DE144740C - - Google Patents
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- DE144740C DE144740C DENDAT144740D DE144740DC DE144740C DE 144740 C DE144740 C DE 144740C DE NDAT144740 D DENDAT144740 D DE NDAT144740D DE 144740D C DE144740D C DE 144740DC DE 144740 C DE144740 C DE 144740C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q21/00—Devices for effecting ignition from a remote location
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche bezweckt, auf bekannte Art
von einer Zentrale aus, z. B. von einer Gasanstalt, durch eine willkürliche Erhöhung des
Druckes in der Leitung Verschlüsse in beliebiger Zahl in dieser Leitung zu öffnen und
auch wieder zu schließen, z. B. Straßenlaternen und Lampen mit Nebenflämmchen
durch Öffnung des Gashahnes zu zünden und
ίο die Hauptflamme wieder zu löschen.
Von bekannten Vorrichtungen, welche demselben Zwecke dienen, unterscheidet sich die
vorliegende dadurch, daß innerhalb öder vor der in bekannter Weise durch den erhöhten
Gasdruck zu hebenden Glocke ein Doppelventil bezw. zwei Ventile angebracht sind,
welche derart zusammenwirken, daß, wenn
das eine Ventil vom Gasdrucke bei einer bestimmten Höhe desselben geöffnet wird, das
andere sich schließt, während bei einer geringeren Höhe des Gasdruckes dieses letztere
Ventil sich öffnet, das Gas aus der Glocke entweichen läßt und durch Schließung des
ersteren, d. h. des Eintrittsventils ein Nachströmen von Gas in die Glocke verhindert.
Die Zeichnung verdeutlicht als Beispiel eine Ausführungsform dieser Vorrichtung, welche
im senkrechten Schnitte dargestellt ist.
Die Vorrichtung besteht hier aus einer Glocke a, welche sich in den mit geeigneter
Flüssigkeit oder Quecksilber teilweise gefüllten Kanälen b c eines Blockes d auf- und
niederbewegen kann. In der Oberseite dieses Blockes sind, außerhalb der Mitte, zwei Aushöhlungen
ef angebracht, welche gleichfalls eine Flüssigkeit oder Quecksilber enthalten
und in welche je ein Rohr g h von unten eintritt. Diese Rohre münden in je ein
Glockenventil i k; diese Ventile sind an einem
Schwengel m befestigt, der von einem Ständer getragen wird. Das Ventil 2 ist schwerer als
das Ventil k, so daß letzteres für gewöhnlich aus dem Quecksilber des Napfes f ausgehoben,
also geöffnet ist, während das Ventil i eintaucht, also geschlossen ist. Die Glocke a
ist durch Kette η oder Draht, Seil usw. mit einem Hebel ο verbunden, den sie. bei ihrem
Steigen mit hinaufzieht.
Das mit der Höhlung e und dem Glockenventile i in Verbindung stehende Rohr g ist
aus der Gasleitung an geeigneter Stelle unterhalb des Ventils s oder des Hahnverschlusses
abgezweigt. Das Glockenventil i ist so belastet, daß es den Leitungsdruck erst bei
einer vorher zu bestimmenden Höhe in die Glocke α einläßt. Ist dieser Druck in der
Leitung so weit gestiegen, so hebt er das Ventil i und schließt gleichzeitig das Ventil k.
Das Gas strömt nun durch das Rohr g in die Glocke a, und diese steigt unter dem
Gesamtdrucke des Leitungsgases, indem sie die Kette η mit hinaufzieht und so den Hebel
0 anhebt. Dieser öffnet das Ventil 5 durch Vermittelung der Klinke ρ, des Sperrades q,
des Sternrades r und der das Ventil s tragenden Feder t oder durch eine andere mechanische
Bewegungsübertragung.
Wird danach der erhöhte Gasdruck, welcher das Ventil i gehoben hat, wieder unter den
diese Hebung bewirkenden Druck ermäßigt, so schließt sich das Ventil i selbsttätig und
öffnet das Ventil k, das in der Glocke a be-
(2. Auflage, ausgegeben am 23. Dezember 1904.)
findliche Gas entweicht durch Rohr /; ins
Freie, und die Glocke sinkt wieder herab, mit ihr zugleich der Hebel ο und die Klinke p,
während das Sperrad q und das Sternrad r ihre vorherige Stellung beibehalten, bis durch
Wiederholung des Vorganges, d. h. durch einen neuen, von der Gasanstalt durch die
Leitung gehenden höheren Druck das Sperrrad q um einen Zahn weitergeschaltet und
ίο die Feder t vom Sternrade r zur Schließung
des Ventils 5 freigegeben wird.
Durch Anordnung eines doppelten Ventils,
• z. B. ik, innerhalb, vor oder in Verbindung mit der Glocke a, wird erzielt, daß der Gasdruck
der Leitung nicht ständig auf die Glocke a wirkt, sondern erst dann, wenn er eine bestimmte
Höhe, auf welcher das Ventil eingestellt wird, überschreitet. Auf diese Weise wirkt der Leitungsdruck entweder gar nicht
(nämlich für gewöhnlich) oder voll (nämlich bei der zeitweiligen, willkürlichen Druckerhöhung)
auf die Glocke.
Als Beispiel sei angenommen, daß der Gasdruck in der Leitung für gewöhnlich höchstens
40 mm beträgt und das Ventil auf diesen Druck belastet ist. Wird nun vorübergehend
ein höherer Druck, z. B. von 60 mm, durch die Leitung gegeben, so hebt sich das Ventil,
und das Gas tritt in die Glocke a, deren Hebung oder Arbeitsleistung zur Öffnung des
Brennerverschlusses sich unter dem Drucke der durch das eingetretene Gas gehobenen
Glocke vollzieht. Bei anderen bekannten Vorrichtungen, die gleichfalls eine durch Gasdruckerhöhung
steigende Glocke benutzen, kommt allein der Überdruck, d. h. der Unterschied zwischen dem normalen Gasdrucke und
der willkürlich gegebenen Druckerhöhung als Arbeitsleistung zur Geltung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Verschlüssen einer Gasleitung durch das Heben und Senken einer über einer Zweigleitung angebrachten Glocke, in welche von einer Zentrale aus Gas unter erhöhtem Druck eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas zur Hebung der Glocke (a) erst bei Erreichung einer bestimmten Druckhöhe durch ein Ventil (i) eintritt, welches mit einem zweiten Ventil (k) derartig zwangläufig verbunden ist, daß das wechselseitige Schließen und Öffnen beider Ventile entweder den Eintritt des Gases zum Heben der Glocke oder den Austritt zum Sinkenlassen der Glocke ermöglicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE144740C true DE144740C (de) |
Family
ID=412134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT144740D Active DE144740C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE144740C (de) |
-
0
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