DE2737619C3 - Vorrichtung zum Reinigen von Flächen, insbesondere von durchsichtigen Dachhäuten von Traglufthallen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von Flächen, insbesondere von durchsichtigen Dachhäuten von TraglufthallenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Flächen, mit einem eine Wascheinrichtung mit
rotierenden Bürsten und Waschflüssigkeitsdüsen aufweisenden Reinigungswagen, der mittels einer Antriebseinrichtung über die zu reinigenden Flächen frei
verfahrbar ist Uhd Magneteinrichtungen zur Festhaltungan den zu reinigenden Flacher, aufweist
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS
21 04 062) besteht die Notwendigkeit, daß die zu reinigenden Flächen mindestens teilweise aus ferromagnetischem Material bestehen. Die Einbringung von
fcrromagnetischem Material in zu reinigende Flächen scheitert aber in vielen Fällen, z. B. bei Dachhäuten von
Traglufthallen, von vornherein daran, daß dadurch die Dachhaut viel zu schwer werden würde, um bei einem
hinnehmbaren Innendruck von der Tragluft gehalten zu werden, ganz abgesehen davon, daß bei vielen bereits
bestehenden Traglufthallen eine nachträgliche Einbringung von ferromagnetischem Material nicht mehr
möglich ist
Aufgabe der Erfindung ist die Ausgestaltung einer Vorrichtung der betreffenden Art derart, daß mittels
dieser flexible, dünnwandige, nichtferromagnetische Materialien, insbesondere durchsichtige Dachhäute von
Traglufthallen, gesäubert werden können; und zwar vorzugsweise von beiden Seiten.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß zum Reinigen von flexiblen, dünnwandigen,
nichtferromagnetischen Materialien, insbesondere von durchsichtigen Dachhäuten von Traglufthallen, in an
sich bekannter Weise auf der anderen Seite der zu reinigenden Materialien ein Gegenwagen mit Magneten
entgegengesetzter Polarität angeordnet ist.
Aufgrund dieser Ausbildung sind alle schweren Teile der Reinigungsvorrichtung, nämlich die eigentlichen
Reinigungseinrichtungen sowie die Antriebseinrichtungen, an dem eigentlichen Reinigungswagen angebracht,
so daß der Gegenwagen so leicht gestaltet werden kann, daß wegen der geringen zu überwindenden Massenkräfte beim Beschleunigen und Verzögern und der ebenfalls
nur geringen Reibungswiderstände des Gegenwagens die Mitnahmekraft der Magnete relativ gering dimensioniert werden kann, wodurch stärkere Kompressionen
des zu reinigenden flexiblen Materials und daraus resultierender Verschleiß vermeidbar sind, obschon
natürlich zum Reinigen der Unterseiten von Dachhäuten u.dgl. die Magnetkräfte durch entsprechende
Dimensionierung der Verwendung findenden Magnete so groß sein müssen, daß gewährleistet ist, daß der an
der Unterseite der Dachhaut o. dgl. hängende und arbeitende Wagen sicher gehalten wird.
ίο Bei einer weiteren bekannten Reinigungsvorrichtung
(DE-GM 19 94 056) befindet sich demgegenüber die Antriebs- bzw. Bewegungseinrichtung auf der einen
Seite einer zu reinigenden Fensterscheibe sowie der eigentliche Reinigungswagen mit Wascheinrichtungen
auf der anderen Seite derselben, was bedeutet, daß die Hauptmasse der gesamten Reinigungsvorrichtung sich
auf der antriebsabgewandten Seite befindet Dementsprechend müssen die Haltemagnete derart dimensioniert werden, daß deren Halte- bzw. Mitnahmekraft
nicht nur das gesamte Gewicht des Reinigungswagens zu tragen, sondern auch die beträchtlichen Massenkräfte aufzunehmen vermag, die beim Beschleunigen und
Verzögern der Reinigungsvorrichtung beim Anfahren und Bremsen auftreten. Bei starren zu reinigenden
Materialien, wie Fensterscheiben oder Fassaden platten, ist die bekannte Vorrichtung daher bei Vorsorge gegen
das Auftreten von Schleif- bzw. Kratzspuren zwar verwendbar, grundsätzlich aber nicht für dünnwandige
flexible Materialien, wie durchsichtige Kunststoffdach
häute von Traglufthallen, bei denen stärkere Kompres
sionen und die durch diese in Verbindung mit der Bewegung des Reinigungswagens entstehenden Walkbeanspruchungen des zu reinigenden flexiblen Materials
zu schnellem Verschleiß führen würden.
J5 Zweckmäßig kann man die rotierenden Bürsten um
eine quer zur Bewegungsrichtung des Wagens verlaufende Achse schwenkbar am Wagen lagern, um
sicherzustellen, daß auch bei stärkeren Krümmungen zu säubernder Dachhäute o. dgl. jeweils eine saubere
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert Diese zeigt in schematischer Darstellung in
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Traglufthalle
« mit einer Reinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
einmal in Reinigungsstellung für die Außenfläche und
einmal in Reinigungsstellung für die Innenfläche der
gemäß der Erfindung und in
Fig.3 eine Seitenansicht des Reinigungswagens gemäß F i g. 2.
Bei der in F i g. 1 wiedergegebenen Traglufthalle mit einer im Querschnitt halbkreisförmigen Dachhaut 1 ist
links ein Reinigungswagen 7 mit auf der anderen Seite der Dachhaut 1 laufendem Gegenwagen 8 auf der
Oberseite und rechts auf der Unterseite der Dachhaut I laufend wiedergegeben, wobei die Einzelheiten eines
solchen Wagens in den F i g. 2 und 3 näher erläutert sind.
WJ Ein solcher insgesamt mit 7 bezeichneter Wagen
weist ein Fahrgestell 9 auf, an dem zwei seitlichen Abstand voneinander aufweisende Raupenantriebe 10
gelagert sind, die mittels Elektroantrieben It unabhängig voneinander mit gleichen oder unterschiedlichen
f>5 Geschwindigkeiten und/oder Drehrichtungen antreibbar sind.
Auf der der Dachhaut 1 gegenüberliegenden Seite ist der Gegenwagen 8 mit einfachen Laufrollen 12 bestückt.
die den Raupenantrieben 10 gegenüberliegend angeordnet
sind.
Sowohl am Wagen 7 als auch am Gegenwagen 8 sind jeweils eine Anzahl von Permanentmagneten 13
entgegengesetzter Polarität einander gegenüberliegend angeordnet, derart, daß die beiden Wagen so fest
gegeneinander gezogen werden, daß durch die Reibung derselben mit der dazwischenliegenden Dachhaut 1 der
Wagen über die Dachhaut bewegbar ist und auch bei hängender Anordnung des Wagens unterhalb der
Dachhaut dieser ausreichend sicher gehalten ist
An einem Ende des Wagens 7 ist am Fahrgestell 9 desselben bei 14 eine quer zur Bewegungsrichtung
verlaufende Schwenkachse vorgesehen, um die über einen Lenker 15 eine Reinigungsbürste 16 gelenkig
derart gelagert ist, daß diese auch bei stärkerem fCrümmungsverlauf der Dachhaut dieser immer ordnungsgemäß
anliegt, wobei eine Zugfeder 17 diese
Anlage noch unterstützt und auch bei hängender Anordnung sicherstellt. Der Drehantrieb der Reinigungsbrüste
16 erfolgt über einen Hydromotor 18, der von einer Waschflüssigkeit angetrieben wird, die
nachfolgend zu Waschflüssigkeitsdüsen 19 geleitet wird. Die Versorgungsleitungen, nämlich die Waschflüssigkeitszuleitung
sowie die Stromzuführungsleitungen für die Elektromotoren 11, sind mit 20 in den Fi g. 1 und 3
angedeutet
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen. So könnten anstelle der Antriebsraupen auch einfache Antriebsräder vorgesehen
sein. Der Antrieb der Bürste 16 könnte auch mittels eines gesonderten kleinen Elektromotors erfolgen. Es
könnten auch mehrere Bürsten hintereinander an einem Ende des Wagens oder mindestens eine Bürste an jedem
Ende des Wagens vorgesehen sein u. dgl. mehr.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Rächen, mit einem eine Wascheinrichtung mit rotierenden
Bürsten und Waschflüssigkeitsdüsen aufweisenden
Reinigungswagen, der mittels einer Antriebseinrichtung über die zu reinigenden Flächen frei verfahrbar
ist und Magneteinrichtungen zur Festhaltung an den zu reinigenden Flächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Reinigen von flexiblen,
dünnwandigen, nichtferromagnetischen Materialien,
insbesondere von durchsichtigen Dachhäuten (1) von Traglufthallen, in an sich bekannter Weise auf
der anderen Seite der zu reinigenden Materialien ein Gegenwagen (8) mit Magneten (13) entgegengesetzter Polarität angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Bürsten (16) um eine
quer zur Bewegungsrichtung des Wagens (7) verlaufende Achse (14) schwenkbar am Wagen
gelagert sind
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Also Published As
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