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Die Erfindung betrifft ein System zur Aufnahme und Wiedergabe von
Fernseh-
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bild- und/oder Tonsignalen auf bzw. von einem Magnetband als Informationsträger,
wobei dem als Endlosschleife ausgebIldeten Magnetband ein in seiner Spurlage verstellbarer
Aufnahme- und Wiedergabekopf zugeordnet ist, dessen Spurbreite wesentlich geringer
als die Breite des Magnetbandes ist und der senkrecht zur Bandlaufrichtung verstellbar
ist, wobei die Signale entlang einer am Magnetband im wesentlichen schraubenlinienartig
angeordneten Spur gespeichert werden. Fernerhin betrifft die Erfindung eine Magnetbandkassette*insbesondere
für ein System nach mindestens einem der Ansprüche 1 -8,die vom Band gerät leicht
abnehmbar, als flache Dose mit ebenen, parallelen in einem etwa der Bandbreite entsprechenden
Abstand voneinander befindlichen Deckflächen ausgebildet ist, wobei in der Kassette
eine endlose Magnetbandschleife für magnetische Aufnahme und/oder Wiedergabe in
willkürlich ausgebildeten Schlaufen gelagert ist, das Magnetband vorzugsweise von
einer gerätefesten Tonrolle angetrieben ist und dem Magnetband mindestens ein gerätefester
Magnetkopf zur Aufnahme und/oder Wiedergabe zugeordnet ist.
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Zur Senkung der hohen Magnetband-Kosten bei der Fernsehbildaufzeichnung,
ist es beispielsweise aus der DT-OS 2, 431. 545 bekannt, mehrere schmale Spuren
parallel und äußerst dicht nebeneinander aufzuzeichnen. Es wurde hiebei vorgeschlagen,
auf einem Band von 1/4" Breite 28 Spuren aufzuzeichnen, wobei eine mäanderförmige
Längsaufzeichnung durchgeführt wird. Dies heißt, ein an sich feststehender Magnetkopf
wird stufenweise höhenverstellt, wobei jeweils nach dem Durchlauf der gesamten Bandlänge
die Förderrichtung des Magnetbandes umgeschaltet wird. Zur Einstellung der adäquaten
Spurlage des Magnetkopfes wurde in der IYt<>S 2,431.545 eine Kopfpositioniereinrichtung
vorgeschlagen, bei der ein oder mehrere Magnetköpfe auf einem verschiebbar gelagerten
Kopfträger befestigt sind. Dem Kopfträger ist eine drehbar gelagerte Nockenscheibe
mit einer Vielzahl von kleinen nebeneinander angeordneten Schrittstufen zugeordnet,
auf denen der Kopfträger bei Bewegung der Nockenscheibe gleitet, wodurch der Kopf
zu in den verschiedenen Lagen auf dem Magnetband angeordnete Magnet spuren posltonierbar
ist.
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Als Einstellvorrichtung für die Nockenscheibe ist ein steuerbarer
Schrittmotor vorgesehen.
Weiterhin sind Kontrolleinrichtungen für
die momentane Position und Bewegungsrichtung der Nockenscheibe der Positioniereinrichtung
zugeordnet.
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Diese bekannte System zur Fernsehbildaufzelchnung erbringt sicherlich
eine gute Ausnützung des Bandmaterials, doch werden relativ hohe Anforderungen an
die Antriebseinrichtungen für das Magnetband gestellt, da das Reversieren des Bandes
äußerst schnell durchgefühfl werden muß, um beispielsweise Bildausfälle an den Bandenden
zu vermeiden. Die Reversierdauer beträgt etwa 80 ms, was in nachteiliger Weise zu
einer Bildunterbrechung von vier Halbbildern führt. Darüber hinaus müssen Einrichtungen
zur Beruhigung des Bandlaufes nach der Transportrichtungsumkehr vorgesehen sein.
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Die US-PS 3,576.405 beschreibt ein Magnetbandgerät, bei dem ein relativ
breites Magnetband in Form einer Endlosschleife um zwei Transportwalzen geführt
ist.
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Diesem Magnetband ist ein Magnetkopf zugeordnet, der senkrecht zur
Transportrichtung mit Hilfe eines Mutter-Spindelantriebes verstellbar ist. Die Verstellung
erfolgt während des Transportes des Magnetbandes derart, daß die Information in
Form einer schraubenlinienartigen Spur gespeichert wird. Der Spindelantrieb zur
Verstellung des Magnetkopfes in bezug auf die Bandkante ist bereits von der Konstruktion
derart gewählt, daß stets nur ein Band von gleicher Länge verwendet werden kann.
Dieses Band hat die durch den Abstand dqr beiden Transportwalzen definierte Länge,
bzw. ist durch Traneportgeschwindlgkeit des Bandes und die Steigung der Spindel
die maximale Dauer einer Aufzeichnung beetlwt. Dei Einsatz eines wesentlich längeren
Bandes, würde hiebei, da die Steigung #nastet gehalten ist, keinesfalls zur angestrebten
Verlängerung der Aufaeichnungsd#r fuhren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Fernsebbild-
und/ oder Tonaufzeichnung zu schaffen, das ohne großen geräteseitigen Aufwand herstellbar
ist, wobei die Naollteile des bekannten Systems vermieden werden sollen und eine
Kassette ~su.
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Gemäß der Erfindung wird daher bei einem System der eingangs erwähnten
Art vorgeschlagen, daß eine Steuereinrichtung für die Höhenverstellung des Aufnahme
und
Wiedergabekopfes vorgesehen ist, deren Steuersignal vom Band abgeleitet ist.
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Durch diese erfinderischen Maßnahmen wird erreicht, daß die Speicherung
oder Wiedergabe von Signalen kontinuierlich über die gesamte Länge aller Spuren
durchführbar ist. Signalunterbrechungen durch Reversieren des Bandes od. dgl. sind
in vorteilhafter Weise gänzlich ausgeschlossen.
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Bei der Erfindung ist vorgesehen, daß ein beliebig langes Magnetband
(in Form einer Endlosschleife) verwendet werden kann und durch Änderung des Maßes
der Höhenverstellung des Magnetkopfes auch eine entsprechende Verlängerung der Spieldauer
erreichbar ist. Hiezu ist vorgesehen, daß eine Steuereinrichtung für die Höhenverstellung
verwendet wird, deren Steuersignal vom Band abgeleitet ist. Dies heißt, die Länge
des Bandes wird in funktionellen Zusammenhang mit der Verstellung des Tonkopfes
gebracht.
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Es ist auch ohne weiteres möglich, ein Endlosmagnetband unbekannter
Länge zu verwenden, da es möglich ist, die Länge des Bandes zu ermitteln.
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Um neben der Fernsehbildspeicnerung auch eine Tonsignalspeicherung
durchführen zu können, wird nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Tonaufzeichnung durch Puismodulation durchgeführt wird und du Tonsignal
in der Horizontalaustastlücke des Bildsignales gespeichert wird. Hiebei ist eine
Bandbreite von etwa 7,5 KHI für das Tonsignal erreichbar.
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Eine aus der DT-AS 1,167.893 bekannte Magnetbandkassette weist eine
Eintritts- und eine Austrittsöffnung für eine Schlaufe des Magnetbandes auf. Diese
sich außerhalb der Kassette befindliche Schlaufe wird an einem Tonkopf vorbeigeführt
und von einer aus Tonrolle und Andruckrolle bestehenden gerätefesten Antriebsvorrichtung
angetrieben.
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Um einen zufriedenstellenden Einlauf des Magnetbandes in den Kassettenraum
zu ermbgw lichen, ist im Bereich des Einlaufes eine zungenförmige Führungseinrichtung
vorgesehen, die das Magnetband von der Andruckrolle abhebt. Eine derartige bekannte
Magnetbandkassette erbringt die MbgIlchleit,mIt relativ geringem geräteseitigen
Aufwand eine Aufzeichnung oder Wiedergabe durchzuführen. Nachteilig hiebei ist jedoch,
daß du Magnetband in Form einer Schlaufe aus der Kassette herausragt, sodaß bei
der Handhabung der
Kassette Sorgfalt angewendet werden muß. Dies
betrifft Insbesondere, das 1,Einflideln" zwischen Tonwelle und Andruckrolle bzw.
das Umschlingen des Magnetkopfes. Fernerhin ist die Archivierung derartiger Magnetbandkassetten
nicht ganz unproblematisch, da stets Obacht gegeben werden muß, daß das frei herausragende
Magnetband nicht beschädigt wird. Schließlich kann es insbesondere bei Anwendung
von hohen Laufgeschwindigkeiten des Magnetbandes durch die zungenförmige FUhrungseinrichtung
zu Beschädigungen der Oberfläche des Magnetbandes kommen.
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Der Erfindung liegt daher fernerhin die Aufgabe zugrunde, eine Magnetbandkassette
zu schaffen, die einfach in ihrer Herstellung und Handhabung ist. Darüber hinaus
soll der BenUtzer keinerlei Manipulationen mit dem Magnetband durchführen müssen;
bohe Transportgeschwindigkeiten des Magnetbandes sollten für den Einsatz in Videogeräten
fahrbar Hin.
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Gemäß der Erfindung wird daher bei einer Magnetbandkassette der eingangs
erwähnten Art vorgeschlagen, daß die Kassette an vorzugsweIse einer ihrer Flächen
eine Ausnehmung aufweist, durch die der Magnetkopf dem Magnetband zuführbar ist,
dae ausschließlich innerhalb der Kassette angeordnet ist. Durch diese besonderen
Maßnahmen wird erreicht, daß der BenUtzer in vorteilhafter Weise keinerlei Manipulationen
mit dem Magnetband an sich durchführen muß. Dadurch daß der Magnetkopf an das Band
zugeführt wird, ist ein "Einfädeln" unnotwendig. Auch die Lagerung bzw. Archivierung
der Kassette ist denkbar einfach, da keine lose Schlaufe außerhalb der Kassette
vorhanden ist.
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Du erfindungsgemäse System ist in den Zeichnungen in einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch die Einrichtungen zur Höheneinstellung
des Aufnahme- und/oder Wiedergabekopfes, Fig. 2 stellt das Blockschaltbild der elektronischen
Ausrüstung zur Aufnahme der Fernsehbild- und Tonsignale dar, Fig. 3 zeit scbematisch
du Blockschaltbild der elektronischen Ausrüstung zur Wiedergabe von Fensebbnd- und
Tonsignalen, Fig. 4 zeigt den Toncoder gemäß Fig. 3 und die Fig. 5a bis e stellen
Diagramme zum Toncoder nach Fig. 4 dar.
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Fig. 6 zeigt schematisch eine Ansicht der ersten Ausführungsform
der
Magnetbandkassette, Fig. 7 zeigt einen Schnitt gemäß der Schnittlinle
II - II gemäß Fig. 6, Fig. 8 zeigt einen Schnitt gemäß der Schnittlinie III - III
gemäß Fig. 6 und Fig. 9 stellt einen Schnitt gemäß Fig. 8 der zweiten Ausführungsform
der Magnetbandkassette dar.
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Gemäß Fig. ist mit 1 ein Endlosmagnetband bezeichnet, das beispielsweise
um die Umlenkrollen 2 und 3 geführt ist. Die Rolle 3 wird vom Elektromotor 4 angetrieben,
wobei der Rolle 3 die an ihrer Oberfläche elastisch ausgebildete Andruckrolle 5
zugeordnet ist. Die beiden Rollen 3 und 5 bilden die Fördereinrichtung für das Magnetband
1. In Laufrichtung des Magnetbandes 1 vor der angetriebenen Rolle 3 ist der Wandler
6 ( Magnetaufnahme- und Wiedergabekopf) angeordnet. Der Magnetkopf 6 ist senkrecht
zur Transportichtung des Magnetbandes 1 höhenverstellbar, am Kopfträger 7 angeordnet.
Hiezu ist der Magnetkopf 6 mit einer Mutter 8 fest verbunden, die mit der Schraubepindel
e zusammenwirkt. Die Schraubspindel 9 wird von dem Elektromotor 10 angetrieben.
Hiedurch ist der Magnetkopf 6 entlang seiner Führungen 11 zwischen den Längskanten
des Magnetbandes 1 stufenlos verstellbar.
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Wird es der Magnetkopf 6 während des Laufes des Magnetbandes 1 kontinuierlich
beispielsweise vom unteren Rand zum oberen Rand des Bandes höhenverstellt und führt
man dem Magnetkopf ein Aufzeichnungssignal zu, so erhält man am Magnetband 1 eine
Aufzeichnung, die eine Spur bildet, die über das Band schraubengangartig angeordnet
ist. Je nach Wahl der Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes 1 und der Geschwindigkeit
mit der der Magnetkopf 6 über die Bandbreite bewegt wird, erhält man eine unterschiedliche
Anzahl von Spurgängen.
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Setzt man beispielsweise das System für eine tragbare Aufzeichnungseinrich
tung ein, so wäre es denkbar, ein Halbzoll-Videoband in Form eines 21 m langen Endlosbandes
zu verwenden. Bei einer Spurbreite von 150>Zm und einem Spurabstand von 200 m
wären 63, 5 Spurgänge möglich. Als Bandgeschwindigkeit können vorteilhaft 3 m/sec
gewählt werden, wobei sich eine Umspulzeit für die Endlosschlaufe von 7 Sekunden
ergibt.
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Nimmt man an, man zeichnet auf dem Magnetband sechzig Spurgänge auf,
so erhält man bei einer Umlaufzeit des Endlosbandes von 7 Sekunden eine Spieldauer
von 7 Minuten.
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Diese Spieldauer ist insbesondere für transportable Geräte durchaus
akzeptabel, wenn man zum Vergleich die Spieldauer eines üblichen Super-8-Millimeter-Laufbildfilmes
von etwa knapp 3 Minuten heranzieht.
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Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, ist am unteren Rand eine weitere
Aufzeichnung vorgesehen, die in der parallel zur Bandkante angeordneten Spur 12
gespeichert ist. Dieser Spur 12 ist der feststehende Lesekopf < gegebenenfalls
auch Aufnahmekopf) 13 zugeordnet. In der Spur 12 sind Signale gespeichert, die spezifisch
für die Bandstelle in bezug auf einen angenommenen Bandanfang sind. Diese Signale
dienen zur mittelbaren Steuerung des Elektromotore 10 zur Höhenverstellung des Magnetkopfes
6. Im wesentlichen handelt es sich bei diesen Signalen um Wechselspannungssignalen
aus deren Parametern die Bandetelle erfaßt werden kann. Diese Parameter können beispielsweise
die momentane Frequenz oder dae Tastverhältnis des Signales sein. Grundsätzlich
können diese Signale zur Steuerung der Einstellung des Kopfes 6 seitens des Herstellers
des Magnetbandes aufgebracht worden sein, oder ebenso ist es möglich, diese Signale
bei einem Durchlauf des Bandes vor der Bild- oder Tonaufzeichnung mit entsprechenden,
in der Fig. 1 nicht dargestellten, Einrichtungen zu speichern. Die Variation der
Parameter dieser Steuersignale hängt lediglich von der Länge des Endlosbandes ab.
Änderungen der Information aus diesem Steuersignal je Zeiteinheit bestimmen die
Steigung der schraubengangartigen Spuren.
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Zur Steuerung des Elektromotors 10 für die Kopfeinstellung ist eine
Nachlaufßteuerung 14 vorgesehen, der die Steuersignale der Spur 12 Uber den Lesekopf
13 zugeführt werden, Weiterhin werden der Nachlaufsteuereinrichtung 14 die Signale
einer IZp£positionrüchneldeeinrichtung (nicht dargestellt) zugeführt. Durch die
Einrichtung 14 wird erreicht, daß der Kopf 6 allm; hlich über die Breite des Bandes
geführt wird, wobei dieser Bewegungsvorgang kontinuierlich abläuft und durch die
Signale der Spur 12 zwangßgesteuert ist.
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Fernerhin ist an die Nachlaufeinrichtung 14 eine numerische Anzeigeein
-richtung 15 angeschlossen, die dem Benützer des Gerätes die Bandstelle anzeigt.
Diese
Anzeige kann aus dem entsprechenden Signal der Steuerspur
12 und der Meldeeinrichtung bezüglich der Kopfposition eingestellte Höhe) gewonnen
werden.
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Um dem BenUtzer aber auch die Möglichkeit zu bieten, eine willkürliche
gewählte Bandstelle rasch aufzufinden, ist ein Mikrocomputer mit Mikroprozessor)
vorgesehen, der zur Steuerung der Drehzahlregel- und Drehrichtungsteuereinrichtung
17 und des Elektromotors 4 für den Bandantrieb eingesetzt wird. Ebenso steuert der
Mikrocomputer 16 die Nachlaufsteuereinrichtung für den Elektromotor 10 der Kopfverstelleinrichtung.
Zusätzlich werden dem Mikrocomputer 16 die Signale der Steuerspur 12 zugeführt.
Die Wahl der Bandstelle erfolgt durch den BenUtzer ueber die Eingabetastatur 18.
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Die Aufgabe des Mikrocomputers besteht im wesentlichen darin, aus
der Anzahl der Umläufe des Endlosmagnetbandes ( = Kopfeinstellung> und dem momentanen
Signal auf der Steuerspur 12 Jene Steuersignale der Motorsteuerung 17 bzw. der Nachlaufsteuerung
14 zuzuführen, die in kürzester Zeit den Kopf 6 in jene Position bringen und das
Magnetband 1 in die entsprechende Lage führen, daß der vom Benützer eingegebene
Wert dem Wert der Anzeigeeinrichtung 15 entspricht. Hiebei kann vorgesehen sein,
daß der Kopf 6 mittels des Elektromotors 10 wesentlich rascher verstellt wird als
dies bei normalen Spielbetrieb des Systems erfolgt.
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Fig. 2 zeigt schematisch das Blockschaltbild der elektronischen Ausrüstung
zur Aufbereitung von Fernsehbildsignalen und Tonsignalen zur Speicherung mittels
einer Einrichtung gemäß Fig. 1. Am Eingang 19 wird der Verstärkerstufe 20 das Videosignal
zugeführt. Dieses Signal enthält das Bildsignal, das Austastsignal und das aynchronsignal.
Der Ausgang der Verstärkerstufe 20 ist mit dem Modulator 21 verbunden, der zur Ansteuerung
des Magnetkopfes 6 gemäß Fig. 1 vorgesehen ist. Am Eingang 22 wird du Tonsignal
( beispielsweise von einem Mikrophon) dem Coder 23 zugeführt, dessen Ausgang ebenfalls
mit dem Modulator 21 verbunden ist. Die Tonaufzeichnung wird durch Puismodulation
durchgeführt, wobei das Tonsignal in der horizontalen Austastlücke des Bildeignales
gespeichert wird. Für diese Modulationsart ist der Coder 23 vorgesehen, dem von
der Stufe 24 die 8ynchronsignale zugeführt werden. In Fig. 4 ist der Coder 23
schematisch
dargestellt. Die doppelte Zeilenfrequenz 2fz wird dem Flip-Flop 25 zugeführt. Die
beiden Ausgänge des Flip-Flops 25 dienen zur Schaltung der Torstufe 26 und der Torstufe
27. Die Torstufen 26 und 27 sind, parallel zueinander, an den Ausgang einer Tonsignaiquelle
angeschlossen. Am Ausgang der Torstufe 27 ist ein Zwischenspeicher 28 vorgesehen,
der über die Torstufe 29, die vom Synchronlsiersignal gesteuert wird, abgefragt
wird. Der Ausgang der Torstufe 26 und der Torstufe .29 sind miteinander verbunden,
wobei am Punkt 30 der puismodulierte Ton abgreifbar und dem Modulator 21 gemäß Fig.
2 zuführbar ist. Die Fig. 5a bis e zeigen Diagramme bezüglich des Coders gemäß Fig.
4, wobei Fig. 5a das vollständige Fernsehbildsigsal darstellt. Es ist Aufgabe des
Coder 23 das Tonsignal in pulsmodulierter Form in die Austutlücke 31 zu setzen.
Das Tonanalogsignal ist in Fig. ob in vereinfachter Form dargestellt. Fig.
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5c zeigt den Öfnungszeitpunkt der Torstufe 26, wobei gemäß Fig. 5d
die Torstufe 27 früher öffnet. Das Signal der Torstufe 27 wird aber im Zwischenspeicher
28 gespeichert und über die Torstufe 29 erst während der Austastlücke gemäß Fig.
5e abgefragt.
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Fig. 3 zeigt die elektronische Ausrüstung zur Wiedergabe von Fernsehbild-und
Tonsignalen. Am Wiedergabekopf 6 ist ein Vorverstärker 32 angeschlossen, dessen
Ausgang mit dem Eingang der Demodulatorstufe 33 verbunden ist. VomDemodulator werden
über die Verstärkerstufe 34 die Fernsehbildsignale einer Wiedergabeeinrichtung (
Monitor od. dgl. ) zugeführt. Fernerhin ist an einen Ausgang der Demodulatorstufe
33 ein Tondecoder 35 angeschlossen, der zur Umwandlung des puismodulierten Tonsignales
in ein Tonanalogsignal vorgesehen ist. Der Ausgang des Tondecoders 35 kann mit einem
beliebigen Tonfrequenzverstärker verbunden werden. Die Demodulatorstufe 33 führt
weiterhin die Synchronimpulse zur Ansteuerung des Tondecoders 35 einer entsprechenden
Signalaufbereitungsstufe 36 zu.
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An den Ausgang des Vorverstärkers 32 ist ein Pegeldetektor .37 angeschlossen,
dessen Ausgangssignal der NacMühreinrichtung 14 gemäß Fig. 1 für den Stellmotor
10 zur Kopf#ositionIerung zugeführt wird. Der vom Magnetkopf 6 erhaltene Pegel ist
ein Maß für die tatsächliche Zuordnung des Magnetkopfes zur abgetasteten Spur. Liegt
der
Pegel unterhalb des 8011pegels, so kann aus diesem Fehlersignal ein Signal gewonnen
werden, das den Kopf selbsttätig nachführt, bis der Sollpegel erreicht wird. Es
handelt sich hiebei um eine sogenannte "Tracking-Regelung".
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Anstelle der Spur 12, die eine Synchronisierspur für die Bewegung
des Kopfes 6 darstellt, ist es auch möglich, die Umläuft des Bandes mechanisch zu
erfassen, was beispielsweise über die Rolle 3 erfolgen könnte. Die Rolle 3 kann
hiebei mit einem Impulsgeber gekoppelt sein, dessen Ausgangssignale der Nachführeinrichtung
U etc. zugeführt werden.
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Die Einrichtungen zur Erzielung des erforderlichen Gleichlaufes des
Magnet bandes 1 sind in den Zeichnungen nicht dargestellt; an sich sind zur Erzielung
der erforderlichen Gleichlauieigenschaften bekannte Maßnahmen zu setzen. Grundsätzlich
ist das System für auf Spulen oder in Kassetten gelagerte Magnetbänder verwendbar.
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In Fig. 6 bzw. Fig. 7 ist mit 101 die Magnetbandkassette bezeichnet.
Die Kassette ist quaderförmig ausgebildet und besteht aus den zwei Deckflächen 102
und 103, den Seitenflächen 104 bis 107. Das Magnetband 1 bildet eine Endlosschleife
und ist mäanderförmig in willkürlichen Schlaufen im Kassetteninnenraum gelagert.
Die lichte Höhe des Kusetteninnenraums h ( Fig. 8) ist lediglich geringfUgig größer
als die Breite des Magnetbandes 1. Die Seitenfläche 104 weist eine Ausnehmung 109
auf, die sich etwa über die Breite des Magnetbandes 1 erstreckt. Fernerhin sind
in Transportrichtung des Magnetbandes 1 nach der Ausnehmung 109 zwei weitere schlitzförmige
Ausnehmungen 110, 111 vorgesehen, deren Breite wesentlich geringer als die Magnetbandbreite
ist. Das Magnetband 1 wird an der Innenwandung der Seitenfläche 104 an den Ausnehmungen
109 bis 111 entlang geführt, wobei die Ausnehmung loB für die Zuführung des Magnetkopfes
\ Aufnahme und/oder Wiedergabekopf 6 an das Magnetband 1 vorgesehen ist. Die Ausnehmungen
110, 111 sind für die Zuführung der Tonrolle 113 an das Band 1 vorgesehen. Diese
Tonrolle besteht aus zwei koaxial zueinander und starr miteinander verbundenen,
vorzugsweise aus elastischem Werkstoff gefertigten Zylinderscheiben 114, 115, die
durch die schlitzförmigen Ausnehmungen 111, 110 in der Kassettenwandung 104 an das
Magnetband 1
angedrückt werden. Im Bereich der Ausnehmungen 110,
111 ist hinter dem Magnetband 1 die Platte 116 angeordnet, an der das Magnetband
1 beim Aufliegen der Tonrolle 113 anliegt.
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Im Bereich vor dem Magnetkopf 6 ist eine Führungseinrichtung in Form
eines Stiftes 117 angeordnet, um den das Magnetband 1 geführt ist und der das Band
an die Wandung 104 lenkt. Je nach der Fördergeschwindigkeit des Magnetbandes list
es gegebenenfalls erforderllch, zumindest im Bereich des Magnetkopfes 6 oder der
Tonrolle 113 weitere kassettenleete Führungseinrichtungen anzuordnen. Diese gegebenenfalls
erforderlichen weiteren Führungseinrichtungen konnten auch als angetriebene Umlenkrollen
od. dgl. ausgebildet sein.
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Grundsätzlich sind Führungseinrichtungen derart auszubilden, daß im
Bereich des Kopfes ein beruhigter und konstanter Bandlauf erzielt wird. Es ist auch
denkbar, im Bereich des Magnetkopfes 6 hinter dem Band eine Andruckeinrichtung beispIelsweise
in Form eines federbelasteten Filzetreifens od.dgl. vorzusehen, die für eine gute
Auflage des Magnetbandes 1 am Kopf 6 sorgt. Je nach Größe der Kassette bzw. nach
Länge der Endlosschleife kann es auch von Vorteil sein, im Kassetteninnenraum Leitflächen
od. dgl. anzuordnon, die die Schlaufenbildung des Magnetbandes 1 steuert.
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Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Kassette, wobei in
Anlehnung an die Fig. 8 eine Schnittdarstellung gewählt ist. Die bereits auch in
Fig. 8 dargestellte Bauelemente tragen auch in Fig. 9 die gleichen Bezugszeichen.
Nach dieser Ausfihrungsform ist die Kassette zur Gänze entlang ihrer Seitenflächen
geschlossen. In der Grundfläche 103 hingegen ist eine Ausnehmung 117 angebracht,
die von einer Platte 118 abgedeckt ist. Die Abdeckplatte 118 ist gegen Federkraft
(Federn 119, 120) in den Kassetteninnenraum etodrüclsbar. Die Ausnehmung 117 dient
zur Zuflihrung der Tonrolle 113 und des nicht dargestellten Magnetkopfes. Hiezu
wird von dem Magnetbandgerät beispielsweise die Tonrolle 113, die mit einer Nocke
121, versehen ist, gegen die Abdeckplatte 114 gefehlt und gegen dieKraft der Federn
119,120 in den Innenraum der Kassette geführt. In die Tonrolle 113 bzw. der Mqnetkopf
in den Innenraum der Kassette 101 eingeftirt (Pfeil a) ao erfolgt durch das Magnetbandgerät
gemäß dem Pfeil b die Zuführung der Trsuporteinrichtung
und des
Magnetkopfes an das Magnetband 1. Hinter dem Magnetband 8 bzw. zwiechen dem Magnetband
1 und der Kassettenwandung 104 ist wieder die reibungsarme Platte 116 angeordnet,
die als Gegenlager für die Tonrolle 113 dient. In gleichem Sinne wird auch der nicht
dargestellte Magnetkopf an das Band geführt, wobei zwischen der Kassettenwandung
und dem Magnetband 8 beispielsweise wieder ein Filzstreifen für den guten Kopfkontakt
des Magnetbandes angeordnet ist.
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Fernerhin ist eine Wandung 122 vorgesehen, die den Raum um die Abdeck-Platte
118 umschließt und die Schlaufen des Magnetbandes 1 von den beweglichen Einrichtungen
< Abdeckplatte 118etc.) der Kassette und des nicht dargestellten Magnetbandgerätes
fernhält.
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Die nach Fig. 9 ausgebildete Kassette besitzt den Vorteil, daß sie
sofort nach Entfernung aus dem Magnetbandgerät archivierbar ist, ohne daß Staub
oder Fremdkörper an das Magnetband gelangen können. Durch die Anordnung der Abdeckplatte
118 kann der Innenraum der Kassette hermetisch verschlossen werden.
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Insbesondere bei der Speicherung von Fernsehblldern auf Magnetband
ist es erforderlich, das Magnetband mit einer hohen Geschwindigkeit am Kopf vorbeizuflS
ren <beispielsweise 3 m/sec. ). Hiezu ist es vorteilhaft, den Kontakt des Magnetbandes
mit der Tonrolle derart auszubilden, daß durch den Anpressdruck der Tonrolle am
Magnetband keinerlei Beschädigungen auftreten. Die Ausbildung der Tonrolle gemäß
Fig. 8 mit zwei zylindrischen Scheiben aus elastischem Werksstoff erfüllt in einfacher
Weise diese Aufgabe. Darüber hinaus können durch diese besondere Ausbildung der
Tonrolle die Ausnehmungen in der Kassettenwandung klein gehalten werden, was die
Stabilität der Kassette erhöht und das Eindringen von Staub verringert. Es wäre
auch denkbar, die Tonrolle selbst in der Kassette zu lagern und beim Einsetzen der
Kassette in ein Magnetbandgerät die Tonrolle kraftschlüssig mit gerätefesten Antriebseinrichtungen
zu kuppeln. Im Interesse einer kostensparenden Kassettenprojektion ist aber eine
externe Antriebseinrichtung rationeller.
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Grundsätzlich läßt sich die Magnetbandkassette für verschiedenste
Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren einsetzen. Die Aufzeichnung bzw. Wiedergabe
kann nach einem Vollspursystem oder nach einem Mebrspursystem erfolgen.
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L e e r s e i t e