DE1450733C - Hydrokinetischer Drehmomentwandler - Google Patents
Hydrokinetischer DrehmomentwandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydrokinetischen Drehmomentwandler, bestehend aus teilweise in zwei
Teile unterteilten beschaufelten Pumpen-, Turbinen- und Leiträdern, denen wenigstens eine wahlweise betätigbare
Kupplung zur Verbindung der beiden Teile eines Rades zugeordnet ist.
Bei einem nach der deutschen Auslegeschrift 152 587 vorbekannten Drehmomentwandler dieser
Art ist das Pumpenrad in einen fest mit dem umlaufenden Gehäuse verbundenen Hauptteil und in einen
frei drehbar angeordneten Hilfsteil unterteilt, die beide durch eine wahlweise ein- und ausrückbare
Reibungskupplung zur Erzeugung einer Mehrzahl unendlich wandelbarer Drehmomentübersetzungsbereiche
unabhängig von Gesohwindigkeitsänderungen verbindbar sind. Mit dieser Konstruktion soll der
Wirkungsgrad und das Drehmomentverhältnis zwischen dem Turbinenrad und dem Pumpenrad sowohl
bei relativ niedrigen Drehzahlverhältnissen während des Antriebs bei hohem Drehmomentverhältnis als
auch bei relativ hohen Drehzahlverhältnissen während des Antriebes bei niedrigem Drehmomentverhältnis
erhöht werden, um so eine vorteilhafte Anpassung der Gesamtleistung des Drehmomentwandler
an die bei einem automatischen Kraftfahrzeuggetriebe vorliegenden Verhältnisse zu ergeben. Für
eine schnelle Fahrzeugbeschleunigung kann mittels eines solchen Drehmomentwandlers das dafür benötigte,
relativ hohe Drehmomentverhältnis ebenso bereitgestellt werden wie das für eine normale Fahrzeugbeschleunigung
benötigte relativ niedrige Drehmomentverhältnis.
Bei einem weiteren Drehmomentwandler dieser Art nach der deutschen Patentschrift 1 134 900 wird
dieselbe Zielsetzung der Bereitstellung unterschiedlich großer Beschleunigungswerte für zwei definierte
Drehzahlbereiche verfeinert, indem hier der Wandler ein aus zwei Teilen bestehendes Leitrad und/oder
ein aus zwei Teilen bestehendes Pumpenrad aufweist, die in Strömungsrichtung unmittelbar oder abwechselnd
aufeinanderfolgen. Die geteilten Räder sind auch hier durch wahlweise ein- und ausrückbare
Kupplungen in Verbindung mit zweckentsprechend angeordneten Überholkupplungen bzw. -bremsen
derart verbindbar, daß sich zwischen dem normalen Fahrbereich und einem besonderen Beschleunigungsbereich ein möglichst großer Unterschied in der Leistungsaufnahme
ergibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Drehmomentwandler
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß er sowohl im Anfahrbereich bei niedrigem Drehzahlverhältnis
als auch im Fahrbereich bei hohem Drehzahlverhältnis jeweils mit bestem Wirkungsgrad
hinsichtlich der Drehmomentabgabe auf das mit der Abtriebswelle verbundene Turbinenrad arbeitet. Dabei
soll insbesondere angestrebt werden, daß der
Übergang zu dem normalen Fahrbereich, bei welchem bekanntlich der Kupplungszustand des Wandlers
vorliegt, ohne jegliche Stoßverluste erfolgt, weil diese den angestrebten hohen Wirkungsgrad nachteilig
beeinflussen könnten.
Durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführte Aufgabenlösung werden folgende Vorteiie
erreicht. Weil im Anfahrbereich mit niedrigem Drehzahlverhältnis beide Turbinenradteile durch die
dann eingerückte Kupplung verbunden sind, kann für den in Strömungsrichtung ersten Turbinenradteil eine
Geometrie seiner Beschaufelung gewählt werden, die zusammen mit derjenigen des zweiten Turbinenradteiles
einen besten Wirkungsgrad für den Kreislauf des Strömungsmittels ergibt. Die für den ersten Turbinenradteil
gewählte Schaufelgeometrie ist andererseits im normalen Fahrbereich mit hohem Drehzahlverhältnis
wegen des dann vorliegenden Freilaufs des ersten Turbinenradteiles zusammen mit dem ersten
Leitradteil bestimmend für die günstigste Strömungs-
geschwindigkeit des Strömungsmittels, so daß auch in diesem Fahrbereich ein bester Wirkungsgrad erzielbar
ist. Indem die Kupplung zwischen den beiden Turbinenradteilen beim Übergang von dem Anfahrbereich
in den normalen Fahrbereich ausgerückt wird und es dabei zu einer Ablösung der Zuordnung
des ersten Turbinenradteiles von dem zweiten Turbinenradteil zu dem ersten Leitradteil kommt, werden
dadurch auch nahezu alle Stoßverluste vermieden, die sonst aus einer ungenügenden Anpassung
der Schaufelgeometrie der beiden Turbinenradteile mit einem normalerweise kleineren Austrittswinkel
des ersten Turbinenradteiles und einem größeren Eintrittswinkel des zweiten Turbinenradteiles beim
überwechseln in den normalen Fahrbereich und in diesem selbst auftreten können.
Nach der USA.-Patentschrift 2 749 710 ist es zwar
bekannt, auch das Turbinenrad eines Drehmomentwandlers in zwei Teile zu unterteilen. Die beiden
Turbinenradteile sind dabei jedoch nur durch eine Freilaufkupplung verbindbar, um so für den Leerv,
lauf bzw. den Anfahrbereich ein relativ hohes Dreh- ffj moment für die Abtriebswelle bereitzustellen und für
den normalen Fahrbereich ein Schlüpfen weitgehend zu verhindern. Eine im wesentlichen gleiche Zielsetzung
besitzt auch der Drehmomentwandler nach der USA.-Patentschrift 2 762 197, bei dem nicht nur
mehrere Turbinenradteile sondern auch mehrere Leitradteile gleichfalls mittels Überholkupplungen
zur Erzielung eines erweiterten Drehzahlbereiches der Drehmomentwandlung miteinander verbindbar sind.
Die in den einzelnen Unteransprüchen aufgeführten vorteil'haften Weiterbildungen des vorliegenden
Erfindungsgegenstandes ergeben hauptsächlich eine günstige Beeinflussung der für den Kreislauf des Strömungsmiitels
vorrangig maßgebenden Aus- und Eintrittswinkel der unterteilten Turbinen- und Leiträder.
Die vorgesehene Möglichkeit einer Verbindung des ersten Leitradteiles mit dem ersten Turbinenradteil
in dessen Freilauf ergibt so beispielsweise für den normalen Fahrbereich eine wirksame Veränderung
der Schaufelgeometrie am Austritt des Pumpenrades und gleichzeitig einen günstigeren Eintrittswinkel am
)j zweiten Turbinenradteil, wodurch der sogenannte
Bemessungsfaktor des Wandlers erniedrigt und dadurch der Kupplungswirkungsgrad in diesem normalen
Fahrbereich wesentlich verbessert wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisoh dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Drehmomentwandler gemäß einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 den Schaufelplan für die einzelnen Räder des Wandlers gemäß Fi g. 1 und
F i g. 3 in einer weitergehenden Schemadarstellung eine abgewandelte Ausführungsform des Wandlers
gemäß Fig. 1.
An der mittels Bolzen 12 an der Kurbelwelle 10 einer Brennkraftmaschine befestigten Triebwerkplatte
14 ist das zweiteilige Wandlergehäuse 18, 24 mittels Bolzen 16 befestigt. Die beiden Teile des Wandlergehäuses
sind bei 22 miteinander verschweißt. Die Nabe 26 des das Pumpenrad aufnehmenden Gehäuseteils
24 ist an einer Hohlwelle 28 befestigt, die über eine Lagerbuchse 30 in einer Bohrung 32 einer
Trennwand 34 gelagert ist. Die Trennwand 34 ist an dem Gehäuse 38 eines in bekannter Weise durch den
Wandler angetriebenen Planetenradgetriebes befestigt und besitzt einen Hohlraum 42, in welchem eine
durch die Hohlwelle 28 angetriebene Verdrängerpumpe 44 angeordnet ist. Eine Dichtung 40 umaibt
die Hohlwelle 28.
An der Innenwand 48 des Gehäuseteils 24 sind die
durch einen Innenmantel 50 begrenzten Schaufeln 46 des Pumpenrades befestigt. An der Austrittseite
des Pumpenrades ist ein erster Turbinenradteil 52 angeordnet, dessen Schaufeln 54 an einem Innenmantel
56 und einem Außenmantel 58 befestigt sind. Der
ίο Außenmantel 58 ist an dem innerhalb des Wandlergehäuses
18, 24 liegenden Turbinengehäuse 60 befestigt, dessen Nabe bei 62 mit einer Hohlwelle 64
vernietet ist. Zwischen der Hohlwelle 64 und dem in eine Führungsöffnung 68 der Kurbelwelle 10 einfassenden
Gehäuseteil 18 ist eine Druckscheibe 66 angeordnet.
Ein zweiter Turbinenradteil 70 besitzt. einen
Außenmantel 72, einen Innenmantel 74 und zwischen diesen angeordnete Schaufeln 76. der Außenmantel
72 ist bei 78 mit einer weiteren Hohlwelle 80 vernietet, die bei 82 mit der Turbinenwelle 84 drehfest
verbunden ist. Die beiden Hohlwellen 64, SO stützen sich gegenseitig über eine Druckscheibe 86
ab, die radiale Durchflußkanäle 86 besitzt, mit weleher
axiale Durchtrittskanäle 88 der Hohlwelle 80 in Verbindung stehen. An dem Außenmantel 72 dieses
zweiten Turbinenradteiles 70 ist ein mit einem Reibungselement 90 an dem Turbinengehäuse 60 zur
Bildung einer wahlweise ein- und ausrückbaren Kupp-
lung zusammenwirkendes Reibungselement 92 befestigt, welchem ein Anschlagring 94 zugeordnet ist.
Wenn die Kupplung 90, 92 eingerückt ist, dann sind die beiden Turbinenradteile 52 und 70 miteinander
verbunden.
Die Turbinenwelle 84 ist über eine Lagerbüchse 106 in einer Hohlwelle 98 gelagert, die bezüglich der
Hohlwelle 28 einen äußeren Strömungskanal 270 und bezüglich der Turbinenwelle 84 einen inneren Strömungskanal
276 begrenzt, welch letzterer über axiale Durchtrittskanäle 108 Verbindung hat mit den Kanälen
88 der Hohlwelle 80 und durch eine Dichtung 104 gegen die Innenspur 102 einer Überholbremse
abgedichtet ist, auf welcher das Leitrad des Wandlers gelagert ist. Mit der feststehenden Hohlwelle 98 ist
die Innenspur 102 dieser Überholbremse bei 100 drehfest verbunden. Mit 110 ist noch eine Lagerbüchse
bezeichnet, über welche die Hohlwelle 64 auf der Hohlwelle 80 gelagert ist.
Zwischen den beiden Turbinenradteilen 52, 72 ist ein erster Leitradteil 112 angeordnet, dessen Schaufeln
116 an einem Außenmantel 114 und einem Innenmantel 118 befestigt sind. Der Innenmantel 118
setzt sich fort in einem Träger 120, 122 für die eine Spur 124 einer Überholbremse, auf welcher dieser
Leitradteil gelagert ist. Die mit der zweiten Spur 126 zusammenwirkenden Bremsrollen 128 erlauben einen
Freilauf des Leitradteiles 112 in der Drehrichtung des Pumpenrades, während sie dessen Drehung in
entgegengesetzter Richtung sperren. Ein durch einen Sprengring 132 gesicherter Haltering 130 legt die
Spur 124 und die Klemmrollen 128 gegen axiale Verschiebung fest. ·
Die Innenspur 126 der vorerwähnten Überholbremse,
auf welcher der Leitradteil 112 gelagert ist, bildet gleichzeitig den Außenmantel für einen weiteren
Leitradteil 134, der am Eintritt des Pumpenrades angeordnet ist. Die Schaufeln 136 des Leitradteiles
134 sind außerdem an einem Innenmantel 138 be-
festigt, der auf einer Überholbremse mit der Außenspur 142, den Bremsrollen 144 und der Innenspur
102 gelagert ist und der sich mit seiner Nabe 146 über einen Druckring 148 an der Nabe 26 des Gehäuseteils
24 abstützt. Auch die dem Leitradteil 134 zugeordnete Überholbremse ist so ausgelegt, daß sie
dessen Freilauf in der Drehrichtung des Pumpenrades erlaubt, während sie eine Drehung in der dazu entgegengesetzten
Richtung sperrt. Die Nabe 146 besitzt radiale Durchtrittskanäle für das durch die Verdrängerpumpe
44 über den Strömungskanal 270 angelieferte Strömungsmittel.
Am Eintritt des Leitradteiles 134 ist ein dritter
Turbinenradteil 150 angeordnet, dessen Schaufeln 156 an einem Außenmantel 154 und einem Innenmantel
152 befestigt sind. Der Außenmantel 154 ist über ein Verbindungsstück 158 mit dem Innenmantel
74 des zweiten Turbinenradteiles 70 zur gemeinsamen Drehung verbunden. Zwischen den beiden
Turbinenradteilen 70 und 150 ist noch ein dritter Leitradteil 160 angeordnet, dessen Schaufeln 162 an
einem Außenmantel 166 und einem InnenmanteJ 164 befestigt sind, welch letzterer auf einer Überholbremse
mit einer Aüßenspur 170, Bremsrollen 172 und der Innenspur 102 gelagert ist, die gleichzeitig
die innenspur der Überholbremse darstellt, auf weleher
der Leitradteil 134 gelagert ist. Die Nabe 174 des Innenmantels 164 stützt sich an der mit dem
Außenmantel 72 des Turbinenradteiles 70 vernieteten Hohlwelle 80 ab. Zwischen den Spuren 170 und 142
der beiden Überholbremsen für die Leitradteile 160 und 134 ist eine Druckscheibe 176 angeordnet.
Aus dem Schaufelplan gemäß F i g. 2 geht die Schaufelgeometrie der einzelnen Räder des Wandlers
hervor. Das Pumpenrad ist hierbei mit /, die drei Turbinenradteile mit Tl, T2 und 73 und die drei
Leitradteile mit Sl, 52 und 53 bezeichnet. Wegen
der für die drei Leitradteile vorgesehenen Überholbremsen werden in bekannter Weise die drei Leitradteile
in aufsteigender Folge bei wachsendem Drehzahlverhältnis
überholt, bis schließlich im normalen Fahrbereich mit hohem Drehzahlverhältnis der Kupplungszustand
des Wandlers vorliegt. Ist im Anfahrbereich mit niedrigem Drehzahlverhältnis die Kupplung
90, 92 zur gemeinsamen Drehung aller drei Turbinenradteile eingerückt, dann sind der Eintrittswinkel
der Beschaufelung des ersten Turbinenradteiles und der Austrittswinkel der Beschaufelung des
dritten Turbinenradteiles bestimmend für den für die Drehmomentabgabe an die Turbinenwelle erzielbaren
Wirkungsgrad. Mit steigendem Drehzahlverhältnis erfolgt noch vor der Überholung des zweiten Leitradteiles
eine Ablösung des Austrittswinkels des dritten Turbinenradteiles durch denjenigen des zweiten Türbinenradteiles,
wobei es dann wegen einer beträchtlichen Abweichung des kleineren Austrittswinkels des
ersten Turbinenradteiles im Vergleich zu dem größeren Eintrittwinkel des zweiten Turbinenradteiles zu
beträchtlichen Stoßverlusten kommen könnte, welche den Wirkungsgrad der Drehmomentwandlung des
Wandlers in einem solchen zwischen dem Anfahrbereich und dem normalen Fahrbereich liegenden
Zwischenbereich und weiter in dem normalen Fahrbereich mit hohem Drehzahlverhältnis beträchtlich
stören wurden. Zur Vermeidung dieser Störungen ist deshalb die Kupplung 90, 92 so ausgelegt, daß sie
dann ausgerückt wird, so daß der erste Turbinenradteil dann zusammen mit dem ersten Leitradteil freiläuft.
Beide Teile sind dann bestimmend für die Anderung der Strömungsriohtung der Wandlerflüssigkeit,
nachdem diese das Pumpenrad verläßt, die Geometrie ihrer Beschaufelung ist also maßgebend für
den Wirkungsgrad der erreichbaren Drehmoment-Wandlung.
Die durch die Verdrängerpumpe 44 umgewälzte und in bekannter Weise durch eine angeschlossene
Ventilgruppe druckgeregelte Wandlerflüssigkeit wird
dem Pumpenrad des Wandlers über den Kanal 270 zugeführt. Sie verläßt den Wandler über den Spalt
zwischen den beiden Gehäuseteilen 18 und 60 und wird über einen Abströmkanal 272 in der Turbinenwelle
84 zum Getriebesumpf zurückgeführt. Eine Teilmenge dieser Wandlerflüssigkeit gelangt auch in
den Bereich der Kupplung 90, 92, wo sie eine Drosseiung erfährt, so daß es zu einer Druckdifferenzierung
zwischen der das Innere des Wandlers durchströmenden Flüssigkeit und dieser Teilströmung kommt.
Die Teilströmung verläßt den Wandler über den Spalt zwischen dem Gehäuse 60 und dem Außenmantel 72
des zweiten Turbinenradteiles70 und strömt über den Kanal276ab,derzueinemSchaltventiImitzweiSchalt*-
Stellungen führt. In der einen Schaltstellung dieses Schaltventils wirkt sich die vorerwähnte, im Bereich
der Kupplung 90, 92 stattfindende Drosselung so aus, daß in dem Spalt zwischen dem Gehäuse 60 und dem
Außenmantel 72 des zweiten Turbinenradteiles 70 ein gegenüber der inneren Wandlerströmung niedrigerer
Druck vorherrscht, so daß es dabei dann zu einem Einrücken dieser Kupplung 90, 92 kommt. In
der anderen Schaltstellung des Schaltventils wird über den Kanal 276 und die Strömungskanäle 108, 88 und
86 ein Druckaufbau in dem Spalt zwischen dem Gehäuse 60 und dem Außenmantel 72 des zweiten Turbinenradteiles
70 auf einen gegenüber der inneren Wandlerströmung höheren Wert vorgenommen* was
dann ein Ausrücken der Kupplung 90, 92 zur Folge hat. Die Kupplung 90, 92 ist eingerückt während des
Anfahrbereiches mit niedrigem Drehzahlverhältnis, sie ist ausgerückt während des normalen Fahrbereiches
mit hohem Drehzahlverhältnis und diese Schaltung der Kupplung 90, 92 wird mittels des vorerwähnten
Schaltventils selbsttätig vorgenommen, indem das Schaltventil Verbindung hat mit einer Ventilgruppe,
die beispielsweise von der Fahrgeschwindigkeit und dem Antriebsmaschinen-Drehmoment
abhängige Drucksignale liefert.
In der abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g. 3 sind mit dem vorbeschriebenen Drehmomentwandler
gemäß den F i g. 1 und 2 gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern, jeweils versehen mit einem
Strichindex, bezeichnet. Es ist hier zusätzlich eine weitere, wahlweise ein- und ausrückbare Kupplung
308 vorgesehen, welche im Freilauf des ersten Turbinenradteiles 52' eine Verbindung herstellt zwischen
dem ersten Leitradteil 112' und dem Pumpenradteil /. Daraus ergibt sich unter Heranziehung der F i g. 2
für den normalen Fahrbereich mit hohem Drehzahlverhältnis eine Vergrößerung des wirksamen Austrittwinkeis
für das Pumpenrad, weil dessen eigentlicher Austrittswinkel dann abgelöst wird durch denjenigen
des ersten Leitradteiles. Dadurch kommt es andererseits zu einer günstigeren Strömung am Eintritt des
zweiten Turbinenradteiles, wodurch der sogenannte Bemessungsfaktor des Wandlers erniedrigt und dadurch
der Kupplungswirkungsgrad des Wandlers im normalen Fahrbereich wesentlich verbessert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hydrokinetischer Drehmomentwandler, bestehend aus teilweise in zwei Teile unterteilten beschaufelten
Pumpen-, Turbinen- und Leiträdern, denen wenigstens eine wahlweise betätigbate
Kupplung zur Verbindung der beiden Teile eines Rades zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung ein erster Turbinenradteil (52) an der Austrittseite des ungeteilten Pumpenrades (18, 24, 46, 50) angeordnet
und über die Kupplung (90, 92) mit einem zweiten Turbinenradteil (70) kuppelbar ist, der
zwischen der Austrittseite eines ersten Leitradteiles (112) und der Eintrittseite eines vor der
Eintrittseite des Pumpenrades (18, 24, 46, 50) angeordneten zweiten Leitradteiles (160) angeordnet
ist, wobei die beiden Leitradteile (112; 160) in bekannter Weise auf je einer Überholbremse
(128, 144; 172) gelagert sind und wobei die Kupplung (90, 92) zur Ermöglichung eines
Freilaufs des ersten Turbinenradteiles (52) im Freilauf des ersten Leitradteiles (112) ausgerückt
ist.
2. Hydrokinetischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem zweiten Turbinenradteil (70) ein dritter Turbinenradteil (150) fest (bei 158) verbunden ist,
der zwischen der Austrittseite des zweiten Leitradteiles (160) und der Eintrittseite eines vor der
Eintrittseite des Pumpenrades (18, 24, 46, 50) angeordneten dritten Leitradteiles (134) angeordnet
ist.
3. Hydrokinetischer Drehmomentwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens der erste Turbinenradteil (52) im radial äußeren Bereich des Strömungskreislaufes
angeordnet ist.
4. Hydrokinetischer Drehmomentwandler nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
das auch der erste Leitradteil (112) im radial äußeren Bereich des Strömungskreislaufes angeordnet
ist, während die zweiten und dritten Leitradteile (160 und 134) und der dritte Turbinenradteil
(150) im radial inneren Bereich des Strömungskreislaufes angeordnet sind.
5. Hydrokinetischer Drehmomentwandler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Leitradteil (112') im Freilauf des ersten Turbinenradteils
(52') über eine weitere, normalerweise ausgerückte Kupplung (308) mit dem Pumpenradteil
(/') verbunden ist.
55
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US33423863 | 1963-12-30 | ||
DEF0044560 | 1964-11-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1450733A1 DE1450733A1 (de) | 1969-03-13 |
DE1450733B2 DE1450733B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1450733C true DE1450733C (de) | 1973-08-09 |
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