DE602377C - Rotationstiefdruckmaschine - Google Patents
RotationstiefdruckmaschineInfo
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- DE602377C DE602377C DESCH96421D DESC096421D DE602377C DE 602377 C DE602377 C DE 602377C DE SCH96421 D DESCH96421 D DE SCH96421D DE SC096421 D DESC096421 D DE SC096421D DE 602377 C DE602377 C DE 602377C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
BiSsliomeek DEUTSCHES REICH
Bar. Ind. P.i<if ndom
17 OCT. 1934
AUSGEGEBEN AM
10. SEPTEMBER 1934
10. SEPTEMBER 1934
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 602377 KLASSE 15 d GRUPPE 35 oi
Rotationstiefdruckmaschine Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1931 ab
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Zahl der notwendigen geätzten Druckformen
bei Rotationstief druckmaschinen zum Druck auf die endlose Bahn auf das Mindestmaß herabzusetzen
und trotzdem die Maschine selbst voll auszunutzen.
Diese Rotationstiefdruckmaschinen sind in der Regel so eingerichtet, daß die Formzylinder
zwei Ätzungen im Umfang, die gleich oder verschieden sein können, tragen, so daß also der
Umfang des FormzyMnders zwei Schneidlängen beträgt. Wenn zwei verschiedene Ätzungen
hintereinander auf dem Formzylinder aufgebracht sind, werden die Abdrucke nach dem
erfolgten Querschneiden durch einen Sammelzylinder aufeinandergelegt, so daß die Maschine
die volle Seitenzahl unter einfacher Produktion liefert. Will man auf einer solchen Maschine
die doppelte Produktion von halbem Umfang bzw. halber Seitenzahl herstellen, so sind auf
dem Formzylinder im Umfang zwei gleiche Ätzungen nötig.
Ähnlich, wie bei denjenigen variablen Tiefdruckmaschinen,
bei denen der Falzapparat nur bei der größten .Schneidlänge voll ausgenutzt
war, da der Bildzylinder durch wiederholtes Schleifen einen immer kleiner werdenden Durchmesser
erhielt, also bei kleinerer Schneidlänge zwischen den ankommenden Bogen Zwischenräume
entstanden, welchem Umstand man dadurch zu begegnen suchte, daß zwischen Druck"·
undFälzwerk Wechselräder eingeschaltetwurden, war auch bei den hier zu betrachtenden Tiefdruckmaschinen,
bei denen der Bildzylinder beliebig eine, zwei, drei oder mehr Schneidlängen
im Umfang haben kann, der Falzapparat dann nicht voll ausgenutzt, sobald man bei
entsprechender Produktion versuchte, zur Ersparung einer Doppelätzung der gleichen Vorlage
anstatt z. B. eines Zylinders mit zwei gleichen Ätzungen im Umfang einen halbgroßen Zylinder
mit nur einer Ätzung zu verwenden. Diese halbgroßen Zylinder erhalten aber die gleiche
Drehzahl wie normal große Zylinder; demzufolge war die Umfangsgeschwindigkeit dieser Zylinder
auch nur halb so groß und, da zwischen den ankommenden Bogen große, formatlange Zwischenräume
entstehen, der Falzapparat auch nur halb ausgenutzt, womit die Stundenleistung
der Maschine auf die Hälfte herabsinkt. Um also das doppelte Ätzen zu vermeiden, mußte
man sich mit einem geringeren Produktionsertrag zufrieden geben.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Falzanlage voll auszunutzen, gleichgültig ob
der Formzylinder mit zwei Ätzungen auf seinem ganzen Umfange oder mit nur einer Ätzung auf
einem halb so großen Zylinder versehen ist. Zur Erreichung dieses Zieles ist gemäß der vorliegenden
Erfindung zwischen jedem Druckwerk einerseits und den Trockentrommeln, Zugwalzen,
Schneid- und Falzwerk andererseits ein Geschwindigkeitswechselgetriebe eingeschaltet, welches
ganzzahlige Übersetzungsverhältnisse be-
sitzt und gestattet, bei immer gleichbleibender Umlaufzahl des Falzvverkes die Umlaufzahl der
wahlweise benutzbaren einfach, doppelt oder dreifach großen Formzylinder derart zu ändern,
daß ihre Umlaufgeschwindigkeit immer unverändert gleichbleibt. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, daß die zeitraubenden Vorarbeiten für Doppelätzungen in Wegfall kommen. Auch
die Ersparnis an kostspieligem Ätzmaterial sowie ίο Annehmlichkeiten der leichteren Transportmöglichkeit
von Bildzylindern mit kleinerem Durchmesser bei dem gerade im Tiefdruckverfahren
häufig nötigen Transport ergeben sich als weitere Vorzüge. Eine Leistungsvermmderung der
Maschine ist vermieden, da alle die bahnberührenden und fördernden Teile immer die
gleichen Fördergeschwindigkeiten haben und der Falzapparat auch bei Verwendung-von Bildzylindern
mit kleinerem Durchmesser voll ausgenutzt werden kann. Dadurch daß jedem Druckwerk ein Geschwindigkeitswechselgetriebe
zugeordnet ist, wird es ermöglicht, in den verschiedenen, zueinerMaschineneinheitgehörenden
Druckwerken verschieden große Zylinder, z. B. in dem einen Druckwerk einen einfach großen,
in einem anderen Druckwerk einen doppelt oder dreifach großen usw., zu verwenden, d. h. Zylinder,
die in ihrem Umfang eine, zwei oder drei Bilder- oder Schriftätzungen von Formatlänge
tragen,. ..:■".'
• Die Zeichnung zeigt, beispielsweise verschleiß
dene Anordnungen der Erfindung in schematischer Darstellung. ■ . "
Abb. ι und 2 zeigen die Anwendung eines Wechselrädergetriebes und
Abb. 3 die Umschaltung durch, ein in einem ·.· Schwenkarm gelagertes Rad.
In. Abb. ι wird die Papierbahn 1 zwischen
Gummiwalze 2 und einem Bildzylinder 3 oder auch'4, 5, 6 hindurchgeführt, welcher beispiels-.
weise eine, zwei, drei oder mehr Schneidlängen im Umfang haben kann. Über die Walzen 7,
8,9 hinwegwird der Strang den Schneidzylindern 10,11 zugeführt. Die Bogen gelangen dann über
die Falzzylinder 12,13 und werden gefalzt oder piano ausgelegt. Der vom Motor 14 aus erfolgende
". ■ Antrieb der Maschine wird über die Räder 15
bis 20 hinweg auf die Spindel 21 übertragen, auf welcher Wechselräder 22, 23, 24, 25 lose sitzen,
deren Zahl und Durchmesser den zur Verwendung kommenden Bildzylindern von ein, zwei, drei oder
vier schnittformatlangem Umfang entsprechen. Jeweils eines dieser Räder wird durch einen ZiehkeU.26
mit der Spindel2i fest verkeilt, um über das entsprechende eingreifende Rad der auf der
Spindel 31 festsitzenden Räder 27, 28, 29, 30 und die Räder 32, 33 den Bildzylinder anzutreiben.
Das Rad 33 sitzt fest verkeilt auf der ■Spindel 34. Die Wechselräderpaare 22, 27 oder
23, 28 sowie 24, 29 und 25, 30 werden in ihrer Übersetzung so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeiten
der entsprechenden Bildzylinder 3, 4, 5 oder 6 immer gleich groß bleiben, also ihre Drehzahlen ändern bei verändertem Durchmesser.
Während bei dieser Anordnung das Rad 33 auf der Bildzylinderachse für alle zur Verwendung
kommenden Zylinder die gleiche Größe hat, ändert sich das Bildzylinderantriebsrad auf der
Bildzylinderachse bei der Anordnung nach Abb. 3 entsprechend dem Bildzylinderdurchmesser. In
zweckmäßiger Weise sind die Antriebsräder 35, 36, 37 oder 38 der verschiedenen Bildzylinder
durch ein verstellbares Zwischenrad 39 mit dem Antriebsrad 40 verbunden, das gleichbleibende
Drehzahlen hat. Das Zwischenrad 39 ist in einem Arm 41 gelagert, der um die Achse des
Antriebsrades 40 schwenkbar ist und mittels einer Schraube 42 in der erforderlichen Lage
festgezogen werden kann. Derartige Schwenkarme an dieser Stelle sind an sich bekannt,
doch dienen sie einem anderen Zweck, nämlich ' dem, das Rad 39 abschwenken, zu können, um
bei bestimmten Gestellkonstruktionen den Raum zum Auswechseln der Formzylinder frei zu bekommen.
Bei der in Abb. 3 dargestellten Getriebeanordnung können die auswechselbaren Räder 35,
36,37, 38 von verschiedenem Durchmesser statt auf der Büdzylinderachse auch an einer anderen
Stelle des Getriebes zwischen Bildzylinder und Falzapparat oder Pianoausgang angeordnet sein,
so daß auch bei Verwendung des Schwenkhebels das Rad auf der Büdzylinderachse für alle Fälle
gleich groß bleiben kann
Statt des Ziehkeilgetriebes in. Abb. 2 kann auch beispielsweise der Nortonantrieb in vorteilhafter
Weise Anwendung finden.
Die Bildzylinder können in beliebiger der Formatlänge entsprechender Abstufung zur
Verwendung kommen und beispielsweise eine oder zwei, drei, vier oder mehr Schneidlängen
im Umfang haben.
Sinngemäß findet die vorliegende Erfindung sowohl bei Maschinen mit festformatigem als
auch mit variablem Schneid- und Falzwerk Anwendung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Auf die Bahn druckende Rotationstiefdruckmaschine, bei der zwischen den Druckwerken einerseits und den Trockentrommeln, den Zugwalzen sowie dem Schneid- und Falzwerk andererseits ein Geschwindigkeits-Wechselgetriebe eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Druckwerk und dem zugehörigen Falzwerk usw. ein unabhängig von sonstigen Antrieben einstellbares Geschwindigkeitswechselgetriebe für ganzzahlige Übersetzungsverhältnisse angeordnet ist, das zum Zweck des Ersparensmehrfacher gleicher auf dem Formzylinder anzubringender Ätzungen bei Aufrechterhaltung der vollen Leistungsfähigkeit der Rotationstiefdruckmaschine gestattet, bei gleichbleibender Umlauf zahl des Falzwerkes die Umlaufzahl der wahlweise benutzbaren einfach, doppelt oder dreifach großen Formzylinder derart zu ändern, daß die Umfangsgeschwindigkeit für die verschieden großen Formzylinder unverändert bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH96421D DE602377C (de) | 1931-12-24 | 1931-12-24 | Rotationstiefdruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH96421D DE602377C (de) | 1931-12-24 | 1931-12-24 | Rotationstiefdruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602377C true DE602377C (de) | 1934-09-10 |
Family
ID=7445875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH96421D Expired DE602377C (de) | 1931-12-24 | 1931-12-24 | Rotationstiefdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602377C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2737858A1 (de) * | 1977-08-23 | 1979-03-08 | Koenig & Bauer Ag | Rollenrotationsdruckmaschine |
-
1931
- 1931-12-24 DE DESCH96421D patent/DE602377C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2737858A1 (de) * | 1977-08-23 | 1979-03-08 | Koenig & Bauer Ag | Rollenrotationsdruckmaschine |
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