DE273674C - - Google Patents

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DE273674C
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tensioning
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/26Compensation means for variation in length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273674 KLASSE 20 k. GRUPPE
Vorrichtung zum Spannen der Fahrleitung elektrischer Bahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1913 ab.
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zum Ausgleichen der Längenänderungen der Oberleitung von elektrischen Bahnen und bezweckt, die durch Temperatureinflüsse und sonstige Einwirkungen sich einstellende Längenausdehnung des die Oberleitung bildenden Drahtes in sich aufzunehmen und gegebenenfalls das Maß dieser Ausdehnung bei einer Längenverkürzung des Drahtes an diesen ίο wieder abzugeben, so daß der Draht ohne menschliches Dazutun immer gleichmäßig gespannt ist.
Die den Gegenstand der Erfindung ausmachende Vorrichtung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt; es zeigt diese
Fig. ι in Seitenansicht, und
Fig. 2 im Grundriß.
Fig. 3 veranschaulicht eine der Fig. ι entsprechende andere Stellung der Vorrichtung. Fig. 4 bis 6 zeigen in Seitenansicht, Grundriß und senkrechtem Schnitt die durch die Benutzung des Erfindungsgegenstandes bedingte Sonderausbildung der den Oberleitungsdraht haltenden Klemmen bei Straßenbahnen.
Gemäß der Erfindung ist die Oberleitung in eine Anzahl Einzeldrähte a (Fig. 2) zerlegt, deren Enden unter sich durch eine geeignete, in der Zeichnung nicht dargestellte Brücke leitend miteinander verbunden sind. Jedes Drahtende ist in ein Seilschloß b eingespannt, das in ein Hebelparallelogramm d übergeht. ■ Die dem Seilschloß abgekehrten Teile des Hebelparallelogrammes sind als Schenkel e verlängert und von diesen die ungleich gerichteten durch einen Bolzen f vereinigt. Jeder der letzteren bildet zugleich den Angriffspunkt eines Hebels g von der Form eines aus je zwei Blechen gleicher Gestalt zusammengesetzten Dreiecks mit nach unten gekehrter Spitze (Fig. i, 3), dessen unterer Eckpunkt als Haken h eingerichtet ist und mit diesem an den erwähnten Bolzen f angreift, während von den beiden oberen Eckpunkten der äußere den Punkt der Auflagerung jedes Hebels g auf dem durchgehenden Querdrahte I und der innere mittels eines Bolzens i die gelenkige Verbindung der Hebel g unter sich bildet. Jeder Hebel g trägt am äußeren Eckpunkt eine Rolle k, auf denen das Ganze auf dem oberhalb des Leitungsdrahtes α angeordneten Querdraht I frei aufgehängt ist. Nahe dem Verbindungspunkt i geht jeder Dreieckhebel g in einen nach der entgegengesetzten Seite gerichteten, durch Gewicht m belasteten Hebel η über, der durch Niete 0 o. dgl. mit dem zugehörigen Hebel g fest verbunden ist.
Hebel g auf der einen Seite des Gelenkpunktes i und η auf der anderen Seite wirken demnach je wie ein einziger starrer Gewichtshebel, dessen Drehpunkt in der seinem Gewicht m entgegengesetzt gelegenen Achse der Rolle k liegt. Die Haken h suchen sich unter dem Einfluß der von dem Gewichte m, den Hebelarmen g, η und dem Eigengewicht der ganzen Vorrichtung ausgeübten Kraftmomente nach außen zu bewegen, wodurch die Bolzen f weiter voneinander entfernt, die Hebelparallelogramme d, e und Seilschlösser b einander jedoch genähert werden. Dadurch werden die Enden des Drahtes α einander ebenfalls näher gebracht und der Draht in Spannung erhalten (Stellung der Hebel g, η in Fig. i).
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Entfernen sich die Drahtenden voneinander, wird der Draht also in seiner Länge sozusagen verkürzt, wie dies bei niederer Temperatur (im Winter) eintritt, so wird diese Vergrößerung der Spannung des Drahtes und Bewegung der Drahtenden α voneinander weg durch die Hebelparallelogramme d, e auch auf die Bolzen f übertragen. Diese nähern sich dadurch einander und bringen die Hebel g, η in die in
ίο Fig. 3 gezeichnete Stellung, in der die Gewichte m angehoben sind. Der Oberleitungsdraht α ist demgemäß auch weiterhin auf seiner ganzen Länge gleichmäßig gespannt. Dehnt er sich wieder aus, so wird diese hauptsächlich bei höherer Temperatur (im Sommer) sich einstellende Änderung der Länge des Drahtes durch Senken der Gewichte m und Einnahme der Stellung nach Fig. 1 von der beschriebenen Vorrichtung selbsttätig wieder ausgeglichen. Ein Nachspannen oder Nachlassen des Oberleitungsdrahtes von Hand, wie es bisher regelmäßig zu Beginn des Sommers und Winters vorgenommen werden mußte, ist daher nicht mehr erforderlich.
Damit bei den erwähnten Längenänderungen des Drahtes α und bei den hierdurch bedingten Verschiebungen des Drahtes gegen seine Aufhängepunkte kein Zwängen zwischen Aufhängeklemmen und Querdraht eintrete, wodurch die Wirkung der Nachspannvorrichtung gemäß der Erfindung beeinträchtigt werden würde, können die Klemmen in an sich bekannter Weise nach Fig. 4 bis 6 eingerichtet werden.
An Stelle einer Klemme ist ein Klemmenpaar s benutzt, das oberhalb des Drahtes a durch einen Steg oder Bügel ft verbunden ist. Auf diesem Bügel ist das Anschlußstück q für den (nicht gezeichneten) Querdraht mittels einer Aufhängung frei verschiebbar angebracht. Verschiebt sich der Draht α und mit ihm die Klemme s zufolge Längenänderung des ersteren, so ist dem Querdraht die Möglichkeit gegeben, die Bewegung des Drahtes oder der Klemme nicht mitzumachen, sondern durch gleichzeitiges Verschieben des Anschlußstückes q auf dem Bügel p in seiner ursprünglichen Stellung zu verharren und somit den Fahrdraht an der vorgeschriebenen Stelle gespannt zu halten, ohne daß die Klemme als solche auf dem Draht von Hand verlegt zu werden braucht. Die Verschiebebewegung des Anschlußstückes q wird durch eine auf seiner Unterseite angebrachte, teils am Bügel p, teils am Draht α anliegende Rolle r (Fig. 6) wirksam unterstützt.

Claims (1)

  1. __ Patent- Anspruch :
    Vorrichtung zum Spannen der Fahrleitung elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Nachspannsteilen zusammenstoßenden Fahrleitungsenden (a) an Hebelparallelogrammen (d, e) befestigt sind, deren Mittelstücke (Bolzen f) in der Weise von gewichts- oder federbelasteten Hebeln (g, n) beeinflußt werden, daß ein selbsttätiges Anziehen oder Nachlassen der Fahrleitung bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT273674D Active DE273674C (de)

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DE (1) DE273674C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL2025210B1 (en) * 2020-03-26 2021-10-20 Volkerwessels Intellectuele Eigendom B V Holder for an overhead contact line

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