DE273807C - - Google Patents
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- DE273807C DE273807C DENDAT273807D DE273807DA DE273807C DE 273807 C DE273807 C DE 273807C DE NDAT273807 D DENDAT273807 D DE NDAT273807D DE 273807D A DE273807D A DE 273807DA DE 273807 C DE273807 C DE 273807C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVATION OF FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES
- A23B2/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general
- A23B2/30—Preservation of foods or foodstuffs, in general by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus
- A23B2/33—Preservation of foods or foodstuffs, in general by heating materials in packages which are not progressively transported through the apparatus with packages in intercommunicating chambers through which the heating medium is circulated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- JVr 273807— KLASSE 6d. GRUPPE
CARL KRUG in FRANKFURT a. M.
Es ist bekannt, beim Pasteurisieren von Flüssigkeiten in Flaschen letztere innerhalb
eines kastenartigen Gehäuses der Wirkung von Dampf auszusetzen, welcher einem in dem
Kasten angeordneten Rohrsystem entströmt. Weiterhin ist es bekannt, um das Zerspringen
der Flaschen infolge des in diesen entstehenden Überdruckes zu vermeiden, in den
Pasteurisierraum Druckluft als Gegendruckmittel einzuführen, wobei eventuell der Heizdampf
mit der Druckluft gemischt wird.
Die Flaschen werden nach dem Erhitzen allmählich gekühlt, indem man das heiße
Wasser durch frisches verdrängt, das zuvor durch Wärmeaustausch mit dem heißen, abfließenden
Wasser vorgewärmt wird, oder indem man den Dampf abstellt und die komprimierte Luft allmählich abläßt.
Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das neue dadurch, daß die
Druckluft sowohl beim Erhitzen als auch beim Abkühlen der Flaschen durch ein im Pasteurisierraum
angeordnetes und in geeigneter Weise verteiltes Rohrsystem geleitet wird und aus
diesem in den oberen Teil des Pasteurisierraumes austritt, mit der Wirkung, daß sie
während des Erhitzens des Pasteurisierraumes durch den Dampf vorgewärmt wird, nach
dem Pasteurisieren aber, d. h. nach dem Abstellen des Dampfes und nach dem öffnen
der Abschlußorgane des Pasteurisierraumes, das heiße Dampfluftgemisch aus dem Pasteurisierraum
verdrängt und die Flaschen allmählich kühlt.
Die durch das neue Verfahren zu erzielenden Vorteile liegen zunächst in einem geringem
Verbrauch an Betriebsmitteln, da die Dampfwärme unvermindert ausgenutzt wird
und die Druckluft innerhalb des Pasteurisierraumes an dem Dampf selbst sich allmählich
erhitzt.
Weiterhin ermöglicht das Verfahren eine rasche Arbeit und daher eine wirtschaftliche
Ausnutzung der Pasteurisierapparate, da die Temperatur in den Apparaten verhältnismäßig
rasch durch starke Dampfzuführung auf die gewünschte Pasteurisierhöhe gebracht werden
kann, und zwar derart, daß die Temperatur in dem ganzen Gehäuse gleichmäßig auf die
Flaschen wirkt. Eine Beschleunigung der Arbeit ergibt sich fernerhin dadurch, daß die
Abkühlung der Flaschen schnell und ohne Gefährdung derselben vor sich geht. Der
Flaschenbruch ist also infolge der gleichmäßigen Erwärmung und Abkühlung ein außerordentlich
geringer.
Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist auf der Zeichnung in
einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Boden der Pasteurisiervorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Deckel.
Die Pasteurisiervorrichtung besteht aus dem bekannten kastenartigen Gehäuse a, das an
der Vorderseite eine dicht schließende Tür δ zum Ein- und Ausfahren eines die Flaschen
aufnehmenden Wagens aufweist. Das Innere des Kastens wird durch Dampf erhitzt, welcher
mittels am Boden des Kastens verlaufender Röhren d zugeführt wird. Das zu diesen
Röhren führende Zuleitungsrohr ist außerhalb
60
des Kastens mit einem von Hand zu betätigenden Abschlußorgan und einem Thermostaten bekannter Ausführungsform versehen, der
bei einer bestimmten Temperaturhöhe, z. B. bei 70 bis 75° C, ein zweites Abschlußorgan
selbsttätig schließt. Die an den Röhren d befindlichen Austrittsöffnungen für den Dampf
sind zweckmäßig nach dem Boden zu gerichtet, so daß dieser zuerst erhitzt wird.
Innerhalb des Kastens a, zweckmäßig an dessen beiden Seitenwänden, an der Rückwand
und an der Decke, ist ein zweites Röhrensystem e vorgesehen, dessen Eintrittsende f an einen
von einem Luft kompressor gespeisten Druckluftbehälter angeschlossen ist. Während ihres
Durchgangs durch das Röhrensystem e wird die kalte Druckluft etwa auf die Temperatur
von 70 bis 75° C. erhitzt. Die so erhitzte
Druckluft tritt an der Oberseite des Kastens, und zwar entweder durch eine besondere
Leitung g oder durch die oberste Leitungsschlange, die mit entsprechenden Austrittsöffnungen
zu versehen wäre, in den Pasteurisierraum aus.
In bekannter Weise kann der Pasteurisierbehälter mit einem Sicherheitsventil ausgestattet
werden.
An dem Oberboden des Behälters α befindet
sich ferner ein Abschlußorgan h, welches geöffnet wird, wenn nach Beendigung der
Pasteurisierung der im Pasteurisierraum herrschende Überdruck zum Abblasen gebracht
werden soll.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Zuerst läßt man den Dampf durch das Rohrsystem d in bekannter Weise in den
Pasteurisierraum eintreten. Es findet eine allmähliche Erhitzung des letzteren auf etwa
70 bis 750 statt, wobei zunächst die Temperatur des Flascheninhaltes noch nicht diese
Höhe erreicht, so daß in den Flaschen noch nicht der gefährliche Überdruck entsteht.
Während sich aber allmählich der Flascheninhalt auf diese Temperatur unter Steigerung
des Innendruckes erhitzt, wird das Einlaßventil der Leitung f geöffnet und das Einlaßventil
für die Dampfleitung geschlossen. Die Druckluft strömt durch das Rohrsystem e,
erhitzt sich und tritt von oben in den Pasteurisierraum ein.
Nach erfolgter Pasteurisierung wird das am Oberboden befindliche Abschlußorgan h geöffnet.
Die dem Rohrsystem e weiterhin zugeführte frische Druckluft treibt das heiße Gemisch
von Dampf und Druckluft aus dem Pasteurisierraum heraus; infolge der hierdurch
bedingten Temperaturerniedrigung im Pasteurisierraum tritt auch die Druckluft unter allmählicher
Abkühlung in letzteren, so daß eine systematische allmähliche Abkühlung der Flaschen erreicht wird.
Die endgültige Abkühlung der Flaschen erfolgt nach dem Herausbringen derselben an
der freien Luft.
Claims (1)
- Patent-An SPRU c η :Verfahren zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Bier, in Flaschen innerhalb eines geschlossenen, durch Dampf erhitzten Raumes unter Benutzung von Druckluft als Gegendruckmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft sowohl beim Erhitzen als auch beim Abkühlen der Flaschen durch ein im Pasteurisierraum angeordnetes und in geeigneter Weise verteiltes Rohrsystem geleitet wird und aus diesem in den oberen Teil des Pasteurisierraumes austritt, mit der Wirkung, daß sie während des Erhitzens des Pasteurisierraumes durch den Dampf vorgewärmt, nach dem Pasteurisieren aber, d. h. nach dem Abstellen des Dampfes und nach dem öffnen der Abschlußorgane des Pasteurisierraumes, das heiße Dampfluftgemisch aus dem Pasteurisierraum verdrängt und die Flaschen allmählich kühlt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273807C true DE273807C (de) |
Family
ID=530228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273807D Active DE273807C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273807C (de) |
-
0
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