DE2553034C2 - Kristallisator - Google Patents
KristallisatorInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0018—Evaporation of components of the mixture to be separated
- B01D9/0031—Evaporation of components of the mixture to be separated by heating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D9/0036—Crystallisation on to a bed of product crystals; Seeding
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gewinnung kristalliner Stoffe aus ihren Lösungen durch
Verdampfen des Lösungj/nittels. bei der ein Verdampfer
auf einem Solemkchgefäß angeordnet ist, welches ein Kristallisationsgefäß mit Um älzeinrichtung aufweist.
Aus der DE-OS 20 39 378 ist eine Vorrichtung zur Gewinnung kristalliner Stoffe aus ihren Lösungen durch
Verdampfen des Lösungsmittels bekannt, die ein Gefäß aufweist, dessen konischer Bodenteil sich in einem zylinderförmigen
Mittelabschnitt und einem kegelstumpfförmigen Oberteil fortsetzt. Der kegelstumpfförmige
Oberteil ist mit einer zylindrischen Kolonne verbunden, deren oberer Teil einen freien Innenraum umschließt.
Innerhalb der Kolonne, die mit ihrem unteren Teil in das Gefäß ragt, ist ein Saugrohr angeordnet. Eine als Propeller
ausgeführte Umwälzeinrichtung sorgt für eine Zirkulierung der Lösung, im Betrieb wird das Gefäß mit
einer Aufschlämmung von Kristallpartikeln in einer gesättigten Lösung auf einem bestimmten Niveau gehalten.
Durch Anlegen eines Vakuums findet im freien Innenraum im oberen Teil der Kolonne eine Verdampfung
von Lösungsmittel und damit eine Übersättigung in der Aufschlämmung statt. Durch den in Verbindung
mit dem Saugrohr arbeitenden Propeller wird ein geschlossener Strömungskreislauf der Lösung geschaffen.
Ip. der DE-AS 15 19 755 wird eine Vorrichtung zur Gewinnung kristalliner Stoffe aus ihren Lösungen durch
Verdampfen des Lösungsmittels beschrieben, die unter anderem einen Verdampfer enthält, der auf einem Absetzgefäß
angeordnet ist. Im Betrieb wird die das auszukristallisierende Salz enthaltende Lösung zunächst erhitzt
und gelangt anschließend in den Verdampfer. Durch teilweises Verdampfen wird die Salzkonzentration
der Lösung gesteigert, wobei Kristallkeime entstehen. Die Lösung gelangt dann abwärts zum Boden des
Absetzgefäßes und wird dort umgelenkt, wobei die Kristallkeime wachsen und infolge der Schwerkraft nach
unten in ein Sammelgefäß sinken, von wo sie abgezogen werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist es nachteilig,
daß sie einen hohen Energieverbrauch bei geringer Kristallisationsleistung haben und daß es immer wieder zu
Betriebsstörungen kommt, die insbesondere durch Krustenbildung und ungleichmäßige Lösungsmittelverdampfung
verursacht werden. Ferner benöligen die bekannten Kristallisatoren aufwendige Einbauten, wie
z. B. elektrisch angetriebene Rührwerke, um genügend
große Kristalle herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
geringer Störanfälligkeit und niedrigem Energieverbrauch eine hohe Kristallisationsleistung aufweist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Verdampfer als Fallfilmverdampfer
ausgebildet ist, daß das Kristallisationsgefäß im Solemischgefäß konzentrisch angeordnet ist und beide
Gefäße in ihrem unteren Teil die Form eines Kegels haben und daß die Umwälzeinrichtung aus einem mit
verstellbaren Schaufeln versehenen Schaufelgitter und Strömungseinrichtungen besteht. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Energieverbrauch gegenüber bekannten Kristallisatoren
gering ist. Außerdem ist die Kristallisationsleistung in bezug auf die verbrauchte Energie und
das Apparatevolunv.n höher als bei bekannten Vorrichtungen. Ferner wird durch die im Fallfilmverdampfer
herrschenden Strömungsverhältnisse eine Verkrustung der Vorrichtung weitgehend vermieden und eine gleichmäßige
Verdampfung des Lösungsmittels erreicht, da im Fallfilmverdampfer besonders viele sowie kleine Kristallkeime
(5 bis 20 μπι) entstehen, die bewirken, daß die
Übersättigung an ihnen und nicht in der Apparatur abgebaut wird. Durch den Einsatz des Fallfilmverdampfers
ist es möglich, den Temperaturunterschied zwischen Heizdampf und Lösung besonders niedrig zu halten,
was einen geringen Energieverbrauch zur Folge hat. Durch die erfindungsgamäße Anordnung und Ausbildung
des Solemischgefäßes, des Kristailisationsgefäßes und der Umwälzeinrichtung wird im Zusammenwirken
mit dem Fallfilmverdampfer ein gutes Kristallwachstum und eine gute Trennung des Feststoff-Flüssigkeits-Gemischs
erreicht, und es lassen sich Kristalle ausreichender Größe herstellen. Schließlich kann das Lösungsmittel
nach seiner Kondensation wiederverwendet werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß im oberen Teil des Solemischgefäßes ein Flüssigkeitsabscheider ungeordnet ist. Hierdurch wird der
Brüdendampf von mitgerissenen Flüssigkeitströpfchen befreit, was zur Folge hat, daß das aus dem Brüdendampf
erzeugte Kondensat besonders rein ist. Ferner ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß dem Kristallisationsgefäß ein Zyklon nachgeschaltet ist, wo die Trennung des Feststoff-Flüssigkeits-Gemischs
in einen Kristallbrei und eine gesättigte Lösung erfolgt, die im Kreislauf geführt wird. Das Zyklon hat
sich zur Abtrennung der Kristalle aus der gesättigten Lösung besonders gut bewährt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Aufbau und Arbeitsweise des entsprechend der Erfindung gestalteten Kristallisators,
F i g. 2 Aufbau und Arbeitsweise des Schaufelgitters.
Der in F i g. 1 dargestellte Kristallisator besteht aus einem Fallfilmverdampfer I, einem Solemischgefäß 2
und einem Kristallisationsgefäß 3, in dem ein Schaufelgiiter
4 und Strömungsunilcnkeinrichtungcn 5 angeord-
net sind. Im oberen Teil des Solemischgefäßes 2 ist ein
Flüssigkeitsabscheider 6 angebracht.
Die im Wärmeaustauscher 8 aufgewärmte Lösung 10 sieht unter einem bestimmten Druck und wird nach
Entspannung im Drosselventil 9 über die Leitung 11 dem Solemischgefäß 2 zugeführt Im Solemischgefäß 2
bilden sich durch Entspannungsverdampfung des Lösungsmittels Kristallkeime. Die im Solemischgefäß 2 befindliche
Kristallsuspension wird von der Pumpe 12 über die Leitung 13 in die Verteilerdüse 14 des Fallfilm-Verdampfers
1 geführt Durch die Verleilerdüse 14 wird die Suspension gleichmäßig auf die Fallrohre 15 verteilt
Der Fallfilmverdampfer 1 wird mit Dampf 16 beheizt Die Suspension rieselt in den Fallrohren 15 in Form
eines dünnen Films herab, wobei das Lösungsmittel an der Filmoberfläche verdampft und der Lösungsmitteldampf
mit hoher Geschwindigkeit parallel zum Rieselfilm nach unten strömt Durch die hohe Geschwindigkeit
des Lösungsmitteldampfes und das Fehlen von Dampfblasen im Rieselfilm wird die Verkrustung der
Fallrohre 15 vermieden und ein großer Wärmedurchgangskoeffizient erreicht. An der Filmobe-fläche reichert
sich die Suspension infolge der Verdampfung des Lösungsmittels mit Kristallen an, die nach unten mitgerissen
werden. In den Fallrohren 15 liegt also ein Dreiphasengemisch vor. Durch die gleichzeitig ablaufende
Verdampfung und Kristallisation wird der Kristallisator effektiv genutzt.
Nach Austritt des Dreiphasengemisches aus den Fallrohren 15 gelangt es über den Führungskanal 17 in das
Kristallisationsgefäß 3. Hier wird zunächst der Lösungsmitteldampf ausgeschieden, der nach oben entweich!
und zusammen mit dem im Solemischgefäß 2 freiwerdenden Lösungsmitteldampf in den Flüssigkeitsabscheider
6 gelangt, wo die mitgerissenen Flüssigkeitstropfen abgeschieden werden. Der aus dem Flüssigkeitsabscheider
6 austretende Brüdendampf 18 kann nach seiner Kondensation als Lösungsmittel oder zu anderen Zwekken
verwendet werden. Die Kondensationswärme des Brüdendarr ,jfes 18 wird zu Heizzwecken genutzt.
Im Kristallisationsgefäß 3 ist gemäß der Erfindung eine Umwälzeinrichtung angeordnet, die als mit Schaufeln
7s, 7b versehenes Schaufelgitter 4 einschließlich Strömungsumlenkeinrichtungen 5 ausgebildet ist. Die
im Kristallisationsgefäß 3 durchgeführte Umwälzung beschleunigt die Kristallbildung, da.i Kristallwachstum
und die Abscheidung des Lösungsmitteldampfes. Im Kristallisationsgefäß 3 erfolgt eine Abtrennung der großen
Kristalle, die sich in Form eines Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches in der fvegelspitze des Kristallisationsgefäßes
3 sammeln und über die Leitung 19 von der Pumpe 20 in den Zyklon 2i gefördert werden. Dort wird
das Endprodukt, der Kristallbrei 22, von der gesättigten Lösung abgetrennt. Die aus dem Zyklon 21 austretende
gesättigte Lösung wird entsprechend der Prozeßführung des Kristallisationsvorganges in zwei Teilströme
geteilt. Ein Teilstrom wird über die Leitung 23 der zu trennenden Lösung 10 zudosiert.
Der zweite Teilstrom der aus dem Zyklon 21 kommenden gesättigten Lösung gelangt über die Leitung 24
in das Schaufelgitter 4, das im Prinzip wie ein Turbinenrührer
arbeitet. Das Schaufelgitter 4 ist alternierend mit verstellbaren, unterschiedlich gestalteten Schaufeln la
und Ib ausgerüstet, welche radiale und tangentiale Strömungskanäle
24a bzw. 246 bilden. F i g. 2 zeigt den Aufbau des Schaufelgitters 4. Durch die Kanäle des Schaufelgitters
4 wird die getätigte Lösung nach außen geschleudert und saugt gleichzeitig einen Teil der im Kristallisationsgefäß
3 befindlichen Suspension an (Wasserstrahlpumpenprinzip),
wodurch es zu einer guten und schnellen Durchmischung kommt. Durch Verstellen einer
Schaufelreihe gegen die andere kann die Radialbzw, die Tangentialkomponente der Strömungsgeschwindigkeit
der Lösung geregelt werden. Auf diese Weise läßt sich die Umwälzmenge und damit auch die
Keimbildung stufenlos steuern. Die durch das Schaufelgitter 4 und die Strömungsumlenkeinrichtungen 5 erzeugte
Strömung ist in F i g. 1 durch die Pfeile verdeutlicht Die großen Kristalle werden von der Strömung
nicht mehr mitgerissen und sinken in die Kegelspitze des Kristallisationsgefäßes 3. Die Strömungsumlenkeinrichtungen
5 können als Schüsseln ausgebildet sein, die am Boden ein größeres Loch aufweisen. Die im Solemischgefäß
2 und im Kristallisationsgefäß 3 befindlichen Lösungen vermischen sich nicht durch Oberlaufen über
den oberen Rand des Kristallisationsgefäßes 3.
Der aus dem Fallfilmverdampfer 1 austretende Dampf 16 kann noch zum Aufheizen der Lösung 10 im
Wärmeaustauscher 8 verwendet werden. A.us dem Solemischgefäß 2 wird kontinuierlich ein Lösungsteilstrom
25 entnommen, der verworfen oder einem weiteren erfindungsgemäßen Kristallisator zugeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Gewinnung kristalliner Stoffe aus ihren Lösungen durch Verdampfen des Lösungsmittels,
bei der ein Verdampfer auf einem Solemischgefäß angeordnet ist, welches ein Kristaliisationsgefäß
mit Umwälzeinrichtung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdampfer
als Fallfilmverdampfer (1) ausgebildet ist, daß das Kristallisationsgefäß (3) im Solemischgefäß (2) konzentrisch
angeordnet ist und beide Gefäße in ihrem unteren Teil die Form eines Kegels haben und daß
die Umwälzeinrichtung aus einem mit verstellbaren Schaufeln (7a, 7 b) versehenen Schaufelgitter (4) und
Strömungsumlenkeinrichtup.gen (5) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Solemischgefäßes
(2) ein FIüs<;igkeitsabscheider(6) angeordnet ist.
3. Vorrk&tung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Kristallisationsgefäß (3) ein Zyklon (21) nachgeschaltet ist, wo die
Trennung des Feststoff-Flüssigkeits-Gemischs in einen Kristallbrei und eine gesättigte Lösung erfolgt,
die im Kreislauf geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2553034A DE2553034C2 (de) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Kristallisator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2553034A DE2553034C2 (de) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Kristallisator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2553034A1 DE2553034A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2553034C2 true DE2553034C2 (de) | 1986-05-07 |
Family
ID=5962669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2553034A Expired DE2553034C2 (de) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Kristallisator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2553034C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101391155B (zh) * | 2008-10-22 | 2010-06-09 | 大连理工大学 | 一种高效结晶装置 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA919083A (en) * | 1969-09-29 | 1973-01-16 | C. Bennett Richard | Crystallization apparatus and method |
-
1975
- 1975-11-26 DE DE2553034A patent/DE2553034C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2553034A1 (de) | 1977-06-02 |
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