DE465018C - Vorrichtung zum Einstellen der Achsellage und der Oberkoerperhaltung fuer die Massschneiderei - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen der Achsellage und der Oberkoerperhaltung fuer die Massschneiderei

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DE465018C
DE465018C DEL68323D DEL0068323D DE465018C DE 465018 C DE465018 C DE 465018C DE L68323 D DEL68323 D DE L68323D DE L0068323 D DEL0068323 D DE L0068323D DE 465018 C DE465018 C DE 465018C
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DEL68323D
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JEAN LEISMANN
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H1/00Measuring aids or methods
    • A41H1/02Devices for taking measurements on the human body

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einstellen der Achsellage und der Oberkörperhaltung für die Maßschneiderei Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für die Maßschneiderei zur Feststellung der Achsellage und der Oberkörperhaltung bei Damen, Herren und Kindern.
  • Es sind Meßgeräte bekannt, welche aus einem von Längs- und Querbändern gebildeten Gerippe bestehen und an jedem Kreuzungspunkt mit einer Klemmschnalle versehen sind. Diese Geräte werden dem Körper einer Person angelegt und durch Verschieben der Bänder in den Schnallen sowie durch Senklote die senkrechte und waagerechte Lage auf dem Körper eingeregelt, um die Körperform in dem Bandgerippe genau abzufangen, worauf die Kreuzungspunkte durch Schließen der Schnallen festgelegt werden. Dann wird das Bandgerippe vom Körper entfernt, ausgebreitet und danach im Schnittmuster gefertigt.
  • Ein solches Bandgerippe ist nach der -Wegnahme vom Körper jedoch nur dann brauchbar, wenn bereits am Körper durch geeignete Mittel dafür Sorge getragen ist, daß die wichtigsten Punkte unverrückbar bleiben.
  • Dieser Aufgabe dient der Erfindungsgegenstand, dessen Wesen darin besteht, daß in das Gerippe unter den Achselur längs über die Brustmitte und den Rücken gehende biegsame Schienen, an denen die üblichen Senklote aufgehängt sind, zur Bildung Beines beim Abnehmen des Gerippes unverschiebbaren Koordinatensystemseingeschaltet sind. Hierzu haben die bekannten plattenförmigen, zweiteiligen Armlochbacken an ihren unteren Enden biegsame Schienen, und an den vorderen Armlochbacken sind mittels angelenkter Schwenkplatten rechtwinklig zueinander angeordnete Armkreuze verstel1.bar befestigt. Außerdem hat die mittlere Rückenschiene des Bandgerippes an ihrem unteren Ende eine waagerechte Querschiene, die mehrteilig, ausziehbar und ausbiegbar ist.
  • Die beiden Armlochbacken weisen eine Zunge sowie seine diese führende Scheide auf, so daß sich die Backen gegeneinander verschieben lassen und dadurch der Armrundung anpassen. Durch diese Kupplung ist eine Abknickung der Backen zueinander in jeder Lage des Bandgerippes verhindert. Die Armlochbacken werden durch das Lot an der vorderen Backe am Körper so eingeregelt, daß die Unterkante der Backen im rechten Winkel zum Lot zu liegen kommt, wodurch dis Vorrichtung in der Armlochgegend in den Winkel eingeregelt wird. Das Armkreuz steht ebenfalls zu dem vorderen Armlochbacken im rechten Winkel. Der waagerechte Arm bedingt ein Festhalte,, des . Bandgerippes in waagerechter und der senkrechte Arm in senkrechter Stellung, wodurch der Ach;selspitzenpunkt festgelegt wird.
  • Die in der Mitte des Rückens befindliche senkrechte Schiene und die an ihrem unteren Ende vorgesehene waagerechte, verschiebbare Schiene bezwecken, den Rücken in den Winkel zu legen und besonders die fast stets zu beobachtende Abweichung der einen Schulter von der anderen festzustellen. Dieses geschieht dadurch, daß auf Schienen an den Außenkanten der hinteren Armlochbacken sowie auf den beiderseits der mittleren Rückenschi Gene herablaufenden Bändern Schnallen gebracht sind, von denen die einen von oben nach unten und die anderen von unten nach oben an die Querschiene geschoben werden, wozu diese zuvor mittels des zugehörigen Lotes in die waagerechte Lage gebracht wird. Die Lote sind an den Schienen derart angebracht, daß sie leicht zugänglich sind und aufgewunden werden können, um beim Ausbreiten des abgenommenen Bandgerippes nicht zu stören. Die. in Offenstellung auf den Bändern verschiebbaren Klemmschnallen haben eine Griffleiste, die das Feststellen an beliebiger Stelle des Bandes gestattet. Sie haben eine durch eine weiße Farbe kenntlich gemachte Stelle (Punkt o. dgl.), die sichtbar wird, wenn. die Schnallen offen sind. Dadurch wird die Bedienung der Vorrichtung wesentlich erleichtert und vermieden, daß versehentlich eine Schnalle offen bleibt, was unter Umständen die gesamte Einstellung hinfällig machen würde. Der durch Abformen gewonnene Kontrollschnitt wird ebenfalls mit seiner durch das Lot gefundenen Winkellinie auf diejenige eines beliebigen Zuschneidemusters so gelegt, daß die genaue Körperhaltung sich mit allen natürlichen Abweichungen des Körpers auf das Zuschneidemuster überträgt und somit eine tadellose Paßform schon bei der ersten Anprobe erreicht wird. Außerdem werden eine erhebliche Zeitersparnis bei den Anproben, ein schnelleres Arbeiten und hauptsächlich eine Verringerung der Änderungskosten erzielt.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i bis 3 die am Körper angelegte Vorrichtung in Vorder-, Seiten- und Rückenansicht.
  • A.bb. 4 zeigt ,einen Schnitt durch die Winde für das Lot und Abb.5 eine offene Schiebeklemme im Längsschnitt.
  • Die plattenförmigen Armlochbacken i und 2 werden durch eine in einer Scheide ¢ geführte Zunge 3 (Abb. 2) ausziehbar zusammengehalten und tragen an ihren unteren Enden Schienen 5, auf welchen je eine Schnalle 6 läuft. An den Außenkanten der vorderen Armlochbacken i sind Schwenkplatten 12 mittels Gelenke i i befestigt, die ein Armkreuz 13, 13a und eine kleine Winde für .ein aufwickelbares Lot 7 tragen. Das Lot ist rriit seinem Faden um eine Walze 8 gewunden, die mittels eines Schräubbolzens io drehbar gelagert und von einer Hülse 9 umschlossen ist, aus der der Faden nach außen tritt (Abb. 4). Das Armkreuz 13, i 3a hat angelenkte Klötze 14, i 4a, in denen sich durch Schrauben 16 feststellbare Rundstäbe 15, 15a führen. Die Stäbe haben an ihren Enden Schraubklemmen 17, mit denen Bänder 18 festgehalten werden, die sich längs über die Brust erstrecken. Längs über die Annlochbacken 1, 2 laufende Bänder i9, die durch die Schnallen 6 festgehalten werden, führen sich in Schlaufen 2o an den oberen Enden der Backen. Von einem zweiteiligen Verschluß 21, Z ia eines Halsbandes 22 reicht ein Schienenpaar 23, 23a über die Brust herab, das zur Befestigung von Querbändern 24, 24a, 25,25- -oberhalb und mitten auf der Brust bestimmt ist. Diese Querbänder sind mit den Längsbändern 18 und den Schienen 23, 23a durch Schiebeklemmen 26, 27, 28 verbunden. Eine solche Schiebeklemme besteht gemäß Abb. 5 aus einem kastenförmigen Gehäusea, das in seinen vier Wänden nahe über dem Boden je einen Schlitz d aufweist. In dem Gehäuse befindet sich eine Bügelfeder f und in e irrem Ausschnitt g der Decke sein mit einer Griffleiste i versehener, ,auf dem gebogenen Schenkel der Feder f sitzender Schieber h. Durch, die Schlitze d sind die sich in der Klemme kreuzenden Bänder hindurchgezogen, die bei Rechtsstellung des Schiebers unter der Wirkurig der hierbei gespannten Feder eingeklemmt werden. Bei Offenstellung der Klemme ist der Schieber in der öenung g freigelegt und läßt durch, diese eine Kennzeichnung (weißen Punkt o. dgh) sichtbar werden. Die Schiebeklemmen 26, 27 auf den Brustschienen 23, 23a haben Haken und äsen 29, durch die in Verbindung mit dem Verschluß 21, 2 ia das Bandgerippe auf der Vorderseite zusammengehalten wird. 37 und 38 sind Hakenschlösser zur Verbindung der Bänder unter der Achsel. Die vom Halsband 22 ,ausgehende Rückenschiene 3o trägt mittels einer Gleithülse 31 eine in Führungsbacken 32 endigende Querschiene 3 5. Durch die Armlochbacken r, 2 sind zwei sich teilweise überdeckende Federbandstreifen 33, 33a gesteckt, die je mittels Schrauben 36 festgeklemmt werden können. Zum Einstellen der Rückenschiene 3o in den Winkel ist an einem Lappen 35a der Querschiene 35 ein aufwindbares Lot 7a befestigt.
  • In die Beweglichkeit des anstarren Bandgerippes sind also drei starre Schienenpaare eingelassen, nämlich solche unter der Achsel, vorn längs über der Brust und im Rücken. Von diesen starren Schienen aus lassen sich sämtliche Bänder genau nach der Oberkörperform anlegen und in ihrer Stellung festhalten, wobei (die Schieneneine genügende Biegsamkeit aufweisen, um sich selbst infolge der Bandspannung der Körperoberfläche anzuschmiegen. Durch Ausrüstung der Schienen mit Loten wird das für das Bandgerippe maßgebende Koordinatensystem geschaffen, so daß es nur des Anlegens der Rückenschiene 35,. 33,33- an die Meßschiene bedarf, um das Schnittmuster aufzuzeichnen. Hierzu wird zunächst die senkrechte Rückenschiene mit der Querschiene auf die senkrechte und waagerechte Achse des herzustellenden SchniM-musters gelegt. Durch das Heranführen der Schnallen 6 und 39 an äi,e Ober- und Unterkante der Querschiene wird einerseits der Abstand des Armlochausschnittes und der Armlochbacken von der Querschiene wiederhergestellt, anderseits legen die Armkreuze an den Backen die vorderen Brustteile in die ursprünglich eingestellte Lage.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Einstellen der Achsellage und der Oberkörperhaltung für die Maßschneiderei mit einem aus Längs-und Querbändern sowie diese verbindenden Schnallen oder Klemmen bestehenden Gerippe, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gerippe unter den Achseln, längs über die Brustmitte und den Rücken gehende, in an sich bekannter Weise mit Senkloten versehene biegsame Schienen zur Bildung eines beim Abnehmen des Gerippes urverschiebbaren Koordinatensystems eingeschaltet sind.
  2. 2. Vorrichtung . nach Anspruch i mit zweiteiligen Armlochbacken, gekennzeichnet durch an den vorderen Armlochbacken (i) angelenkte Armkreuze (13, 13a) mit aufwindbaren Loten (7) und in deren drehbaren Endstücken (14, i 4a) ausziehbar festgehaltene Stangen (15, 15a) mit Schraubklemmen (17) an den Enden zur Befestigung an den Bändern (18).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Schienen (5) an dexr unteren Enden der Armlochbacken (1, 2) mit darauf verschiebbaren Klemmschnallen (6) für die Bänder. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein von einem Halsband (22) des Gerippes über die Brust herabreichendes biegsames Schienenpaar (23, 23a) mit Verschlußgliedern (21, 21a und 29) und Klemmschnallen (26, 27) auf den Schienen zum Festlegen der Bänder.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 mit Rückenschiene, gekennzeichnet durch eine an ihrem unteren Ende befindliche ausziehbare, biegsame Querschiene (31, 32, 33, 33ai 3-5, 36) mit einem Lot (7a) zur Einstellung in den Winkel.
  6. 6. Klemmschnalle zur Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen in einem Gehäuse (u) entgegen der Wirkung einer winkelförmig gebogenen Feder (f) beweglichen Schieber (i, k), der in der Offenstellung -eine diese sichtbar machende Kennzeichnung (weißen Punkt o. dgl.) aufweist.
DEL68323D 1927-03-30 1927-03-30 Vorrichtung zum Einstellen der Achsellage und der Oberkoerperhaltung fuer die Massschneiderei Expired DE465018C (de)

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