nach üblichen bekannten Methoden, Kupfer und Eisen, die in Konzentrationen von weniger als 15 ppm Cu und weniger
als 40 ppm Fe vorliegen. Im Falle des nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Kupfers liegt der Nickelgehalt unter
15 ppm und der Eisengehalt unter 10 ppm.
Zusammenfassend besteht das erfindungsgemäße Verfahren aus
einem mehrstufigen Verfahren mit den folgenden neuen Merkmalen:
(1) Einer großen Flexibilität, die es ermöglicht, eine Vielzahl von verschiedenen Schwefel enthaltenden Nickel- und
Kupfer aufweisenden Materialien zu verarbeiten;
(2) Durchführung einer ersten Auslaugstufe unter atmosphärischen
Bedingungen mit folgenden Vorteilen:
(a) Erhebliche Nickel-Extraktion mit hohem Reinheitsgrad;
(b) Trennung von Nickel und Kupfer;
(c) Reinigung von praktisch allen Rezyklisierungsströmen
der Anlage mit Nicht-Eisen-Metallen und Verunreinigungen, die normalerweise Umwelt-Verschmutzungsprobleme mit
sich führen würden;
(d) in Kombination mit der zweiten und dritten Auslaugstufe wird eine leichte Steuerung des Verfahrensablaufes ermöglicht,
unabhängig von Veränderungen der Verfahrensbedingungen und Veränderungen in der Führung der Verfahrensströme
und
§098 12/0881
(e) ausgeschaltet wird die Abhängigkeit der Verwendung von fremden Neutralisationsmitteln oder Abfangverbindungen,
die normalerweise zur Erhöhung der Kosten des Auslaugprozesses beitragen;
(3) die Auslaugung in einer zweiten Auslaugstufe unter Druck toleriert die Erzeugung einer Nickel-Auslauglösung mit
einem vergleichsweise hohen Kupfergehalt, die in der ersten Auslaugstufe gereinigt werden kann;
in der zweiten Auslaugstufe werden starke oxydierende Bedingungen toleriert, so daß eine Lösung von Nickel
sowie auch von Kupfer, insbesondere Zementkupfer und hydro1isiertem Kupfer in den Rückstand der ersten Auslaugstufe
erreicht wird, unter Erzeugung von Cupriionen für die Rezyklisierung in die erste Auslaugstufe unter Bewirkung
der Lösung von metallischem Nickel aus dem Ausgangsmaterial;
(5) ein Teil der Lösung der dritten Auslaugstufe wird der zweiten Üruck-Auslaugstufe zugeführt;
(6) das Gesamt-Molverhältnis von freier H2SO. plus CuSO,
in der rezyklisierten Kupfer-Schwefelsäurelösung zum Nickelgehalt des Rückstandes der atmosphärischen Auslaugung
wird auf einen Wert von etwa 0,7 : 1 bis 1,3 eingestellt, wodurch eine optimale Flexibilität des
Verfahrens erzielt wird und
(7) praktisch sämtliche Verunreinigungen sammeln sich im Rückstand an, der leicht filtrierbar ist.
§0981 2/0882
Lin Vorteil des Merkmales (7) besteht darin, daß das Eisen
leicht aus der Lösung ausgeschieden wird, ohne daß Fällungsmittel verwendet werden müssen, wie beispielsweise Ammoniak
oder Alkalimetallhydroxide, die Eisenhydroxide bilden, die vergleichsweise schwierig zu filtrieren sind. Die Eisenniederschläge,
die unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur im Verlaufe des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt werden,
neigen dazu kristalline Charakteristika aufzuweisen und lassen sich somit leicht filtrieren.
909812/0882
- to-
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur hydrometallurgischen Raffinierung von Schwefel enthaltenden Nickel-Kupfer-Konzentraten, in denen mindestens 20 Gew.-% des Gesamtnickels in Säure-löslicher metallischer Form vorliegen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) Bereitung einer Aufschlämmung des teilchenförmigen Konzentrates in einer Kupfer enthaltenden Schwefelsäure-Auslauglösung mit einem pH-Wert von bis zu 3,5;b) Auslaugen und Raffinieren der Aufschlämmung in einer ersten Auslaug- und Raffinierstufe bei Atmosphärendruck' und einer Temperatur von etwa 40 bis 950C unter gleichzeitiger Belüftung der Aufschlämmung und gleichzeitger Lösung von Nickel und Aus Zementierung von Kupfer aus der Lösung;c) Fortsetzung des Auslaugprozesses bis zu einem pH-Wert von über etwa 5 unter Raffinierung der Lösung durch weitere Ausfällung von Kupfer und Verunreinigungen durch Hydrolyse unter Gewinnung einer gereinigten Nickelsulfat-909812/0ÖS2- 2 - 2539047lösung und einem Rückstand mit ungelöstem Nickel, Kupfer und Verunreinigungen,d) Abtrennung der gereinigten Lösung vom Auslaug-Rückstand zum Zwecke der Nickelgewinnung;e) Weiterverarbeiten des Rückstandes von d) in Form einer Aufschlämmung in einer zweiten oxidativen Auslaugstufe bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in einer Kupfer enthaltenden Schwefelsäurelösung einer solchen Zusammensetzung, daß das Gesamt-Molverhältnis von freier H-SCh und CuSO.zum Nickel im Rückstand von d) bei etwa 0,7 : 1 bis 1,3 : 1 liegt, bis zur Erzielung eines pll-Wertes von etwa 2,5 bis 4 unter Lösung von Nickel und etwas Kupfer und Erzeugung einer zweiten konzentrierten (pregnant) Auslauge-Lösung und einem zweiten, bezüglich Nickel erschöpften Auslaug-Rückstand;f) Abtrennen der Nickel und Kupfer enthaltenden Lösung von diesem zweiten Auslaug-Rückstand;g) Recyclisieren der zweiten Auslauglösung in die erste Auslaug- und Raffinierstufe zur Trennung des Nickels von gelöstem Kupfer und Verunreinigungen der Lösung;h) Auslaugen des Rückstandes aus der zweiten oxydativen Auslaugstufe in einer dritten oxydativen Auslaugstufe bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck in einer Schwefelsäure enthaltenden Lösung mit einem Verhältnis von Gesamtschwefel zu Gesamtnickel und Kupfer auf molarer Basis von etwa 0,9 : 1 bis 1,3 : 1 unter Lösung von praktisch sämtlichem Nickel und Kupfer des Rückstandes und Erzeugung eines dritten Auslaug-Rückstandes und§09812/0802einer dritten konzentrierten Nickel-Kupfersulfatlösung mit einer größeren Kupfenuengc und einem Lnd-pH-Wert von bis zu etwa 3;i) Aufarbeiten der in der dritten Auslaugstufe gewonnenen Lösung in einer Kupfergewinnungsstufe unter selektiver Entfernung des Kupfers und Regenerierung der Säure der Lösung unter Gewinnung einer verbrauchten Kupfer-Scliwefelsäurelösung undJ) Rezyklisierung der verbrauchten Säurelösung in den Prozeß zur Gewinnung der verbliebenen Nichteisenmetalle aus der Lösung.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zweite Auslaugstufe bei einer Temperatur von etwa 95 bis 2050C sowie einem Gesamtdruck von etwa 0,3 bis SO- Atmosphären (gage) und einem Sauerstoffpartialdruck von mindestens etwa 0,3 Atmosphären (gage) durchführt und daß man des weiteren die dritte Auslaugstufe bei einer Temperatur von etwa 150 bis 240 C und einem Gesamtdruck von etwa? bis 5t> Atmosphären (gage) und einem Sauerstoffpartialdruck von mindestens etw-a 0,.7 Atmosphären, (ga-ge) durchführt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die erste Auslaugstufe unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur von etwa 60 bis 85°C durchführt*§09812/08814. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lnd-pIi-Kert der zweiten Auslaugstufe hei etwa 2,8 bis 3,3 liegt und daß des weiteren das Molverliältnis von Gesaintschwefel zu Nickel und Kupfer in der dritten Auslaugstufe bei etwa 1 : 1 bis 1,1 : 1 liegt.Verfahren nach Anspruch 1 , daio man zur uurchführung des Verfahrens ein Scnwefel enthaltendes Xickel-kupfer-Konzentrat in der folgenden Zusammensetzung verwendet:ütwa 30 bis 70 Gew.-I Ni
etwa 5 bis 40 Gew.-I Cu
etwa 5 bis 25 Gew.-I S
bis zu etwa 15 Gew.-% Fe und
bis zu etwa 5 Gew.-°s As,wobei das Konzentrat noch bis etwa zu 5 Gew,-a andere Verunreinigungen enthalten kann.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der Gesamtmole von freier H SO. plus CuSO. in der Kupfer enthaltenden Schwefelsäure zu Nickel in dem Rückstand der ersten Auslaugstufe unter atmosphärischem Druck bei etwa 0,7 : 1 bis 0,95 : 1 liegt.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kupfer aus der in der dritten Auslaugstufe anfallenden Lösung auf elektrolytischem Wege gewinnt, unter gleichzeitiger Regenerierung von Schwefelsäure und Erzeugung einer rezyklisierbaren verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung.§Ö9812/0§82Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die verbrauchte Kupfer-Schwefelsäurelösung mindestens vor der dritten Auslaugstufe rezyklisiert.9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den verbrauchten Kupfer-Schwefelsäure-Elektrolyten teilweise in die dritte Auslaugstufe und teilweise in die zweite Auslaugstufe rezyklisiert.10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die verbrauchte Kupfer-Schwefelsäurelösung in die dritte Auslaugstufe rezyklisiert und daß man einen Teil der in der dritten Auslaugstufe anfallenden konzentrierten Lösung in die zweite Auslaugstufe rezyklisiert.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man der dritten Auslaugstufe zusätzlich Schwefelsäure zuführt, um den gewünschten pH-Wert einzustellen.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man weitere ergänzende Schwefelsäure einer oder mehreren der folgenden Verfahrensstufen zusetzt: Der ersten Auslaugstufe, der zweiten Auslaugstufe und/oder der Kupfergewinnungsstufe, um den gewünschten pH-Wert einzustellen.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Durchführung des Verfahrens einen zerkleinerten Nickel-Kupferstein (Lech) verwendet, in dem mindestens 20 Gew.-'s§09812/0182des Cesamtnickels in Säure-lüslicher metallischer Form vorliegen.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kupfer aus der Auslaugslösung der dritten Auslaugstufe auf elektrolytischem Kege gewinnt, unter gleichzeitiger Regenerierung von Scnwefelsäure und Erzeugung einer rezyklisicrharen verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil der in der dritten Auslaugstufe anfallenden Auslauglösung in die zweite Auslaugstufe rezyklisiert.16. Verfahren zur hydrometallurgischen Raffinierung von zerkleinerten Nickel-Kupferstein nach Ansprüchen 1 bis 15 mit den Verfahrensschritten a) bis h) undi) Rezyklisierung eines Teiles der konzentrierten Auslauglösung der dritten Auslaugstufe in die zweite Auslaugstufe;j) Einführung des Restes der Lösung aus der dritten Auslaugstufe in eine Kupfer-Gewinnungsstufe zur selektiven Entfernung von Kupfer unter Regenerierung von Säure und Erzeugung einer verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung undk) Rezyklisierung der verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung in die dritte Auslaugstufe,109812/0882unter Erzeugung eines kontinuierlichen Gegenstromsystems, in dem ausgelaugter Rückstand von der ersten Auslaugstufe unter Atmosphärendruck über die zweite Auslaugstufe der dritten Auslaugstufe zugeführt wird, wobei die verbrauchte Kupfer-Schwefelsäurelösung in die dritte Auslaugstufe rezyklisiert wird, wobei ein Anteil der Lösung der dritten Auslaugstufe in die zweite Auslaugstufe rezyklisiert wird und praktisch die gesamte Lösung der zweiten Auslaugstufe in die erste unter Atmosphärendruck durchgeführte Auslaugstufe rezyklisiert wird, in der eine praktisch reine Nickelsulfatlösung erzeugt wird.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die zweite Auslaugstufe bei einer Temperatur von etwa 95 bis 2O5°C und einem Gesamtdruck von etwa 0,3 bis 50 Atmosphären (gage) und einem Sauerstoffpartialdruck von mindestens etwa 0,3 Atmosphären (gage) durchführt und die dritte Auslaugstufe bei einer Temperatur von etwa 150 bis 24O°C und einem Gesamtdruck von etwa 7 bis 50 Atmosphären (gage) sowie einem Sauerstoffpartialdruck von mindestens etwa 0,7 Atmosphären (gage).18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die erste Auslaugstufe unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur von etwa 60 bis 85°C durchführt.19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der End-pH-Wert der zweiten Auslaugstufe bei etwa 2,8 bis 3,3 liegt, bei einem Verhältnis von Gesamtschwefel zu Nickel undKupfer in der dritten Auslaugstufe von etwa 1 ; 1 zu 1,1 :20. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem Nickel-Kupferstein der folgenden Zusammensetzung ausgeht:Etwa 30 bis 70 Gew.-0» Kietwa 5 bis 40 Gew.-% Cuetwa 5 bis 25 Gew.-I Sbis zu etwa 15 Gew.-I Fe undbis zu etwa 5 Gew.-°0 As,wobei der Gehalt an anderen Verunreinigungen bis zu etwa 5 Gew.-?ö ausmachen kann.21. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis der Gesamtmole von freier H^SO. plus CuSO. in der Kupfer enthaltenden Schwefelsäure zum Nickel in dem Rückstand der ersten Auslaugstufe bei etwa 0,7 : 1 bis 0,95 : 1 liegt.22. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kupfer aus der Auslauglösung der dritten Auslaugstufe auf elektrolytischem Wege gewinnt, unter gleichzeitiger Regenerierung von Schwefelsäure und Erzeugung einer rezyklisierbaren verbrauchten Kupfer-Schwefelsäurelösung.23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzliche Ausgleichs-Schwefelsäure in die dritte Auslaugstufe einführt, um den pH-Wert auf den gewünschtenÖ09812/08Ö2Wert zu briricen.24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzliche Ausgleichs-Schwefelsäure auch einer oder mehreren der folgenden Verfahrensstufen zusetzt: Der ersten Auslaugstufe, der zweiten Auslaugstufe und der Kupfergewinnungsstufe.9812/Ö8Ö2
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