DE226034C - - Google Patents

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DE226034C
DE226034C DENDAT226034D DE226034DA DE226034C DE 226034 C DE226034 C DE 226034C DE NDAT226034 D DENDAT226034 D DE NDAT226034D DE 226034D A DE226034D A DE 226034DA DE 226034 C DE226034 C DE 226034C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/38Testing, calibrating, or compensating of compasses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 226034 KLASSE 42 c. GRUPPE
MAX GENNERMANN in GEESTEMÜNDE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1908 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung zur Anzeige der Deviation eines Kompasses mit Hilfe mehrerer sich gegenseitig beeinflussender Magnete. Der Zweck der Einrichtung besteht darin, festzustellen, ob örtliche magnetische Beeinflussungen (z. B. durch die Schiffsladung o. dgl.) vorhanden sind, und bei dichtem, unsichtigem Wetter, wenn Horizontmessungen oder Peilungen nicht
ίο möglich sind, die an Bord befindlichen Steuerkompasse zu kontrollieren und eventuell ganz zu ersetzen.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Einrichtung mit zwei oder mehreren Magnetnadeln ausgerüstet, welche in ein und derselben horizontalen Ebene gelagert sind und sich gegenseitig beeinflussen. Die Nadeln werden immer dann eine gerade Linie miteinander bilden müssen, wenn eine durch die Nadelträger gelegte Linie oder Ebene von Nord nach Süd zeigt. Lassen sich die Nadeln nicht in eine gerade Linie einstellen, so ist dies ein sicheres Zeichen dafür, daß örtliche magnetische Beeinflussungen vorhanden sind, welche durch die Schiffsladungen oder andere Momente herbeigeführt sein können. Wenn keine örtlichen magnetischen Beeinflussungen vorhanden sind, so müssen sich die Magnetnadeln auf jedem Punkte der Erde in eine
3p gerade Linie einstellen lassen und es müssen, wenn diese Linie hergestellt ist, die Nadeln an den Nullstrichen der Skala den Nord- oder Südpol anzeigen.
Eine Kompensation bzw. ein Ausgleich störender Kräfte ist bei vorliegendem Instrument nicht' besonders erforderlich, weil durch Herstellung der kürzesten Kraftlinien der Nadeln untereinander ein Ausgleich von selbst erfolgt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Kontrollkompaß in einer beispielsweisen Ausführungsform näher veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. ι eine Draufsicht,
Fig. 2 einen Querschnitt des Apparates nach Linie A-B,
Fig. 3 eine Draufsicht nach abgenommener Skala.
In dem Metallgehäuse α, welches durch einen mit Glasscheibe versehenen Deckel verschlossen ist, lagert eine Traverse b, auf welcher die Nadelträger c, c1, sowie die Skala d befestigt sind, e ist eine mit einem Zahnkranz versehene Buchse, welche auf dem Ständer f mittels der Schnecke g, der Welle h und des Handrades * drehbar angeordnet ist. k und k1 sind zwei mit Steinen versehene Hütchen. Die beiden Magnetnadeln I, Z1 sind mit Zeigern m, mx und mit Beruhigungsscheiben η und n1 ausgestattet, von denen der eine Zeiger nach dem Nordpol, der andere nach dem Südpol zeigt, n2 und n3 sind Verschlußdeckel, s ist ein zwischen zwei Kontaktschrauben v, v1 (Fig. 3) am Zeiger m befestigter Platinkontakt, welcher den drei Kontaktringen u, u1, w2 nach Bedarf Strom zu-
fließen läßt, um den ganzen Apparat automatisch, motorisch entweder rechts oder links, den Bewegungen des Schiffes entsprechend zu drehen, w und w1 (Fig. ι und 4) sind Metalldosen, in welchen die Nadeln I und I1 schwingen. Diese Dosen sind mit den Deckeln n2, n3 verschlossen, durch welche die Hütchen k, k1 mit ihren Zeigern m, m1 hindurchragen. Die Traverse b kann entweder von Hand oder motorisch selbsttätig eingestellt werden, wodurch es möglich ist, die Magnetnadeln auf zwei angegebenen Punkten der Gradskala in eine gerade Linie einzustellen. Stehen die Endspitzen der Nadeln mit den beiden gegebenen Teilstrichen der Skala in Deckung, d. h. ist die gerade Linie hergestellt, so zeigt diese Linie den geographischen Nord- bzw. Südpol an.
Die Anzahl der Magnetnadeln und die An-Ordnung derselben kann eine beliebige sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Anzeige der Deviation eines Kompasses mit Hilfe mehrerer sich gegenseitig beeinflussender Magnete, dadurch gekennzeichnet, daß in ein und derselben horizontalen Ebene zwei oder mehrere Magnetnadeln gelagert sind, welche infolge ihrer gegenseitigen Beeinflussung in störungsfreier Lage eine gerade Linie bilden, während sie bei dem Auftreten von Ablenkungen im Winkel zueinander stehen und dadurch die Deviation erkennen lassen.
2. Einrichtung zur Anzeige der Deviation eines Kompasses mit Hilfe mehrerer sich gegenseitig beeinflussender Magnete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelträger (c, c1) auf einer mit Skala versehenen Traverse (b) angeordnet sind, welche letztere von Hand oder motorisch selbsttätig gedreht werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT226034D Active DE226034C (de)

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DE (1) DE226034C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4077131A (en) * 1976-07-20 1978-03-07 The Marconi Company Limited Magnetic compass arrangements

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4077131A (en) * 1976-07-20 1978-03-07 The Marconi Company Limited Magnetic compass arrangements

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