DE274092C

DE274092C -

Info

Publication number: DE274092C
Application number: DENDAT274092D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 44«. GRUPPE

FERDINAND LOUIS BARNAUD in PARIS.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage Vom

20. März 1883

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 3. August 1912 anerkannt.

die Priorität

Die Erfindung betrifft eine Klemmschnalle, die aus zwei mit verschiebbaren Klemmstegen versehenen Bügeln besteht.

Das Neue besteht der Erfindung gemäß darin, daß die beiden Bügel derart drehbar miteinander verbunden sind, daß beim Anheben der Bügel ein Lockern der Klemmstege eintritt.

Die mit den Klemmstegen zusammen arbeitenden Bügelschenkel tragen Leisten zum Unterfassen.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. ι eine Ansicht einer doppelseitigen Schnalle,
^J5 Fig. 2 die Seitenansicht,

Fig. 3 die Schnalle mit den zusammenzuziehenden Band- oder Gurtenden,

Fig. 4 einen Schnitt von Fig. 3;

Fig. 5-und 6 zeigen zwei Ausführungsbeizo spiele des als Sicherung dienenden Schiebers;

Fig. 7 bis 10 zeigen weitere Ausführungsbeispiele einer doppelseitigen Schnalle.

Die doppelte Schnalle (Fig. 1 bis 4) besteht aus zwei symmetrischen Bügeln a, a¹, welche durch eine Welle b drehbar miteinander verbunden sind, und die für den Fall, daß die Schnalle bzw. die Welle der Schnalle an deni zusammenzuziehenden Teil befestigt werden soll, Eindrehungen c oder Bohrungen d zur }o besseren Befestigung des Nähfadens aufweist.

In jedem Bügel α bzw. a¹ ist ein beweglicher Klemmsteg f, f¹ vorgesehen, um welchen herum die freien Enden des Bandes oder Gurtes g, g¹ gezogen werden. Die Klemmstege

f, f¹ können sich parallel zu der WeHe b in Nuten k, h¹ verschieben, welche in den beiden Seitenteilen der Bügel a, a¹ vorgesehen sind.

Die äußeren freien Seiten jedes Bügels sind abgeplattet und bei k, k¹ auf den größten Teil ihrer Länge umgebogen, um das Unterfassen zu ermöglichen und dadurch ein leichtes Anheben zu gestatten. Bei dem Anheben drehen sich die Bügel a, a¹ um die Mittelwelle b.

In Fig. 3 und 4 ist die Anwendung einer doppelten Schnalle zur Befestigung der Band- oder Gurtenden einer Weste gezeigt. Die Schnalle ist mit ihrer Mittelwelle b durch Nähfäden, welche durch die Bohrungen d gehen oder in den Eindrehungen c eingelegt sind, in der Mitte des Westenrückens befestigt. Das freie Band- oder Gurtende g wird um den Steg f in den Bügelteil α und das Band- oder Gurtende g¹ um den Steg f¹ des Bügelteiles a> herumgelegt und durch den zwischen den Leisten k, k¹ verbleibenden Zwischenraum gezogen. Ein nahe dem freien Ende jedes Steges

g, g¹ vorgesehener Schieber c, c¹ umgibt die beiden Teile und verhindert das vollständige Abgleiten des freien Endes von den Klemmstegen f und f¹.

Um das Band oder den Gurt zusammenzuziehen, genügt ein Zug an den freien Enden

des Bandes oder Gurtes in Richtung des Pfeiles in Fig. 4. Das Freigeben geschieht durch Anheben und Zusammenklappen der beiden Bügelhälften, wie Fig. 10 zeigt, was durch die abgeflachten Leisten k und k¹ erleichtert wird.

In Fig. 7 sind zwei einfache Bügel a², a³ dargestellt, welche in beliebiger Weise verbunden werden können. In Fig. 6 sind diese beiden Bügel α², α³ durch ein aus Metall o. dgl. bestehendes Rohr p miteinander verbunden, welches frei oder durch Nähfaden an dem Kleidungsstück befestigt werden kann. In Fig. 9 sind die beiden Bügel a², a^% scharnierförmig durch zwischengeschaltete Stücke r miteinander verbunden. Die Sicherung 0 und o¹, welche an dem Band oder Gurt g und g¹ befestigt ist, besteht aus einem länglichen Ring oder Schieber, welcher offen (Fig. 5) oder geschlossen sein kann (Fig. 6).

Zum Schließen derSchnalle werden die freien Enden des zu befestigenden Bandes oder Gurtes g, g¹ um die in der Schnalle beweglichen Klemmstege f und f¹ herumgezogen und von diesen durch die auftretende Spannung gegen den äußeren Rahmen der Bügel a, a¹ gepreßt. Zwecks Lösens des Verschlusses werden die Bügel a, a¹ angehoben. Hierdurch gleiten die Klemmstege f und f¹ in den Nuten oder in den Schlitzen nach der Mitte zu, so daß die freien Enden des Bandes oder Gurtes g, g¹ freigegeben werden.

An den Bügeln a, a¹ sind Anschläge η vorgesehen, welche das vollständige Zusammenklappen der Bügel verhindern sollen.

Claims

35 Patent-Ansprüche:

1. Klemmschnalle, bestehend aus zwei mit verschiebbaren Klemmstegen versehenen Bügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bügel derart drehbar miteinander verbunden sind, daß beim Anheben der Bügel ein Lockern der Klemmstege (f und f¹) eintritt.

2. Klemmschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Klemmstegen (f und f¹) zusammen arbeitenden Bügelschenkel Leisten (k, k¹) zum Unterfassen tragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.