DE3780425T2 - Vorrichtung zur reinigung von aussenwaenden von gebaeuden, insbesondere von aussenwaenden mit grossen glasflaechen. - Google Patents
Vorrichtung zur reinigung von aussenwaenden von gebaeuden, insbesondere von aussenwaenden mit grossen glasflaechen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Instandhalten von Gebäudefassaden, insbesondere von Fassaden mit ausgedehnten Glasoberflächen.
- Wie bekannt ist, hat die starke Entwicklung in der Bauindustrie neuerdings die Erstellung von einzelnen Gebäuden und Stadtbereichen mit sich gebracht, bei denen immer größeres Gewicht auf die ästhetischen und technischen Anforderungen auf der Basis der neuen, auf dem Markt von heutzutage erhältlichen Baumaterialien gelegt wird.
- Ein bedeutender Aspekt bei der Erstellung von Gebäuden ist derjenige, der sich aus der Art des Materials ergibt, das fur das Umschließen und Schutzen des Gebäudegerippes verwendet wird. In der Bauindustrie ist neuerdings wegen seiner Eigenschaften hinsichtlich des Widerstandes, der Lichtübermittlung, des Widerstandes gegen Korrosion durch äußere Agenzien und wegen seines anziehenden Äußeren sowie wegen weiterer Merkmale in immer größeren Umfange Glas als Material für das Umschließen und Schützen von Gebäuden verwendet worden.
- Bei solchen Konstruktionen werden im allgemeinen die Glastafeln eine neben der anderen angeordnet, und sie werden getragen durch ein metallisches Gefüge, im allgemeinen aus Aluminium, das sich sowohl in Längsrichtung als auch in Richtung guer zum Gebäude erstreckt, derart, daß auf diese Weise die sogenannten kontinuierlichen Fassaden realisiert werden, die vollständig durch Glasoberflächen gebildet sind.
- Wie oben erwähnt, hat Glas, obwohl es besondere Eigenschaften besitzt, die es geradezu als ideal für die Benutzung als ein Element zum Umschließen und Schützen von Gebäuden machen, den Nachteil, daß es periodisch Reinigungsarbeiten der Glasoberflächen, die durch dieses Material hergestellt sind, unterworfen werden muß, die, wie leicht zu verstehen ist, die Neigung haben, in mehr oder weniger sichtbarem Maße schmutzig zu werden, in Abhängigkeit vom Ort des Gebäudes oder von den klimatischen Bedingungen im Raum, in dem sich das Gebäude befindet.
- Das Säubern von Glasoberflächen von Gebäuden wird zur Zeit durch spezialisierte Betriebe durchgeführt, die normalerweise zusätzlich zur Handarbeit noch Gerüste, deren Aufbau außerordentlich teuer ist, oder hängende Plattformen verwenden. Diese üblichen Vorrichtungen zum Reinigen von Glasoberflächen und ähnliche noch vorhandene Vorrichtungen erfordern zusätzlich zu der Tatsache, daß sie lediglich für gewisse Gebäude, z.B. Gebäude, die sich nicht durch große Höhen auszeichnen, wie bereits erwähnt worden ist, eingesetzt werden können, den Einsatz von spezialisierter Arbeit, und sie können nicht den Arbeitern während der Glassäuberungsoperationen eine hohe Sicherheit gewährleisten.
- Aus der französischen Patentschrift 2 132 192 ist eine Vorrichtung zum Säubern von Glasoberflächen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Merkmalen bekannt geworden, die eine Turbine besitzt, die durch einen Schlitz hindurch Luft mit hohem Druck gegen die zu reinigende Glasoberfläche schleudert. Diese Vorrichtung besitzt kein Gebläse zum Ausüben eines Druckes auf ihr Gestell in Richtung auf die Glasoberfläche.
- Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die obigen Nachteile zu eliminieren, indem eine Vorrichtung zum Instandhalten von Gebäudefassaden, insbesondere von Gebäudefassaden mit ausgedehnten Glasoberflächen, geschaffen wird, die das Säubern oder Instandhalten der Glasoberflächen in wirksamer Weise, ohne daß Handarbeit, mit Ausnahme von solcher nur geringen Umfanges , erforderlich wird, gestattet, wobei auf alle Fälle absolute Sicherheit gewährleistet ist. In diesem Zusammenhang besteht ein wichtiges Ziel der Erfindung darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, an jeder Fassaden-Oberfläche unabhängig von ihrer Gestaltung und Konfiguration verwendet zu werden. Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die in einem kurzen Zeitraum, in dem sie zum Säubern und Instandhalten von Glasoberflächen verwendet wird, amortis iert werden kann.
- Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, die extrem leicht und einfach eingesetzt werden kann und die durch den Bedienenden für jede Anwendungsart, z. B. Bemalen oder Desinfizieren einer Fassade, angepaßt werden kann.
- Eine solche Aufgabe wird zusätzlich zu anderen Zielen gelöst mit Hilfe einer Vorrichtung zum Instandhalten von Gebäudefassaden, insbesondere von Fassaden mit ausgedehnten Glasoberflächen, wie sie im Anspruch 1 beansprucht ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind im einzelnen in der Beschreibung eines bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsbeispiels der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargelegt, das in einer allgemeinen und nicht bindenden Form in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, in denen
- Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung im Schnitt und
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Mittel zum Bewegen des erfindungsgemäßen Gestel ls entlang der Glasoberfläche zeigen.
- In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet, sie enthält ein Gestell 102, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es Flüssigkeitsabgabemittel zum Abgeben z.B. einer Flüssigkeit auf die Glasoberfläche 3 und insbesondere eine rotierende Bürste 100, die über eine Antriebswelle 101 mit einem Antriebsmotor 103, vorzugsweise eine Maschine mit innerer Verbrennung, verbunden ist, aufweist. Innerhalb des Gestells 102 ist ein unter Druck stehender Vorratsbehälter 104 vorgesehen, der eine Reinigungsflüssigkeit 105 enthält, die mit Hilfe einer Leitung 6 und mindestens einer Düse 4 an die rotierende Bürste 100 zugeliefert wird.
- Das Gestell 102 ist auch mit Trocknungsmitteln versehen, die insgesamt mit 107 bezeichnet sind und einen Saugeinlaß 108 enthalten, der an der der Glasoberfläche 3 zugewandten Seite mit einem biegsamen Endstück 109 versehen ist, das dazu bestimmt ist, die Glasoberfläche sauberzumachen.
- Der Saugeinlaß 108 ist weiterhin mit Hilfe einer Saugleitung 110 mit einer Saugpumpe 111 verbunden, die die schmutzige Flüssigkeit ansaugt und sie über eine zweite Leitung 112 zu einem Sammelbehälter 113 führt, der mit einer Ablaßleitung 114 mit Hahn 115 ausgerüstet ist, um die schmutzige Flüssigkeit am Ende der Arbeit abzugeben.
- Die Saugpumpe 111 wird mit Hilfe eines Übertragungsriemens 116 betrieben, der an zwei Riemenscheiben 117, 127 eingreift, die auf der Pumpenwelle bzw. auf der Ausgangswel le 118 aufgekeilt sind, die mit der Motorwelle 101 koaxial ist und von der letzteren angetrieben wird. Am freien Ende der Ausgangswelle 118 sind Abstandssicherungsmittel vorgesehen, die das Gestell 102 an der Glasoberfläche anhalten sollen und insbesondere ein Gebläse oder Lüfterrad 160 enthalten, das in einem von einem Gitter 120 umgebenen besonderen Raum enthalten ist.
- Um demzufolge wie erwähnt ein einwandfreies Haften zwischen dem Gestell 102 und der Glasoberfläche, die zu reinigen ist, zu erzielen, kann an der der Glasoberfläche entgegengesetzten Seite mindestens ein Gebläse oder Lüfterrad 160 vorgesehen sein, das so ausgebildet ist, daß es einen Druck auf das Gestell selbst in einer Richtung im wesentlichen rechtwinklig zu der Ebene ausübt, die durch die Glasoberfläche 3 definiert wird.
- Lediglich als Beispiel soll auch noch erläutert werden, daß die Flüssigkeitsabgabemittel, wie Trocknungsmittel oder Mittel zum Entfernen des Schmutzes, auch durch eine Ultraschallvorrichtung 80 und mindestens eine Druckluft verwendende Gebläsedüse 81 realisiert werden können, die die Druckluft dazu benutzt, um den durch die Ultraschallvorrichtung bewegten Schmutz vollständig zu entfernen.
- Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist folgende:
- Mit Hilfe einer Steuerungseinheit 7, einem Gegengewicht 74 und einem Tragrahmen 73 am Dach kann man z.B. über eine Fernsteuerung die Winde 14 und Kabel 15 betätigen, um die Vorrichtung gemäß der Erfindung auf der Glasfläche anzuheben oder zu senken. Gleichzeitig versetzt der Motor 103 die Bürste 100 in Drehung und wird das Säuberungsmittel durch Öffnen des Ventils 130 zugeführt, wahrend die Pumpe 111 über den Saugeinlaß 108 die schmutzige Flüssigkeit von der Glasoberfläche absaugt, um sie zum Sammelbehälter 113 zu führen.
- Es ist in der Praxis gefunden worden, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft ist zum Reinigen und Instandhalten von Glasoberflächen von Gebäuden von beträchtlicher Höhe, ohne daß man hierbei notwendigerweise Spezialarbeiter einsetzen muß und ohne daß irgendeine für das Personal gefährliche Operation durchzuführen ist, weil die Vorrichtung vollständig automatisiert ist und durch einen einzelnen Bedienenden betätigt werden kann, der in absoluter Sicherheit arbeitet.
- Die vorliegende Erfindung kann zahlreiche Anderungen und Varianten erfahren, die alle innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen, z. B. kann die Vorrichtung auch zum wirksamen Zuführen von Farbe für die Fassade, von Desinfektionsflüssigkeit oder von anderen Stoffen, die zum Instandhalten der Fassade dienen, verwendet werden; darüber hinaus können alle Einzelheiten durch technisch äguivalente Elemente ersetzt werden. In der Praxis kann man als Materialien und Abmessungen diejenigen wählen, die den jeweiligen Gegebenheiten und dem Stand der technischen Entwicklung entsprechen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Instandhalten von Gebäudefassaden,
insbesondere von Fassaden mit ausgedehnten Glasoberflächen,
die ein Gestell (102) aufweist, das mit auf die
Glasoberfläche (3) einwirkenden Flüssigkeitsabgabemitteln (106,
4,80,81), mit mit den Flüssigkeitsabgabemitteln
zusammenund auf die Glasoberfläche einwirkenden Trocknungsmitteln
(107), mit Antriebsmitteln (15) zum Bewegen des Gestells
entlang der Glasoberfläche und mit Abstandssicherungsmitteln
(160) versehen ist, die das Gestell (102) gegen die
Glasoberfläche (3) anhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstandssicherungsmittel (160) mindestens ein Gebläse (160)
enthalten, das auf das Gestell (102) einen etwa rechtwinklig
zu der Ebene der Glasoberfläche (3) gerichteten Druck
ausübt, daß dieses Gebläse (160) am Ende einer im wesentlichen
zu dieser Ebene rechtwinkligen Antriebswelle (118) sitzt
und so angeordnet ist, daß es einen Druck auf das Gestell
(102) ausübt, wobei die Antriebswelle (118) mit einem Motor
(103) in Verbindung steht, und daß zur Betätigung des
Gestells (102) eine Steuerungseinheit (7) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsabgabemittel (106,4,80,81) eine
umlaufende Bürste (100), die über eine Antriebswelle (101)
mit dem Motor (103) verbunden ist, und mindestens einen
Vorratsbehälter (104) für eine Reinigungsflüssigkeit (105)
enthalten, von dem aus sich eine Leitung (106) zur Abgabe
der Flüssigkeit (105) an die rotierende Bürste (100)
erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsabgabemittel (106,4,80,81) mindestens
eine Düse (4) zur Abgabe der Reinigungsflüssigkeit unter
Druck enthalten, die über eine Leitung (106) mit dem
mindestens einen Vorratsbehälter (104) für die
Reinigungsflüssigkeit verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trocknungsmittel einen Saugeinlaß (108) besitzen
mit einem biegsamen Endstück (109) an der Seite der
Glasoberfläche (3) und an der gegenüberliegenden Seite mit
einer Saugleitung (110), die mit einer Saugpumpe (111)
für die schmutzige Flüssigkeit verbunden ist, welche
Saugpumpe (111) ihrerseits über eine zweite Leitung (112) mit
einem zur Aufnahme der schmutzigen Flüssigkeit dienenden
Sammelbehälter (113) verbunden ist, der mit einer
Ablaßleitung (114) mit Hahn (115) zum Abführen der schmutzigen
Flüssigkeit verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Welle der Pumpe eine Riemenscheibe (127) od.dgl.
aufgekeilt ist, die über einen Übertragungsriemen (116)
von einer zweiten Riemenscheibe (117) angetrieben wird,
das auf der mit der Antriebswelle des Antriebsmotors
koaxialen Ausgangswelle (118) des Antriebsmotors aufgekeilt
ist.
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