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Die Erfindung betrifft ein Schloss für Gurte od. dgl., insbesondere für Autosicherheitsgurte, in dem der Gurt selbstsperrend geklemmt ist und das mit Betätigungsmitteln zum Lösen der Klemmwirkung versehen ist.
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 1168141 ist bereits ein Schloss der obenbezeichneten Gattung bekanntgeworden, bei welchem in einem Schlossrahmen ein Klemmkörper verschiebbar geführt ist. Dieser
Klemmkörper klemmt zwar den Gurt selbstsperrend, es ist jedoch zum Lösen der Klemmwirkung kein verstellbares, willkürlich betätigbares Betätigungsmittel vorgesehen. Ein solches Lösen der Klemmwirkung kann vielmehr bei diesem vorbekannten Schloss nur durch Lockern der Gurtspannung bewirkt werden.
Ziel der Erfindung ist es, die Klemmkörper eines Schlosses der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden und anzuordnen, dass sie einerseits absolut zuverlässig selbstsperrend wirksam werden, anderseits aber besonders einfach und robust ausgebildet, ohne Mühe bedienbar und mit geringem Kostenaufwand herstellbar sind, wobei das Schloss nur wenige Bestandteile umfasst, wodurch geringe Störungsanfälligkeit erreicht ist.
Dem wesentlichsten Erfindungsmerkmal zufolge erstreckt sich mindestens ein innerhalb des Schlosses beweglich gelagerter Klemmkörper nur über einen Teil der Breite des Gurtes.
Auch der Klemmkörper des obenerwähnten vorbekannten Schlosses besteht aus mehreren Teilen, die sich nur über einen Teil der Gurtbreite erstrecken, die einzelnen Klemmkörperteile liefern jedoch für sich allein keine Klemmwirkung, vielmehr ist als Klemmkörper die gesamte, aus Hülsen, aus einem Bolzen, einer Feder und einem Distanzstück bestehende Einheit anzusprechen, die sich insgesamt zumindest über die gesamte Breite des Gurtes erstreckt.
Demgegenüber soll bei dem erfindungsgemässen Schloss jeder Klemmkörper eine eigene Klemmwirkung gesondert erzeugen können. Dies erbringt den Vorteil, dass bei einer fallweisen überbeanspruchung des Gurtes anlässlich eines Bremsmanövers oder eines Unfalles der einzelne Klemmkörper den Gurt örtlich einreisst ; der für dieses Einreissen erforderliche Energieverbrauch zeitigt eine gewisse bremsende Nachgiebigkeit der Gurthalterung in einem solchen Notfall und diese Nachgiebigkeit erweist sich als wünschenswert, weil bekanntlich ein absolut unnachgiebiger Gurt erhebliche innere Verletzungen des Benutzers verursachen könnte.
Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend an Hand der in den Zeichnungen beispielsweise dargestellten Ausführungsformen erläutert.
Im einzelnen zeigt die Fig. l einen Schnitt einer ersten Ausführungsform eines Schlosses für einen Autosicherheitsgurt, die Fig. 2 eine Ansicht eines Sicherheitsgurtes mit Schloss, die Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 2, die Fig. 4 einen weiteren Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 2, die Fig. 5 eine Schnitt-Ansicht ähnlich Fig. 4 einer abgewandelten Ausführungsform, die Fig. 6 schaubildlich die bei der Ausführungsform nach Fig. 5 verwendete Feder, die Fig. 7 eine Ausführungsform mit Schlossplatte, die Fig. 8 eine bei der Ausführungsform nach Fig. 7 verwendete pfannenförmige Schlossplatte, die Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform mit einem seitlichen Einlegeschlitz, die Fig. 10 einen Schnitt der Ausführungsform nach Fig. 9, die Fig.
l1 einen Schnitt durch einen der Klemmkörper--13--, die Fig. 12 eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in schaubildlicher Ansicht, die Fig. 13 einen Schnitt durch die
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Schnitt durch eine Ausführungsvariante eines Klemmkörpers, die Fig. 16 eine Schnitt-Ansicht einer weiteren Ausführungsform, die Fig. 17 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 16, die Fig. 18 einen Schnitt einer Ausführungsform mit Blattfeder, die Fig. 19 eine Draufsicht auf die in Fig. 18 gezeigte Ausführungsform, die Fig. 20 schaubildlich eine Gurtanordnung zum Anheben von Rohren und die Fig. 21 schaubildlich eine Schmuckkette mit einem erfindungsgemässen Schloss.
Die nachstehend erläuterten Ausführungsformen eignen sich für alle jene Zwecke, bei denen Gurte miteinander, mit festen Ankern oder in sich schlaufenförmig verbunden werden müssen. Besondere Vorteile ergibt die erfindungsgemässe Lösung bei Sicherheitsgurten, z. B. für Kraftfahrzeuge. Ein solcher Sicherheitsgurt besteht beispielsweise aus drei Teilstücken, von denen ein Schulterteilstück und ein Sitzteilstück in einer Schlossplatte gefasst sind, wogegen das zweite Sitzteilstück ein Schloss trägt. Gleichwohl diese Ausführungsform eines Sicherheitsgurtes im Rahmen der Erfindung bevorzugt wird, ist die Erfindung nicht auf eine besondere Gattung oder Befestigungsweise solcher Sicherheitsgurten beschränkt.
Gemäss der Ausführungsform nach Fig. l ist ein flaches, breites Schloss --26-- vorgesehen, welches Federn-18 und 31-enthält, die an einem Quersteg des Schlosses befestigt sind. An den Enden der Federn - sind Klemmkörper--12, 13-- befestigt. Ein winkelförmig gebogener Blechstreifen--32verbindet den Hals eines Klemmkörpers --12, 13-- mit einem als Betätigungsorgan dienenden Schieber --28--, welcher an einer Breitseite des Schlosses in dessen Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist. In eine schlitzförmige Stimöffhung-33-des Schlosses-26-kann eine mit einer Pfanne versehene Schlossplatte --25-- eingeschoben werden.
Wenn vor dem Einschieben der Schlossplatte-25-die Klemmkörper-12, 13-mittels des Schiebers --28-- zurückgezogen werden, fallen diese bei Freigabe in die Pfanne der Schlossplatte--25--ein und verklemmen diese selbstsperrend. Die Schlossplatte --25-- kann mittels eines Knopfes--2--an einem Gurtstück oder irgend einer Verankerung befestigt sein.
Die Federn --18-- wirken auf einen flachen Schieber-29-, der als Betätigungsorgan im Schloss
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- verschiebbar gelagert ist und in dem Klemmkörper-12, 13--schwenkbar gehalten sind. Diese Klemmkörper-12, 13- wirken selbstsperrend auf einen Gurt-4-, der durch einen Eintrittsschlitz --6-- eingeführt ist und durch einen Austrittsschlitz --7-- wieder aus dem Schloss --26-- austritt.
Die Darstellung der Fig. 2 bis 4 zeigt zwei Gurtteilstücke --903 und 904--, wobei am Ende des
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Schloss-. 905- befestigt- selbstsperrende Klemmen enthält. Zur Lösung der Selbstsperrung dient ein Schieber-908- (Fig. 3, 4), welcher sich über die gesamte Breite des Schlosses --905-- erstreckt und in Seitenschlitzen - 909-geführt ist. Der Schieber --908-- trägt seitlich am Schloss --905-- angeordnete Griffstücke --911--.
Die selbstsperrende Klemmung wird von Klemmkörpern--12 und 13-bewirkt, welche in den Schieber --908-- derart eingehängt sind, dass sie eine Kippbewegung in einer zur Gurtoberfläche senkrecht stehenden Ebene durchführen können. Der mittlere Klemmkörper --12-- ist tropfenförmig ausgebildet, wobei sich an einen verstärkten Kopf --914-- eine stufenförmig abgesetzte Anlagefläche--915--anschliesst und ein längerer Steg --916-- an seinem freien Ende eine Verdickung-917-trägt. Letztere dient jeweils als Lagerkugel für eine zugeordnete, eine Lagerpfanne bildende Aushöhlung des Schiebers--908--.
Da der Kopf --914-- grösser als die Höhe des Austrittsschlitzes--907--ausgebildet ist, wird unter einer auf den Gurt einwirkenden stärkeren Zugkraft der Klemmkörper --914-- in die Gurtoberfläche eingedrückt. Um eine ausreichende Höhe der Reibungskräfte zu gewährleisten, ist die Anlagefläche-915-mit Rippen od. dgl.
Eingrifforganen ausgebildet.
Dem Andruck der Klemmkörper --12 und 13-- an die Gurtoberfläche dienen Federn-18-, die auf den Schieber --908-- einwirken. Wenn also die Griffstücke --911-- losgelassen werden, dann kommen die Klemmkörper --12 und 13-an der Oberfläche des Gurtteilstückes zur Anlage, wobei sie gleichzeitig um ihre Verdickung--917--schwenken.
Die äusseren Klemmkörper --13-- sind als flache Profilstücke ausgebildet, wobei jedoch ihr Querschnitt
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sich etwas gewölbt sein kann. Diese Klemmkörper-13-sind in der Fig. ll im Querschnitt dargestellt.
Die Dimensionierung der Klemmkörper --12 und 13-ist von der Beschaffenheit und der Stärke des Gurtteilstückes--904--abhängig. Dieses Gurtteilstück --904-- kann Verstärkungen aus Kunstfasern enthalten. Je nach den Elastizitätseigenschaften des Gurtmaterials kann es erwünscht sein, den Klemmkörper --12-- bei einer Überbeanspruchung der Klemmkraft eine kürzere oder längere Reissstrecke zurücklegen zu lassen, entsprechend der Theorie der Verlängerung des Bremsweges, unter Vermeidung einer elastischen Rückfederung des Gurtes. Demgegenüber führen die als flache Profilstücke ausgebildeten Klemmkörper --13-bei einer Überbeanspruchung der Klemmkraft eine schabende Bewegung auf der Gurtoberfläche aus, welche zwar einen sehr hohen Reibwert, jedoch keinen Einriss in das Gewebe des Gurtes --904-- zur Folge hat.
Wenn der Gurt --904-- in sich elastisch dehnbar ist, kann die Dimensionierung der Klemmkörper--12 und 13-auch so vorgenommen werden, dass sie schlupffrei die Selbstsperrung bewirken.
Der Eintrittsschlitz --906-- und der Austrittsschlitz --907-- stossen im stumpfen Winkel so
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Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform wird an Stelle von Schraubenfedern-18eine Blattfeder --923-- verwendet, welche einem im Querschnitt H-förmigen Schieber --924-- zugeordnet ist.
Gemäss der in den Fig. 7 und 9 dargestellten Ausführungsform ist eine als Pfanne ausgebildete Schlossplatte
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Die Darstellung der Fig. 9 und 10 zeigt ein Schloss--940-, bei dem ein seitlicher Eintrittsschlitz --941-- für den Gurt --904-- vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein mühsames Einfädeln und
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Durchziehen des Gurtes --904-- erübrigt. Das Schloss--940--ist wieder zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile mittels Nieten--922--miteinander verbunden sind.
An einem Steg des Schlosses --940- ist
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--943-- befestigt,Klemmkörper --12 und 13-den den Gurt --904-- frei, wobei die an den Enden der Stege--916- angeordneten Verdickungen --917-- in ihren Lagerschlitzen senkrecht zu den Breitseiten des Schlosses --940-- verrutschen. Der Gurt--904--kann sodann aus dem Eintrittsschlitz --941-- entnommen werden. Die Fig. ll zeigt die Querschnittsgestaltung der Klemmkörper-13-, die verhältnismässig flach mit einem balligen Rücken und einer gerippten Druckfläche ausgebildet sind ; ebenso wie die Klemmkörper --12-- sind sie über einen Steg-916--mit einer endseitigen Verdickung --917-- schwenkbar am Schieber --29-- gelagert.
Die in den Fig. 12 bis 14 dargestellte Ausführungsform ermöglicht eine Verlängerung oder Verkürzung sowohl des Gurtteilstückes --904-- als auch des Gurtteilstückes--903--. Die Ausführungsform hat somit den Vorteil, dass die Lage des Schlosses--926--nicht an eine bestimmte Stelle gebunden ist, an welcher sie allenfalls stört. Das Schloss --926-- ist als Doppelschloss ausgebildet. Es besitzt an seinen schmalen Stirnseiten Eintrittsschlitze--906--und sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite je einen Austrittsschlitz - 907--.
Das erfindungsgemässe Gurtenschloss hat besonders günstige Eigenschaften. Die Gurtmaterialien können in weitem Rahmen den besonderen, an einen Sicherheitsgurt zu stellenden Anforderungen angepasst werden. Durch entsprechende Ausbildung und Dimensionierung der Klemmkörper-12 und 13-ist es immer möglich, bei einer theoretisch angenommenen maximalen Zugbeanspruchung eine bestimmte, definierte Bremsweg- verlängerung-sei es auf Grund eines Einreisswiderstandes oder auf Grund einer Oberflächenreibung-zu erhalten.
Es ist verständlich, dass man in Anpassung an die besonderen Verhältnisse mehr oder weniger
Klemmkörper verwenden kann und dass tropfenförmige Klemmkörper mit flachen Klemmkörpern vertauscht werden können oder nur die eine oder nur die andere Sorte von Klemmkörpern Verwendung finden kann. Die
Schlösser können wesentlich flacher gehalten werden als bei den bisherigen Ausführungsformen, was-abgesehen von einer formschöneren Ausbildung-auch eine weitere Verringerung der Verletzungsmöglichkeiten bei
Unfällen mit sich bringt. Wenn zur Lösung der Selbstsperrung die Schieber od. dgl. Betätigungsorgane gegen die
Wirkung der ihnen zugeordneten Federn zurückgedrückt werden, dann lassen sich die Gurtteilstücke fast ohne
Widerstand durch das Schloss hindurchziehen.
Dies bedeutet, dass der Sicherheitsgurt auch während der Fahrt ohne Ablenkung des Fahrers verkürzt oder verlängert werden kann. Diese wesentlichen Vorteile werden bei einer starken Vereinfachung der Gesamtkonstruktion des Schlosses mit einer entsprechenden Verbilligung erzielt.
An Stelle der Nieten-922-oder zusätzlich zu diesen kann zur Verbindung der Schloss-Bestandteile auch eine Schweissung angewendet werden, insbesondere wenn die beiden Schlossteile aus Kunststoff bestehen.
Besonders geeignet ist eine Ultraschall-Schweissung.
Bei Verwendung des erfindungsgemässen Schlosses für einen-an sich bekannten-Dreipunkt-Sicherheits- gurt sind die in der Darstellung der Fig. l bzw. 7 links verlaufenden Gurtteilstücke beide an der Schlossplatte - 25 bzw. 925-befestigt, wogegen das rechts verlaufende Gurtteilstück-4 bzw. 904-das Schloss-26 bzw. 926--trägt. Dies ermöglicht es, beide Gurtteilstücke mit einem Griff vom dritten durch Betätigung des Schiebers zu lösen. Trotzdem ist anderseits ein Nachspannen der Gurte durch Verschieben des Schlosses auf dem Gurt oder eine Verlängerung durch Betätigung der Griffstücke jederzeit möglich. Während des Nachspannens bleibt die Sicherheit voll erhalten, was ein sehr wesentliches Charakteristikum der Erfindung darstellt.
Bei vorbekannten Ausführungsformen ist ein leichtes Verschieben des Schlosses auf dem Gurt bei voller Sperrwirkung in der entgegengesetzten Richtung nicht möglich.
Bekannte Sicherheitsgurte besitzen ein Schloss, bei dem eine sich über die gesamte Breite des Gurtes erstreckende Riffelwalze von einer Feder an die Gurtoberfläche angedrückt wird. Dies hat zur Folge, dass der Gurt bei einem Unfall an der Stelle, wo die Riffelwalze anliegt, durchschnitten wird, wie dies an Unfallwagen bereits nachgewiesen werden konnte. Bei der erfindungsgemässen. Lösung sind die Klemmkörper im Abstand voneinander angeordnet, so dass die dazwischenliegenden Gurtteilstücke bei einem Unfall nicht beschädigt werden. Es wird dementsprechend ein Durchschneiden des Gurtes quer zu seiner Längserstreckung zuverlässig vermieden. Die Einreissstrecken in Längsrichtung des Gurtes sind erwünscht, weil sie bis zur Beendigung der Maximalbeanspruchung einen gleichbleibenden Widerstandswert verkörpern.
An Hand der Zeichnungen soll im übrigen darauf hingewiesen werden, dass sich die erfindungsgemässe Lösung selbstverständlich nicht nur für die Verbindungen von Sicherheitsgurten anwenden lässt, sondern für Gurte aller Art.
Die Fig. 15 zeigt, dass ein Klemmkörper im Rahmen der Erfindung auch als Rolle-14-, als Kugel od. dgl. ausgebildet sein könnte.
Die folgenden Fig. 16 bis 19 zeigen eine modifizierte Anordnung eines Klemmkörpers in seiner Kammer.
Bei dieser Vorrichtung kann der Klemmkörper in der Lösestellung in die im spitzen Winkel zu der die Feder aufnehmenden Kammer liegende Schrägbohrung ausweichen.
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Gemäss der Darstellung der Fig. 16 besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einer Hülse-1001-mit einer von einem Eintrittsschlitz --1002-- an einem Ende durchgehenden Kammer-1004-. Diese Kammer - -1004-- ist im wesentlichen von einem durchgehenden Eintrittsschlitz --1005-- für einen strichpunktiert
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gebildet. Die Kammer --1009-- dient zur Aufnahme des Klemmkörpers-1007-in der nichtklemmenden Lösestellung, in die dieser mittels eines an ihm angreifenden Drahtstückes-1010-gezogen werden kann. Zu
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versehen.
Die schräg zum Eintrittsschlitz --1002-- hin verlaufende Wandung der Kammer--1009--dient als Führungsfläche für den Klemmkörper--1007--. Die erforderliche Klemmkraft wird infolge Keilwirkung durch den Klemmkörper und einen in den Eintrittsschlitz-1002--eingeführten Gurt od. dgl. übertragen und dieser
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kann. Dadurch kann die Baulänge der Vorrichtung verkürzt werden.
Die Hülse-1001-trägt am hinteren Ende einen beispielsweise mit nicht dargestellten Schrauben befestigten Fortsatz-1013-, welcher eine Befestigungsöse --1014-- zur Verankerung an einer Wand, einem Mast od. dgl. besitzt. Ein die Hülsenwandung durchsetzender, in die Bohrung --1006-- ragender Stift --1015-- dient als Widerlager für die Druckfeder--1008-. Die Druckfeder --1008-- ist in der Bohrung --1006-- geführt und gegen ein Herausfallen in die Bohrung --1005-- gesichert.
Die in der Fig. 17 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 16 gezeigten dadurch, dass die Kammer --1004-- im wesentlichen nur aus einer zylindrischen Bohrung --1005-- und der schräg hiezu
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den Austrittsschlitz --1003-- überdeckenden Abstützung --1016--, für die Druckfeder --1008-- ein Führungsstift --1017-- vorgesehen, auf dem die Windungen der Druckfeder --1008-- geführt sind.
Bei dieser Ausführungsform ist der Klemmkörper --1007-- mit einer Bohrung od. dgl. zur Aufnahme eines Werkzeuges bzw. eines Stiftes --1007b-- versehen, das bzw. der durch einen im Schloss angeordneten Schlitz --1011'-- einführbar bzw. in diesem Schlitz geführt ist. Die Fig. 15 zeigt einen solchen Schlitz gestrichelt angedeutet. In diesem Fall wird ein Werkzeug in eine Ausnehmung des Befestigungsorgans--29eingeführt. In beiden Fällen lässt sich der Klemmkörper von aussen her aus seiner Klemmstellung lösen, sei es durch Zurückziehen des als Befestigungsorgan dienenden Schiebers --29-- oder des Klemmkörpers --1007-- selbst.
Die in den Fig. 18 und 19 gezeigte Ausführungsform eignet sich besonders für fest montierte Spannvorrichtungen, bei denen quer zur Kammer --1004-- Platz für die Befestigung einer abgewinkelten Blattfeder --1018-- vorhanden ist. Die Blattfeder --1018-- ist an der Stirnseite eines vom Austrittsschlitz --1003-- her verlaufenden Schlitzes --1019-- befestigt und trägt an ihrem unteren Ende wieder den Klemmkörper-1007-. Ausgehend von der vorderen Stirnseite des Schlitzes --1019-- verläuft eine Schrägftäche-1020-zur Innenwandung der Kammer-1004-.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass nur eine glatt durchgehende, die Kammer-1004-bildende Bohrung-1005-und der von der Hinterseite der Vorrichtung ausgehende Schlitz --1019-- und dessen Übergangsfläche --1020-gefertigt werden müssen.
Die Blattfeder --1018-- dient gleichzeitig als Betätigungsorgan zum Lösen der Klemmverbindung, u. zw. mit Hilfe eines auf diese Blattfeder --1018-- aufgefädelten, pilzförmig gebogenen Ringes-1021-. Beim Lösen wird der Klemmkörper --1007-- in den Schlitz --1019-- eingeschwenkt, der damit eine der Kammer --1009-- entsprechende Aufnahme für den Klemmkörper -1007-- bildet. Zur
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hinteren Stirnende der Hülse--1001--so befestigt werden, dass ihr unteres, den Klemmkörper--1007-- tragendes Ende in den Austrittsschlitz --1003-- ein- und ausgeschwenkt werden kann. Die Klemmung erfolgt in diesem Fall wieder über eine zum Austrittsschlitz --1003-- hin verlaufende Schrägfläche-1020--.
In der Fig. 20 ist an Hand eines Beispieles erläutert, dass die Schloss-Schlossplatten-Kombination sich besonders für ringförmig schliessbare Gurte eignet, wie diese zum Bündeln und Transportieren von Lasten, Zeitschriften, Akten usw. Verwendung finden. Wenn für Montagezwecke Rohrleitungen in eine bestimmte Lage gebracht und in dieser Lage gehalten werden müssen, ergeben sich durch die Verwendung derartiger Gurte grosse Vorteile. Das Vergrössern und Verkleinern des Umfanges der ringförmigen Schlaufe und das Lösen der
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Schlossplatte lässt sich leicht-gegebenenfalls mit einer Hand-bewerkstelligen, wobei auf der andern Seite grösstmögliche Sicherheit gewährleistet ist, dass unter der Last kein Lösen des Schlosses bzw. Durchrutschen des Gurtes eintritt.
In dieser Zeichnung ist ein Schloss --26-- dargestellt, das aus der Fig. l in grösserem Massstab ersichtlich
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An Hand der Fig. 21 ist erläutert, dass sich die Schloss-Schlossplatten-Kombination auch für Schmuckstücke, wie Halsketten oder Armbänder, eignet, wobei sich der besondere Vorteil ergibt, dass ein unbeabsichtigtes öffnen des Schlosses und damit ein Verlust des Schmuckstückes mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Besonders eignet sich ein Schloss--940-, wie es in vergrössertem Massstab in der Fig. 10 dargestellt ist, wobei selbstverständlich an Stelle des Gurtes --904-- eine entsprechende Schlossplatte --25-- verwendet wird. Die an beiden Seiten des Schlosses--940--angeordneten Griffstücke--942--wirken dabei auf den Schieber --946-- ein, so dass nur eine gemeinsame Betätigung beider Griffstücke zu einer Öffnung des Schlosses führt.
Wenn erforderlich, kann der Schieber zu diesem Zweck auch in zwei Einzelstücke unterteilt sein. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich die Perlenkette --1031- nicht unbeabsichtigt öffnen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schloss für Gurte od. dgl., insbesondere für Autosicherheitsgurte, in dem der Gurt selbstsperrend geklemmt ist und das mit Betätigungsmitteln zum Lösen der Klemmwirkung versehen ist,
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