DE274090C - - Google Patents

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DE274090C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/64Devices characterised by the determination of the time taken to traverse a fixed distance
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/36Devices characterised by the use of optical means, e.g. using infrared, visible, or ultraviolet light

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 274090 KLASSE 42 o. GRUPPE
in KIEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es ermöglicht, von einem festen Beobachtungspunkt aus die Geschwindigkeit von Luftfahrzeugen zu messen, wobei Voraussetzung ist, daß, wie dies ja auch den tatsächlichen Verhältnissen meist entspricht, das betreffende Fahrzeug sich horizontal bewegt. In bekannter Weise wird das Meßverfahren in der Weise ausgeübt, daß das Fahrzeug, dessen Geschwindigkeit festgestellt werden soll, durch einen horizontal liegenden Markierungskreis, der an einem gegenüber dem Erdboden feststehenden Gestell angeordnet ist, in der Weise anvisiert wird, daß einmal der Durchgang des Fahr-'15 zeuges durch den Mittelpunkt und sodann das Passieren des Umfanges des Markierungskreises zeitlich festgelegt und aus der Differenz der, gemessenen Zeiten die Geschwindigkeit bestimmt wird.
Gemäß der Erfindung wird das Visier an einem schwenkbaren Arm, der. ebenfalls in dem den Markierungskreis tragenden Gestell gelagert ist, und zwar auf einer an ihm befindlichen Skala eingestellt. Diese Skala ist unter Berücksichtigung der Entfernung des Fahrzeuges von dem Beobachter bzw. dem Okular der Beobachtungseinrichtung eingeteilt. Der Markierungskreis ist auf einer durchsichtigen Scheibe angeordnet, die dadurch sich selbsttätig horizontal einstellt, daß sie kardanisch in einer Gabel aufgehängt ist, die das Ende eines in dem Traggestell der Einrichtung um seine Längsachse drehbaren gelagerten 45
Armes bildet. An dieser Gabel greift auch der schwenkbare, das Visier tragende Arm an, so daß die Einrichtung horizontal und vertikal, dem zu beobachtenden Fahrzeug folgend, ein- und auch festgestellt werden kann.
Bei der Durchführung der Messung wird nach Einstellung des Visiers entsprechend der Entfernung des Fahrzeuges von der Beobachtungsstelle der Durchgang des Fahrzeuges durch den Mittelpunkt und den Umfang des Markierungskreises durch eine Stoppuhr o. dgl. zeitlich festgelegt; daraus kann dann ohne weiteres die Geschwindigkeit bestimmt werden.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 das dem Verfahren zugrunde liegende Meßdreieck abc dargestellt. Die Seite α b entspricht darin der Entfernung des Luftfahrzeuges von dem Beobachter, der bei α befindlich gedacht ist; die Seite b c bedeutet die Strecke, die das Fahrzeug während der beiden aufeinanderfolgenden Visuren zurücklegt und die, entsprechend den -Voraussetzungen der Erfindung, horizontal liegt. Parallel zu b c liegt dann in dem Dreieck die Strecke d e, die dem Halbmesser des Markierungskreises entspricht.
Man kann sich auch räumlich vorstellen, daß die Seite α b die Erzeugende eines schiefen Kegels bildet, in dessen Spitze der Beobachtungsort liegend zu denken ist und durch den horizontal zwei Schnitte gelegt sind, die sich in der dargestellten Figur als Geraden projizieren, und die in bekannter Weise Ellipsen bilden. Demgemäß erscheint auch der
Markierungskreis von α aus gesehen als Ellipse.
Aus der Ähnlichkeit der Dreiecke abc und ade folgt:
bc.de-=
b: a e.
Darin ist b c = vt, wenn ν die Geschwindigkeit und t die zur Zurücklegung der Strecke b c benötigte Zeit bedeuten. Es ist also:
4 7 ab
vt = ale ·
a e
oder
d e
ab
υ =
Den Zähler des Bruches bildet eine Apparatkonsiante, die auf einer Skala entsprechend den verschiedenen Weiten der Entfernung des Flugzeuges vom Beobachter aufgetragen werden kann. Bezeichnet man diese Konstante mit C, so ist die gesuchte Geschwindigkeit
v=—, sie kann also von dem entsprechend t .
eingeteilten Zifferblatt einer Stoppuhr ohne weiteres abgelesen werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in zwei Ansichten in einer schematischen Darstellung eine Vorrichtung, die die Durchführung jenes bekannten Verfahrens gemäß der Erfindung ermöglicht.
Auf einem Stock 1, der unten zugeschärft ist, um eine Handhabung auf freiem Felde zu ermöglichen, ist drehbar eine in einem stumpfen Winkel gebogene Stütze 2 angeordnet, die in eine zur Aufnahme der Markierungsscheibe 3 und des Visierarmes 4 dienende Gabel 5 ausläuft. Die Scheibe ist in einer kardanischen Aufhängung 6 befestigt, so daß sie sich stets horizontal einstellt, und besitzt, wie die Draufsicht (Fig. 4) zeigt, einen Markierungskreis 7 sowie einen deutlich gekennzeichneten Mittelpunkt 8, der von einem kleinen, später zu erläuternden Zwecke dienenden Kreis 9 umgeben ist.
Der Visierarm 4 trägt eine Skala 10 sowie ein auf dieser verschiebbares Visier 11 und ist schwenkbar an der Gabel 5 befestigt. Sowohl die Stütze 2 als auch der Arm 4 können in jeder Lage festgestellt, werden.
Die Handhabung der Vorrichtung erfolgt in folgender Weise:
Nachdem der Stock ι in den Boden gestoßen ist, wird die Entfernung des Luftfahrzeuges vom Beobachtungsort in irgendeiner Weise bestimmt und das Visier entsprechend eingestellt. Dann wird durch Drehen der Stütze 2 und Schwenken des Armes 4 die Markierungsscheibe so eingestellt, daß das Flugzeug bei seiner Fahrt durch den Mittelpunkt der Ellipse geht, als welche der Kreis 9 beim Visieren erscheint. Werden nun mittels einer Stoppuhr die Zeitpunkte bestimmt, zu denen das Flugzeug durch den Mittelpunkt und den Umfang des Markierungskreises hindurchgeht, so kann ohne weiteres die entsprechende Geschwindigkeit von der Uhr abgelesen werden.
Um die Angabe der Entfernung des Flugzeuges von dem Beobachtungsort oder wenigstens deren praktisch ausreichende Schätzung durch die Einrichtung selbst vornehmen zu können, ist der Kreis 9 auf der Markierungsscheibe 3 vorgesehen. Unter Verwendung des als Okular dienenden Visieres 11 und dieses Kreises kann eine Entfernungsschätzung in bekannter Weise erfolgen. Der Kreis 9 wird dabei entsprechend einem Durchschnittswert der Längenausdehnung des Flugzeuges und der Entfernung bemessen, und es kann aus der Abweichung von diesem Wert die Entfernung in genügenden Grenzen geschätzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Messen der Geschwindigkeit von Luftfahrzeugen von einem festen Beobachtungspunkt aus, bei deren Benutzung der Durchgang des Fahrzeuges go durch den Mittelpunkt und den Umfang eines Markierungskreises anvisiert und zeitlich festgelegt wird und aus der Differenz der gemessenen Zeiten die Geschwindigkeit bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsam in einem drehbar in einer festen Stütze gelagerten Gestell ein schwenk- ; barer Arm, der das unter Berücksichtigung der Entfernung des Fahrzeuges vom Beobachter einzustellende Visier trägt, sowie eine sich selbsttätig horizontal einstellende und den. Markierungskreis enthaltende, durchsichtige Scheibe angeordnet sind, so daß eine Einstellung gegenüber dem zu beobachtenden Fahrzeug in horizontaler und vertikaler Richtung erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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