DE1101706B - Schirm mit zentraler Stuetzstange - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Schirm mit zentraler Stützstange, an welcher mittels quergerichteter Spannetäbe eine flexible Bahn parallel zur Stützstange gespannt wird, wobei die Stützstange durch eine gelenkartige Verbindung verstellbar mit einem Halteteil verbunden wird.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art sind die quergerichteten Spannstäbe so ausgebildet, daß sie ein hohes Widerstandsmoment in der Spannebene haben; zwischen ihnen und der zentralen Stützstange sind besondere Spannschrauben zum Spannen der flexiblen Bahn angeordnet.

Mit der Erfindung soll eine Vereinfachung und Verbilligung erzielt werden; das Ein- und Aushängen der flexiblen Bahn soll erleichtert werden; der Einsatzbereich des Schirmes und auch die Anwendung größerer Schirmflächen soll erweitert werden. Dies gelingt dadurch, daß die quergerichteten Spannstäbe als Biegefederstäbe ausgebildet sind, die in ihrer Mitte an zwei seitlich angeordneten, zum Einhängen der beiden Biegefederstäbe geeigneten Tragarmen der Stützstange eingehängt sind, von denen wenigstens ein Tragarm an der Stützstange verstellbar ist oder der Abstand dieser Tragarme untereinander dem Abstand der quergerichteten Spannstäbe entspricht. Zur Unterstützung der Spannkraft der Biegefederstäbe ist jedem quergerichteten Spannstab ein Biegefederstab zugeordnet, welcher diesseits und jenseits der Stützstange am Spannstab angreift.

Als besonders einfache, handliche und zweckmäßige Ausgestaltung bevorzugt die Erfindung eine Ausführung, bei welcher die Spannstäbe U-förmig profiliert sind und die Tragarme Buckel aufweisen, über welche das Spannstabprofil übersteckbar ist. Auf die profilierten Spannstäbe sind zweckmäßig profilierte Klemmstücke aufgesteckt, welche beiderseits der Tragarme liegen und die Spannstäbe an diesen seitlich sichern.

Im gespannten Zustand bildet der Schirm gemäß der Erfindung einen über die zentrale Stützstange, dessen Arme, die quergerichteten Biegefederstäbe und die flexible Bahn geschlossenen Kraftkreis, der für die Verbindung zwischen der zentralen Stützstange und einem Halteteil beliebige Wahlmöglichkeiten offenläßt und hierfür nicht ausschließlich an die bekannte Verbindung mit einem aus dem Bereich der Schirmfläche ragenden Stützstangenende gebunden ist. Weitere Aufstell- und Haltemöglichkeiten werden gemäß der Erfindung noch durch ein im Bereich der Schirmfläche zwischen den beiden Spannstäben an der Stützstange anklemmbares Glied für die Gelenkverbindung zwischen der Stützstange und einem Halteteil, bestehend aus zwei senkrechten Schenkeln, von denen wenigstens die. zum Anklemmen an der Stütz-

Schirm mit zentraler Stützstange

Anmelder:
Albert Glatz-Spahn, Frauenfeld (Schweiz)

Vertreter: Dr.-Ing. W. Kruse, Patentanwalt,
Augsburg 11, Säulingstr. 42

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 3. Februar 1954 für die Ansprüche 1 bis 4
und 3. Januar 1955 für den Anspruch 5

Albert Glatz-Spahn, Frauenfeld (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

stange bestimmten Schenkelteile zwei offene Klemmbacken darstellen, eröffnet.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht auf die gespannte Schirmfläche an der Seite der zentralen Stützstange,

Fig. 2 eine Teilansicht entsprechend Fig. 1 mit zusätzlichem Biegefederstab im ausgespannten Zustand, Fig. 3 wie Fig. 2 im gespannten Zustand,

Fig. 4 entsprechend Fig. 3 mit einem zusätzlichen Biegefederstab anderer Ausführung,

Fig. S schaubildlich die vom Gestell weggenommene Schirmbahn im zusammengerollten Zustand,

Fig. 6 die zentrale Stützstange mit Tragarmen in größerer, perspektivischer Ansicht,

Fig. 7 die zu Fig. 6 passende Ansicht eines Spannstabes,

Fig. 8 einen verstellbaren Tragarm an der Stützstange,

Fig. 9 einen anderen verstellbaren Tragarm,

Fig. 10 einen Längsschnitt einer Stützstange mit einem verstellbaren Tragarm gemäß Fig. 9,
Fig. 11 eine Gelenkverbindung zwischen Stützstange und einem Halteteil in perspektivischer Ansicht,

Fig. 12 einen Ausschnitt von Fig. 11 in Draufsicht, Fig. 13 eine Ansicht gemäß Fig. 11 in anderer Schirmstellung,

Fig. 14 und 15 die Klemmverbindung an der Stützstange in zwei zueinander senkrechten Ansichten.

Eine zentrale Stützstange A trägt gemäß Fig. 1 und 6 an ihrem einen Ende einen Tragarm 13 und an

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ihrem anderen Ende auf der gleichen Seite einen Tragarm 18 zum Einhängen je eines querliegenden Federstabes 14, zwischen denen eine flexible Bahn D als Schirmfläche eingehängt ist. Bei entsprechender Abstimmung der Abstände der Tragarme 13 und 18 untereinander im Verhältnis zu dem der Federstäbe 14 zwischen der Schirmfläche D kommen die Federstäbe 14 in den aus Fig. 1 ersichtlichen Spannungszustand und halten die Schirmfläche gespannt.

Die Spannkraft der Federstäbe 14 kann durch links- und rechtsseitig der Stützstäbe A am Spannstab 14 angelenkte zusätzliche Biegefederstäbe 15 gemäß Fig. 2 verstärkt werden, wie Fig. 3 für den gespannten Zustand verdeutlicht. Statt der zur Schirmfläche einwärts gebeugten Lage der Biegefederstäbe 15 kann gemäß Fig. 4 auch eine nach auswärts gebeugte Lage von Biegefederstäben 17 vorgesehen sein.

Fig. 6 und 7 zeigen die korrespondierenden Formen eines U-förmigen Profils der Federstäbe 14 und Buckel

13 a, 18 α an den Tragarmen 13 bzw. 18. Entsprechend profilierte Klemmstücke 16 sind auf die Spannstäbe

14 so aufgeklemmt, daß sie beiderseits der Tragarme 13, 18 im aufgesteckten Zustand zu liegen kommen und die Spannstäbe 14 gegen seitliches Verschieben sichern.

Nach Fig. 8 ist ein Tragarm 19, der einen gleichartigen Buckel 19 α aufweist, mit einem die Stützstange A lose umfassenden Auge mit einwärts gerichtetem Vorsprung 19 & versehen, der in eines der Löcher 20 einer an der Stützstange A angebrachten Lochreihe eingesteckt werden kann, wie es zur Spannung der Schirmfläche D gewünscht wird. Eine andere gleichartige Ausgestaltung verdeutlicht Fig. 9,10 an Hand eines Steckhakens 21 mit Buckel 21 α zum. Überhaken des Federstabprofils 14 an der Schirmbahn D und mit einem rechten Haken 21 b zum Anfassen und einem linken Haken 21 b zum. Einstecken in entsprechende Schlitzausnehmungen 22 einer Schlitzreihe in der Stützstange A. Die symmetrische Ausgestaltung des Steckhakens 21 ermöglicht ein beliebiges Einstecken an jeder Seite.

Die Stützstange A kann mittels eines Steckbolzens 11 in üblicher Weise außerhalb des Bereiches der Schirmfläche mit einem Halteteil verbunden werden, Es kann aber auch, wie Fig. 11 bis 15 zeigen, im Bereich der Schirmfläche zwischen den beiden Spannstäben, die unter Fortlassung der Seitenarme in Fig. 11 und 13 mit B und C symbolisiert sind, an der Stützstange A ein Klemmglied mit den beiden Klemmbackenhälften 45, 46 angeklemmt werden, das in Form eines T zwei senkrechte Schenkel aufweist, von denen der von der Stützstange A abgewinkelte Schenkel mit einer Haltestange E verbunden ist, die ihrerseits in beliebiger Weise abgestützt sein kann, z. B. über durch Spannschrauben 29 gegeneinander verspannbare Schwenkgelenke 3.0, 31, und Tragstangen F, die in Rohrhülsen G drehbar und längsverschiebbar durch Klemmschrauben 32 festgehalten werden, wobei die Rohrhülsen G ihrerseits mittels Schellen 33 und Klemmschrauben 34 an ortsfesten Halteteilen, wie Balkongeländern H, befestigt sein können. Die Befestigung der Haltestange £ mit dem Klemmglied erfolgt nur über die eine Klemmbackenhälfte 45 mittels Schraube 44, während die andere Klemmbackenhälfte 46 an einer ausgefrästen Absetzung 51 der Haltestange E unter dem Klemmschluß einer Spannschraube 47 mit Flügelmutter 50 angeschlossen ist. Die Spannschraube 47 enthält einen Vierkantteil 49 zur Sicherung gegen Verdrehen. Sowohl ihr Kopf 48 als auch die Anlagefläche der Flügelmutter 50 liegen mit Kugelkopfabschnitten an entsprechend kugelförmigen Aussenkungen der Klemmbackenhälften 45,46. Wie aus Fig. 11,12 und 13 ersichtlich und mit Pfeilen verdeutlicht ist, lassen sich die verschiedensten Raumlagen der Schirmfläche unter Einhaltung eines sehr kurzen Stützweges erzielen, so daß auch bei großen Schirmflächen eine sichere zentrale oder nahezu zentrale Abstützung hohe Stabilität gewährleistet.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schirm mit zentraler Stützstange, an welcher mittels quergerichteter Spannstäbe eine flexible Bahn parallel zur Stützstange gespannt wird, wobei die Stützstange durch eine gelenkartige Verbindung verstellbar mit einem Halteteil verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die quergerichteten Spannstäbe (14) als Biegefederstäbe ausgebildet sind, die in ihrer Mitte an zwei. seitlich angeordneten, zum Einhängen der beiden Federstäbe (14) geeigneten Tragarmen (13,18,19, 21) der Stützstange (A) eingehängt sind, von denen wenigstens ein Tragarm (19) an der Stützstange (A) verstellbar ist oder der Abstand dieser Tragarme untereinander dem Abstand der quergerichteten Spannstäbe (14) entspricht.

2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem quergerichteten Spannstab (14) ein Biegefederstab (15,17) zugeordnet ist, welcher diesseits und jenseits der Stützstange (A) am Spannstab (14) angreift.

3. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe (14) U-förmig profiliert sind und die Tragarme (13,18,19, 21) Buckel (13 a, 18 a, 19 a, 21a) aufweisen, über welche das Spannstabprofil übersteckbar ist.

4. Schirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die profilierten Spannstäbe (14) profilierte Klemmstücke (16) aufgesteckt sind, welche beiderseits der Tragarme (13,18,19,21) liegen und die Spannstäbe (14) an diesen seitlich sichern.

5. Schirm nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein im Bereich der Schirmfläche zwischen den beiden Spannstäben (14) an der Stützstange (A) anklemmbares Glied (46) für die Gelenkverbindung zwischen der Stützstange und einem Halteteil, bestehend aus zwei senkrechten Schenkeln, von denen wenigstens die zum Anklemmen an der Stützstange (A) bestimmten Schenkelteile zwei offene Klemmbacken darstellen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 598 588;
belgische Patentschrift Nr. 514 829;
französische Patentschrift Nr. 815 768;
schweizerische Patentschriften Nr. 203 098, 241 795, 948, 312 004.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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