DE1280369B

DE1280369B - Vorrichtung zur loesbaren Befestigung eines unter Zug stehenden elektrischen Kabels

Info

Publication number: DE1280369B
Application number: DE19681280369
Authority: DE
Inventors: Max Pasbrig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-05-02
Filing date: 1968-05-02
Publication date: 1968-10-17

Description

Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines unter Zu2 stehenden elektrischen Kabels Zusatz zur Anmeldung: P 43192 VIII d/21 c - Auslegeschrift 1266 384 Der Gegenstand der Hauptpatentanmeldung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines unter Zug stehenden elektrischen Kabels oder insbesondere eines Seiles, einer Leine oder eines Drahtes, bestehend aus einer dickwandigen Hülse mit einer in Achsrichtung verlaufenden, gegen das Ende zu verengten Innenbohrung, in welcher ein etwa kugelförmiger, am Ende einer Schraubenfeder schwenkbar angeordneter und gegen das verengte Ende der Hülse gedrückter Klemmkörper axial verschiebbar gehalten ist, der das über eine Stirnöffnung in die Hülse eingeführte Kabel selbstsperrend in der Bohrung der Hülse verklemmt, bei der die Schraubenfeder in Richtung auf den Klerrunkörper zu kanisch ausgebildet ist und bei der in der Hülse eine weitere Bohrung in für ein müheloses Einführen und Nachspannen des Kabels günstiger Schräglage zur Innenbohrung vorgesehen ist und bei der ein durch die Hülse hindurchgreifender Griffhebel zur Betätigung deg Kleinmkörpers dient.
Für verschiedene Anwendungsgebiete, z. B. das Abspannen von Hochspannungsleitungen, Fahrdrahtleitungen für Eisenbahnen und Straßenbahnen, Straßenbeleuchtungen od. dgl., ist es von besonderer Bedeutung, daß die Selbstsperrung nicht in unbeabsichtigter Weise, z. B. während anderer Arbeiten, gelöst wird. Die bei anderen Einrichtungen üblichen Sicherungen sind hier jedoch nicht geeignet, da, insbesondere bei Verwendung von Kabeln mit verschiedenen Durchmessern, dem Betätigungsgriff ein gewisses Spiel für die Einrastung des Klemmkörpers in die Selbstsperrstellung gelassen werden muß.
Der Erfindung liegt dementsprechend, ausgehend von der Ausführungsform mit Grifffiebel nach der Hauptpatentanmeldung, die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verschieben des Grifffiebels im Sinne einer Lösung der Selbstsperrung vorgesehen ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß der Griffhebel unter der Wirkung einer zusätzlichen Federkraft und/oder einer Magnetkraft steht, die quer zu der Kraft der dem Klemmkörper zugeordneten Schraubenfeder gerichtet is4 und daß der Griffhebel von der Federkraft und/ oder der Magnotkraft in einer Rastung gehalten wird, dir, eine unbeabsichtigte Lösung der SelbstsMrrung verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Griffliebel als Schieber ausgebildet, welcher in der Innenbehrung der Hülse axial verschieblich geführt ist. Der Schieber besitzt zur Aufnahme des Klemmkörpers eine Lagerpfanne, in welcher der Klemmkörper kippbar gehalten ist. Die Lagerpfanne kann dabei aus einer quer zu dem Schieber verlaufenden Bohrung bestehen, in welcher ein am Stiel des Klemmkörpers angeordneter Querbolzen drehbar ist.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer ersten Ausführungsform, F i g. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 11-II in F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 in F i g. 2, F i g. 4 schaubildlich und aufgeschnitten eine Ab- wandlung der ersten Ausführungsform, F i g. 5 schaubildlich eine weitere Augführungsform.
Die Vorrichtung besteht aus einer dickwandigen Hülse 1, auf welche ein Endstück 2 aufgeschraubt ist, in der ein Haken 3 gegen die Wirkung einer Feder 22 verschiebbar ist. Die Hülse 1 besitzt eine Innenbohrung 5, welche gegen das Stirnende 6 der Hülse zu verengt ist. Die, Innenbohrung 5 verläuft dabei zweckmäßigerweise nicht genau konzentrisch zu dem Außenmantel der Hülse. Sie ist viehnehr exzentrisch nach einer Seite hin versetzt. Auf derjenigen Seite der Hülse, an der diese die dickere Wandstärke besitzt, ist eine schräg verlaufende Bohrung 7 vorgesehen.
In der Kammer, welche die Bohrungen 5 und 7 gemeinsam haben, sitzt ein Klemmkörper 8, dessen Kopf 9 abgerundet ist. Hinter dem Kopf 9 ist bei 11 der Durchmesser des Klemmkörpers stufenförmig bis zu einem Hals 12 verjüngt. An den Hals 12 schließt sich ein kugelförmiges Ende 13 an.
Dem kugelförmigen Ende 13 des Klemmkörpers 8 ist eine Lagerpfanne-401 zugeordnet, -welche in einem Schieber 402 vorgesehen ist, der in der Innenbohrung 5 gleitend geführt ist. Der Schieber 402 trägt einen Griffhebel 403, welcher in einer Aussparung 404 in dem Mantel der Hülse 1 drehbar und in axialer Richtung verschiebbar angeordnet ist.
Der Schieber 402 wird von einer Schraubenfeder 21 in Richtung auf das verengte Stirnende 6 gedrückt. Dabei wird der Klemmkörper 8 an ein durch die schräg verlaufende Bohrung 7 eingeführtes Verbindungselement 26, z. B. an ein Kabel, angedrückt. Wenn der aus der Stirnöffnung 6 auslaufende Strang 26 a des Kabels 26. unter Zug kommt, dann kippt der Klemmkörper 8 ab und legt sich mit seiner stufenförmig abgesetzten Anlagefläche 11 an die Oberfläche des Kabels 26 an, wodurch eine Selbstsperrung bewirkt wird. Zur Lösung der Selbstspen-ung muß der Griffhebel 403 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 21 zurückgedrückt werden. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Selbstsperrung zu verhindern, ist in die Aussparung 404 eine aus einem Drahtstück bestehende Feder 405 oder eine entsprechende Blattfeder eingelegt. Die Enden der Feder sitzen dabei in Bohrungen oder Einschnitten -in der-Seitenwand der Aussparung. Die der Feder 405 zugewendete Wand der Aussparung 404 ist bei 406 kulissenförmig abgesetzt. Zur Lösung der Selbstsperrung muß dementsprechend der Griffhebel 403 zuerst gegen die Wirkiii#g -der Feder in P 405 verschwenkt werden. Erst danach kann er ichtung auf den Haken 3 gedrückt werden.
Die Wirkung der Feder 405 kann dadurch unterstützt sein, daß in den Griffhebel 403 mindestens ein än Querschnitt U-förmiger Permlanentmagnet 407 eingebettet ist, dessen Kraftfluß sich über eine Seitenwand der Kulisse 406 schließt.
Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform besitzt der Klerumkörper 8 an Stelle der Kugel 13 einen quer zu dem Hals 12 angesetzten Lagerbolzen 408, welcher in einer quer in dem Schieber 402 angeordneten und nach vom aufgebrochenen Bohrung eingesteckt ist.
Die in F i g. 5 dargestellte Ausführungsform dient zum Verbinden zweier Verbindungselem8nte 26 und 27, z. B. von zwei Kabeln. Dem Kabel 26 ist ein Griffhebel 403 a und dem Kabel 27 ein Griffhebel 403 b zugeordnet. Die Sicherung des Griffhebels 403 a erfolgt durch eine Feder 405 a und die kulissenförinig ausgebildete Wand 406 a der Aussparung 404 a. Die dem Schieber 403 b zugeordneten Elemente sind analog ausgebildet.
Die Kombination aus Federkraft und Magnetkraft ist deswegen besonders günstig, da die Federkraft den Griffhebel ün Sinne einer Verkleinerung des Luftspaltes drückt. Wenn der Kraftfluß des Magnets luftspaltfrei geschlossen ist, dann »klebt« der Griffhebel so stark an der Wand der Kulisse, daß bei großen Ausführungsformen, z. B. für Seilbahnen, die Lösung nur unter Zuhilfenahme eines Schlag- oder Hebelwerkzeuges möglich ist.
Die dickwandige Hülse 1 kann auch aus einem Kunststoff bestehen. In diesem Fall besteht dann der Griffhebel 403 aus Metall. Der Permanentmagnet 407 ist dann in den Mantel der Hülse 1 eingebettet.

Claims

Patentansprüche: ---- 1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines unter Zug stehenden elektrischen Kabels oder insbesondere eines Seiles, einer Leine oder eines Drahtes, bestehend aus einer dickwandigen Hülse mit einer in Achsrichtung verlaufenden, gegen da§ Ende zu verengten Innenbohrung, in welcher ein etwa kugelförmiger, am Ende einer Schraubenfeder schwenkbar angeordneter und gegen dass verengte Ende der Hülse gedrückter Klemmkörper, axial verschiebbar gehalten ist, der das über eine Stirnöffnung in die Hülse eingeführte Kabel selbstsperrend in der Bohrung der Hülse verklemmt, bei der die Schraubenfeder in Richtung auf den Klemmkörper zu konisch ausgebildet ist und bei der in der Hülse eine weitere Bohrung in für ein müheloses Einführen und Nachspannen des Kabels günstiger Schräglage zur Innenboh-' rung vorgesehen ist und bei der ein durch die Hülse hindurchgreifender-Griffhebel zur Betätigung des Klemmkörpers dient, nach Patentanmeldung P 43192 VIII d/21 c (deutsche Auslegeschrift 1266384) dadurch gekennz e i c h n e t, daß der Grifffiebel (403) unter der Wirkung einer zusätzlichen Federkraft (405) und/ oder einer Magnetkraft (407) steht, die quer zu der Kraft der dem Klemmkörper (8) zugeordneten Schraubenfeder (21) gerichtet ist, und daß der Griffhebel (403) von der Federkraft und/oder der Magnetkraft in einer Rastung (406) gehalten wird, die eine unbeabsichtigte Lösung der Selbstsperrung verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffhebel (403) mit einem Schieber (402) verbunden ist, welcher in der Innenbohrung (5) der Hülse (1) axial verschiebbar geführt ist, und daß der Schieber (402) zur Aufnahme des Klemmkörpers (8) eine Lagerpfanne (401) besitzt, in welcher der Klemmkörper (8) kippbar gehalten ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerpfanne aus einer quer zu dem Schieber (402) verlaufenden Bohrung be-. steht, in welcher ein am Hals (12) des Klemmkörpers (8) angeordneter Lagerbolzen (408) drehbar ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffhebel (403) aus Kunststoff besteht, in welchem mindestens ein U-förmiger Permanentmagnet (407) eingelagert ist, dessen Kraftfluß sich über die metallische, dickwandige Hülse (1) schließt. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffhebel (403) in einer Aussparung (404) am Mantel der Hülse (1) axial verschiebbar ist und senkrecht dazu schwenkbar ist, wobei die in Richtung der Freigabebetätigung des Schiebers (402) liegende Wand der Aussparung (404) kulissenförmig ausgebildete Rasten (406) besitzt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schwenkbewegung des Griffhebels (403) entgegenwirkende Feder (405) in eine Seitenwand der Aussparung (404) eingesetzt ist.