DE2739678C3 - Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem NatriumcarbonatInfo
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- DE2739678C3 DE2739678C3 DE19772739678 DE2739678A DE2739678C3 DE 2739678 C3 DE2739678 C3 DE 2739678C3 DE 19772739678 DE19772739678 DE 19772739678 DE 2739678 A DE2739678 A DE 2739678A DE 2739678 C3 DE2739678 C3 DE 2739678C3
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D7/00—Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
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- C01D7/35—Varying the content of water of crystallisation or the specific gravity
- C01D7/37—Densifying sodium carbonate
Description
Die Erfindung betri/Ct ein Vorfahren zur Herstellung
von wasserfreiem Natriumcarbonat, bei dem eine Suspension von 300 bis 600 g/I Natriumhydrogencarbonat
in einer wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat hergestellt wird, und das Natriumhydrogencarbonat
dadurch zersetzt wird, daß die Suspension im Gegenstrom mit unter Druck stehendem Dampf bei Temperaturen'
oberhalb von etwa 150° C in Kontakt gebracht wird.
Natriumcarbonat, das in vielen Industrien in großer Menge verbraucht wird, wird meist durch Pyrolyse von
Natriumhydrogencarbonat oder Natriumsesquicarbonat hergestellt, welches durch das Ammoniak-Sodaverfahren
oder das Ammonchlorid-Sodaverfahren hergestellt wird. Im Ammoniak-Sodaverfahren wird Kohlendioxidgas
durch eine wäßrige, mit Ammoniak gesättigte Steinsalzlösung geleitet, wobei Natriumhydrogencarbonat
ausfällt, gefolgt von der Abtrennung von Wäsche des Niederschlages. Dieses rohe Natriumhydrogencarbonat
wird kalziniert und gibt dabei nach folgender Gleichung Natriumcarbonat:
2 NaHCOj + Wärme-Na2CO3 + CO2 + H2O (I)
In Sodaanlagen, in denen das Ammoniak-Sodaverfahren angewandt wird, wird üblicherweise Natriumhydroxid
durch Zugabe von Kalkmilch zu einer Natriumcarbonatlösung hergestellt, wobei die Kaustifizicrung nach
folgender Gleichung durchgeführt wird:
Na2CO3 + Ca(OH)2-2 NaOH + CaCO3
Für diesen Zweck ist ein sogenanntes Naßkalzinierungsverfahren
zur Herstellung einer Natriumcarbonatlösung gebräuchlicher als das oben beschriebene
trockene Kalzinierungsverfahren.
Ein solches Naßkalzinierungsverfahren der eingangs genannten Art wird in der DE-AS 12 21 616 beschrieben.
Dieses Verfahren wird zweistufig durchgeführt. Zunächst wird eine NaHCOrSuspension in einem
Zersetzerturm im Gegenstrom mit Dampf geführt, bis eine Zersetzung von vorzugsweise 70 Mol-°/o erreicht
ist Diese teilweise zersetzte Aufschlämmung wird dann in ein Druckgefäß geleitet und darin erhitzt, ohne daß
die Aufschlämmung im Gegenstrom mit Dampf geführt wird. Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß nur eine
Zersetzung von bis zu 92 Mol-% erreicht wird. Als Folge davon benötigt man bei der oben beschriebenen
Kaustifizierung der entstandenen Natriumcarbonatlösung (im folgenden Sodalösung genannt) einen beträchtlichen
Oberschuß an Kalkmilch, was einen unnützen Beitrag zu den Kosten von Natriumhydroxid bedeutet,
is da das Hydrogencarbonat, das in der Sodalösung
unzersetzt bleibt, zweimal so viel Äquivalente Calciumhydroxid verbraucht als das Carbonat. Nachteilig an
dem vorbekannten Verfahren ist ferner, daß für die zweite Stufe relativ aufwendige Druckgefäße benötigt
werden.
Für die Bereitstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat als Handelsehemikälie ist es erforderlich, daß das
Anhydrid die Form kristalliner Partikel mit relativ hoher Schüttdichte wie 1,05 bis 1,2 g/cm3 (sogenannte dichte
wasserfreie Soda) mit einheitlicher Partikelgröße annimmt Die Kalzinierung von rohem Natriumhydrogencarbonat,
das im Ammoniak-So iaverfahren erhalten wird, liefert Partikel an wasserfreiem Natriumcarbonat
mit relativ geringer Schüttdichte, d.h. eine sogenannte leichte wasserfreie Soda. Die leichte
wasserfreie Soda wird ausreichend mit Wasser angefeuchtet und dann unter Bildung des kristallinen
Natriumcarbonatmonohydrats geknetet Die Kalzinierung des kristallinen Monohydrats ergibt das Anhydrid
in kristallinen Partikeln mit einer Schüttdichte, die der einer dichten wasserfreien Soda entspricht Nachteilig
an diesem Verfahren ist es, daß die dichte wasserfreie Soda nicht mit ausreichend einheitlicher Partikelgröße
erhalten wird. Es ist daher notwendig, die Partikelgröße des kalzinierten Produktes durvfl Sieben einzustellen,
um ein wertvolles Handelsprodukt von wasserfreier Soda zu erhalten.
Wenn natürlich vorkommende Trona (chemisch: Natriumsesquicarbonat) als Ausgangsmaterial für was-
•*5 serfreie Soda verwendet wird, ist es dichte wasserfreie
Soda mit zufriedenstellend einheitlich großen Partikeln zu erhalten, indem man einige Maßnahmen ergreift, um
die Kristallisation des Monohydrats aus der konzentrierten Lösung zu steuern. Es wird jedoch nur ein
begrenzter Teil an wasserfreier Soda aus natürlich vorkommender Trona erhalten.
Beim oben beschriebenen Ammoniak-Sodaverfahren wurde versucht, durch Konzentrierung der Lösung für
die Kristallisation des Natriumcarbonatmonohydrats und durch Kalzinierung des Monohydrats nach der
Abtrennung aus der Mutterlauge und dem Waschen wasserfreies Natriumcarbonat als dichte wasserfreie
Soda aus der oben beschriebenen Sodalösung zu erhalten. In diesem Fall stell' die Unvollständigkeit bei
der Zersetzung des Natriumhydrogencarbonats bei der nassen Kalzinierung ein ernstes Problem für die
Kristallisation des Natriumcarbonatmonohydrats dar. Es ist unvermeidlich, daß das Natriumsesquicarbonat
aus der Sodalösung, die bei diesem Verfahren erhalten wird, zusammen mit dem Natriumcarbonat auskristallisiert,
so daß die bei der nassen Kalzinierung erhaltene wasserfreie Soda weder in der Reinheit noch in der
Schüttdichte zufriedenstellend ist. Daneben ist ein
großer Energieverbrauch notwendig für die Konzentrierung
der Sodalösung. Entsprechend einer der für dieses Verfahren vorgeschlagenen Verbesserungen
wird die Sodalösung durch Zugabe von Natriumhydroxid vor der Konzentrierung der Lösung vollständig in
eine Natriumcarbonatlösung überführt Diese Verbesserung
löst jedoch nicht das Problem des großen Energieverbrauchs bei der Konzentrierung, da die
Sodalösung, die bei dem nassen Kalzinierungsverfahren anfällt, immer eine ungesättigte Lösung ist Wegen \o
dieser Unwirtschaftlichkeit ist die nach dem nassen Kalzinierungsverfahren erhaltene Sodalösung nicht zur
industriellen Herstellung von wasserfreier Soda verwendet worden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein äußerst wirtschaftliches Verfahren der eingangs genannten
Art zu scharfen, bei dem eine nahezu vollständige Zersetzung des Hydrogencarbonats erreicht
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst.
Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform wird die
bei dem Verfahren erhaltene Suspension von wasserfreiem Natriumcarbonat so weiterverarbeitet, daß eine
dichte wasserfreie Soda mit hoher Reinheit und praktisch einheitlicher Partikelgröße erhalten wird.
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck »Natriumhydrogencarbonat« nicht nur Natriumhydrogencarbonat
sondern auch Natriumsesquiearbonat und eine Mischung dieser beiden Substanzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um ein einstufiges Verfahren, bei dem bis zum Ende
der Zersetzung die Suspension im Gegenstrom mit Dampf in Kontakt gebracht wird. Die Hydrogencarbonatsuspension
und der unter Druck stehende Dampf werden im Gegenstrom vorzugsweise in einem Zersetzerturm mit mehreren Glockenboden oder
Siebboden in Kontakt gebracht, vorzugsweise bei einem absoluten Druck zwischen 5 und 12 kg/cm2 im untersten
Teil des Turmes, wo der Dampf eingeführt wird, und zwischer 1 und 10 kg/cm2 im obersten Teil des Turmes,
wo die Suspension eingeführt wird, um die oben angegebene Temperaturbedingung einzuhalten und als
Folge davon eine hohe HCC>3--Ionenkonzentration in der Lösung aufrechtzuerhalten. αϊ
Bei diesem Verfahren erreicht die Zersetzung des Natriur.ihydrogencarbonats leich; 96 bis 99 Gew.-°/o.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Temperatur der erhaltenen Natriumcarbonatsuspension
auf einen Wert unterhalb der Umwandlungstemperatur der wasserfreien Form in das Monohydrat von
Natriumcarbonat gesenkt, um dadurch in der Suspension dit Umwandlung Jes wasserfreien Natriumcarbonats
in das Monohydrat zu bewirken, das entstandene kristalline Monohydrat von der Mutterlauge abge- 5,
trennt, das abgetrennte Monohydrat unter Bildung kristalliner Partikel von wasserfreiem Natriumcarbonat
kalziniert und die Mutterlauge zur Herstellung der Natriumhydrogencarbonatsuspension in das Verfahren
zurückgeführt. Auf diese Weise wird das wasserfreie w) Natriumcarbonat in Form kristalliner Partikel mit
relativ hoher Schüttdichte erhalten.
Die Umwandlung des Anhydrids in das Monohydrat wird wirkungsvoll dadurch erreicht, daß die Temperatur
der Suspension etwa 5 bis 200C unter den Umwandlungspunkt
gesenkt wird unter der Bedingung, daß eine ausreichende Menge an Impfkristallen des Monohydrats
immer währeuJ des Umwandlungsprozesses in der Suspension anwesend ist Die Anhydridsuspension
kann durch einen Flüssigkeitszyklon oder Eindicker vor der vollständigen Temperatursenkung etwas konzentriert
werden.
Die nach diesem Verfahren erhaltene dichte Sodaachse ist von hoher Reinheit und hat eine einheitliche
Partikelgröße zur vollen Zufriedenheit der Verbraucher.
F i g. 1 ist eine Skizze, teilweise im Schnitt eines
Zersetzerturms, der für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet wird;
F i g. 2 ist eine Temperatur/Löslichkeitskurve für die
Erklärung einer Reaktionsbedingung im erfindungsgemäßen Verfahren;
F i g. 3 ist ein Fließschema, das das erfindungsgemäße Verfahren zeigt
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert eine Suspension von Natriumcarbonatpartikeln in einer Natriumcarbonatlösung,
die geringe Mengen Natriumhydrogencarbonat und Natriumchlorid enthält Die Mutterlauge
dieser Suspension wird als eine konzentrierte Natriumcarbonatlösung bei der Herstellung einer Natriumhydrogencarbonatsuspension
in atr ersten Stufe des Verfahrens verwendet Diese Lösung wird in einen mit
einem Rührer versehenen Tank eingeführt und rohes Natriumhydrogencarbonat, das z. B. nach dem Soda-Ammoniak-Verfahren
erhalten wurde, wird zu der Lösung in einer solchen Menge zugesetzt daß die entstehende Suspension 300 bis 600 Gramm/Liter
NaHCCb als suspendierte feste Partikel enthält Es ist wünschenswert, daß die Suspension bei einer Temperatur
von etwa 8O0C oder darüber gehalten wird; eine Temperatur von 900C oder darüber ist vorteilhafter.
Das meiste des rohen zu der Lösung gegebene Natriumhydrogencarbonats löst sich in der Lösung und
kristallisiert teilweise als Natriumsesquicarbonat aus. Die Zugabe von rohem Natriumhydrogencarbonat
erfolgt unter Durchmischung, die ausreicht, um eine gut dispergierte Suspension zu erhalten und um die
nachfolgende Behandlung der Suspension zu erleichtern. Anstelle eines industriell hergestellten rohen
Natriumhydrogencarbonats kann auch natürlich vorkommendes Trona für die Herstellung der oben
beschriebenen rohen Natriumhydrogencarbonatsuspension verwendet werden.
Um einen wirkungsvollen Gas/Flüssigkeitskontakt
zwischen dem unter Druck siehenden Dampf -jnd der so
hergestellten Suspension oder Aufschlämmung zu erreichen, verwendet das erfindungsgemäße Verfahren
einen Zersetzerturm, der bei hohen Drücken arbeiten kann und der entweder mehrere Glockenboden oder
Siebboden (oder Schlitzboden) aufweist, die eine Ablagerung von /estern Material auf ihnen ausschließen.
F i g. 1 zeigt den Zersetzerturm als einen Glockcnbodenturm 10, der eine Anzahl von Glockenboden 12
aufweist, die in Abständen zueinander angeordnet sind. Der Zersetzerturm 10 hat einen Flüssigkeitseinkß 14 im
oberen Teil, einen Gaseinlaß 16 im unteren Teil, einen Gasauslaß 18 am Kopf und einen Flüssigkeitsauslaß 20
am Boden. Die Natriumhydrogencarbonataufschlämmung wird in den Turm 10 durch den Einlaß 14 so
eingefüllt, daß es das ganze Volumen des Turms 10 ausfüllt und kontinuierlich durch die Schwerkraft nach
unten fließt. In diesem Stadium wird Dampf, der unter einem absoluten Druck von 5—12 kg/cm2 steht durch
den Einlaß 16 in den Turm 10 geblasen, so daß die nach unten fließende Aufschlämmung mit dem nach oben
strömenden Dampf im Gegenstrom in Kontakt kommt. Die Ausführung des Turms 10 und der Druck des
Dampfes sind so gewählt, daß der Druck im untersten Teil des Turms 10 5—12 kg/cm' (absolut) und im
obersten Teil des Turms 1 — 10 kg/cm2 (absolut) beträgt.
Die Temperatur erreicht und bleibt in jedem Teil des Turms 10 beim Siedepunkt der Aufschlämmung, der
dem im entsprechenden Teil des Turms herrschenden Druck entspricht, so daß das Natriumhydrogencarbonat
in dem Turm 10 eine sehr hohe Löslichkeit aufweist. Entsprechend pyrolysiert das Natriumhydrogencarbonat beim Kontakt mit dem Dampf leicht in Natriumcarbonat. Da die flüssige Phase der Aufschlämmung schon
mit Natriumcarbonat gesättigt ist, verursacht die Bildung von Natriumcarbonat bei der Pyrolyse, daß
kristallines wasserfreies Natriumcarbonat ausfüllt. Bevor die Natriumhydrogencarbonataufschlämmung am
Boden des Turms 10 ankommt, wandelt sie sich in eine Aufschlämmung um. deren fester Teil ganz aus
wasserfreiem Natriumcarbonat mit einer Konzentration von 200-400 g/l besteht. Die Reaktion im
Zersetzerturm 10 wird durch die Gleichung (1)
wiedergegeben. Die Zersetzung des Natriumhydrogcncarbonats erreicht leicht eine Höhe von 96 — 99%.
Der Grund für einen derartig hohen Zersetzungsgrad wird wie folgt erklärt. Die Geschwindigkeit der
Zersetzungsreaktion in dem Turm 10 wird durch die HCOi -lonenkonzentration in der Sodalösung bestimmt:
je höher die HCOi -lonenkonzentration ist. desto höher werden der Partialdruck des CO: in dem
Turm 10 und daher die Zersetzungsgeschwindigkeit und umgekehrt. Erfindungsgemäß wird die Bedingung für
die Zersetzungsreaktion im Turm 10 dadurch erreicht,
daß für eine ausreichend hohe HCOi -lonenkonzentration gesorgt wird.
Was das NaHCOi- Na.-COj- HjO-System bei Temperaturen
zwischen 100 und 200" C betrifft, so zeigt F i g. 2 die Änderung der kritischen NaHCOj-Konzentration,
unterhalb welcher Na^CO, allein als Substanz am Boden der Flüssigkeit, d. h. als Bodenkörper
beständig ist bei Temperaturen zwischen 100 und 200C. Bei 130°C z. B. ist wasserfreies Na:COjals Bodenkörper
beständig, wenn die NaHCOj-Konzentration unterhalb 0.9mol/kg liegt, aber Na:COj-2 NaHCOj ■ 2 H:O
beginnt aus der Lösung auszufallen, wenn die Konzentration über 0,9 mol/kg steigt. Bei 160; C ist wasserfreies
Na:COj als Bodenkörper beständig bis die NaHCOj-Konzentration
auf 1,6 mol/kg ansteigt, bei höheren NaHCOj-Konzentrationen fällt dagegen
NaCO3 ■ 3 NaHCOj als Bodenkörper aus. Es ist eine
bemerkenswerte Tatsache, daß die HCOj •lonenkonzentration
in diesem System einen starken Anstieg zeigt, wenn die Temperatur 150' C übersteigt.
Die Temperatur wird im Zersetzerturm 10 über 150cC gehalten mit der Absicht, ausreichend hohe
HCOj"-Ionenkonzentrationen aufrechtzuerhalten, so
daß die Zersetzung von Natriumhydrogencarbonat. d. h. die Freisetzung von CO2-GaS, erleichtert werden kann.
Zusätzlich wird Natriumhydrogencarbonat zu der Sodalösung in einer solchen Menge zugesetzt, daß die
Anwesenheit einer festen Phase, die NaHCOj als
Bodenkörper enthält während der Zersetzung gewährleistet ist Als Folge davon fällt das bei der Zersetzung
des Hydrogencarbonats gebildete Natriumcarbonat sofort aus der Lösung als Anhydrid aus, das als
Bodenkörper beständig ist Da in diesem Verfahren rohes Natriumhydrogencarbonat in Form einer dicken
Aufschlämmung zugeführt wird, liegt das meiste des zugeführten Hydrogencarbonats als suspendierte Partikeln
vor und zersetz! sich daher schnell. Wenn die Zersetzung zu einem solchen Ausmaß fortschreitet, daß
nicht länger NaHCO) als Bodenkörper vorliegt, erfolgt ein schnelles Absinken der HCOj- -Konzentration in
der Sodalösung. Dieses Phänomen erfolgt jedoch, wenn die Aufschlämmung sich dem Boden des Turms 10
nähert, so daß die Aufschlämmung, die eine herabgesetzte HCOi--lonenkonzentration aufweist, in Anwesenheit von wenig CO2-Gas mit dem Dampf im
Gegenstrom in Kontakt kommt. Entsprechend kann die Zersetzung des Hydrogencarbonats selbst in diesem
Zustand fortschreiten und wird beinahe vollständig, bevor die Aufschlämmung am Boden des Turms 10
ankommt.
LIm ein ausreichend hohes Maß an Zersetzung wie 9b —99% zu erreichen, muß der Durchgang der
Hvdrogencarbonataiifschlämmung durch den Zer
setzerturm IO eine bestimmte Zeit dauern, die zur Vervollständigung der Zersetzung ausreicht. Die Geschwindigkeit
der Zersetzung wird in erster Linie durch die HCOi -lonenkonzentration in eier Snuaiösimg
bestimmt, wird jedoch auch durch die Geschwindigkeit der Auflösung des als Bodenkörper anwesenden
NaIICO] beeinflußt und durch die Geschwindigkeit des
Wachsens der Kristalle des bei der Zersetzung gebildeten wasserfreien Na2CO). Vorzugsweise verweilt
die Natriumhydrogencarbonataufschlämmung im Turm IO 0,5 bis 2 Stunden.
Der Zersetz.erturm IO entspricht einem Fraktionierturm
und hat die Funktion, das CO2GaS abzustreifen. Das bei der Zersetzungsreaktion im Turm 10 gebildete
CO:-Gas wird durch den unter Druck stehenden Dampf milgefiihrt und durch Auslaß 18 oben am Turm 10
ausgetragen. Wie F i g. 3 zeigt, wird die noch unter Druck stehende Dampf-COj-Mischung durch die
Leitung 29 über einen Wärmeaustauscher 42 >n einen Kühler 50 geführt, um den Dampf zu kondensieren. Die
Entfernung des Kondensats läßt ein praktisch reines CO.-Gas zurück, das in einen Carbonisierturm des
Ammoniak-Soda-Verfahrens geleitet werden kann, ohne daß es unter Druck gesetzt werden muß.
Die wasserfreie Natriumcarbonataufschlämmung. die am Boden den Auslaß 20 des Zersetzerturms 10 verläßt,
wird durch eine Leitung 31 zu einem Wärmeaustauscher 34 geführt, um ihre Wärme auf die Natriumhydrogencarbonataufschlämmung
zu übertragen, die durch die Leitung 27 zum Zersetzerturm 10 geführt wird.
Eine Aufschlämmung von Natriumhydrogencarbonat wurde kontinuierlich in einem Mischtank 24. der einen
Rauminhalt von 5000 Liter hatte und mit einem Rührer versehen war. bereitet. Eine heiße Sodalösang mit
einem Gehalt von 27 Gew.-% Na2CO3. 2.5 Gew.o/o
NaCl und 2 Gew.-% NaHCO3 wurde durch Leitung 21
aus einem Vorratsgefäß für Mutterlauge 30 mittels einer Pumpe 28 in den Mischtank 24 in einer Menge von
3200 kg/h zugeführt. Gleichzeitig wurde eine rohe Suspension von Natriumhydrogencarbonat aus dem
Soda-Ammoniak-Verfahren durch Filter 26 (mit Leitung 23) geschickt so daß feuchtes Natriumhydrogencarbonat (85% NaHCO3) über Leitung 25 in den Mischtank 24
in einer Menge von 1200 kg/h zugeführt wird. Die Sodalösung und das rohe Natriumhydrogencarbonat
wurden durch andauerndes Rühren im Tank 24 bei Temperaturen über 90° C gut gemischt Die resultierende Aufschlämmung von Natriumhydrogencarbonat
wurde mittels Pumpe 32 in Leitung 27 unter Druck gesetzt im Wärmetauscher 34 auf 130° C erhitzt und
dann in den Zersetzerturm 10 durch den oberen Einlaß 14 überführt. In diesem Beispiel hatte der Turm 10 einen
Durchmesser von 0,76 m und eine Höhe von 15 m und hatte 14 Glockenböden 12. Gleichzeitig wurde Dampf
mit einem aosoluten Druck von 5,5 kg/cm2 über Leitung 19 durch den unteren Einlaß 16 in den Turm 10 in einer
konstanten Menge von 750 kg/h eingeführt, um ihn im Gegenstrom mit der absteigenden Aufschlämmung in
Kontakt zu bringen. Als Ergebnis wurde eine Aufschlämmung von wasserfreiem Natriumcarbonat aus
dem unteren Auslaß 20 des Turms 10 in einer Menge von 4370 kg/h ausgetragen. Die Temperatur dieser
Aufschlämmung betrug 156°C. der Feststoffgehalt der Aufschlämmung betrug 11,3 Gew-%. Die Aufschlämmung
wurde auf I15"C abgekühlt und dann konzentriert:
es resultierten 1400 kg einer Aufschlämmung von wasserfreiem Natriumcarbonat mit einem Feststoffgehalt
von 35 Oew.% und 2970 kg Mutterlauge. Die Zusammensetzung der konzentrierten Aufschlämmung
Feste Phase:
Na3CO,
Flüssige Phase:
Flüssige Phase:
Na2CO,
NaHCOi
NaCI
490 kg
235 kg
21 kg
22 kg
Form in das Monohydrat von Natriumcarbonat gehalten werden, was zur Umwandlung der wasserfreien Form in der Aufschlämmung in das Monohydrat
führt. Wenn das Verfahren kontinuierlich geführt wird, sollte darauf geachtet werden, daß Natriumcarbonatmonohydrat-Impfkristalle in einer Menge vorhanden
sind, die ausreicht, um den Austrag der Monohydrataufschlämmung aus dem Kristallisiertank 38 auszugleichen.
Die Menge an Monohydrat-Impfkristallen im Tank 38 sollte mehr als dreimal, vorzugsweise mindestens
fünfmal so groß wie die aus dem Tank 38 alisgetragene Menge Monohydrat sein, um das Ausfallen sehr feiner
Monohydratkristalle aus der Lösung zu verhindern. Kristallines Natriumcarbonatmonohydrat, das im Tank
38 auskristallisiert wurde, wurde als Impfkristalle verwendet. Ein oberer Abschnitt 38a des Kristallisiertanks
38 dient als Klärkammer, und der obenerwähnte überstehende Teil der Natriumcarbonataufschlämmung
wird aus diesem Abschnitt 38<i des Tanks 38 abgezogen.
Die Zersetzungsquote bezogen auf eingebrachtes Natriumhydrogencarbomit betrug 97%.
Fine Alisführungsform für die Herstellung von dichter
wasserfreier Soda aus der Nairiiimcarbonntaufschläm-Tiung.
erhalten nach dem oben beschriebenen und erläuterten Verfahren, wird im einzelnen im Zusammenhang
mit F i g. 3 beschrieben.
Die Natriumcarbonataufschlämmung. die aus dem Turm 10 ausgetragen wird, wird über Leitung 31 in den
Wärmetauscher 34 überführt, um die Wärme auf die Natriumhydrogencarbonataufschlamniung, die durch
Leitung 27 läuft, zu übertragen. Die gekühlte Natriumcarbonataufschlämmung
wird zur Konzentrierung über Leitung 33 in einen Flüssigkeitszyklon 36 geführt. Als
andere Möglichkeit kann die Aufschlämmung auch unter Überdruck in einem Eindicker konzentriert
werden. Leitung 35 überführt die konzentrierte Aufschlämmung in einen Kristallisiertank 38, während
die überstehende Lösung über Leitung 37 in einen Entspannungstank 46 geführt wird, wo der Druck auf
Atmosphärendruck reduziert wird, und dann über Leitung 57 in den Mutterlaugenvorratsbehälter 30
geleitet wird.
Ein Teil der überstehenden Aufschlämmung im Kristallisiertank 38 wird durch Leitung 39 mittels
Pumpe 40 in den Wärmetauscher 42 gebracht, wo Wärme aus dem Dampf/COi-Gemisch, das durch
Leitung 29 fließt, auf sie übertragen wird. Die erhitzte
Lösung wird in einen Vakuumkühler 44 eingeführt und dann gekühlt und leicht konzentriert in den Kristallisiertank 38 zurückgeführt Die Brüden, die im Vakuumkühler 44 gebildet werden, werden durch Vakuum über
Leitung 43 in den Kondensator 48 gesaugt. Die Brüden,
die aus dem Entspannungstank 46 abgelassen werden, werden über Leitung 43 ebenfalls in den Kondensator
48 gesaugt, wobei der Wasserdampf in diesen Brüden durch äußere Wasserkühlung kondensiert wird und CO2
über Leitung 43 zurückgewonnen wird Dadurch kann
die Temperatur der Natriumcarbonataufschlämmung im Kristaiiisiertank 38 5 bis 20° C unterhalb des
Umwandlungspunkts (etwa 100° Q der wasserfreien
πρ.,ηΜ irs A'inrnn
kontrolliert, um die Menge an feinen Kristallen zu steuern, die in der Mutterlauge, die durch Leitung 39
geführt wird, enthalten sind. Diese feinen Kristalle werden in der Mutterlauge aufgelöst, wenn diese im
Wärmetauscher 42 erwärmt wird.
Betrachtet man die Reaktion im Zersetzerturm 10 und die Umwandlung im Kristallisiertank 38 zusammen,
ergibt sich als einziges zugeführtes rohes Natriumhydrogencarbonat
und als Austrag Natriumcarbonatmonohydrat und Kohlendioxid. Die Gesamtreaktion kann
wie folgt zusammengefaßt werden:
2 NaHCOi - Na3CO1 ■ H:O + CO3
Theoretisch tritt Wasser weder in das Reaktionsssystem
ein noch aus. In praxi jedoch wird etwas Wasser in das Reaktionssystem als Feuchtigkeit des rohen
Natriumhydrogencarbonats. als Waschwasser für die
Wäsche des Nalriumcarbonatmonohydrats und als kondensierter Dampf, der im Zersetzerturm 10 verwendet
wird, eingebracht, so daß es notwendig ist. überschüssiges Waiser aus dem Reaktionssystem durch
Verdampfen und/oder über eine Auskreisleitung 5*i an
der Leitung 21, welche das Mutterlaugenvorratsgefäß 30 mit dem Mischtank 24 verbindet, zu entfernen. Das
Kühlen im Vakuumkühler 44 im Anschluß an das Erhitzen im Wärmeaustauscher 42 führt zur Entfernung
von etwas Wasser durch Verdampfen dadurch, daß der verlorene Dampf alleinige Wärmequelle ist.
Die Geschwindigkeit des Kristallwachstums im Kristallisiertank 38 ist, anders als die oben beschriebene
Menge an Impfkristallen, ein wichtiger Faktor für die Kontrolle der Verteilung der Teilchengröße der
Monohydratkristalle. Diese Geschwindigkeit des Kristaliwachstums hängt von der Umwandlungsgeschwindigkeit der wasserfreien Form in das Monohydrat ab:
das Aufrechterhalten einer Temperatur der Aufschlämmung im Kristallisiertank 38 im Bereich von 5—20' C
unterhalb der Umwandlungstemperatur führt zu einer vorteilhaften Umwandlungsgeschwindigkeit.
Die Natriumcarbonatmonohydrataufschlämmung, die aus dem untersten Abschnitt des Kristallisiertanks 38
ausgetragen wird, wird durch Leitung 49 mittels einer
Pumpe 52 in einen Eindickertank 54 geführt, und ein überstehender Teil der Aufschlämmung wird aus dem
Eindickertank 54 in den Kristallisiertank 38 über Leitung 51 zurückgeführt. Die eingedickte Monohydratsuspension wird durch Leitung 53 in einen Separator 56,
beispielsweise eine Zentrifuge, überführt Nach Abtren-
IO
nung von der Mutterlauge werden die Monohydratkristalle mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen und
danach der Kalzinierung in einer Heizvorrichtung 60 wie einem rotierenden Multirohrdampferhitzer unterworfen,
wobei durch Entwässern wasserfreie Soda entsteht. Die Mutterlauge wird über Leitung 55 in den
Vorratsbehälter 30 geführt, um dam? in den Mischtank 24 zurückgeführt zu werden.
Kint; Aufschlämmung von Natriumhydrogencarbonat
wurde in generell derselben Weise wie in Beispiel I hergestellt. In diesem Fall hatte der Mischtank einen
Kauminhalt von 10 m', und die Sodalösung, die aus dem
Vorratsbehälter 30 in einer Menge von 8,54 t pro Stunde /iiriickgeführt wurde, enthielt 27 Gew.-°/o Na^CO1. 2,4
Gew-% NaCI und O.b Gcw.-% NaIICO.. Die ZufuhrnipntTp
von ruhrm isLitniinihyilropnncarhonat (88.76
Gew"-% NnHf.O,. 0,44 Gew.-%' NaCI und 12.80
Gew-% HjO) in den Mischrank 24 war J.06 t pro
Stunde. Diese Materialien wurden durch kontinuierliches Rühren bei 90 C gut gemischt. Der Zerset/erturm
10 hatte einen Durchmesser von \.b m und eine Höhe von 20 m und 18 Glockenboden 12. Die Nntriumhydrogenearbonaiaufsohlämmung
wurde in diesen Turm 10 über den Wärmeaustausche! 54 in einer konstanten
Menge so eingepumpt, daü der Flüssigkeitsspiegel im Mischtank 24 konstant blieb, Gleichzeitig wurde Dampf
mit einem absoluten Druck von b kg/cm- vom Boden in
iien Turm IO mit einer konstanten Menge von 1,55 t pro
Stunde eingeführt, um ihn im Gegenstrom mit der absteigenden Hydrogennirbonataufschlämmung in
Kontakt zu bringen. Die Temperatur im Turm 10 betrug 145'C im obersten Abschnitt und 160° C im untersten
Abschnitt. Die Menge des ausgetragenen Gases am Kopf des Turms IO betrug 1.86 t pro Stunde mit einer
Zusammensetzung von 37,4 Gew.-% CO> und 62.6%
HjO. Eine aus dem Zersetzerturm 10 kommcne
Aufschlämmung von wasserfreiem Natriumcarbonat wurde in dem Wärmeaustauscher 34 gekühlt und dann
in dem Flüssigkeitszyklop 36 konzentriert. Der flüssige, den Zyklon 36 verlassende Teil wurde über den
Entspannungstank 46 zu dem Mutterlaugenvorratsbehälter 30 geführt und der konzentrierte Teil wurde in
den Kristallisiertank 38 eingeführt, in dem sich schon ein Natriumcarbonatmonohydratbett aus einer vorhergehenden
Charge befand. Der Kristallisiertank 38 in diesem Beispiel hatte einen Rauminhalt von 40 m3 und
war mit dem Vakuumkühler 44 und dem Wärmeaustauscher 42 verbunden. Die Temperatur der Aufschlämmung
in dem Kristallisiertank 38 blieb bei 800C aufgrund der Druckherabsetzung auf Atmosphärendruck
und einer teilweisen Verdampfung. Eine überstehende Fraktion der Aufschlämmung wurde durch die
Leitung 39, wie vorne beschrieben, in das Verfahren zurückgeführt. Eine Aufschlämmung von Natriumcarbonatmonohydrat,
die aus dem Kristallisiertank 38 gezogen wurde, wurde zu dem Zentrifugenseparator 56
durch den Eindickertank 54 geleitet. Nach der Abtrennung von der Mutterlauge uml dem Waschen mit
Wasser wurde das kristalline Natnumtarbonatmom>h\ drat
bei Temperaturen von 160 bis 180X in einem
Drehofen 60 kalzinieit. Dabei wurde eine dichte wasserfreie Soda in einer Menge von 1.3) Tonnen j·'
Stunde erhalten. Die Muttei lauge die in dem Reservoir
30 gesammelt wurde, hatte du- bei der Herstellung der
Nalritimhydropt'iii'.it lh in.ι t;uiKrhl;tmm:miJ vrenniinU1
Zusammensetzung. Dice Mutterlauge wurde /u dem
Mischtank 24 /urin kgefülirt mi: Ausnahme des
Aliskreisens einer kleweti Mengi· lur den Ausgleich von
NaCI und H.O.
Das in diesem Beispiel -jrhaitene wasserfreu; Ν,ιΐπ
umcirbonat haue eine S-, hiittdichie viii 1.2 g. em'. Die
mit SLindardsicben gojv.ifte Verteilung der f'iiitikeleröl3e
und ti ic \n -'v-e. cle-· wasserfreien Natriumcarbonats
zeigieti die .;' den l'abellen I iird Il angegebenen
Werte.
0.833 mm · | 1.3 |
0.589 nun f | Ί.5 |
0.417 mm - | ld.7 |
0.295 mm - | |
O.2O8mm ' | 13.S |
0,147mm *- | 5.S |
').147mm - | 2.7 |
Tabelle Il | |
Na-CO, | 99.87GeW.-1 |
NaCI | 0.13 Gew.-1 |
Summe
100
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat, bei dem eine Suspension von 300
bis 600 g/l Natriumhydrogencarbonat in einer wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat hergestellt
wird, und das Natriumhydrogencarbonat dadurch zersetzt wird, daß die Suspension im Gegenstrom
mit unter Druck stehendem Dampf bei Temperaturen oberhalb von etwa 1500C in Kontakt gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension gegen Ende der einstufigen Zersetzung,
wenn Natriumhydrogencarbonat nicht mehr als Bodenkörper vorliegt, weiterhin mit Dampf in
Kontakt gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der absolute Druck gegen Ende der Zersetzung 5 bis 12 kg/cm2 und 1 bis 10 kg/cm2 zu
Beginn der Zersetzung beträgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der erhaitenen
Suspension von wasserfreiem Natriumcarbonat auf einen Wert unterhalb der Umwandlungstemperatur
der wasserfreien Form in das Monohydrat von Natriumcarbonat gesenkt wird, das anfallende
kristalline Natriumcarbone !monohydrat abgetrennt und kalziniert wird.
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Legal Events
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