DE140787C

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Publication number: DE140787C
Application number: DENDAT140787D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch Patent 137351 ist eine niederlaßbare Gaslaterne unter Schutz gestellt, bei welcher in die die Lampe tragende Seilführung ein belasteter Flaschenzug von geringerem Gewicht als das Gewicht der Lampe derart eingeschaltet ist, daß beim Anziehen des Seiles zum Zweck des Abhebens der Lampe von ihrem Lager zunächst der Flaschenzug und der mit ihm in Verbindung stehende Hahnhebel angehoben wird, so daß die Lampe anstatt durch ein selbstschließendes Ventil, wie solches beispielsweise durch D. R. P. 110405 bekannt geworden ist, mittels eines einfachen Kugelgelenkes an die Gaszuleitung angeschlossen werden kann.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausführungsform einer derartigen Lampe, bei der eine Zündflamme in der herablaßbaren Lampe angeordnet ist.

In der Zeichnung ist die Neuerung dargestellt.

Fig. ι zeigt die allgemeine Einrichtung des Anschlusses der Zündflammenleitung an die Hauptleitung, Fig. 2 in größerem Maßstabe die Verbindung der ■ pendelnden Lampe mit der Zündflammenleitung und der Hauptgasleitung.

Die Zündflammenleitung zweigt sich von der Hauptleitung vor dem Hahn_/ ab, der bei der dargestellten Ausführungsform durch eine beim Straffziehen des Aufzugseiles sich hebende gewichtbeschwerte Rolle d geschlossen wird. Die Zündflammenleitung bleibt für die kurze Zeit, während deren zwecks Reinigung oder Aufsetzens von Strümpfen die Lampe herabgelassen wird, offen, wenn nicht der in der senkrechten Leitung befindliche Haupthahn geschlossen wird. Die Zündflammenleitung, welche in Fig. ι mit χ bezeichnet ist, ist mit der Lagerpfanne c verbunden, in welcher die Lampe an der Leitung b hängt, so daß die Laterne mit Lagerteil b in gasdichter Verbindung mit der Pfanne c zusammen ausgeschwungen werden kann.

Die Art und Weise, wie die Zündflammenleitung innerhalb der Lagerpfanne c geführt ist, ist aus Fig. 2 ersichtlich. In das Kugelgelenk c, welches die Gasleitung mit dem Gasstutzen b an der Laterne verbindet, ist von unten her nochmals ein Kugelgelenk yy' eingebaut, durch welches die Zündleitung χ hindurchgeht. Dasselbe ist derart eingerichtet, daß die zwischen b und c abdichtenden Flächen gleichzeitig mit der Kugel y und der zugehörigen Kugelpfanne y' zur Auflage kommen. Innerhalb des Lampenteiles wird dann die Leitung χ in beliebiger bekannter Weise zur Lampe weitergeführt. Die vier Kugelflächen sind konzentrisch angeordnet, um auch bei Schwankungen der Lampe einen dichten Anschluß zu gewährleisten.

Nach dem Wiederaufsetzen der Lampe wird in derselben durch Heranführung irgend welcher Zündung in die Nähe des Zündflammen- -rohres die Zündflamme entzündet. Diese brennt

nun bei geschlossenem Hahn f, so daß zum Löschen und Entzünden der Hauptflamme nur eine Bewegung des mit dem Hahnhebel in Verbindung gebrachten Aufzugseiles nötig ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum selbsttätigen Abschließen der Gasleitung an Laternen mit von ihrem Lager abhebbarer und herablaßbarer Laterne gemäß Patent 137351, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Gashahn (f) umgehende Zündleitung (x) durch das die Laterne an die Gasleitung anschließende Kugelgelenk (c) derart zur Laterne geführt ist, daß die beiden Teile der Zündleitung durch ein zweites, innerhalb des Kugelgelenkes (c) und konzentrisch zu diesem angeordnetes Kugelgelenk (yy¹) miteinander verbunden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.