DE469005C - Schaufelradanordnung, insbesondere fuer Fluessigkeitsgetriebe - Google Patents

Schaufelradanordnung, insbesondere fuer Fluessigkeitsgetriebe

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DE469005C
DE469005C DEN23849D DEN0023849D DE469005C DE 469005 C DE469005 C DE 469005C DE N23849 D DEN23849 D DE N23849D DE N0023849 D DEN0023849 D DE N0023849D DE 469005 C DE469005 C DE 469005C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/48Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic
    • F16H61/50Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic controlled by changing the flow, force, or reaction of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit
    • F16H61/52Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic controlled by changing the flow, force, or reaction of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit by altering the position of blades
    • F16H61/54Control of exclusively fluid gearing hydrodynamic controlled by changing the flow, force, or reaction of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit by altering the position of blades by means of axially-shiftable blade runners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

  • Schaufelradanordnung, insbesondere für Flüssigkeitsgetriebe Die zur Kraftübertragung verwendeten Flüssigkeitsgetriebe nach Art des Föttilngergetriebes arbeiten bekanntlich gut, solange die Lrbersetzungsverhältnisse, für welche das Getriebe gebaut ist, nicht wesentlich über-- oder unterschritten werden. Wenn dagegen z. B. das auf die getriebene Welle wirkende Drehmoment zunimmt, so daß ihre Geschwindigkeit unter das normale .Maß sinkt, so wird der Wirkungsgrad des Getriebes verschlechtert.
  • Die Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen und das Flüssigkeitsgetriebe für verschiedene Übersetzungsverhältnisse verwendbar zu machen.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die wirksame radiale Schaufellänge einstellbar gemacht ist, indem eines; oder mehrere Schaufelräder mit einer ganz oder teilweise aus unabhängig beweglichen konzentrischen Teilkränzen bestehenden Schaufelung versehen sind, die entweder derart verstellt werden können -, daß der entsprechende Teil des Strömungsweges schaufellos wird, oder derart im Strömungsweg frei umlaufen können, daß sie an der Kraftübertragung nicht mitwirken. Das Ein- und Ausrücken der konzentrischen Teilkränze kann selbsttätig mittels eines Zentrifugal- oder Druckreglers o. dgl. bewirkt werden.
  • Die Erfindung kann nicht nur bei Flüssigkeitsgetrieben, sondern auch bei Wasserturbinen, Umlaufpumpen, Kreiselpumpen, Gasturbinen, Verdichtern u. dgl. benutzt werden und ermöglicht eine Änderung der Umlaufzahl und des Drehmoments bei Kraftmaschinen bzw. des Druckes und der Fördermenge bei Arbeitsmaschinen.
  • Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht.
  • Abb. r ist ein Längsschnitt der einen Hälfte eines Flüssigkeitsgetriebes gemäß der ersten Ausführungsform.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt eines Teiles des Schaufelsystems desselben Getriebes.
  • Abb. 3 ist ein Längsschnitt der einen Hälfte eines Flüssigkeitsgetriebes gemäß der anderen Ausführungsform.
  • Abb. q. ist ein Längsschnitt eines Teiles eines Turbinengehäuses gemäß der Erfindung. Abb. 5 zeigt eine Sperrvorrichtung.
  • Abb.6 stellt die Moment- und Leistungskurven des in Abb.3 dargestellten Getriebes dar.
  • Bei der in den Abb. r und 2 dargestellten Ausführungsform sitzt fest auf der Welle r (primären Welle), die mit einer Kraftquelle, z. B. einer Kraftmaschine, in unmittelbarer oder mittelbarer Verbindung steht, ein Schaufelrad (Primärrad) 2. Auf .der zu treibenden Welle 3 (sekundären Welle) sitzt ebenfalls ein Schaufelrad 4. (das sekundäre Rad). Die Räder 2 und q. sind derart zueinander angeordnet, daß in ihrem Innern ein zusammenhängender Kanal zur Aufnahme der Arbeitsflüssigkeit entsteht,, die beim Drehen des- Primärrades in bekannter Weise teils eine drehende Bewegung, teils eine Bewegung in der Richtung des Pfeileis A (Abb. z) ausführt, wobei zwischen dem Auslaß und dem Einlaß des Rades z ein Druckunterschied entsteht, ähnlich wie in einer -Kreiselpumpe. Der Druck und die Bewegung der Flüssigkeit wirken auf das Sekundärrad 4 ein, so daß letzteres eine Drehung in dem gleichen Sinnewie das Primärrad ausführt und somit wie eine Turbine arbeitet.
  • Die bisher beschriebenen Teile und ihre Wirkungsweise sind für alle Flüssigkeitsgetriebe nach Föttinger kennzeichnend.
  • Gemäß der Erfindung sind bei der in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsform die Schaufeln des Primärrades 2 geteilt ausgebildet. Sie bestehen teils aus festen Teilen 6, teils aus axial verschiebbaren Tejilen 7, 7'. Die Teile 7, 7' sind kornzentrisch angeordnet und werden von ringförmigen Scheiben 8 bzw. 8' getragen, die auf der Nabe des Rades 2 längsverschiebbar sitzen, wobei die Schaufelteile 7, 7' durch entsprechende Aussparungen in der ,äußeren Seitenwand des Primärrades 2 hindurchgehen. Wenn die verstellbaren Schaufelteile 7, 7' ganz aus dem Laufradkanal ausgezogen sind, arbeitet das Primärrad somit nur mit den festen Schaufeln 6: Da der Durchmesser jener - Schaufeln verhältnismäßig klein ist, so wird auch die Umlaufgeschwindigkeit der Flüssigkeit und damit auch die Umlaufgeschwindigkeit des Sekundärrades 4 entsprechend herabgesetzt. je nachdem .eine Erhöhung der Umlaufzahl der Sekundärwelle beabsichtigt wird, kann die Länge der Schaufeln des Primärrades durch Einschieben der beweglichen Schaufelkränze vergrößert werden.
  • Die Einstellung der die beweglichen Schaufelkränze 7 bzw. 7' tragenden Scheiben 8 bzw. 8' kann mechanisch oder; wie in Abb. i angedeutet, hydraulisch erfolgen. Im letzteren Fall sind die Scheiben derart ausgebildet, daß zwischen der Scheibe 8 und dem Primärrad 2 bzw. zwischen dien Scheiben 8 und 8' und zwischen der Scheibe 8' und dem umgebenden Gehäuse g geschlossene Zwischenräume oder Kammern io, ii und 12 entstehen, die durch Kanäle 13 in der .Nabe des Gehäuses und Leitungen 14 zwecks Verschiebens der Scheiben unter verschiedenen Druck gesetzt werden können. Der hierzu erforderliche Flüssigkeitsdruck kann beispielsweise durch das mit Flüssigkeit ganz gefüllte Getriebe selbst geliefert werden, indem vorn Stellen verschiedenen Druckes Leitungen. r5, 16 ausgehen. Die Steuerung erfolgt mit Hilfe von Ventilen 17, durch welche die Zwischenräume 10, 11, 12 abwechselnd mit der Druckseite durch; Leitung 15 und der Saugseite durch, Leitung 16 in verb#iudung gesetzt werden können. . In Abb. i ist angenommen, daß der mittlere Zwischenraum i i mit der Druckseite und die Räume io, 12 mit der Saugseite in Verbindung stehen, so daß die Scheibe 8', welche den .äußersten Schaufelkranz 7' trägt, herausgezogen wird. Abgesehen davon, ob die Einstellung mechanisch oder hydraulisch stattfindet, kann sie während des - Betriebes erfolgen.
  • Bei der in Abb.3 dargestellten Ausführungsform ist die Treibwelle (oder Primärwelle) 21 finit einer nicht dargestellten Kraftquelle, z. B. einer Kraftmaschine, unmittelbar oder mittelbar verbunden und trägt ein Schaufelrad (das Primärrad) 22. Auf der zu treibenden (oder sekundären) Welle sitzt das sekundäre Schaufelriad 24. Dieses ist von einem oder mehreren konzentrischen Schaufelringen ---und zwar in dem dargestellten Beispiel zwei, 25 und 26 - umgeben, welche auf der Sekundärwelle oder, wie dargestellt, auf der Nabe des Rades 24 gelagert und deren Schaufeln derart gestellt sind, daß die Ringe, welche beim Anlassen und niedriger Geschwindigkeit der Sekundärwelle mit letzter_:er fest verbunden sind und somit auf sie treibend wirken, bei zunehmender Geschwindigkeit der Sekundärwelle von dieser selbsttätig. gelöst werden, und zwar derart, daß zunächst der äußere Ring z6 und, wenn die Geschwindigkeit noch höher steigt, auch der innere Ring z 5 frei wird, wonach die Rine 2 5. 26 frei umlaufen können, und zwar mit' den durch ihre Schaufelstellungen bedingten Geschwindigkeiten, ohne irgendwelche Nutzarbeit zu leisten. Das Sekundärrad 24 bildet somit zusammen mit seinen beiden Ringen 25, 26 ein langsam. laufendes Turbinenrad großen Drehmomentes, zusammen mit nur dem innere ,n, Ring 25 ein etwas schneller laufendes Turbinenrad kleineren Momentes, während das --Sekuu:därrad allein das in bezug auf die Höchstgeschwindigkeit zweckmäßigste Turbinenrad mit dieser Geschwindigkeit entsprechendem Drehmoment darstellt.
  • Die Drehmoment- und Leistungskurven erhalten in diesem Fall das in Abb.6 dargestellte Aussehen.
  • Mit gestrichelten Linien sind hier die entsprechenden Kurven seines Flüssigkeitsgetriebes bisher bekannter Ausführung mit demselben Geschwindigkeitsgebiet und derselben Höchstleistung angedeutet.
  • Das Turbinenrad gemäß Abb. 4 ist ähnlich i angeordnet wie bei dem Getriebe mach Abb. 3 und braucht deshalb nicht näher beschrieben zu werden. -Die Entriegelung und Verriegelung der Teile 25; 26 in bezug auf die Sekundärwelle i oder das Sekundärrad. kann entweder mit der Hand oder selbsttätig erfolgen. Eine einfache Ausführungsform einer selbsttätigen Verriegelung ist in Abb. 5 dargestellt. Sie besteht aus einer Sperrklinke 27, die zwischen dem entsprechenden Ring z5, 26 und dem Sekundärrad a4. einseitig wirkt. Beispielsweise ist die Sperrklinke auf dem betreffendem Ring gelagert und greift in ein an dem Sekundärrad ,befestigtes Sperrad 28 ,ein. Die Steuerung des Gesperres kann entweder mit der Hand oder mit Hilfe eines Zentrifugalreglers, Druckreglers oder sonstiger Mittel erfolgen.
  • Während bei den bisher bekannten Flüssigkeitsgetrieben, z. B. bei denen von Föttinger, beim Festbremsen der angetriebenen Welle ein Drehmoment erhalten wird, das höchstens etwa 1,6- bis z,8mal so groß wie das bei der zweckmäßigsten Geschwindigkeit wirkende Moment ist, und während der Wirkungsgrad bei der zweckmäßigsten (normalen) Umlaufzahl seinen Höchstwert erreicht und vor und hinter dieser Umlaufzahl, wenn er in Funktion der Umlaufzahl als Kurve aufgetragen wird, schnell parabolisch auf Null sinkt, kann bei einem Getriebe nach der Erfindung das Drehmoment beim Festbremsen der angetriebenen Welle erheblich gesteigert werden, und zwar selbsttätig bis ;auf leinen Wert, der mehrmals größer ist als das normale Moment. Ferner kann der Wirkungsgrad innerhalb eines größeren Geschwindigkeitsgebietes verhältnismäßig konstant gehalten werden. Dies bedeutet, daß ein nach den beschriebenen Grundsätzen gebautes Getriebe mit großem Vorteil z. B. zum Antrieb von Fahrzeugen benutzt werden kann, was große Anlaßmomente erfordert. Bei einem Motorfahrzeug, wie einem Automobil, kann deshalb das Wechselgetriebe zweckmäßig durch ein Getriebe der beschriebenen Gattung ersetzt werden. Die - Wirkungsweise spielt sich dabei wie folgt ab: Wenn ein Automobil, das auf einem waagerechten Weg läuft, an eine Steigung gelangt, kann die Höchstleistung des Motors dadurch vollkommen ausgenutzt werden, daß der Motor mit voller Umlaufzahl läuft, während sich das für die Treibräder erforderliche Drehmoment auf den den Steigungsverhältnissen und der Motorleistung entsprechenden Wert einstellt.
  • Abänderungen der beschriebenen Ausführungsformen sind möglich, beispielsweise braucht nur das Sekundärrad oder sowohl das Primärrad als auch das Sekundärrad mit beweglichen Schaufelteilen ausgerüstet zu sein. Die Anzahl der beweglichen Schaufelkränze kann beliebig groß sein. Wenn erwünscht, kann die Schaufelung der Räder ganz und gar aus -beweglichen Teilen zusammengesetzt sein.
  • Bei den Ausführungsformen gemäß den Abb.3 und .1 kann an Stelle des in Abb. 5 dargestellten Zahngesp--rres auch ein Klemmgesperre verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaufelradanordnung, insbesondere für Flüssigkeitsgetriebe nach Art des Föttingergetrieb.es zur Kraftübertragung zwischen benachbarten Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame radiale Schaufellänge dadurch einstellbar ist; daß eines oder mehrere der Schaufelräder mit einer ganz oder- teilweise aus unabhängig beweglichen, konzentrischen Teilkränzen bestehenden Schaufelung versehen sind, die :entweder derart verstellt werden -können, daß der entsprechende Teil des Strömungsweges schaufellos wird, oder derart im Strömungsweg frei umlaufen können, daß sie .an der Kraftübertragung nicht mitwirken. z. Schaufelradanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daßdie die beweglichen Schaufelteile (7, 7') tragenden konzentrischen Ringe oder Scheiben (8, 8') um eine der beiden Wellen beweglich sind und zwecks Anderung der wirksamen radialen Schaufellänge mit dieser Welle fest verbunden oder von ihr gelöst werden können. 3. Schaufelradanordnung nach Anspruch t und a, gekennzeichnet durch eine selbsttätig wirkende Einrichtung zum Ein-und Ausrücken der Schaufelringe oder -Scheiben (8, 8'), z. B. :ein Zahn- oder Klemmgesperre, die durch einen Zentrifugalregler, Druckregler o. dgl. gesteuert werden. q.. Schaufelradanordnung nach Anspruch r und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die beweglichen Schaufelkränze tragenden Ringen oder Scheiben untereinander sowie zwischen ihnen und dem Schaufelrad bzw. dem Gehäuse geschlossene Räume vorgesehen sind, die zwecks Verschiebung der Schaufelkränze unter verschiedenen Druck gesetzt werden können. 5. Schaufelradanordnung nach Anspruch r, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenen Steuerräume durch mit-Ventilen versehene Rohrleitungen mit unter verschiedenem Druck stehenden Stellen des Flüssigkeitsgetriebes verbunden sind. -
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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875151C (de) * 1944-11-29 1953-04-30 Gen Motors Corp Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Drehmomentwandler mit einem Leitapparat und mehreren Umlaufraedergetrieben
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DE894359C (de) * 1941-12-14 1953-10-22 Maybach Motorenbau G M B H Dichtungseinrichtung fuer hydraulische Drehmomentwandler mit einem aus dem Kreislauf herausschiebbaren umlaufenden Teil, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE767867C (de) * 1933-04-07 1954-04-22 Hermann Foettinger Dr Ing Aus Pumpen-, Turbinen- und Leitraedern bestehendes Fluessigkeits-wechselgetriebe fuer selbsttaetige Momentsteigerung beim Anfahren, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE856848C (de) * 1948-10-02 1955-02-07 Carl F W Borgward G M B H Wechselgetriebe mit Foettinger-Transformator, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
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