DE2740559C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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Description
Die Erfindung betrifft einen Eindampfkristallisator zur
Erzeugung grobkörniger Kristalle der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art sowie dessen Verwendung.
Gebräuchlicherweise wird beim Eindampfen von Lösungen, ins
besondere wässriger, anorganische Salze enthaltender Lösungen
mit Umwälzkristallisatoren gearbeitet. Die einzudampfende
Lösung wird einem Verdampfer zugeführt. Die im Verdampfer
befindliche konzentrierte Lauge wird unter Zwischenschaltung
einer Umwälzpumpe zwischen dem Verdampfer und einen außen
liegenden Heizkörper umgewälzt.
Der Zwangsumlauf wird dabei so eingestellt, daß die um
gewälzte Lösung im Heizkörper um 2 bis 3°C erwärmt wird.
Die aufgeheizte Lösung wird anschließend in den Ver
dampferraum des Verdampfers rückgeführt, entspannt und
abgekühlt. Der dabei entstehende Lösungsmitteldampf, in
der Regel Wasserdampf, wird über Kopf aus dem Verdampfer
abgezogen. Die Lösung selbst wird um den Betrag der ab
gezogenen Brüden konzentriert. Wenn die Konzentration des
im Lösungsmittel gelösten Feststoffes die Sättigungsgrenze
erreicht hat, kristallisiert der Feststoff beim Abkühlen
der umgewälzten Lösung im Verdampfer aus.
Insbesondere beim Einengen und Auskristallisieren anor
ganischer Salze aus wässrigen Lösungen, aber auch bei
anderen Lösungssystemen, tritt dabei häufig das Problem auf,
daß die ausfallenden Kristalle zu fein sind. Um eine
bestimmte vorgegebene Korngröße erreichen zu können, muß
in der im Verdampfer umgewälzten Mutterlauge eine aus
reichende Anzahl von Impfkristallen vorhanden sein. Im
Fall wäßriger anorganischer Salzlösungen werden zur
Erzielung einer möglichst grobkörnigen Kristallabscheidung
mit der Lauge im Verdampfer Impfkristalle in einer Kon
zentration von 400 bis 600 g/l umgewälzt. Eine Impf
kristallkonzentration dieser Größenordnung ist er
forderlich, reicht aber auch aus, um in üblichen wäß
rigen Salzlösungen eine überschüssige Kristallkeimbildung
und ein feinkristallines Ausfallen der gelösten Salze
aus den übersättigten Lösungen zu unterdrücken.
Ein sicheres und rasches Auskristallisieren der ge
lösten Substanzen, hier der gelösten Salze, ist außer
dem erforderlich, um die bei der Rückführung in den
Verdampfer und Abkühlung übersättigte Lösung vor dem
Wiedereintritt in den Heizkörper ausreichend zu ent
sättigen. Gelangt die umgewälzte Lauge übersättigt in
den Heizkörper zurück, so besteht die Gefahr der In
krustierung der Registerrohre und eines verhältnismäßig
schnellen Zusetzens der Rohrleitungen.
Für die meisten wäßrigen Salzlösungen hat sich dabei
eine Impfkristallkonzentration in der umgewälzten
Lauge in der Größenordnung von 400 bis 600 g/l als
erforderlich erwiesen, wenn nicht zur Erzielung aus
reichend grober Kristlle untragbar lange Verweilzeiten
im Verdampfer in Kauf genommen werden sollen.
In zahlreichen Anwendungsfällen, insbesondere beim Ein
engen von Lösungen mehrerer Feststoffe, speziell mehrerer
Salze, tritt jedoch das Problem auf, daß diese Lö
sungen nur bis zu einer vorgegebenen Konzentration
eingedampft werden sollen oder dürfen, wobei bei dieser
vorgegebenen Konzentration einerseits zwar schon Kristalle
ausgeschieden werden, andererseits aber eine Impfkristall
konzentration in der erforderlichen Größenordnung nicht
ohne weiteres aufrechtzuerhalten ist. In diesen Fällen
wird die erforderliche Impfkristallkonzentration daher
in der Weise eingestellt und aufrechterhalten, daß
aus dem Verdampfer ständig feststoffreie Mutterlauge
abgezogen wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens sind Kristallisatoren
stehender Bauart mit Zwangsumlauf bekannt, bei denen
zentral im zylindrischen Verdampfer ein zylindrischer
Mantel angeordnet ist, der zur Wandung des Verdampfers
einen Ringraum abgrenzt. Über diesen Ringraum wird die
überstehende Lauge langsam und mit geringer Strömungs
geschwindigkeit nach oben abgezogen. Die Strömungsge
schwindigkeit der abgezogenen Lauge ist dabei so gering
bemessen, daß die in der Lösung dispergierten Fein
kristallanteile entgegen der Strömungsrichtung der
abgezogenen Mutterlauge zum Boden des Verdampfers ab
sinken.
Nachteilig bei diesem gebräuchlichen Kristallisator
ist, daß in dem zwischen Einbaukörper und Verdampfer
mantel gebildeten Ringraum keine gleichmäßige Strömung
der abzuziehenden Lauge erhältlich ist. Mit Querkompo
nenten erhöhter Geschwindigkeit strömt die Lauge stets
der Stelle zu, an der sie abgezogen wird. Dadurch
treten lokal überhöhte Strömungsgeschwindigkeiten
und Verwirbelungen auf, die einem Absetzen der dis
pergierten feinen Kristalle und Kristallite entgegen
wirken. Im Falle der Einengung und Auskristallisation
anorganischer Salze aus wäßrigen Lösungen führt die
auf diese Weise gezogene Lauge noch dispergierte
Kristalle mit einer Korngröße im Bereich von etwa 0,5 mm
in großer Menge mit.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfinung
die Aufgabe zugrunde, einen Verdampfungskristallisator
mit Zwangsumwälzung der eingangs genannten Art zu schaffen,
der ein praktisch feststoffreies Abziehen der Mutterlauge
ermöglicht. "Praktisch feststoffrei" heißt aber, daß
die Korngröße der unvermeidbar mitgeführten disper
gierten Feinstkristallite so klein wie möglich gehalten
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kristallisator der
eingangs genannten Art vorgeschlagen, der erfindungs
gemäß die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
Die Erfindung schafft also eine Kristallisator, dessen
Verdampfer zum Abziehen einer impfkristallfreien Mutter
lauge zentral ein sich trichterförmig öffnendes Abzugs
rohr aufweist. Dabei ist die Einlauföffnung des Absaug
trichters so groß bemessen, daß die auf den Querschnitt
bezogene lineare Strömungsgeschwindigkeit der mit vor
gegebenem Volumenstrom abgezogenen Mutterlauge so gering
ist, daß sie kleiner als die Sinkgeschwindigkeit auch
der Feinstkristalle unter den gegebenen Betriebsbedingungen
ist. Der Trichter ist vorzugsweise so bemessen, daß die
Geschwindigkeit der abgezogenen Lauge auch in einer be
stimmten Höhe über der horizontalen Einlaufebene noch
kleiner als die Sinkgeschwindigkeit der feinstkristallinen
in der Lauge dispergierten Feststoffteilchen ist.
Die Form des Absaugtrichters ist im wesentlichen kreis
kegelförmig ausgebildet. Im Detail kann seine Ausbildung,
insbesondere sein Axialschnitt, aber auch von der
strengen Kreiskegelform abweichen. Mantelflächen mit im
wesentlichen glockenförmigem, parabolischem oder auch
hyperbolischem Verlauf sind für viele Zwecke vorteilhaft.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Absaug
trichter vorzugsweise schwingfähig oder vibrationsfähig
aufgehängt und/oder ausgebildet. Der Trichter soll also
in der Lage sein, in der Analge auftretende Schwingungen
und Vibrationen aller Art, insbesondere auch Strömungs
verwirbelungen, aufzunehmen. Durch die Aufnahme solcher
Vibrationen am Trichter und durch den Trichter wird
verhindert, daß seine Außenseite verkrustet. Versuche
haben gezeigt, daß bei einer Ausbildung des Absaug
trichters aus Metall bereits eine elastische Aufhängung
des Trichters, beispielsweise an Gummikonstruktionen,
ausreicht, um dem Trichter aus der Lauge so viel ki
netische Energie aufzuprägen, daß eine Verkrustung
der Trichteraußenseite wirksam verhindert werden kann.
Als außerordentlich wirkungsvoll hat sich auch die
Ausbildung des gesamten Trichters aus Gummi erwiesen.
Bei Ausbildung des Trichters aus Gummi kann selbst
verständlich ebenfalls eine elastische Aufhängung vor
gesehen sein, jedoch ist dies in den meisten Fällen
nicht erforderlich.
Der Eindampfkristallisator kann prinzipiell für jede
beliebige Kristallisationsaufgabe eingesetzt werden,
bei der eine Abscheidung grober Kristalle erforderlich
ist. So läßt sich der Kristallisator beispielsweise
auch zur grobkristallinen Abscheidnung organischer Sub
stanzen einsetzen, die sonst nur unter Inkaufnahme
erheblicher Verweilzeiten kristallisierbar sind. Vorzugs
weise wird der Kristallisator jedoch zum Abscheiden
anorganischer Salze aus wäßrigen Lösungen eingesetzt,
und zwar speziell aus Lösungen mehrerer Salze. Mit
besonderem Vorteil wird der Kristallisator der Erfindung
zur Einengung und zum grobkristallinen Abscheiden von
Natriumchlorid aus typischen Prozeß- und Industrie
abwässern eingesetzt, die in einer Konzentration von
5 bis 10 Gew.-% im Zulauf NaCl und CaCl2 enthalten.
Durch den zentralen trichterförmigen Abzug der Mutterlauge
wird vor allem eine ungewöhnliche und vollkommen gleich
mäßige Abzugsströmungsgeschwindigkeit erzielt. Dies
wiederum ist die Voraussetzung für ein sicheres und
vollständiges Absinken auch feinster in der Lauge dis
pergierter Impfkristallite.
So können beispielsweise bei der grobkristallinen Ab
scheidung von NaCl-Kristallen aus NaCl und CaCl2
enthaltenden wäßrigen Lösungen im Produktionsanlagen
maßstab mit Durchsätzen im Tonnenbereich bei einer
Impfkristallkonzentration von 600 g/l im Verdampfer
Mutterlaugen mit einer Strömungsgeschwindigkeit in
den Abzugsleitungen von 0,5 bis 1,0 m/s abgezogen
werden, die keine Kristalle mit einer Korngröße von
über 0,05 mm mehr mitführen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt die einzige
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des
Kristallisators in schematischer
Darstellung.
Der in Fig. 1 in schematischer Darstellung gezeigte
Verdampfungskristallisator ist ein Kristallisator mit
Zwangsumlauf der Lauge. Der Kristallisator besteht aus
dem Verdampfer 1, der Umwälzpumpe 2 und dem außenliegenden
Heizregister 3. Das Heizregister 3 wird im Gegenstrom
mit Prozeßdampf beheizt, der am Einlaßstutzen 4 auf
gegeben wird. Das Register und die Umwälzpumpe sind so
aufeinander abgestimmt, daß die umgewälzte Lösung
im Heizregister 3 um 2 bis 3°C erwärmt wird. Die
über Düsen in den Verdampferraum des Verdampfers 1
eingestrahlte und dort entspannte erwärmte Lauge wird
dabei im Verdampfer um die gleiche Temperaturspanne
wieder abgekühlt. Dabei wird der Lösung Wasserdampf
entzogen, der über Kopf durch einen Brüdenstutzen 5
aus dem Verdampfer abgezogen wird.
Die einzudampfende Lösung, beispielsweise eine fünf- bis
zehnprozentige wäßrige Lösung von NaCl und CaCl2,
wird über einen Zulaufstutzen 6 am Kopf der Verdampfer 1
in den Verdampfer aufgegeben. Diese Zulauflösung wird
im Verdampfer konzentriert, im hier betrachteten Aus
führungsbeispiel der wäßrigen NaCl/CaCl2-Lösung beispiels
weise auf eine Konzentration der Lösung von 30 bis
40 Gew.-%. Dabei tritt ab eine Konzentration von etwa
20 Gew.-% eine außerordentlich feinkristalline Ab
scheidung von NaCl-Kristallen ein. Um diese unerwünschte
feinkristalline Abscheidung in eine grobkristalline Ab
scheidung zu überführen, muß in der Lauge im Verdampfer
ständig eine Impfkristallkonzentration in der Größen
ordnung von 400 bis 600 g/l aufrechterhalten werden.
Um eine solche Konzentration in wirtschaftlich vertret
barer Weise aufrechterhalten zu können, wird aus dem
Verdampfer 1 kontinuierlich impfkristallfreie Mutterlauge
über einen Absaugtricher 7 und eine Abzugsleitung 9
abgezogen, die am Kopf 8 des Trichters 7 in den Abzugs
trichter mündet.
Durch den kontinuierlichen Abzug der impfkristallfreien
Mutterlauge wird in der umgewälzten Lauge die Impf
kristallkonzentration auch bei größeren Zulaufströmen
auf der erforderlichen Höhe gehalten.
Der Trichter 7 ist zentral im Verdampfer 1 angeordnet.
Der Trichter 7 öffnet sich abwärts und verjüngt sich
aufwärts. Die offene Eintrittsfläche des Trichters 7
liegt oberhalb des sich kegelförmig abwärts verjüngenden
Kristallabscheidebereichs des Verdampfers 1. Das obere
Ende 8 der Trichters 7, in das die Abzugsleitung 9
mündet, liegt unterhalb des Flüssigkeitsspiegels der
Lauge im Verdampfer 1. Ebenso liegt die vorzugsweise
horizontal aus dem Verdampfer 1 herausgeführte Abzugs
leitung 9 für die Mutterlauge, die am oberen Ende 8
des Kegels 7 in diesen mündet, unterhalb des Spiegels
der Lauge im Verdampfer 1.
Die untere freie Laugeneinlauföffnung im Trichter 7
ist so groß gemessen, daß die lineare Strömungsge
schwindigkeit der einlaufenden Lauge bei vorgegebener
Abzugsgeschwindigkeit in der Abzugsleitung 9 kleiner ist
als die Sinkgeschwindigkeit der Feinstkristalle unter
Betriebsbedingungen. Vorzugsweise wird diese Geschwindigkeit
von der strömenden Lauge im Trichter 7 erst oberhalb des
unteren Drittels, insbesondere erst oberhalb der Hälfte
der Höhe des Trichters, überschritten. Dadurch ist
gewährleistet, daß auch die feinsten Kristalle nicht
mit der abgezogenen Lauge mitgerissen werden, sondern im
Verdampfer 1 frei absinken können.
Für das hier gewählte Beispiel der Abscheidung grob
kristalliner NaCl-Kristalle aus wäßrigen Lösungen, die
NaCl und CaCl2 enthalten, wird der Einlaufquerschnitt
im Trichter vorzugsweise so gewählt, daß noch Salz
kristalle mit einem Korndurchmesser in der Größenordnung
von 0,1 bis 0,05 mm nicht mehr mit der Mutterlauge
ausgetragen werden können.
Um Verkrustungen auf dem Außenmantel des Trichters 7
in jedem Fall zu vermeiden, ist der Trichter vorzugsweise
nicht starr, sondern elastisch und vibrationsfähig
aufgehängt und oder ausgebildet. In dem hier be
schriebenen Ausführungsbeispiel besteht der Trichter 7
aus einer Gummimischung mit einer außerordnetlich
sorgfältig und glatt gearbeiteten äußeren Oberfläche.
Durch die glatte und geschlossene Ausbildung der Ober
fläche und die Aufnahme von Strömungsvibrationen ist
eine Verkrustung der Außenfläche des Trichters auch
in hartnäckigen Fällen sicher auszuschließen. Die
Elastizität der zur Herstellung des Trichters 7 ver
wendeten Gummimasse ist dabei so eingestellt, daß die
im Inneren des Trichters strömende Lauge nicht mit zu
sätzlicher störender kinetischer Energie beaufschlagt
wird.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Trichter 7
auch aus Metall hergestellt und an Gummihalterungen auf
gehängt sein. Als besonders vorteilhaft hat sich der
Einsatz eines glatt mit Gummi beschichteten Metalltrichters
bewährt.
Ein Absetzen der Kristalle auf dem Außenmantel des
Trichters 7 wird auch durch die Strömung der im Ver
dampfer 1 abwärts strömenden Lauge verhindert.
Die sich am Boden des Verdampfers 1 absetzenden groben
Kristalle, hier der NaCl-Kristalle, werden über einen
am Boden des Verdampfers 1 angebrachten Stutzen 10,
zweckmäßigerweise unter Zuhilfenahme einer Salzbrei
pumpe 11, ausgetragen.
Bei Inbetriebnahme der Anlage wird diese zunächst mit der
verdünnten über den Zulauf 6 zugeführten Lösung gefüllt.
Die verdünnte Lösung wird über die Pumpe 2 und das
Heizregister 3 umgewälzt und aufgeheizt. Das dabei
verdampfende Lösungsmittel wird über den Brüdenabzug 5
abgezogen. In der Menge, in der die Brüden abgezogen
werden, wird weitere verdünnte Lösung über den Zulauf 6
in den Verdampfter 1 aufgegeben. Nach Überschreiten der
Sättigungskonzentration des gelösten Stoffes oder der
gelösten Stoffe in der umgewälzten Lauge treten die
ersten Kristallkeime, Feinstkristalle und Impfkristalle
auf. Nach Erreichen einer vorgegebenen Impfkristall
konzentration von 400 bis 600 g/l in der umgewälzten
Lauge wird über den Trichter 7 und die Abzugsleitung 9
impfkristallfreie Mutterlauge kontinuierlich abgezogen.
Dadurch wird der Impfkristallkonzentration in der um
gewälzten Lauge erhöht. Die bei weiterer Fortführung
des Verfahrens wachsenden Kristalle werden, wenn sie
die gewünschte Körnung erreicht haben, am Boden des
Verdampfers 1 über den Stutzen 10 und die Pumpe 11
abgezogen. Dies kann kontinuierlich oder absatzweise
erfolgen. Nach dem Einfahren der Verdampfung und der
Kristallisation werden dann der Lösungszulauf über den
Stutzen 6 und der Materialaustrag aus dem Verdampfer 1
über den Brüdenkanal 5, den Laugenabzugskanal 9 und
den Kristallaustrag 10 so aufeinander abgestimmt, daß
sich im Kristallisator stationäre Betriebsbedingungen
einstellen.
Claims (5)
1. Eindampfkristallisator zur Erzeugung grobkörniger
Kristalle mit einem Verdampfer stehender Bauart,
Laugenumwälzungen, Bodenaustrag für den Kristallbrei
und zentralen Einbauten im Verdampfer zum Ab
ziehen feststoffreier Mutterlauge,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zentrale Einbau die Form eines kreiskegel
förmigen sich nach unten öffnenden Trichters (7)
hat, dessen oberes Ende mit einer Leitung zum
Abziehen der praktisch feststoffreien Lauge verbunden ist.
2. Kristallisator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einlauföffnung des Trichters (7)
oberhalb der Kristallabscheidungszone des Verdampfers (1)
und das obere Ende (8) des Trichters (7), von dem die
Abzugsleitung (9) abgeht, sowie die Abzugsleitung (9)
selbst unterhalb des Spiegels der Lauge im Verdampfer
angeordnet sind.
3. Kristallisator nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Trichter (7) vibrationsfähig aufgehängt und/oder
ausgebildet ist.
4. Kristallisator nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trichter (7) aus Gummi
besteht.
5. Verwendung des Kristallisators nach einem der Ansprüche
1 bis 4 zur Abscheidung von NaCl-Kristallen aus wäss
rigen NaCl und CaCl2 enthaltenden Lösungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772740559 DE2740559A1 (de) | 1977-09-08 | 1977-09-08 | Eindampfkristallisator |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772740559 DE2740559A1 (de) | 1977-09-08 | 1977-09-08 | Eindampfkristallisator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2740559A1 DE2740559A1 (de) | 1979-03-29 |
DE2740559C2 true DE2740559C2 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=6018464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772740559 Granted DE2740559A1 (de) | 1977-09-08 | 1977-09-08 | Eindampfkristallisator |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH629112A5 (de) |
DE (1) | DE2740559A1 (de) |
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EP2319598A1 (de) * | 2009-11-06 | 2011-05-11 | Stefan Ebner | Eindampfkristallisator |
CN107149790B (zh) * | 2017-05-24 | 2019-10-15 | 中国中轻国际工程有限公司 | 可调晶体粒径的高效蒸发结晶工艺及设备 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1977
- 1977-09-08 DE DE19772740559 patent/DE2740559A1/de active Granted
-
1978
- 1978-06-28 CH CH702578A patent/CH629112A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2740559A1 (de) | 1979-03-29 |
CH629112A5 (en) | 1982-04-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EBNER & CO KG ANLAGEN UND APPARATE, 6419 EITERFELD |
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D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
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