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Vorrichtung zum Desinfizieren von mit Tieren belegten Räumen
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kann. Auf dem Stab sind Brennkörper 14 aufgesteckt, die zu diesem Zweck gelocht sind. Der Stab 13 findet in der Brennlage einen Anschlag an dem andern Ständer 2. Von den Brennkörpem 14 wird der Ver- gaser 10 erhitzt und gleichmässig mit den Rauchgasen gefüllt, die erfindungsgemäss auch desinfizierende
Bestandteile enthalten.
Die Strahldüse 5 wird über eine Leitung 32 mit dem desinfizierenden Mittel aus dem Behälter 15 ge- speist. Der Behälter weist oben eine Öffnung 16 und unten einen Ablass 17 sowie seitlich in verschiedenen Höhen Schaugläser 18 auf, durch welche das Niveau des Desinfektionsmittels im Innern des Behälters zwecks Regulierung beobachtet werden kann ; weiterhin hat der Behälter 15 Öffnungen 19 und 20 zum Ein- setzen einer Druckgasflasche bzw. zum Austritt der Desinfektionsflüssigkeit unter Druck.
Das Innere des Behälters wird zweckmässig verglast. In die Öffnung 19 kann eine Flasche 21 mit Druckluft bzw. komprimiertem Kohlengas eingesetzt werden, die mit einem Druckminderventil 22, zwei Manometern 23 und 24 und mit einem Ventil 25 ausgestattet ist, welches die Durchflusswege des komprimierten Gases regelt. Auf die obere Behälteröffnung 16 ist ein Deckel 29 mit einem Sicherheitsventil 26 aufgesetzt.
Die Anschlussleitung 32 ragt mit einem Tauchrohr 27, das mit dem Ventil 28 in die Öffnung 20 des Behälters 15 eingesetzt ist, tief in die Flüssigkeit hinein und durch dieses Rohr 27 wird die desinfizierende Flüssigkeit unter Druck der Düse 5 zugeführt. Im Tauchrohr 27 kann ein Filter vorgesehen werden.
Die Düse 5 kann von mehreren Behältern gespeist werden und zu diesem Zweck ist noch ein weiterer Anschluss 9 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Die desinfizierende Flüssigkeit wird nach Hochheben des Deckels 29 in die Öffnung 16 eingeführt. Nach dem dichten Verschluss des Deckels 29 ist dieser Apparat gebrauchsfertig. Nun kann das Gerät in dem betreffenden Stall aufgestellt werden, wobei man zweckmässig alle Öffnungen des Stalles verschliesst. Nach Anzünden der Brennkörper 14 öffnet und reguliert man den Hahn 25 zwecks Einstellung des Druckes im Kessel sowie den Hahn 28 zur Speisung der Strahldüse 5.
Der aus dieser Düse austretende Strahl trifft auf den kegelförmigen Vergaserkörper 10, der inzwischen durch die Brennkörper 14 auf eine solche Temperatur gebracht worden ist, dass die auftreffenden Tröpfchen der Desinfektionsflüssigkeit sich in Gas, Dampf, Nebel oder Wolken verwandeln, welche die spezifischen Substanzen zur Abtötung der Krankheitskeime nun zu jedem Punkt des Raumes bringen.
Dabei nehmen diese Gase die im Hohlkegel befindlichen Rauchgase mit und vermischen sich innig damit, so dass auch diese eine weitgehend gleichmässige Verteilung im Raum erfahren. Die Gase werden von den Tieren eingeatmet und halten lange alle Atmungsorgane, die sie desinfizieren, in einem vollkommenen Gesundheitszustand. Die sich in den Organen zeigenden Krankheitssubstanzen entwickeln sich nicht mehr, sie werden bald abgetötet und ausgeworfen. Der im Dunstkreis des desinfizierten Raumes verbreitete Gaskomplex desinfiziert sowohl die Haut als auch die Atmungsorgane der Tiere, ferner auch die sich in dem Raum befindlichen Gegenstände, wie Werkzeuge, Futtermittel, Material und naturgemäss auch die Wän-
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PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Desinfizieren von mit Tieren belegten Räumen, wobei ein Strahl eines desinfizierenden Mediums aus einem Kessel unter Druck mittels einer Düse auf eine erhitzte Vergasungsfläche gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergasungsfläche ein Hohlkegel (10) ist und dass unter dem Hohlkegel (10) eine Anzahl von desinfizierende Bestandteile enthaltenden Brennkörpern (14) vorgesehen sind.