DE705149C - Pruefstand fuer Luftschrauben und Flugmotoren - Google Patents

Pruefstand fuer Luftschrauben und Flugmotoren

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Publication number
DE705149C
DE705149C DEB183873D DEB0183873D DE705149C DE 705149 C DE705149 C DE 705149C DE B183873 D DEB183873 D DE B183873D DE B0183873 D DEB0183873 D DE B0183873D DE 705149 C DE705149 C DE 705149C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
propeller
air
propellers
chamber
test stand
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Expired
Application number
DEB183873D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Alessandro Baj
Dr-Ing Sergio Del Proposto
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SERGIO DEL PROPOSTO DR ING
Original Assignee
SERGIO DEL PROPOSTO DR ING
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M15/00Testing of engines
    • G01M15/02Details or accessories of testing apparatus

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Prüfstand für Luftschrauben und Flugmotoren Die Erfindung bezieht sich auf leinen Prüfstand für Luftschrauben und Flugmotoren, bei dem die Luftschraube in einer Kammer angeordnet ist, wodurch bekanntlich das Drehmoment und die aufgenommene Leistung der Luftschraube auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden.
  • Es ist bereits leine Prtifungsanlage für Flugzeuge! insbesondere Höhenflugzeuge, und deren Mannschaften bekanntgeworden, bei der eine zur Aufnahme eines ganzen gebrauchsfertigen Flugzeuges geeignete Kammer mit Einrichtungen versehen ist, um die Luftgeschwindigkeit zu erzeugen und zu ändern und um den Luftdruck und die Lufttemperatur ändern zu können.
  • Ferner ist lein Verfahren zum Prüfen von Luft schrauben auf Widerstandsfähigkeit gegen Zentrifugalkraft bekanntgeworden, bei dem die Luftschraube in einem vollständig oder teilweise evakuierten Gehäuse gedreht wird. Hierzu wird ein luftdicht abschließbares Gehäuse benutzt, welches durch eine Röhre in Verbindung mit der Umgebung steht und in das eine feinen Geschwindigkeitsmesser beeinflussende drehbare Welle hineinragt, auf der die Luftschraube befestigt werden kann.
  • Um eine weitere starke V;erminderung des Drehmomentes und demzufolge auch der aufgenommenen Leistung ,einer Luftschraube zu erreichen, ist gemäß der Erfindung die Kammer, in welcher die Luftschraube angeordnet ist, drehbar ausgebildet.
  • Bei der bevorzugten Ausführung des Prüfstandes ist die Drehzahl der Kammer belieb einstellbar, und die Oberfläche dieser drehbaren Kammer weist Mittel, wie beispielsweise Offnumgen oder Ventile u. dgl., auf, welche die Luftzufuhr von außen ändern.
  • Die hierbei maßgebenden physikalischen Erwägungen sind folgende: Das von der Luft auf die Luftschraube abgesetzte Drehmoment ist bei vollkommen geschlossenem Raum genau gleich demjlenigen Drehmoment, welches die gleiche Luft auf die innere Fläche des umgebenden Raumes absetzt: andererseits ergeben die Schubspannungen, welche die äußere Luft auf die äußeren Flächen des die Luftschraube umgebenden und mit dieser rotierenden Raumes absetzt, in ihrer Gesamtheit wieder genau das gleiche Drehmoment bei Velnachlässigung der Reibung in den Lagern.
  • Da jedoch das von der ruhenden Luft auf einen in ihr rotierenden glatten Körper ausgeübte Drehmoment nur gering ist, so wird auch das von der inneren Luft auf die Luft schraube ausgeübte Drehmoment gering sein. da ja die beiden Drehmomente einander genau gleich sind.
  • Die Luftschraube und die diese umgebende Kammer werden also im gleichen Drehsinn umlaufen. Die Drehzahl der Kammer wird jedoch immer geringer sein als die Drehzahl der Luftschraube, und zwar um einen Betrag. der eine genügend große Relativgesdiwindigkeit zwischen innerer Luft und Luftschraube ermöglicht; diese Relativgeschwindigkeit wird die Entstehung eines Drehmomentes zur Folge haben, welches dem von der Außenluft auf die äußeren Flächen der Kammer ausgeübten Drehmoment plus dem von der Reibung in den Lagern herrührenden Drehmoment plus dem von einer eventuellen einfachen oder auch dynamometrischen, auf die Welle der Kammer wirkenden Bremse herrührenden Drehmoment das Gleichgewicht hält, wobei diese Bremse den Zweck hat, die Größe des Drehmomentes zu verändern.
  • Die Größe des Drehmomentes kann hierbei durch regulierbare Verbindungsöffnungen zwischen .Rußen- und Innenluft verändert werden iiifinungen, Ventile und ähnliches).
  • In der Zeichnung sind ausführungsformen eines solchen Prüfstandes gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • In Fig. i bedeuten: I eine Luftschraube, die auf dem Gestell 2 montiert ist und vom Motor 3 angetrieben wird. Der Motor 3 kaml ein Flugmotor oder ein Elektromotor oder aucli irgendeine andere Kraftquelle sein. Die Luftschrauber befindet sich unmittelbar hinter der Scheibe 4 und ist von einem Ring 5 umgeben. Bei einer anderen gleichwertigen Ausführung kann der Ring 5 einen Teil der Scheibe 4 bilden: er würde in diesem Fall einen hervorstehenden Rand dieses letzteren darstellen. Der äußere Ring 6 bildet eine Sicherheitspanzerung gegen Luftschraubenbrüche, seien nun diese zufälliger Art oder gewollte und von den Abnahmebedingungen vorgeschriebene, Hinter dem Ring 6 befindet sich eine Scheibe 7 die mit einem LochS versehen ist. Die Scheibe 4 wird von einem Gestell 9 getragen, welches mit Hilfe eines beliebigen Getriebes IO hin und her geschoben werden kann (das Getriebe 10 kann z. B. ein Schneckentrieb sein). ii, 1 2 und 13 stellen drei Meßinstrumente dar zur Messung der Drehzahl des Drehmomentes und des Schubes. Die in dem durch den Ring 5 und die Scheibe 4 gebildeten Raum enthaltene Luft wird durch die Luftschraube I in Drehung versetzt. Ein Teil dieser Luft entweicht nach hinten und wird durch Neuluft, deren Menge durch die willkürlich veränderliche Größe des Spaltes i 4 bedingt ist, ersetzt.
  • Verändert man in geeigneter Weise die Größe des Spaltes 14 oder, was dasselbe ist, den Abstand zwischen der Luftschraube I und der Scheibe 4 und verändert man außerdem die Größe der Öffnung 8, so erreicht man bei Verwendung einer Leistung, die im Größtfall, d. h. bei maximaler Drehzahl und maxi maler Steigung, g]eich derjenigen im Fluge sein wird, die gleiche Beanspruchung der Luftschraube wie im Fluge.
  • Eine Anlage zur Prüfung von Luftschrauben bei Verwendung von Leistungen, die sehr gering sind im Verhältnis zu den Leistungen der Flugmotoren, für die die jeweiligen Luftschrauben bestimmt sind, ist in Fig. 2 dargestellt. In dieser Figur bedeuten: 1" die Luftschraube, 3a den Motor, der von dem Gestell 2a getragen wird. Eine Sicherheitspanzerung 6a umgibt die umlaufende Trommel 17, welche auf einem Gestel 18 montiert ist und durch eine Bremse 19 abgebremst werden kann. Um die Trommehl 17 schnell auf die dem Beharrungszustand entsprechende Drehzahl zu bringen, kann eine geeignete Anlaßvorrichtung vorgesehen werden. Es sei bemerkt, daß eine derartige Anlage auch zur dynamischen Auswuchtung von Luftschrauben verwendet werden kann; denn eine vollkommene dynamische Auswuchtung wird sich durch einen erschütte rungsfreien Lauf äußern.
  • Eine Anlage zur Prüfung von Luftschrauben, die gleichzeitig als Bremsstand für die Flugmotoren dient, ist in Fig, 3 dargestellt.
  • Bei dieser Ausführungsform arbeitet die Luftschrauberb in einem Kasten, der aus der Scheibe 4" mit Rand 51) und Scheibe be steht. Die Luft strömt durch den Kanal 15b der Luftschraube zu, wobei die Luftmenge durch ein Ventil 169, welches durch das Getriebelo, z. B. ein Schneckentrieb, gesteuert wird, geregelt werden kann.
  • Die Luftschraube wird von einer frei rotlerenden oder mittels einer Bremse I9b aUgebremsten Trommel umgeben. Die Bremse kann als einfache oder auch als dynamometflsche Bremse ausgeführt werden. Die umlaufende Trommel ist mit regulierbaren oder auch nichtregulierbaren Öffnungen versehen.
  • Es sei noch bemerkt, daß eine weitere Verminderung des Drehmomentes und demzufolge auch der aufgenommenen Leistung dadurcll erreicht werden kann, daß aus dem die Luftschraube hermetisch dicht umschließenden Raum die Luft teilweise ausgepumpt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Prüfstand für Luftschrauben und Flugmotoren, bei welchem die Luftschraube in einer Kammer angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer für die Luftschraube drehbar ist.
  2. 2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Kammer beliebig einstellbar ist.
  3. 3. Prüfstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ob1erfläche der drehbaren Kammer Mittel (einstellbare Öffnungen, Ventile u. dgl.) aufweist, welche die Luftzufuhr von außen .ändern.
DEB183873D 1937-08-19 1938-07-12 Pruefstand fuer Luftschrauben und Flugmotoren Expired DE705149C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT705149X 1937-08-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE705149C true DE705149C (de) 1941-04-18

Family

ID=11314007

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB183873D Expired DE705149C (de) 1937-08-19 1938-07-12 Pruefstand fuer Luftschrauben und Flugmotoren

Country Status (1)

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DE (1) DE705149C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10206950B4 (de) * 2001-02-19 2011-04-28 Maruwa Electronic Inc., Kashiwa Hochgeschwindigkeitsrotationstestvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10206950B4 (de) * 2001-02-19 2011-04-28 Maruwa Electronic Inc., Kashiwa Hochgeschwindigkeitsrotationstestvorrichtung

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