DE19928869C2 - An einer Wandung eines zu reinigenden Gegenstandes oder Objektes beweglich angeordnete, autonome Reinigungsvorrichtung - Google Patents
An einer Wandung eines zu reinigenden Gegenstandes oder Objektes beweglich angeordnete, autonome ReinigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine an einer Wandung eines zu reini
genden Gegenstandes oder Objektes beweglich angeordnete, au
tonome Reinigungsvorrichtung, bestehend aus zwei an der Wan
dung beidseitig anliegenden und mit Magnetanziehungskraft
über die Wandung miteinander gekoppelten Gehäusen, die je
weils ein Reinigungselement aufweisen.
Aus der DE 36 30 324 A1 ist eine Reinigungsvorrichtung für
Glasscheiben, insbesondere für Aquarienscheiben bekannt, die
aus zwei Gehäusen besteht, die jeweils mit einem sogenannten
Reinigungsmagnet ausgestattet sind. Eines der Gehäuse ist
über eine Kupplungswelle mit einer elektrischen, per Hand be
tätigbaren Antriebsvorrichtung verbunden.
Der DE 27 37 619 A1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von
Kunststoff- oder Textilbahnen, insbesondere von durchsichti
gen Dachhäuten von Traglufthallen zu entnehmen, die einen Wa
gen mit Permanentmagneten, Raupenantrieben und rotierenden
Bürsten aufweist. Der Antrieb ist durch zwei Zugseile gebil
det.
Ferner sind mechanische Fensterputzvorrichtungen bekannt, de
ren Verwendung Konstruktionsänderungen an der Glasfassade,
bzw. am Fensterrahmen erfordert. Solche Fensterputzvorrich
tungen sind üblicherweise an Führungsröhren, -rahmen oder
Seilzügen aufgehängt, die mit der Glasfassade fest verbunden
sind. Darüber hinaus weisen die Fensterputzvorrichtungen gro
ße Ausmaße und komplizierte Konstruktion auf.
Es stellt sich daher die Aufgabe, eine neuartige, insbesonde
re für Glasfassaden geeignete Reinigungsvorrichtung zu konzi
pieren, die von außen her kaum sichtbar ist und mit deren
Hilfe sowohl die Außen-, als auch Innenseite der Glasfassade
automatisch gereinigt werden kann. Ferner soll sich die Vor
richtung zum Reinigen verschiedener Gegenstände, die eine
Wandung, bzw. Glasscheibe aufweisen, wie Trennwände, moderne
Möbel, Bilder etc., eignen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe bei einer Reinigungsvor
richtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
- - in den Gehäusen jeweils wenigstens ein über ein miniaturi siertes Getriebe elektromotorisch antreibbares Laufelement untergebracht ist, mit dem sich die beiden Gehäuse wenigstens entlang einer der X,Y-Koordinaten fortbewegen können,
- - die Gehäuse jeweils wenigstens ein aktivierbares und ein passives Reinigungselement aufweisen,
- - das passive Reinigungselement zugleich ein Dichtungselement ist, das das Gehäuse an seinem Umfang mit der Wandung abdich tet,
- - die Gehäuse jeweils mit einem Programmierungsglied oder Steuerelement für den Reinigungsablauf ausgestattet sind,
- - die Gehäuse jeweils mit einem nachfüllbaren Reinigungsflüs sigkeits-Behälter versehen sind,
- - wenigstens eines der auf der Außenseite oder auf der Innen seite der Wandung angeordneten Gehäuse mit wenigstens einer wiederaufladbaren Batterie ausgestattet ist,
- - die Gehäuse jeweils mit wenigstens einem ortsfest angeord neten Magnetelement versehen sind.
Das Adjektiv "autonome" bezieht sich in diesem Fall auf eine
an der zu reinigenden Wandung angebrachte Reinigungsvorrich
tung, die die nötige Energieversorgung selbständig sichern
kann, soweit ein Energiespeicher in der Form einer Akkuzelle,
insbesondere einer Solar-Akkuzelle vorhanden ist.
Vorzugsweise ist die wiederaufladbare Batterie von wenigstens
einer am Gehäuse angebrachten Solarzelle mit Strom zu spei
sen. Falls die Sonnenenergie unzureichend ist, kann die Bat
terie vom Stromnetz geladen oder von diesem ersetzt werden.
Um das vorhandene Stromnetz für diese Zwecke nutzbar zu ma
chen, wird vorgeschlagen, an der Glasfassade bzw. am Fenster
rahmen wenigstens eine Kontaktleiste (Stromschiene) anzubrin
gen, auf die das Gehäuse der Reinigungsvorrichtung anfahrbar
ist. Diese Stromschiene kann so in den Fensterrahmen einge
baut sein, daß sie sich von der übrigen Oberfläche optisch
nicht unterscheidet.
Es ist denkbar, in den Fensterrahmen bzw. in den Fassadenab
schnitt zwei parallel verlaufende Stromschienen einzubauen,
auf denen ein längliches Gehäuse quer zu seiner Längskante
gleitend beweglich angeordnet ist, wobei im Gehäuse wenig
stens ein ortsfestes oder längsverschiebbares Reinigungsele
ment untergebracht ist. Das längsverschiebbare Reinigungsele
ment kann ein Reinigungskopf sein, der im länglichen Gehäuse
eine Hin- und Herbewegung ausübt. Hierbei kann das längliche
Gehäuse zugleich eine Führung für den Reinigungskopf bilden.
Der Reinigungskopf kann auch längs eines Profils oder eines
Rundstabes, bzw. Rohrs im Gehäuse geführt sein. Eine Hin- und
Herbewegung des Reinigungskopfes kann mit Hilfe eines an sich
bekannten, magnetischen Linearantriebs erzeugt werden.
Es ist im Sinne der Erfindung, die Reinigungsvorrichtung
weitgehend zu miniaturisieren. Mit den zur Verfügung stehen
den, miniaturisierten Kunststoff-Getriebe-Teilen, kompletten
Antrieben, Rollen, Walzen und dergleichen, die mit Hilfe der
laserunterstützten Mikrotechnik hergestellt werden, ist mög
lich, die die Beweglichkeit der Reinigungsvorrichtung zu er
möglichenden Teile in ein relativ kleines Gehäuse einzubauen.
Zu den miniaturisierten Teilen zählen auch Solarzellen, die
bereits als Solar-Bausätze mit Minimotoren, integrierten Ac
kuzellen und Entladeschutzmodulen im Handel angeboten werden.
Die Solarzelle kann beispielsweise als wetterfeste Abdeckung
in wasserdichtem Silikonharz eingebettet sein.
Die Laufelemente sind zueinander winkelig angeordnete, je
weils über ein miniaturisiertes Getriebe angetriebene Walzen-
oder Raupen-Paare, die an den Ecken des Gehäuses bzw. des Ma
gnetelementes angebracht sind. Für ein längliches, nur in ei
ner Richtung bewegbares Gehäuse sind Raupen oder Walzen vor
gesehen, deren Drehachse parallel zur Längskante des Gehäuses
verläuft.
Die Walzen- oder Raupen-Paare sind jeweils von einem miniatu
risierten Elektromotor über ein Getriebe angetrieben. An die
Elektromotoren sind wiederum Akkuzellen angeschlossen, die
Teil der Solar-Bausätze sind.
Das aktivierbare Reinigungselement, z. B. eine Rotationsbür
ste, ist von einem vorzugsweise mittig am Gehäuse angeordne
ten, weiteren Elektromotor angetrieben. Hierbei bietet sich
die Möglichkeit, auf die kleinen, an den Ecken des Gehäuses
angeordneten Elektromotoren zu verzichten, wenn die Raupen-
oder Walzen-Paare von dem zentralen Elektromotor über ent
sprechende Getriebe angetrieben werden.
Vorzugsweise ist der mittig am Gehäuse angeordnete Elektromo
tor mit dem aktivierbaren Reinigungselement integriert. Zu
der kompakten Bauweise trägt auch eine vorteilhafte Anordnung
des Reinigungsflüssigkeits-Behälters bei. Dieser kann direkt
von einem am Magnetelement eingearbeiteten Hohlraum gebildet
sein, in dem auch das aktivierbare Reinigungselement plaziert
ist. Vorzugsweise ist das aktivierbare Reinigunselement als
eine Rotationsbürste ausgeführt, die mit ihrer Peripherie an
einem Gleit- oder Kugellager gelagert ist.
Das passive Reinigungselement ist zugleich ein Dichtungsele
ment, das das Gehäuse an seinem Umfang an der Kontaktstelle
mit der zu reinigenden Oberfläche abdichtet, so daß die von
der Rotationsbürste hervorgerufenen Wasserspritzen aufgefan
gen werden können.
Am Gehäuse können Abstandshalter angebracht sein, mit denen
ein festgelegter Abstand zwischen der zu reinigenden Wandung
und einer der Wandung zugewandten Kante des Gehäuses gehalten
wird. Vorzugsweise besteht der Abstandshalter aus einer
Kunststoff-Kugel von einem niedrigen Reibungskoeffizient, die
in einer Ausnehmung am Gehäuse oder am Magnetelement unterge
bracht ist. Die Ausnehmung kann auch kunststoffbeschichtet
sein, beispielsweise mit Polytetrafluorethylen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung
kann ein zusätzliches Magnetelement vorgesehen sein, das zwi
schen den in die Gehäuse plazierten Magnetelementen angeord
net ist. Das zusätzliche Magnetelement kann beispielsweise
im Innenraum einer Fenster-Doppelglasscheibe untergebracht
sein. Weiterhin kann mit diesem Magnetelement ein zusätzli
ches Reinigungselement integriert sein, mit dem das Innere
der Doppelglasscheibe gereinigt werden kann.
Die Reinigungsvorrichtung soll vorzugsweise abnehmbar an ei
nem Fenster, einer Glasfassade, an einem Möbelstück (z. B. in
tegriert mit dem oberen Teil des Tischbeines), einem Spiegel,
einem Bild, einem Schaukasten, Aquarium, Lampenschirm, einem
Tank, Behälter oder dgl. angebracht sein.
Es ist nicht ausgeschlossen, mit der erfindungsgemäßen Reini
gungsvorrichtung auch gewölbte Oberflächen zu reinigen.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein aus mehreren
Reinigungsmodulen bestehendes Reinigungssystem, das abnehmbar
an einer Glasfassade, einer Schiffswand, einer Kuppel oder an
einer großflächigen Dachkonstruktion, wie etwa an einem
Sportstadion, angebracht werden kann.
Der Reinigungsablauf der einzelnen Reinigungsvorrichtungen,
bzw. des ganzen Reinigungssystems ist programmierbar. Zu die
sem Zweck sind in die Gehäuse Programmierungsglieder, bei
spielsweise papierdünne Mikrochips eingebaut. Darüber hinaus
kann ein solches Reinigungssystem weitgehend automatisiert
werden. In die Reinigungsvorrichtung kann auch wenigstens ein
an den Mikrochip angeschlossener "Schmutz-Sensor" eingebaut
sein.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen
im einzelnen:
Fig. 1 schematisch eine an einer Glasscheibe anliegende
Reinigungsvorrichtung, perspektivisch gesehen,
Fig. 2 Draufsicht auf ein Gehäuse der Reinigungsvorrichtung
gemäß Fig. 1, schematisch,
Fig. 3 Schnitt A-A gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Reinigungsvorrichtung mit parallel zur Glas
scheibe angeordneten Drehachsen der Reinigungsbür
sten, schematisch im Querschnitt,
Fig. 5 und 6 Anordnung der Laufrollen und der Reinigungsbürste,
schematisch,
Fig. 7 einen Schnitt B-B gemäß Fig. 6,
Fig. 8 einen am Gehäuse angebrachten Abstandhalter,
Fig. 9 eine an einem Rohr aufgesetzte Reinigungsvorrichtung
in einer anderen Ausführungsform, ebenso schema
tisch,
Fig. 10 Schnitt C-C gemäß Fig. 10,
Fig. 11 Reinigungsablauf an einer Glasfassade, in schema
tischer Darstellung,
Fig. 12 u. 13 weitere Ausführungsformen der Reinigungsvorrich
tung,
Fig. 14 eine an einer textilen Dachfläche beweglich angeord
nete Reinigungsvorrichtung mit kreisschalenförmigen
Gehäusen.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform (Bezugszahl 100) der
Reinigungsvorrichtung dargestellt, die aus zwei spiegelbild
lich gegenüber einer zu reinigenden Wandung (Glasscheibe 10)
angeordneten Gehäusen 1.1, 1.2 besteht. Die beiden Gehäuse
1.1, 1.2 sind aus 0,3 mm dicken Edelstahlblech gefertigt und
weisen jeweils folgende Ausmaße auf:
- - Länge/Breite: 50 mm,
- - Höhe: 20 mm.
Die als rechteckigen Schalen ausgebildeten Gehäuse 1.1, 1.2
sind mit ihren freien Kanten 25 aufeinander gerichtet und
kontaktieren über Abstandshalter 24 (vgl. Fig. 8) mit der
Glasscheibe 10. Die Gehäuse 1.1, 1.2 sind jeweils mit einem
Magnetelement 12, Laufelementen 5, einem mittig am Gehäuse
deckel 51 angeordneten Elektromotor 22 und weiteren, an den
Ecken 47.1. . .47.2 angeordneten kleineren Elektromotoren 4,
sowie einem passiven und einem aktivierbaren Reinigungsele
ment 13; 3.1, 3.2 versehen. Die Laufelemente 5, hier: wink
lig zueinander angeordnete, aus Hartgummi hergestellte Wal
zen-Paare 16, sind von den Elektromotoren 4 über miniaturi
sierte Getriebe 6 angetrieben.
Am Gehäusedeckel 51 sind vier Solarzellen 14 angebracht, die
in eine äußere Silikonschicht 17 wasserdicht eingebettet wor
den sind. Die Solarzellen 14 mit dazu gehörenden Akkuzellen
29 bilden eine wiederaufladbare Batterie 11. Zur Batterie 11
zählt auch eine Stromanzeige 15 (vgl. Fig. 2) und ein an sich
bekannter Entladeschutzmodul (nicht dargestellt).
Die Elemente 12, 5, 4, 6 und 3.1, 3.2 sind im Inneren des Ge
häuses 1.1, 1.2 untergebracht, während das passive Reini
gungselement 13 über die freie Kante 25 hinausragt. Das pas
sive Reinigungselement 13 ist zugleich ein Dichtungselement
28, das am Umfang 7 des Gehäuses, entlang seiner freien Kan
ten 25 angeordnet ist. Das Reinigungs- und Dichtungselement
13, 28 ist in der Form eines Profils ausgeführt, das in sei
nem Querschnitt drei nacheinander angeordneten Weichgummilip
pen 23 aufweist.
Das aus einer Neodym-Eisen-Legierung hergestelltes Magnetele
ment 12 ist den Fig. 3, 5, 6 und 7 zu entnehmen. Wie in
Fig. 3 zu sehen ist, umgeben die ebenso etwa schalenförmig
ausgeführten Magnetelemente 12 jeweils einen mittig angeord
neten, bereits erwähnten Elektromotor 22 und das aktivierbare
Reinigungselement 3.1, 3.2, sowie jeweils einen Reinigungs
flüssigkeits-Behälter 9. Außerdem sind an den Ecken
47.1. . .47.4 (vgl. Fig. 5 und 6) des Magnetelementes 12
Aussparungen 48 Aufnahme von Laufelementen 5, Elektromo
toren 4 und Getrieben 6 vorgesehen. Die Magnetelemente 12
sind an die Form des Gehäuses 1.1, 1.2 angepaßt.
Vorzugsweise ist das Reinigungselement 3.1, 3.2, wie in Fig. 3
angedeutet, als eine Rotationsbürste 18.1 im Holhraum 49 des
Magnetelementes 12 untergebracht, deren Drehachse 19.1 senk
recht zum Deckel 51 des Gehäuses 1.1, 1.2 gerichtet ist. Der
selbe Hohlraum 49 bildet den Reinigungsflüssigkeits-Behälter
9, der mit den Weichgummilippen 23 abgedichtet ist. Als Rei
nigungsflüssigkeit kommt beispielsweise ein biologisch abbau
bares, konzentriertes, wässeriges Mittel mit Zuckertensiden,
Ethanol und Anti-Frost-Zusätzen in Frage. Ferner ist in Fig. 3
ein zusätzliches Magnetelement 32 zu sehen, das im Inneren
einer Doppelglasscheibe, zwischen den beiden Magnetelementen
12 angeordnet ist.
Anstelle eines mit der Reinigungsbürste integrierten Elektro
motors kann in das Gehäuse ein ringförmiger Permanentmagnet
59 eingebaut sein, an dem die Reinigungsbürste befestigt ist.
Ein solcher Zustand ist der Fig. 5 zu entnehmen. Die Drehbewe
gung des Permanentmagneten 59 ist in bekannter Weise durch
den am gegenüberliegenden Gehäuse angebrachten Elektromotor
22 erzeugt.
In den Fig. 4 und 12 ist eine andere Ausführungsform der
Reinigungsvorrichtung (Bezugszahl 200) dargestellt, bei der
die Reinigungsbürste 18.2 eine parallel zum Gehäusedeckel 51
verlaufende Drehachse 19.2 aufweist. Aus diesem Grund kann
eine solche Reinigungsbürste im wesentlichen in einem längli
chen Gehäuse 1.4 (vgl. Fig. 12) untergebracht sein, das nur in
einer Richtung (Pfeil 50) beweglich ist.
Eine weitere Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung (Be
zugszahl 300) ist der Fig. 13 zu entnehmen. Die Reinigungsvor
richtung 300 weist ein bereits bei der Fig. 12 abgehandeltes
Gehäuse 1.4 auf, in dem ein C-Profil (Führung 52) gelagert
ist. Angetrieben ist eine Rotationsbürste 58, die längsver
schiebbar (Richtung 60) an dem C-Profil angeordnet ist, wobei
sich das längliche Gehäuse 1.4 ebenso nur in einer Vertikal
richtung (Pfeil 70) bewegen kann.
Die Abstandhalter 24 sind in der Form einer Kunststoff-Kugel
26 ausgeführt, die in einer ebenso kugelförmigen, im Magnete
lement 12 eingearbeiteten Ausnehmung 27 gelagert ist. Die
Kunststoff-Kugel 26 ist aus Polytetrafluorethylen, Handelsna
me Teflon, hergestellt.
Alle oben aufgeführten Reinigungsvorrichtungen sind jeweils
an einer Kontaktleiste 44 (12 V-Stromschiene) anfahrbar, deren
Anordnung der Fig. 11 zu entnehmen ist. Die Fig. 11 zeigt ei
ne Glasfassade 30, die mit Hilfe eines aus mehreren Reini
gungsvorrichtungen 100 (in der Figur sind nur zwei Reini
gungsvorrichtungen zu sehen) bestehenden Reinigungssystems
gereinigt wird. Die in Betrieb gesetzte Reinigungsvorrichtung
beschreibt eine ununterbrochene, aus mehreren horizontalen
und vertikalen Abschnitten bestehende Linie 45.
Eine weitere Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung (Be
zugszahl 400) ist in Fig. 9 und 10 gezeigt. Hierbei han
delt es sich um das Reinigen des Inneren eines Kunststoff-
Rohrabschnittes 54. Zu diesem Zweck ist auf das Rohr ein
ringförmiges, zweiteiliges Gehäuse 1.3 aufgesetzt, das mit
einem zweiten, inneren Gehäuse 1.5 magnetisch gekoppelt ist.
Das innere Gehäuse 1.5 ist mit bereits beschriebenen Reini
gungselementen ausgestattet.
Die Fig. 14 stellt einen Gewebe-Abschnitt 34 einer textilen
Dachkonstruktion dar an dem eine erfindungsgemäße Reini
gungsvorrichtung beweglich angeordnet ist. Wie die Figur
zeigt, ist das Gehäuse der Reinigungsvorrichtung kreisscha
lenförmig ausgebildet.
100
;
200
;
300
;
400
Reinigungsvorrichtung
1.1
,
1.2
,
1.3
,
1.4
,
1.5
Gehäuse
3.1
,
3.2
Reinigungselement (aktiv.)
4
Antriebsmotor
5
Laufelement
6
Getriebe
7
Umfang (v.
1
)
8
Programmierungsglied
9
Reinigungsflüssigkeits-Behälter
10
Wandung
11
Batterie
12
Magnetelement
13
Reinigungselement (passiv)
14
Solarzelle
15
Stromanzeige
16
Gummiwalzen-Paar
17
Silikonschicht
18.1
,
18.2
Rotationsbürste
19.1
,
19.2
Drehachse
21
Kugellager
22
Elektromotor
23
Weichgummilippe
24
Abstandshalter
25
Kante (v.
1
)
26
Kunststoff-Kugel
27
Ausnehmung
28
Dichtungselement
29
Akkumulator (Akkuzelle)
30
Glasfassade
32
Magnetelement (zusätzlich)
34
Gewebe-Abschnitt
44
Kontaktleiste
45
Linie
47.1
. . .
47.4
Ecke
48
Aussparung (v.
12
)
49
Hohlraum
50
Pfeil (Richtung)
51
Deckel
52
Führung
54
Rohrabschnitt
58
Rotationsbürste
59
Permanentmagnet
60
Pfeil (Richtung)
70
Pfeil (Richtung)
A Abstand
A Abstand
Claims (21)
1. An einer Wandung eines zu reinigenden Gegenstandes oder
Objektes beweglich angeordnete, autonome Reinigungsvorrich
tung (100; 200; 300), bestehend aus zwei an der Wandung (10)
beidseitig anliegenden und mit Magnetanziehungskraft über die
Wandung miteinander gekoppelten Gehäusen (1.1, 1.2; 1.3,
1.4), die jeweils ein Reinigungselement aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in den Gehäusen (1.1, 1.2; 1.3, 1.4) jeweils wenigstens ein über ein miniaturisiertes Getriebe (6) elektromotorisch an treibbares Laufelement (5) untergebracht ist, mit dem sich die beiden Gehäuse wenigstens entlang einer der X, Y- Koordinaten fortbewegen können,
- - die Gehäuse (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) jeweils wenigstens ein ak tivierbares und ein passives Reinigungselement (3.1, 3.2; 13) aufweisen,
- - das passive Reinigungselement (13) zugleich ein Dichtungs element (28) ist, das das Gehäuse an seinem Umfang (7) mit der Wandung (10) abdichtet,
- - die Gehäuse (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) jeweils mit einem Program mierungsglied (8) oder Steuerelement für den Reinigungsablauf ausgestattet sind,
- - die Gehäuse (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) jeweils mit einem nach füllbaren Reinigungsflüssigkeits-Behälter (9) versehen sind,
- - wenigstens eines der auf der Außenseite oder auf der Innen seite der Wandung angeordneten Gehäuse mit wenigstens einer wiederaufladbaren Batterie (11) ausgestattet ist,
- - die Gehäuse jeweils mit wenigstens einem ortsfest angeord neten Magnetelement (12) versehen sind.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wiederaufladbare Batterie (11) von wenig
stens einer am Gehäuse (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) angebrachten So
larzelle (14) mit Strom einspeisbar ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wiederaufladbare Batterie (11) vom Strom
netz einspeisbar ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an das Stromnetz wenigstens eine Kontaktleiste
(44) angeschlossen sind, an die das Gehäuse anfahrbar ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wiederaufladbare Batterie
(11) eine Stromanzeige (15) aufweist.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Laufelement (5), bzw. An
triebselement ein Raupen- oder Walzen-Paar (16) ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierbare Reini
gungselement (3.1) eine Rotationsbürste (18.1) ist, deren
Drehachse (19.1) senkrecht zum Deckel (51) des Gehäuses, d. h.
bei einem an der Wandung angebrachten Gehäuse senkrecht zur
Wandung angeordnet ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach einen der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivier
bare Reinigungselement (3.2) eine Rotationsbürste (18.2) ist,
deren Drehachse (19.2) parallel zum Deckel (51) des Gehäuses,
d. h. bei einem an der Wandung angebrachten Gehäuse parallel
zur Wandung angeordnet ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit der Rotationsbürste (18.1, 18.2) ein Elek
tromotor (22) integriert ist daß die Rotationsbürste (18.1)
mit ihrer Peripherie an einem Gleit- oder Kugellager (21) ge
lagert ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem Elektromotor (22) die Laufelemente (5)
angetrieben sind.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das passive Reinigungs
element (13) eine Weichgummilippe (23) ist, die umlaufend am
Gehäuse (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) angeordnet ist und die das von
der Rotationsbürste (18.1, 18.2) hervorgerufene Wassersprit
zen auffängt.
12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Weichgummilippe (23) in wenigstens doppel
ter Ausführung am Umfang des Gehäuses angeordnet ist.
13. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit mehreren
Abstandshaltern (24) versehen ist, mit denen ein Abstand (A)
zwischen der Wandung und einer der Wandung zugewandten Kante
(25) des Gehäuses gehalten ist.
14. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstandshalter (24) eine Kunststoff-Kugel
(26) von einem niedrigen Reibungskoeffizient ist, die in ei
ner Ausnehmung (27) am Gehäuse untergebracht ist.
15. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Elektromo
tors in das Gehäuse (1.1, 1.2) ein ringförmiger Permanentma
gnet (59) eingebaut ist, der von dem sich am gegenüberliegen
den Gehäuse (1.2, 1.1) befindenden Elektromotor (22) in Dreh
bewegung setzbar ist.
16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ringförmige Permanentmagnet (59) die Rota
tionsbürste (18.1) antreibt.
17. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetelement (12)
ein Hochleistungs-Permanentmagnet ist, beispielsweise herge
stellt aus einer durchmagnetisierten Neodym-Eisen-Legierung.
18. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungselement
(3.2) von einem länglichen Gehäuse (1.4) umgeben ist, und daß
die in Betrieb gesetzte Reinigungsvorrichtung sich quer zur
Drehachse (18.2) bewegt.
19. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Reinigungselement (58) an einer im Gehäuse
(1.4) gelagerten Führung (52) beweglich angebracht ist.
20. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in die Ge
häuse (1.1, 1.2, 1.3, 1.4) plazierten Magnetelementen (12)
ein zusätzlicher Magnetelement (32) angeordnet ist.
21. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese infrarot- oder
sprachgesteuert ist.
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