DE1280887B - Variabler Falzapparat fuer Rollenrotationsdruckmaschinen - Google Patents

Variabler Falzapparat fuer Rollenrotationsdruckmaschinen

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DE1280887B
DE1280887B DE1964SC035600 DESC035600A DE1280887B DE 1280887 B DE1280887 B DE 1280887B DE 1964SC035600 DE1964SC035600 DE 1964SC035600 DE SC035600 A DESC035600 A DE SC035600A DE 1280887 B DE1280887 B DE 1280887B
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folding knife
knife cylinder
rollers
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cylinder
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DE1964SC035600
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Heinrich Grosshauser
Otto Weschenfelder
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Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/28Folding in combination with cutting

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Variabler Falzapparat für Rollenrotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen veränderlicher Bogenformate zum Falzapparat von Rollenrotationsdruckmaschinen, mit entsprechend der wählbaren Bogenlänge in ihrem Abstand vom Falzmesserzylinder verstellbaren Schneidzylindern und mit rotierenden vollzylindrischen Zugwalzen zum Erfassen der Bogen auf ihrem Wege von den Schneidzylindern zum Falzmesserzylinder.
  • Bekannte Falzapparate haben als rotierende Zugmittel sogenannte Knippwalzen mit Knippleisten, die den Boden durch Friktionsspannung über einen kurzen Verdrehwinkel hinweg auf die Umfangsgeschwindigkeit des Falzmesserzylinders bringen und dann den Bänderführungen überlassen. Dabei ist der Abstand zwischen den ortsfest gelagerten Schneidzylindern und dem Falzmesserzylinder in bewährter Weise etwas größer als der längste Druckbogen. Weil aber im Augenblick des Schneidvorganges der Abstand des voranlaufenden freien Strangendes vom Falzmesserzylinder je nach Format verschieden ist, muß jeweils der Übernahmepunkt des Greifersystems am Falzmesserzylinder dem Format entsprechend verlegt werden. Außer dieser Umstellungsarbeit ist ein weiterer Nachteil zu verzeichnen, denn es besteht die Gefahr, daß der abgetrennte Bogen in der Bänderführung Verschiebungen durch Schlupf erleidet.
  • Zudem ist der Schlupf zwischen den Bändern und dem Falzgut bei wechselnder Geschwindigkeit und in Abhängigkeit von der Dicke des Falzgutes sowie dem Gewicht und Reibungskoeffizienten des zu verarbeitenden Papiers sehr unterschiedlich. Deshalb besteht keinerlei Gewähr, daß die Vorderkante genau lagerichtig im theoretischen Übernahmepunkt des Greifersystems am Falzmesserzylinder ankommt. Somit ist außer der formatabhängigen Einstellung des Übemahmepunktes durch Verlegen der Falzmesser gegenüber den Greifern auch eine schlupfabhängige Nachstellungsmöglichkeit durch Verdrehen des Falzmesserzylinders relativ zum ankommenden Falzgut während des Betriebes notwendig.
  • Um solchen Mängeln zu begegnen, wurde bekanntlich für verschiedene Falzapparate, deren Schneidzylinder in ihrem Abstand zum Falzmesserzylinder verstellbar sind, vorgeschlagen, diesen Abstand jeweils genau der Bogenlänge entsprechend einzustellen und dabei mit einer vergleichsweise kürzeren Bänderführung oder sogar ohne Bänderführung zu arbeiten (schweizerische Patentschrift 239 019).
  • An einem dieser Falzapparate sind die Schneidzylinder gemeinsam mit den Knippwalzen, die den lediglich vorgeschnittenen Bogen vom Strang abreißen, in einem Schlitten gelagert und gegenüber dem Sammelaggregat verstellbar, der aus einem Sammelzylinder von halbem Druckzylinderdurchmesser und einem an der Bogenübernahmestelle mit diesem zusammenwirkenden Falzmesserzylinder besteht.
  • Aber bei dieser Anordnung kann sich die Bänderführung nicht einmal bis in die Nähe der Bogenübernahmestelle, geschweige denn darüber hinaus erstrekken. Auch läßt sich kein als Sammelzylinder ausgebildeter Falzmesserzylinder vom Umfang dreier Bogenlängen verwenden, ohne den Variabilitätsbereich für die Bogenlängen stark zu beschneiden. Es ist also ein zusätzlicher kleiner Sammelzylinder notwendig, wobei der Falzmesserzylinder beim Sammeln nicht jeden, sondern nur jeden zweiten zulaufenden Bogen unmittelbar übernimmt, was einen für die registerhaltige Führung nachteiligen zusätzlichen Greiferwechsel zur Bogenübergabe vom kleinen Sammelzylinder an den Falzmesserzylinder erfordert.
  • Eine solche Anordnung könnte den an die heutigen Hochleistungsmaschinen gestellten Anforderungen nicht genügen. Die Knippleisten der Knippwalzen haben dabei die dreifache Aufgabe, den Bogen vom Strang abzureißen, ihn im Augenblick des Abreißvorganges genauestens registerhaltig den Greifern des Sammelaggregates zu übergeben und ihn währenddessen über einen sehr kurzen Drehwinkel hinweg zu beschleunigen, und das alles noch dazu bei sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten und verschiedenen Geschwindigkeitsunterschieden zwischen dem Schneidwerk und dem Sammelaggregat. Das zu erfüllen, ist recht schwierig. Zum störungsfreien Bogentransport müssen die Knippleisten genau gleichzeitig mit den Greifern des Sammelaggregates zum Bogentransport einsetzen, was allein schon insbesondere im Hinblick auf die unterschiedliche Dicke der Bogenpakete nur schwer und nicht ohne Nachstellen der Greifer erreichbar wäre. Bei dieser zur Verkürzung des Förderweges zwischen den Schneidzylindern und dem Sammelaggregat gedrängten Anordnung ist keine bei allen Geschwindigkeiten und Formatlängen zuverlässige Bogenführung gewährleistet.
  • Diese Feststellung trifft auch für den obenerwähnten Falzapparat zu, der auf der Vorstellung beruht, daß man auf Bänderführungen, bei denen Schlupfgefahr besteht, überhaupt verzichten kann, wenn das Falzgut durch die Schneidzylinder nicht nur vorgeschnitten, sondern vollständig abgeschnitten und dabei im Augenblick des Abschneidens bereits von den Greifern des Sammelzylinders erfaßt wird. Aber die an Stelle von Bänderführungen angeordneten ortsfesten Gleitspangen entsprechen nur dem kürzesten Bogen; längere Exemplare laufen also an ihrem vorderen Ende streckenweise völlig frei und können sich öffnen, so daß ihre störungsfreie Übernahme durch die Greifer unmöglich erscheint. Überdies wäre es unvermeidbar, daß die Greifer das Falzgut markieren oder gar beschädigen, wollte man sie mit einer zum Beschleunigen genügenden Kraft schließen.
  • Es ist die Aufgabe des Gegenstandes der Erfindung, eine Vorrichtung zum Zuführen veränderlicher Bogenformate zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet und betriebssicher ist auch bei höchsten Maschinendrehzahlen und verschiedener Papierqualität sowie beliebig dicken Exemplaren.
  • Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die ständig fördernden Zugwalzen in einem festen Abstand zum Falzmesserzylinder angeordnet sind und der Abstand zwischen den Schneidzylindern und den Zugwalzen auf die wählbare Bogenlänge (sminbissmax) einstellbar ist.
  • Es wird also an Stelle der herkömmlichen Knipp-oder Abreißwalzen eine ständig papierfördernde Zugwalzengruppe verwendet. Die Zugwalzen sind vollzylindrisch ausgebildet und laufen mit der Umfangsgeschwindigkeit des Falzmesserzylinders. Sie sind so angeordnet, daß ihr Abstand zum Falzmesserzylinder stets kleiner ist als der kürzeste Bogen, so daß sie das Falzgut auch noch bis über den Bereich des Greiferschlusses hinaus unbedingt schlupffrei führen. Außerdem ist der Spalt zwischen den Zugwalzen von der Exemplardicke abhängig einstellbar und somit die Transportspannung dem unterschiedlichen dicken Exemplar anpaßbar. Die etwa senkrecht über den Zugwalzen angeordnete Schneidzylindergruppe ist über den gesamten Formatbereich der Maschine mit ihrem Durchschnittspunkt zum Obernahmepunkt der Zugwalzen so verstellbar angeordnet, daß bei Verstellung des Schnittregisters keine Verdrehung in Umfangsrichtung auf die Schneidzylindergruppe erfolgt. Dadurch ist stets ein registerhaltiger Schnitt mit gleichzeitiger Übernahme zwischen den Zugwalzen und registerhaltiger Über- gabe an das Greifersystem des Falzmesserzylinders gewährleistet. Das Problem des Bänderschlupfes ist völlig ausgeschaltet.
  • Diese Konstruktionsart läßt sich in besonders günstiger Bauweise ausführen und ermöglicht einen betriebssicheren Lauf der variablen Falzapparate bei höchster Maschinendrehzahl, bei unterschiedlichen Papiersorten und bei beliebig dicken Exemplaren.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Zwischen Druckwerk 1 mit Formzylinder 2 und Gummipresseur 3 und dem variablen Falzapparat ist eine Regulierwalze 4 eingebaut, um den Formatbereich der Maschine zu berücksichtigen. Die Schneidzylinder 5 und 6 werden formatabhängig innerhalb des Schnittregisterbereiches Smin bis Smax so zu den Zugwalzen 7 und 8 vertikal verstellt, daß mit erfolgtem Durchschnitt in der Nähe des Punktes U die Zugwalzen 7 und 8 das Exemplar mit seinem Anfang in Punkt Z übernehmen.
  • Das Papier läuft bis zum erfolgten Durchschnitt in Punkt U, vom Druckwerk 1 bis zu den Zugwalzen 7 und 8 in Punkt Z, mit der Umfangsgeschwindigkeit des Formzylinders. Die Zugwalzen 7 und 8 laufen mit der Umfangsgeschwindigkeit des Falzmesserzylinders 9.
  • Sie sind zum Falzmesserzylinder 9 so angeordnet, daß ihr fester Abstand a kleiner als smin ist und somit das Exemplar im Übernahmepunkt V des Greifersystems des Falzmesserzylinders stets noch von den Zugwalzen 7 und 8 geführt wird.
  • Der Antrieb der Schneidzylinder 5 und 6 ist so gehalten, daß bei Formateinstellung derselben keine Umfangsverdrehung erfolgt. Im Ausführungsbeispiel dient hierzu eine Stehwelle 10 mit Keilwellenprofil.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Zuführen veränderlicher Bogenformate zum Falzapparat von Rollenrotationsdruckmaschinen, mit entsprechend der wählbaren Bogenlänge in ihrem Abstand vom Falzmesserzylinder verstellbaren Schneidzylindem und mit rotierenden vollzylindrischen Zugwalzen zum Erfassen der Bogen auf ihrem Wege von den Schneidzylindern zum Falzmesserzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die ständig fördernden Zugwalzen (7, 8) in einem festen Abstand zum Falzmesserzylinder (9) angeordnet sind und der Abstand zwischen den Schneidzylindern (5,6) und den Zugwalzen auf die wählbare Bogenlänge (smin bis SmaX) einstellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugwalzen (7, 8) mit Umfangsgeschwindigkeit des Falzmesserzylinders (9) laufen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 239 019.
DE1964SC035600 1964-08-08 1964-08-08 Variabler Falzapparat fuer Rollenrotationsdruckmaschinen Expired DE1280887C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964SC035600 DE1280887C2 (de) 1964-08-08 1964-08-08 Variabler Falzapparat fuer Rollenrotationsdruckmaschinen
GB3385665A GB1106210A (en) 1964-08-08 1965-08-06 Improvements in or relating to folding apparatus

Applications Claiming Priority (1)

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DE1964SC035600 DE1280887C2 (de) 1964-08-08 1964-08-08 Variabler Falzapparat fuer Rollenrotationsdruckmaschinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1280887B true DE1280887B (de) 1968-10-24
DE1280887C2 DE1280887C2 (de) 1969-06-12

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ID=7433549

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1964SC035600 Expired DE1280887C2 (de) 1964-08-08 1964-08-08 Variabler Falzapparat fuer Rollenrotationsdruckmaschinen

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DE (1) DE1280887C2 (de)
GB (1) GB1106210A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2737858A1 (de) * 1977-08-23 1979-03-08 Koenig & Bauer Ag Rollenrotationsdruckmaschine
DE102006061053A1 (de) * 2006-12-22 2008-07-03 Maschinenfabrik Wifag Druckeinheit, Falzapparat oder Rotationsdruckmaschine mit mittels Schlitten gelagerten Komponenten

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SE394622B (sv) * 1975-10-27 1977-07-04 Wifag Maschf Skeranordning for en falsapparat till rotationstryckmaskiner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH239019A (de) * 1942-12-23 1945-09-15 Beweg Ag Werkstaette Fuer Das Falzapparat für veränderliche Bogenlängen.

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Publication number Publication date
DE1280887C2 (de) 1969-06-12
GB1106210A (en) 1968-03-13

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