DE273930C - - Google Patents

Info

Publication number
DE273930C
DE273930C DENDAT273930D DE273930DA DE273930C DE 273930 C DE273930 C DE 273930C DE NDAT273930 D DENDAT273930 D DE NDAT273930D DE 273930D A DE273930D A DE 273930DA DE 273930 C DE273930 C DE 273930C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
lantern
pressure
lanterns
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT273930D
Other languages
English (en)
Publication of DE273930C publication Critical patent/DE273930C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D29/00Lighting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273930 KLASSE 20 c. GRUPPE
JULIUS PINTSCH A. G. in BERLIN.
zu den Laternen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1913 ab.
Es ist bereits bekannt, die einzelnen Lampen in einem Eisenbahnwagen kleinzustellen durch Herabsetzen des Betriebsdruckes des in die Hauptleitung strömenden Gases. Es ist ferner bereits bekannt, nach Belieben die eine oder die andere Lampe kleinzustellen durch Herabsetzen des Gasdruckes in der Lampe selbst. Diese Druckminderung kann sowohl mit Hilfe eines Hahnes vorgenommen werden,
ίο welcher in der betreffenden Stellung nur eben noch das für die kleingestellte Flamme nötige Gas unter dem entsprechenden verminderten Drucke durchläßt, als auch mit Hilfe eines vollständigen Absperrorganes und eines Umganges hierzu, innerhalb dessen die entsprechende Druckdrosselung erfolgt.
Wenn jedoch die Aufgabe gestellt wird, mit einer einzigen Zuleitung für das Gas bzw. Gasluftgemisch nach Belieben sowohl vom Wagenende aus durch das Bahnpersonal ohne Bedienung der einzelnen Laternen die Kleinstellung sämtlicher Laternen zu bewirken, als auch jede einzelne Laterne nach dem Belieben des Passagiers durch diesen »Hell« oder »Dunkel« zu stellen, so ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten. Es ist zwar leicht möglich, für den Fall, daß alle Laternen auf »Hell« gestellt sind, am Wagenende eine derartige Drosselung des Gasdruckes vorzunehmen, derart, daß nunmehr alle Laternen dunkel brennen. Wenn jedoch nunmehr bei der einen oder anderen Laterne durch Umlegen des Hebels von seifen des Passagiers in die Dunkelstellung eine nochmalige Druckdrosselung in der Laterne erfolgt, so ist ein vollständiges Verlöschen der Flamme wegen zu großer Druckminderung zu gewärtigen, weil die übrigen noch auf »Hell« gestellten Laternen alles Gas erhalten.
Die vorliegende Erfindung bezweckt für diesen Fall, wo ein Teil der angeschlossenen Lampen durch die Passagiere in die »Hell«- Stellung gebracht ist, ein Teil auf »Dunkel« steht, für das Bahnpersonal trotzdem die Möglichkeit einer allgemeinen Kleinstellung der Laternen vom Wagenende aus zu schaffen.
Dies wird nach der vorliegenden Erfindung erreicht durch eine besondere, neben der Einrichtung zum Drosseln des Betriebsdruckes am Wagenende durch das Bahnpersonal vorgesehene automatische Umschaltvorrichtung, die bei einer Druckverminderung in der Hauptleitung eine besondere Umgangsleitung in der »Hell«-»Dunkel«-Schaltvorrichtung an jeder Laterne öffnet.
In der beiliegenden Zeichnung strömt das Gas aus dem Behälter α durch den Druckregler b zu einem Hauptabsperrorgan c und danach zu einer Schaltvorrichtung d bekannter Bauart, welche entweder aus einem Absperrorgan mit gedrosselter Umgangsleitung besteht, oder aus einem Gashahn, welcher in seiner Endstellung nur ein geringeres Gasquantum unter entsprechender Druckverminderung in die Leitung e strömen läßt, oder aus einem besonderen Druckregler. In der gezeichneten Stellung strömt das Gas unter normalem Betriebsdrucke von e durch die Abzweigleitun-
gen e1, e2, es, el usw. zu den einzelnen Laternen f1, f2, f3, f4. Eine jede der Laternen besitzt eine Einrichtung, von welcher ein Ausführungsbeispiel zeichnerisch nur für die Laterne f1 und ein zweites Ausführungsbeispiel nur' für die Laterne f3 dargestellt ist. Bei der Ausführung für die Laterne f1 strömt bei normalem Betriebsdrucke in der gezeichneten »Hella-Stellung, welche durch öffnung des Hahnes g mit Hilfe des Hebels h herbeigeführt wird, das Gas zur Austrittsöffnung i. Vor dem Hähne g ist eine Abzweigleitung k angeschlossen, welche zu einer Kammer I führt, die oben durch eine Membrane m abgeschlossen ist, unten dagegen durch die Leitungen 0 und q wieder mit der Gaszufuhrleitung zur Laterne vereinigt wird, und zwar dergestalt, daß hierdurch ein Doppelumgang für g geschaffen wird. Solange der normale Betriebsdruck in der Leitung e herrscht, wird die Membrane m so weit ausgebeult, daß der Ventilkegel η den einen Umgang q vollständig versperrt und nur der Umgang 0 bestehen bleibt, welcher durch eine Schraube p entsprechend gedrosselt werden kann. Wenn in diesem Falle der Passagier den Hebel h in die Dunkelstellung bringt, so wird die Gasflamme kleingestellt durch den genannten Umgang 0 weiterbrennen.
Wenn jedoch vom Bahnpersonal bei d eine Druckminderung vorgenommen ist, so wird sofort automatisch der zweite Umgang q in jeder Laterne geöffnet werden und in der Dunkelstellung von h die Gaszufuhr zur kleinbrennenden Gasflamme derartig verstärkt werden, daß trotz des geringeren Druckes die Gasflamme klein weiterzubrennen vermag.
Genau in der gleichen Weise arbeitet die bei der Laterne f3 dargestellte Einrichtung, bei welcher die Kammer I mit dem Gashahn g konstruktiv zu einem Ganzen vereinigt worden ist. Der Doppelumgang k-o bzw. k-q ist durch entsprechende Bohrungen im Hahnküken geschaffen. Die Membrane m ist oben auf das Hahnküken aufgesetzt und macht selbstverständlich, wie das Ventil n, alle Bewegungen des Hahnkükens mit.
Es ist auch möglich, die Druckkammer I an andere Stellen als die beiden gezeichneten zu verlegen, z. B. in den oberen kühlen Teil der Laterne oder auch in den ja ebenfalls außerhalb der Laterne liegenden Hebel h.
Es ist auch ohne weiteres möglich, den Umgang 0 ganz herauszunehmen aus der Kammer I und gesondert zu führen.
Es ist schließlich möglich, den Abschluß des Umganges k-q bei geringerem Drucke auf beliebige andere bekannte Art und Weise, sei es unter Ausnutzung der Schwerkraft, sei es unter Verwendung besonderer Druckfedern, zu bewirken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Beleuchtungsanlage für Eisenbahnwagen mit einer einzigen Leitung vom Gasabsperrorgan zu den Laternen, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Vorrichtung (d) zur Minderung des Gasdruckes am Wagenende an jeder Laterne in der »Hell«- »Dunkek-Schaltvorrichtung zwei Umgangsleitungen (0, q) vorgesehen sind, wovon die eine Umgangsleitung (0), in bekannter Weise gedrosselt, dauernd offen ist, die zweite Umgangsleitung (q) jedoch bei normalem Betriebsdrucke durch ein selbsttätig wirkendes Absperrorgan geschlossen, bei geringerem Drucke dagegen geöffnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT273930D Active DE273930C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE273930C true DE273930C (de)

Family

ID=530339

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT273930D Active DE273930C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE273930C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842460C3 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Abfackelgas-Zufuhr
DE273930C (de)
AT67832B (de) Beleuchtungsanlage für Eisenbahnwagen.
DE279822C (de)
DE644293C (de) Einen Hochdruck- und einen nachgeschalteten Niederdruckregler enthaltende Druckregelvorrichtung
DE269889C (de)
DE249449C (de)
DE286021C (de)
DE177440C (de)
DE848308C (de) Lastzugbremsventil fuer pneumatische Bremsen
DE514884C (de) Gassicherheitsventil
DE100706C (de)
DE275007C (de)
DE231540C (de)
DE219296C (de)
DE231723C (de)
DE129207C (de)
DE230925C (de)
DE144740C (de)
DE202233C (de)
DE76048C (de) Vorrichtung zur Beleuchtung von Eisenbahnwagen unter Zuführung von Druckluft. c
DE119509C (de)
DE8987C (de) Neuerungen an Vakuumbremsen
DE171359C (de)
AT17191B (de) Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Gasleitung.