DE2737858A1 - Rollenrotationsdruckmaschine - Google Patents
RollenrotationsdruckmaschineInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine formatvariable Rollenrotationsdruckmaschine zum Herstellen von Falzprodukten für beliebige
Druckverfahren mit Formzylindern konstanten Durchmessers mit mindestens einem Falzwerk.
Formatvariable Rollenrotationsdruckmaschinen sind insbesondere durch den Tiefdruck bekannt geworden. Bei derartigen Druckmaschinen ist es üblich, daß zur Formatänderung die Formzylinder
ausgetauscht werden. Es kommen hierbei Formzylinder verschieden großen Durchmessers zur Anwendung, während der Falzapparat in
seinen Abmessungen und Drehzahlen nicht verändert wird. Bei Offset- und Hochdruckrollenrotationsdruckmaschinen ist es
jedoch nicht möglich, die Formzylinder gegen andere verschiedener Größe auszutauschen, ohne daß auch die übrigen Zylinder, wie z. B.
Gegendruckzylinder, mit ausgetauscht werden. Es sind variable Rollenrotationsdruckmaschinen für Offset- oder Hochdruck
bekannt geworden, jedoch wurden bei diesen Druckmaschinen entweder ganze Druckwerke oder ganze Zylindergruppen ausgetauscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine formatvariable
Rollenrotationsdruckmaschine zu schaffen.
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Aktiengesellschaft 5" Pl.478DT
Würzburg/Germany
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden 'Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine Rollenrotationsdruckmaschine geschaffen worden
ist, mit der ohne Austausch der Fitrmzylinder bzw. Formzylindergruppen
oder gar ganzer Druckwerke variable Formate bedruckt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Rollenrotationsdruckmaschine in Doppelproduktion, Fig. 2 ein Getriebeschema, ein Umschaltgetriebe,
Fig. 3 ein Antriebsschema.
Von einem oder mehreren Druckwerken 1 kommend, läuft eine Papierbahn
11 in einen Falzapparat 12 ein. Der Einlauf der Papierbahn 11 in den Falzapparat 12 erfolgt über den Falztrichter bzw.
Wendestangen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Das Druckwerk 1 kann in bekannter Weise ein Hochdruck-, Tiefdruckoder
Offset-Druckwerk sein.
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Aktiengesellschaft (ρ Pl. 478DT
Würzburg/Germany
In der Zeichnung ist ein Offset-Druckwerk dargestellt. Es
besteht beispielsweise aus den Formzylindern 13, 14, mit den gleichlangen Druckformen 2, 3, 4 bzw. 34, 35, 36, den Guiranizylindern
15, 16, und wird angetrieben von einem Hauptantrieb 32. Von den Wendestangen bzw. dem Falztrichter gelangt die
Papierbahn 11 zwischen die (Quer-)Schneidzylinder 5, 6. Diese werden formatabhängig innerhalb des Schnittbereiches s . bis
s so zu den Zugwalzen 7, 8 vertikal verstellt, daß mit max.
erfolgtem Durchschnitt in der Nähe des Punktes U die Zugwalzen 7 und 8 die Signatur 18 mit ihrem Anfang in Punkt Z übernehmen.
Die Papierbahn 11 läuft bis zum erfolgten Durchschnitt im Punkt U vom Druckwerk 1 bis zu den Zugwalzen 7 und 8 im Punkt Z
mit der Umfangsgeschwindigkeit der Gummizylinder 15, 16. Die Schneidzylinder 5, 6 wie auch die Zugwalzen 7, 8 laufen mit
der Umfangsgeschwindigkeit des Sammelzylinders 9 um. Die Zugwalzen 7, 8 sind dabei so zum Sammelzylinder 9 angeordnet, daß
ihr fester Achsabstand a kleiner als s . ist, und somit
min.
die Signatur 18 im Ubernahmepunkt P des Signaturenfördermittele
41 des Sammelzylinders 9 stets noch von den Zugwalzen 7, 8 geführt wird. Die zusammenwirkenden angetriebenen Bändersysteme
21, 22 übernehmen die Signaturen 18 und führen sie dem Sammelzylinder
9 zu. Ihre Umlaufgeschwindigkeit ist dabei gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Sammelzylinders 9. Ihr Antrieb
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Aktiengesellschaft -g^ Pl.478DT
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erfolgt über die Bänderwalzen 23, 24, wobei die Transportbänder 26, 27 in den Führungsrollen 28, 29 geführt werden.
In den Druckwerken 1 sind die Formzylinder 13, 14 und Gummizylinder
15, 16 mit konstantem Durchmesser ausgeführt; ihr Umfang ist durch 2, 3, 4 und 5 endlich teilbar. Daraus folgt, daß
der Umfang der Formzylinder 13, 14 mit 2 oder 3 oder 4 oder 5 2, 3, 4, 34, 35, 36
gleichlangen Formen^belegt werden kann. Z. B. bei einem Umfang
von 1260 mm der Formzylinder 13, 14 wären zwei Druckformen mit 630 mm,oder drei Druckformen mit 420 mm, oder vier Druckformen
mit 315 mm, oder fünf Druckformen mit 252 mm Länge auf dem Umfang der Formzylinder 13, 14 unterzubringen. Während die
Formatvariabilität der Formzylinder 13, 14 durch Vergrößern bzw. Verkleinern der Druckformen geschieht, wird die Formatvariabilität
der Schneidzylinder 5, 6 und des Sammelzylinders 9 durch eine Umfangsgeschwindigkeitsänderung durchgeführt. Das Getriebe 31
ist zwischen den Hauptantrieb 32 für den Falzapparat 12 und den Räderzug für den Sammelzylinder 9, die Schneidzylinder 5, 6,
die Zugwalzen 7, 8, die Bänderwalzen 23, 24 geschaltet. Das Getriebe 31 ist in diesem Fall, weil vier verschiedene Formate,
nämlich 630, 420, 315 und 252 mm lange Signaturen 18 hergestellt werden sollen, als Getriebe mit vier Geschwindigkeitsstufen I,
II, III, IV ausgeführt. Die Übersetzungsverhältnisse verhalten
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sich in der eben genannten Reihenfolge wie 1 : 1,5 : 2,0 : 2,5. Der Sammelzylinder 9 ist als sogenannter siebenfeldriger Zylinder
ausgeführt, und jedes Feld 33 ist mit einem in bekannter Weise steuerbaren Signaturenfördermittel 41, z. B. Punkturen
oder Greifern, ausgerüstet. Dit Felder 33 sind auf die gröBtmögliche
Formatlänge = Länge der Signatur 18 ausgelegt, im Ausführungsbeispiel
für 6 30 mm plus einem Zuschlag. Die Länge der Felder 33 ist nicht veränderbar. Der Sammelzylinder 9 ist in
bekannter Weise von Sammel- auf Doppelproduktion umschaltbar. Es wäre aber auch möglich, den Sammelzylinder 9 als reinen
Transportzylinder, also als Ubernahmezylinder 9 auszuführen,
mit dem also ein Sammeln nicht möglich wäre. Da die Schneidzylinder 5, 6 im Ausführungsbeispiel einen konstanten Umfang
haben, müssen sie, um verschieden lange Signaturen 18 erzeugen zu können, mit verschiedener Drehzahl angetrieben werden,
während die Geschwindigkeit der einlaufenden Papierbahn 11 konstant bleibt. So drehen sich die Schneidzylinder 5, 6 - in
der Getriebestellung I - mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die gleich der Geschwindigkeit der Papierbahn 11 ist, und da sie mit
je zwei Messern bzw. Gegenschneidleisten versehen sind, werden bei einer Umdrehung der Schneidzylinder 5, 6 zwei Signaturen
von je 6 30 mm erzeugt. Mit Papierbahngeschwindigkeit gelangen die Signaturen 18 zwischen die Zugwalzen 7, 8, welche die
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Signaturen 18 an das Bändersystem 21, 22 abgeben, von wo sie
vom Signaturenfördermittel 41 des Samme1Zylinders 9 übernommen
werden. Sollen nun Signaturen 18 mit einer Länge von 420 mm erzeugt werden, so muß das Getriebe 31 in die Getriebestellung
II geschaltet werden. Dieses hat zur Folge, daß nun die Schneidzylinder 5, 6 mit 1,5-fächer Gasgeschwindigkeit umlaufen und
dadurch Signaturen 18 erzeugen, die lediglich 42· mm lang sind. Diese gelangen mit Papierbahngeschwindigkeit in das Bändersystem
21, 22, dessen Umfangsgeschwindigkeit ebenso wie die der Zugwalzen 7, 8 und des Sammelzylinders 9 nun das 1,5-fache der
Umfangsgeschwindigkeit in der Getriebestellung I beträgt. Die Signatur 18, die sich zuerst mit Papierbahngeschwindigkeit bewegt,
wird durch die Zugwalzen 7, 8 auf die höhere Geschwindigkeit beschleunigt, so daß sie nach Verlassen der Zugwalzen 7, 8
eine Geschwindigkeit hat, nie gleich der Umfangsgeschwindigkeit
des Sammelzylinders 9 ist. Sollen nun Signaturen 18 mit einer Länge von 315 mm erzeugt werden, so ist das Getriebe 31 in die
Getriebestellung III zu bringen. Dieses bedeutet, daß die Schneidzylinder 5, 6, die Bändersysteme 21, 22, die Zugwalzen 7,
8 und der Sammelzylinder 9 eine Umfangsgeschwindigkeit haben, die doppelt so groß ist wie in Getriebestellung I bei einer Signaturlänge
von 630 mm. Sollen nun Signaturen 18 i«4t einer Länge von
252 mm erzeugt werden, so ist das Getriebe 31 in die Getriebe-
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stellung IV zu bringen. Hierdurch werden die Schneidzylinder 5, 6,
die Bändersysteme 21, 22, die Zugwalzen 7, 8 und der Sammelzylinder 9 auf eine Umfangsgeschwindigkeit gebracht, die das
2,5-fache ihrer Umfangsgeschwindigkeit in Getriebestellung I
beträgt.
Das Prinzip der Erfindung besteht also darin, daß Signaturen verschiedener Länge, in diesem Fall von 6 30 mm bis 252 mm, erzeugt
werden, und diese einem festformatigen Sammelzylinder mit wählbarer Umfangsgeschwindigkeit zugeführt werden. Bei
konstanter Umfangsgeschwindigkeit des Sammelzylinders 9 Könnten seine Signaturenfördermittel 41 lediglich die Signaturen 18,
maximaler Länge richtig übernehmen. Würden kürzere Signaturen dem Sammelzylinder 9 zugeführt werden, so könnten die Signaturenfördermittel
41 die Signaturen 18 nicht übernehmen. Z. B. käme bei einer FormatVerkürzung von 630 auf 315 mm der Signaturen
18 der Anfang der 315 mm-Signaturen genau zwischen zwei Signaturenfördermittel 41 zu liegen und könnte so nicht von
diesen Fördermitteln übernommen werden, selbst dann, wenn die
Geschwindigkeit der Signaturen 18 gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Sammelzylinders 9 wäre. Um eine einwandfreie Übernahme
der Signaturen 18 auf den Sammelzylinder 9 zu ermöglichen, 1st
der Achsabstand a zwischen dem Bogenübernahmepunkt P auf dem
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Sammelzylinder 9 und der Geraden g durch die Zentren der Zugwalzen 7, 8 konstant, aber kleiner als das kleinstmögliche
verarbeitbare Format. Wie schon eingangs beschrieben, ist der Schnittbereich s zwischen den Zentren der Schneidzylinder 5,
und den Zugwalzen 7, 8 veränderbar je nach Formatlänge. Die Lage der Zentren der Zugwalzen 7, 8 ist jedoch fix. Durch diese
zwei gerade beschriebenen Maßnahmen wird erreicht, daß jeweils der Anfang der Signatur 18 folgerichtig in die Zugwalzen 7, 8
mit Papierbahngeschwindigkeit einläuft und je nach Wahl beschleunigt wird. Nach dem die Signatur 18 von den Zugwalzen 7,
erfaßt worden ist, erhält sie sicher eine Geschwindigkeit, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Sammelzylinders 9 ist. Da nun
jeweils in gleichen Zeiten die Signatur 18 und ein Signaturenfördermittel 41 auf dem Umfang des Sammelzylinders 9 die gleichen
Strecken zurücklegen, kann die Signatur 18 im BogenUfiernahmepunkt P von dem SigMtturenforderroittel 41 ohne Beschädigung
übernommen werden.
Die abgeschnittenen Signaturen 18 werden von den in bekannter Weise gesteuerten Signaturenfördermitteln 41, z. B. Punkturen
oder Greifer des Sammelzylinders 9 übernommen und von ihnen an die gesteuerten SignaturenfOrdermittel 42, z. B. Punkturen
öder Greifer des Oberführungszylinders 10 übergeben. Der
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UberfUhrungszylinder 10 ist vorzugsweise ein siebenfeldriger
Zylinder.
Dem überführungszylinder 10 ist ein Slgnaturenfördersystem 38
zugeordnet. Dieses hat die Aufgabe, die aus den Signaturenfördermitteln 42 des Uberführungszylinders 10 entlassenen Signaturen 18 auf den Umfang des Uberführungszylinders 10 zu
drücken und mittels seiner mit Umfangsgeschwindigkeit des Uberführungszylinders 10 umlaufenden endlosen Bänder 50 die Signaturen 18 der nachgeschalteten Beschleunigungestrecke 49 für die
Signaturen 18 über Ableiter 68 zuzuführen.
Das Signaturenfördersystem 38 besteht beispielsweise aus vier
nebeneinander angeordneten, mittels Führungsrollen 67 geführten
Bändern 50, welche gemeinsam über die Bänderwalze 64 angetrieben werden. Der Antrieb der Bänderwalze 64 erfolgt über die Zahnräder 63, 69. Zahnrad 69 steht mit dem Zahnrad 52 in Eingriff.
Die Bänder 50 haben dabei die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie der Sammelzylinder 9 und liegen auf den Signaturen 18 auf.
Die dem Signaturenfördersystem 38 nachgeschaltete Beschleunigungist recke 49 für die Signaturen 18 besteht im AusfUhrungsbeispiel
aus vier oberen Bändern 39 und vier unteren Bändern 40, wobei beide mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden. Die
oberen Bänder 39 sind über die oberen Führungsrollen 43 geführt,
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ihr gemeinsamer Antrieb erfolgt über die geriffelte obere Bänderwalze 47 durch das Antriebszahnrad 59. Um die oberen
Bänder 39 gespannt zu halten, ist eine obere Bänderspannvorrichtung 45 angeordnet. Die unteren Bänder 40 sind über die
unteren Führungsrollen 44 g?führt. Die Aufrechterhaltung der Spannung der unteren Bänder 40 e: folgt über eine untere Bänderspannvorrichtung
46, wobei ihr Antrieb über die
untere Bänderwalze 48 erfolgt. Der Antrieb der oberen Bänder und der unteren Bänder 40 erfolgt über den Zahnradzug 51 bis
Das Zahnrad 51 ist dabei das Antriebszahnrad für die Zugwalze 7, 8, das Zahnrad 52 für den Sammelzylinder 9, das Zahnrad 53
für den Überführungszylinder 10, das Zahnrad 61 für die untere Bänderwalze 48, das Zahnrad 59 ist das Antriebszahnrad für die
obere Bänderwalze 47. Die Zahnräder 56 und 57 sind in diesem Beispiel als Doppelzahnräder ausgeführt, wobei das Zahnrad 56
ein Schieberad ist, mit dem eine gemeinsame Umschaltung der Umlaufgeschwindigkeit der oberen und unteren Bänder 39, 40 auf
eine Umlaufgeschwindigkeit zu erreichen ist, die gleich oder doppelt so groß wie die Umfangsgeschwindigkeit des Sammelzylinders
9 oder des Uberführungszylinder 10 ist. Die oberen Bänder 39 und die unteren Bänder 40 werden durch eine an sich bekHnnte
Längsfalzvorrichtung 62 hindurchgeführt. Sie wird synchron zur Beschleunigungsstrecke 49 angetrieben, ihr Antrieb erfolgt vom
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Zahnrad 59 aus.
Die oberen Bänder 39 und die unteren Bänder 40 der Beschleunigungsstrecke
49 laufen bei einer Schaltung des Sammelzylinders auf "Doppelproduktion" oder in seiner Ausführung als nichtsammelnder
Zylinder mit einer Geschwindigkeit um, die doppelt so groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder 9 und IO. Hierdurch
ist es möglich, daß bei "Doppelproduktion" eine Lücke L zwischen den unmittelbar aufeinander folgenden Signaturen 18
künstlich geschaffen wird.
Ist der Sammelzylinder 9 als Sammelzylinder ausgeführt und auf
"Sammelproduktion" geschaltet, so wird jedoch nur jedes zweite Feld 33 des Sammel- bzw. Übernahmezylinders 9 belegt. Hierdurch
entsteht automatisch die Lücke L zwischen den einzelnen Signaturen 18. Daher ist es in diesem Falle nicht notwendig, die
oberen und unteren Bänder 39 und 40 der Beschleunigungsstrecke 49 mit doppelter Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder 9 und 10
umlaufen zu lassen. In diesem Falle laufen die oberen und unteren Bänder 39 und 40 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie
die Zylinder 9 und 10 um.
Selbstverständlich kann auch auf die Trichterlängsfalzung verzichtet
werden, und stattdessen in bekannter Weise ein sogenannter
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Wendestangeneinlauf angewendet werden, bei dem breite Papierstränge
mittels Schneidmesser längsgeschnitten und mittels Wendestangen übereinandergelegt und dann der Querschneidevorrichtung
zugeführt werden.
Zur Umschaltung des Sammelzylinders 9 und der Zugwalzen 7, 8 auf die verschiedenen vorgesehenen Umfangsgeschwindigkeiten ist das
Getriebe 31 vorgesehen, das in Fig. 2 dargestellt ist. Im Seitengestell 70 des Falzapparates 12 und einer gestellfesten
Stütze 71 sind die Wellen 72 und 7 3 gelagert, über die
Welle 72 erfolgt der Eintrieb synchron zur Drehzahl der Formzylinder 13, 14 des Druckwerkes 1.
Auf die Welle 72 ist ca. mittig zwischen Seitengestell 70 und Stütze 71 ein Zahnrad 74 mit einer Auftenverzahnung 75 aufgekeilt.
Links von dem Zahnrad 74 is£ ein Zahnrad 76, rechts von ihm ein Zahnrad 77 auf der Welle 72 drehbar gelagert. Beide Zahnräder
76, 77 haben je eine verlängerte Nabe 78 bzw. 79 die jeweils mit einer Abschlußscheibe 80 bzw. 81 abschließt. Jede Abschlußscheibe
80bzw. 81 trägt auf ihrer Stirnseite eine Außenverzahnung 82 bzw. 83. Auf der Nabe 78 ist ein Stirnrad 84, auf
der Nabe 79 ein Stirnrad 85 drehbar gelagert. Die Stirnräder 84, 85 sind stoffschlüssig mit den Abschlußscheiben 86 bzw. 87 verbunden,
die mit je einer Außenverzahnung 88 bzw. 89 versehen sind.
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Die Außenverzahnungen 75, 82, 83, 88, 89 haben gleichen Modul und gleichen Teil- und Kopfkreis. Die Abschlußscheiben 87,
bzw. 80, 86 sind jeweils nebeneinander und links bzw. rechts neben dem Zahnrad 74 angeordnet. Eine Schiebemuffe 90 mit zwei
im Abstand von einander angeordneten, stoffschlüssigen Innenzahnringen
91, 92 kann in den Außenverzahnungen 82, 83 88, 89 der Abschlußscheiben 80, 81, 86, 87 hin- und hergeschoben
werden. Hierzu dient die durchgehende Schaltnut 9 3 in der Schiebemuffe 90; in sie greift die Schaltgabel 94 ein. Sie kann mittels
der Einrichtung 95 horizontal verschoben werden. Durch das Verschieben der Schiebemuffe 90 ist es möglich, das Getriebe 31 in
die verschiedenen Schaltstellungen I, II, III, IV zu bringen. Ist der Innenzahnring 92 mit der Außenverzahnung 75 des Zahnrades
74 in Eingriff, so kann der Innenzahnring 91 wahlweise mit den Außenverzahnungen 82 oder 88 der Abschlußscheiben 80,
86 in Eingriff gebracht werden (Getriebestellung II, III). Steht der Innenzahnring 91 mit der Außenverzahnung 75 des Zahnrades
74 in Eingriff, so kann durch Verschieben der Schiebemuffe 90 nach rechts, der Innenzahnring 92 mit den Außenverzahnungen
83, 89 der Abschlußscheiben 81, 87 in Eingriff gebracht werden (Getriebestellung I, IV).
Auf der Welle 73 sind die DoppeIzahnräder 96 und 97 aufgekeilt.
Die Stirnräder 98, 99 des Doppelzahnrades 96 sind dauernd in
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Eingriff mit den Zahnrädern 76 und 84. Die Stirnräder 100 und
101 des Doppelzahnrades 97 stehen dauernd in Eingriff mit den Zahnrädern 77 und 85. Mit dem Stirnrad 101 steht ein Stirnrad
102 in Eingriff, daß den Eintrieb für den Sammelzylinder 9,
über Zahnrad 52 und damit die nachgeschalteten Vorrichtungen 10, 49, 38, 62, Zugwalzengruppe 7, ">, das Bändersystem 21, 22 und die Schneidzylindergruppe 5, 6 bildet.
über Zahnrad 52 und damit die nachgeschalteten Vorrichtungen 10, 49, 38, 62, Zugwalzengruppe 7, ">, das Bändersystem 21, 22 und die Schneidzylindergruppe 5, 6 bildet.
/Teileliste
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Claims (8)
- Koenig & Bauer -Jff- 17.Aug. 1977Aktiengesellschaft Pl.478DTWürzburg/GermanyPatentansprüche/ 1. Formatvariable Rollenrotationsdruckmaschine für beliebige Druck-"^^ verfahren, bestehend aus einer Anzahl von Druckwerken mit Formzylindern konstanten Durchmessers und mindestens einem Falzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfange der Formzylinder (13, 14) mit einer veränderbaren Anzahl von Druckformen (2, 3, 4, 34, 35, 36) ^slegbar sind, deren Längen untereinander gleich sind und echten Brüchen des Formzylinderumfanges entsprechen, daß ein erster Ubernahmezylinder (9) mit einer Anzahl von Signaturenfördermitteln (41) in dem Falzwerk (12) angeordnet ist, daß Mittel (31) angeordnet sind, die Umfangsgeschwindigkeit des ersten ÜbernahmeZylinders (9) direkt proportional zur Anzahl der Druckformen (2, 3, 4, 34, 35, 36) um den Umfang des Formzylinders (13, 14) zu verändern.
- 2. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ubernahmezylinder (9) als Sammelzylinder ausgebildet ist.
- 3. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ubernahmezylinder (9) als nichtsammelfähiger/ 19909810/0087ORIGINAL INSPECTEDKoenig & Bauer -J(Q- 17.Aug. 1977Aktiengesellschaft O Pl.478DTWürzburg/GermanyZylinder ausgebildet ist.
- 4. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übernahmezylinder (9) als v.'ahlweise von Sammeln auf Nichtsammeln umschaltbarer Zylinder ausgebildet ist.
- 5. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Übernahmezylinder (9) als Zylinder mit sieben gleichen Feldern (33) ausgebildet ist, daß jedes Feld (33) ein steuerbares Signaturenfördermittel (41) aufweist.
- 6. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel, um die Umfangsgeschwindigkeit des Übernahmezylinders (9) zu verändern, ein umschaltbares Getriebe (31) angeordnet ist.
- 7. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Überführungszylinder (9) ein mit Signaturenfördermittel (42) versehener Uberführungszylinder (10), eine Beschleunigungsstrecke (49) und eine Längsfalzvorrichtung (62) nachgeschaltet ist./ 20909810/0067Koenlg & Bauer -20- 17.Aug.1977Aktiengesellschaft 2 Pl.478DTWürzburg/Germany
- 8. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Uberführungszylinder (10) ein Signaturenfördersystem (38) zugeordnet ist.909810/0067
Priority Applications (6)
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