DE273575C - - Google Patents
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- DE273575C DE273575C DENDAT273575D DE273575DA DE273575C DE 273575 C DE273575 C DE 273575C DE NDAT273575 D DENDAT273575 D DE NDAT273575D DE 273575D A DE273575D A DE 273575DA DE 273575 C DE273575 C DE 273575C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D37/00—Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273575 -· KLASSE AIh. GRUPPE
A. A.WN. van REEDE in SCHIEDAM, Holland.
Reibungs-Schlüpfkupplung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1912 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Schlüpfkupplung, welche gestattet, die
größte Umdrehungsgeschwindigkeit von Wellen, z. B. von zum Antriebe von Schiffsschrauben
dienenden Turbinenwellen, in der einfachsten Weise und ohne Zuhilfenahme von Zahnrädern, Riemen o. dgl. auf jede beliebig
kleine Geschwindigkeit zu übersetzen.
In [der Zeichnung ist beispielsweise eine
ίο Ausführungsform der neuen Kupplung dargestellt.
Mit α ist die treibende Welle bezeichnet,
z. B. die einer Turbine, und mit b die angetriebene Welle, ζ. B. die einer Schiffsschraube.
Mit der treibenden Welle fest verbunden ist die Reibscheibe c, die so geformt ist, daß
eine möglichst große Reibfläche gewährt wird. Sie ist eingeschlossen von dem Gehäuse d,
welches mit der getriebenen Welle b fest verbunden ist. Der Raum zwischen der Scheibe
und dem Gehäuse ist mit Graphit oder einem anderen Stoffe ausgefüllt, welcher bestimmt
und geeignet ist, als Kraf tuber tr agungs- und Kupplungsmittel zwischen Scheibe und Gehäuse
zu dienen. Durch eine mit der Schraube e verschließbare Öffnung im Gehäuse kann dieser
Stoff in den Zwischenraum η η eingefüllt werden. Am Gehäuse befinden sich außerdem
zwei oder mehr durch einschraubbare Preßstopfen f zu verschließende Kanäle. Durch
das Hineinschrauben dieser Preßstopfen wird der in dem Räume η η enthaltene Stoff zusammengedrückt.
Nach dem Entfernen der Stopfen kann der frei gewordene Raum wieder nachgefüllt und durch erneutes Einschrauben
der Stopfen der Kraftübertragungsstoff 40
45
weiter verdichtet werden. Durch den so erzielbaren bedeutenden Druck entsteht zwischen
der Scheibe c und dem Gehäuse d ein beträchtlicher Reibungswiderstand. Dreht sich
jetzt die treibende Welle a, so wird entsprechend der Größe dieses Reibungswiderstandes
die Welle b mit einer Umlaufzahl mitgenommen werden, die im allgemeinen kleiner ist
als die der treibenden Welle, so daß also eine Relativbewegung zwischen beiden Wellen entsteht.
Diese ist um so geringer, je fester der Stoff in dem Räume η η gepreßt, je größer
also der Reibungswiderstand zwischen c und d ist. Ist diese Pressung so groß, daß die Verbindung
zwischen c und d durch den Kraftübertragungsstoff einer festen Verbindung
gleichkommt, so wird die Welle b mit gleicher Umdrehungszahl mitgenommen. Die Pressung
des Stoffes in dem Räume η η und damit der Reibungswiderstand zwischen c und d kann
aber auch so gering gemacht werden, daß die Welle b nicht mitläuft. Will man bei laufenden
Wellen deren relative Geschwindigkeit verringern, also die Umlaufzahl der getriebenen
Welle erhöhen, so schraubt man mittels des Handrades k den Druckblock i an die Kegelscheibe
g heran und setzt sie auf diese Weise still. Infolgedessen schraubt sich die Stange g3,
welche, falls die Antriebswelle rechtsdrehend ist, ein Linksgewinde g* trägt, in diese Welle
hinein und erhöht dadurch die in dem Räume η η herrschende Pressung des Pulvers. Damit
steigt die Reibung zwischen c und d, also auch das Verhältnis der Umlaufzahl der getriebenen
Welle zur treibenden. Will man dagegen, während die Wellen laufen, ihre re-
lative Geschwindigkeit vergrößern, so braucht
man nur das Handrad k nach rechts zu drehen, wodurch der Block i das konische Rad g1
stillsetzt. Dies hat zur Folge, daß die mit einem Rechtsgewinde g5 versehene Stange g2
sich zurückschraubt, wodurch die Pressung in dem Räume η η und damit die Reibung zwischen
c und d langsam sinkt.
Nachdem die Relativbewegung der beiden
ίο Wellen auf den gewünschten Wert eingestellt
ist, wird das Handrad h leicht mit der Hand auf sein Linksgewinde h2 hinaufgeschraubt
und damit die Kegelscheiben g bzw. g1 festgestellt.
Mit vorliegender Einrichtung ist es möglich, durch eine einfache Handhabung ohne
Kraftverlust die größten Geschwindigkeitsn auf kleine zu übersetzen, wobei keine selbsttätigen
Druckeinrichtungen zur Verstellung
ao der Druckstange g3 bzw. der Entlastungsstange g2 nötig sind, wie etwa Wasserdruck,
Dampfdruck oder der Druck eines Fliehkraftreglers. Natürlich können auch zur Erzielung
einer größeren Reibfläche mehrere Scheiben auf die treibende Welle gesetzt werden. Das
Gehäuse d besitzt dann eine entsprechende Zahl von radialen, zwischen den Reibscheiben
angeordneten Wänden, da anderenfalls der Kupplungsstoff zwischen dem Gehäuse und
den Scheiben von diesen mitgerissen, ein Zuwachs an Reibung also nicht erzielt werden
würde.
Die beschriebene Einrichtung läßt sich nicht nur zum Übersetzen von Geschwindigkeiten
verwenden, sondern sie eignet sich auch sehr als Bremsvorrichtung. Durch den Einbau
dieser Kupplung in die Schiffswellen der Kriegsschiffe sollen die sogenannten Marschturbinen
entbehrlich werden. Ebenso sollen durch diese Kupplung Brüche, z. B. bei Baggermaschinen
oder Zentrifugalpumpen, wie sie durch Eindringen von großen Stücken Holz
u. dgl. sehr leicht vorkommen können, sicherer vermieden werden. Die Druckregeleinrichtung
(Stangen g2, g3 und Kegelscheiben g, g1)
kann nötigenfalls auch auf der Seite der getriebenen Welle b angeordnet werden.
Claims (3)
1. Reibungsschlupfkupplung mit pulverförmigem
Kraftübertragungsmittel, bei der der getriebene Teil dadurch mehr oder weniger zum Schlüpfen gebracht wird, daß
die Dichtigkeit des den Raum zwischen dem treibenden und dem getriebenen Kupplungsteile
ausfüllenden Mittels durch einen mehr oder weniger in diesen Raum hineingedrückten
Stempel verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Reibkörper als Scheibe, der andere als ein
diese Scheibe umschließendes Gehäuse ausgebildet ist.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse
(d) an sich bekannte Preßstopfen vorgesehen sind, mit denen dem durch verschließbare
Öffnungen in den Raum (n, n) des Gehäuses eingefüllten Kupplungsstoffe
eine einmalige Vorpressung gegeben wird.
3. Reibungskupplung nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der hohlen treibenden oder getriebenen Welle eine hohle Druck- und in dieser eine volle Entlastungsstange oder
umgekehrt vorgesehen ist, durch deren Vorschieben oder Zurückziehen die im Räume (n, n) herrschende Pressung je nachdem
erhöht oder vermindert wird, wobei die gegenseitige Stellung der Stangen ein- und feststellbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273575C true DE273575C (de) |
Family
ID=530015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273575D Active DE273575C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273575C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6338866B1 (en) * | 2000-02-15 | 2002-01-15 | Applied Food Biotechnology, Inc. | Pet foods using algal or fungal waste containing fatty acids |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6338866B1 (en) * | 2000-02-15 | 2002-01-15 | Applied Food Biotechnology, Inc. | Pet foods using algal or fungal waste containing fatty acids |
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