DE3445305A1 - Reinigungsgeraet fuer gewaechshaeuser - Google Patents

Reinigungsgeraet fuer gewaechshaeuser

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DE3445305A1 DE19843445305 DE3445305A DE3445305A1 DE 3445305 A1 DE3445305 A1 DE 3445305A1 DE 19843445305 DE19843445305 DE 19843445305 DE 3445305 A DE3445305 A DE 3445305A DE 3445305 A1 DE3445305 A1 DE 3445305A1
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    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Reinigungsgerät für Gewächshäuser
  • Die Reinigung von Gewächshäusern ist bekanntlich von entscheidender Bedeutung, da die Gewächse auf das natürliche Licht angewiesen sind und somit besonders in lichtschwachen Monaten dafür Sorge getragen werden muß, daß die Glaswände und vor allem die Glasdächer sauer, also gut lichtdurchlässig, sind. Zur Verdeutlichung des Stellenwertes der Reinigung sei erwähnt, daß 1% weniger rftcht (z.B. wegen schmutziger Glasdächer oder Glaswände) auch etwa 1% weniger Wachstum bedeutet.
  • Der somit bekannten Notwendigkeit einer gewissenhaften Reinigung der Gewächshäuser von Staub usw. kann allerdings in der täglichen Praxis nur ungenügend und mit erheblichem Aufwand Rechnung getragen werden. Da die Dächer aus Glas bestehen, entfällt wegen der Gefahr eines Einbruches die scheinbar naheliegende Möglichkeit, daß sich eine Person auf das Glasdach stellt, um die Reinigung durchzuführen.
  • Man hat sich bisher mit teuren Spezialleitern beholfen, die - an das Gewächshaus gestellt - am oberen Ende ein besonderes Gelenk besitzen Damit läßt sich ein zusätzliches Leiterteil entsprechend der Dachneigung fixieren, so daß es möglich ist, von diesem Leiterteil aus einen Rundumbereich der Dachfläche von Hand zu reinigen Abgesehen davon, daß die genannten Spezialleitern einen komplizierten Aufbau besitzen und teuer sind, ist diese Art der Reinigung mit einem erheblichen Zeiaufwand verbunden. Von dem zusätzlichen Leiterteil aus läßt sich jeweils nur ein relativ kleiner Bereich reinigen, und anschließend ist es erforderlich, die Leiter zu verlassen, sie seitlich weiter zu verstellen, bevor dann ein erneuter Bereich der Dachfläche gereinigt werden kann.
  • Aus Stabilitäts- und Sicherheitsgründen ist die Länge des zusätzlichen Leiterteiles übrigens begrenzt, so daß die Spezialleitern bei großen Dächern kaum von Nutzen sind, da das Leiterteil nicht bis zum Dachfirst reicht.
  • Eine andere Söglichkeit der Reinigung von Gewächshäusern liegt in der Verwendung von Chemikalien, die auf dem Dach versprüht und anschließend mit Wasser abgespült werden. Die Verwendung von solchen speziellen Chemikalien ist aber gerade bei Gewächshäusern und in Gärtnereien aus Gründen des Umweltschutzes als nachteilig einzustufen. Die abgespülte Flüssigkeit kann nämlich in das Erdreich einsickern und dort Schäden verursachen.
  • Trotz der enormen Bedeutung, die der Reinigung von Gewächshäusern zukommt, gibt es also bisher insgesamt keine befriedigenden Reinigungsmöglichkeiten.
  • Hier greift die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein einfaches und leicht bedienbares Reinigungsgerät für Gewächshäuser zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Reinigungsgerät dadurch gekennzeichnet, daß in einem nach unten offenen Gehäuse eine drehbare Bürstenwalze vorgesehen ist, die mit einem Antrieb in Verbindung steht, daß das Gehäuse durch seitliche Laufräder getragen ist, und daß in Bewegungsrichtung vorne am Gehäuse Tandemräder vorgesehen sind.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, für die Reinigung der Glasdächer von Gewächshäusern ein fahrbares Gerät zu verwenden und dabei für die Reinigung das Bürstenprinzip mit einer rotierenden Bürstenwalze vorzusehen, dessen elastische Borsten gegen das Glasdach drücken und es in Folge der Rotation reinigen.
  • Der Vorgang der Reinigung kann in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung dadurch unterstützt werden, daß die Bürstenwalze mit Wasser berieselt wird. Zu diesem Zweck wird innerhalb des Gehäuses ein Berieselungsrohr oberhalb der Bürstenwalze vorgesehen, und über einen seitlich am Gehäuse befindlichen Wasseranschluß kann das Berieselungsrohr mit einem Wasser schlauch verbunden werden.
  • Die beiden seitlichen Laufräder geben dem Reinigungsgerät eine große Beweglichkeit. Über ein an dem Gehäuse befestigtes Bediengestänge ist es möglich, das Reinigungsgerät in großem Abstand durch Anfassen des Bediengestänges zu führen bzw. längs der einzelnen Glasbahnen zu bewegen. Die Bedienungsperson braucht daher das Glasdach selbst nicht zu betreten.
  • Die Bewegung des Reinigungsgerätes wird übrigens in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung durch die Rotation der Bürstenwalze unterstützt, denn die Drehrichtung der Bürstenwalze ist so gewählt, daß sich in Folge der Reibungskräfte zwischen den Nylonborsten und der Dachfläche eine in Bewegungsrichtung wirkende Kraftkomponente ergibt.
  • Von besonderer Bedeutung sind die vorderen kleinen Tandemräder am Gehäuse des Reinigungsgerätes. Auf der Dachfläche befinden sich nämlich häufig Lüftungsfenster, die längs der Dach schräge einen treppenförmigen Ansatz bilden. Mit Hilfe der Tandemräder ist es nun ohne weiteres möglich, den Höhenunterschied 1 einfach zu überwinden. Die kleinen Tandemräder gleiten längs der "Treppenstufe" hoch, so daß die größeren Laufräder ohne weiteres folgen können.
  • Bei entsprechender Länge des erwähnten Bediengestänges können ohne weiteres auch große Dachflächen gereinigt werden, wobei es nicht erforderlich ist, daß die Bedienperson die Dachfläche selbst betritt. Vielmehr genügt es, vom Dachrand her das Reinigungsgerät mit dem Bediengestänge zu "steuern".
  • Das neuartige Reinigungsgerät umfaßt relativ wenige Einzelteile und läßt sich daher leicht ausbilden, so daß die Gefahr eines Einbruches nicht gegeben ist. In zweckmäßiger Weise kann das Gehäuse aus Kunststoff bestehen, und für den Antrieb der Bürstenwalze wird ein spritzwassergeschützter Elektromotor verwendet.
  • Andere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und der Zeichnung zu entnehmen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Prinzip-Darstellung eines Reinigungsgerätes, Fig. 2 eine Seitenansicht der Bürstenwalze an ihrer Antriebsseite, und Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Bürstenwalze.
  • Das in Fig. 1 dargestellte und als ganzes mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Reinigungsgerät besitzt ein nach unten offenes Gehäuse 12. Das Gehäuse 12 wird durch zwei Seitenwände 14,16, eine Vorderwand 18, eine Rückwand 20 und eine obere Gehäusewand 22 gebildet. Die Vorderwand 18 und die Rückwand 20 verlaufen dachförmig, so daß der untere Gehäuseraum größer als der obere Gehäuseraum ist.
  • An jeder Seitenwand 14 und 16 befindet sich außen ein Laufrad 32, von denen in Fig. 1 nur das eine seitliche Laufrad 32 zu erkennen ist. Die Laufräder 32 sind einzeln für sich an der Seitenwand 14 bzw. 16 gelagert und tragen das Reinigungsgerät 10, welches somit durch äußere Krafteinwirkung über ein Bediengestänge 30 bewegbar ist.
  • An der Vorderseite der beiden Seitenwände 14 und 16 befinden sich zwei äußere Tandemräder 34, die kleiner als die Laufräder 32 ausgebildet sind. Jedes Tandemrad 34 ist für sich drehbar an der Seitenwand 14 bzw.
  • 16 gelagert.
  • Innerhalb des Gehäuses 12 erstreckt sich zwischen den beiden Seitenwänden 14 und 16 ein Bürstenkörper 54 mit Nylonbürsten 56. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Bürstenkörper 54 drehfest auf einer Welle 58 angeordnet, welche drehbar in dem Gehäuse 12 gelagert ist.
  • Für den Antrieb der Welle 58 bzw des Bürstenkörpers 54 ist ein spritzwassergeschützter Elektromotor 24 vorgesehen, der sich auf der oberen Gehäusewand 22 befindet. Über einen oberhalb der oberen Gehäusewand 22 durch ein Schutzblech 26 geschützten Zahnradriemen 28 wird die Welle 58 mittels eines Zahnrades 52 angetrieben. Zweckmäßigerweise befindet sich das Zahnrad 52 an dem einen äußeren - in Fig. 1 dem vorderen -Ende der drehbar gelagerten Welle 58. Für die Stromzufuhr des spritzwassergeschützten Elektromotors 24 ist ein elektrisches Kabel 42 vorgesehen, welches zu einem Schalter 40 und von dort zum Elektromotor 24 führt.
  • Oberhalb und etwas seitlich des Bürstenkörpers 54 ist innerhalb des Gehäuses 12 ein Berieselungsrohr 48 angeordnet, welches in Fig. 1 gestrichelt gezeigt und mit einem Wasseranschluß 44 verbunden ist. Für die Wasserzufuhr dient ein anschließbarer Wasserschlauch 46, so daß bei geöffnetem Bedienhebel 50 Wasser aus öffnungen des Berieselungsrohres 48 austreten kann.
  • Die öffnungen erstrecken sich dabei über den gesamten Bereich des Bürstenkörpers 54, den die Nylonborsten 56 einnehmen.
  • Zur Verdeutlichung der Wirkungsweise des Reinigungsgerätes 10 ist in Fig. 1 eine schräg verlaufende Dachfläche 36 eines Gewächshauses angedeutet. Von einer Bedienungsperson wird das Reinigungsgerät 10 mittels des Bediengestänges 30 in die durch den Pfeil A angedeutete Bewegungsrichtung geschoben. Dabei säubern die rotierenden Nylonbürsten 56 unter Zuhilfenahme des aus dem Berieselungsrohr 48 stammenden Wassers die Glasdachfläche. In dieser Arbeitsfunktion rollt das Reinigungsgerät 10 auf den Laufrädern 32, während sich die Tandemräder 34 im Abstand von der Glasdachfläche 36 befinden. Das Reinigungsgerät 10 besitzt somit eine große Beweglichkeit und läßt sich leicht führen. Im übrigen können aber auch die Tandemräder 34 mit der Glasdachfläche 36 in Berührung stehen (vgl. Fig. 1), ohne daß die Arbeitsweise dadurch beeinträchtigt wird.
  • In Fig. 1 besitzt die Dachfläche 36 ein Lüftungsfenster 38. Die dadurch gegebene Unebenheit bereitet dem neuartigen Reinigungsgerät 10 keine Schwierigkeiten, denn durch die Tandemräder 34 läßt sich das Reinigungsgerät 10 mühelos über das Lüftungsfenster hinwegführen, welches somit ebenfalls gesäubert werden kann.
  • Das eingangs erwähnte anstrengende Versetzen von Arbeitsleitern kann bei der Erfindung weitgehend entfallen, da die beiden großen Laufräder 32 ein leichtes Manövrieren des Reinigungsgerätes 10 ermöglichen. Die in Fig. 2 durch den Pfeil B angedeutete Drehrichtung bei der Rotation des Bürstenkörpers 54 unterstützt den Aufwärtstrieb längs der Dachfläche 36 und erleichtert damit zusätzlich die Handhabung.
  • Das Bediengestänge 30 ermöglicht ein sicheres Arbeiten vom Dachrand der Dachfläche her, die von der Bedienperson nicht betreten zu werden braucht. Durch entsprechend lange Ausbildung des Bediengestänges 30 lassen sich auch extrem große Dächer vollständig reinigen, da es mit dem langen Bediengestänge 30 möglich ist, das Reinigungsgerät 10 bis zum Dachfirst zu schieben.
  • Das Reinigungsgerät 10 läßt sich relativ leicht ausbilden, so daß die Gefahr eines Einbrechens der Dachfläche 36 nicht besteht. Im übrigen kann der Radabstand der beiden Laufräder 32 zweckmäßigerweise gleich dem Abstand der einzelnen Glasbahnen gewählt werden, so daß die Laufräder 32 längs der Verbindungselemente benachbarter Glasbahnen geführt werden.
  • tT - Leerseite -

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Reinigungsgerät für Gewächshäuser, dadurch gekennzeichnet, daß in einem nach unten offenen Gehäuse (12) eine drehbare Bürstenwalze (54-58) vorgesehen ist, die mit einem Antreib (24) in Verbindung steht, daß das Gehäuse (12) durch seitliche Laufräder (32) getragen ist, und daß in Bewegungsrichtung (A) vorne am Gehäuse (12) Tandemräder (34) vorgesehen sind.
  2. 2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem innerhalb des Gehäuses (12) angeordneten Berieselungsrohr (48) verbundener Wasseranschluß (44) vorgesehen ist.
  3. 3. Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Berieselungsrohr (48) im Gehäuse (12) oberhalb der Bürstenwalze (54-58) angeordnet ist.
  4. 4. Reinigungsgerät nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseranschluß (44) einen Absperrhahn (50) besitzt.
  5. 5. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (54-58) aus einem als Hohlwelle ausgebildeten Bürstenkörper (54) besteht, welcher radial von dem Bürstenkörper (54) wegweisende Nylonborsten (56) besitzt, und daß der Bürstenkörper (54) drehbar in dem Gehäuse (12) gelagert ist.
  6. 6. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch einen spritzwassergeschützten Elektromotor (24) gebildet ist.
  7. 7. Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (24) den Bürstenkörper (54) über einen Zahnradantrieb mit einem Zahnradriemen (28) antreibt.
  8. 8. Reinigungsgerät nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (24) auf dem Gehäuse (12) angeordnet ist.
  9. 9. Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tandemräder (34) seitlich am Gehäuse (12) angeordnet und kleiner als die Laufräder (32) ausgebildet sind.
  10. 10. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Tandemrädern (34) gegenüberliegenden hinteren Seite des Gehäuses (12) eine Aufnahmevorrichtung zur Befestigung eines Bediengestänges (30) vorgesehen ist.
  11. 11. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) aus Kunststoff besteht.
  12. 12. Reinigungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (32) und die Tandemräder (34) jeweils einzeln am Gehäuse (12) gelagert sind.
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