DE894359C

DE894359C - Dichtungseinrichtung fuer hydraulische Drehmomentwandler mit einem aus dem Kreislauf herausschiebbaren umlaufenden Teil, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE894359C
Application number: DEM4174D
Authority: DE
Inventors: Juergen V Dipl-Ing Fahland; Richard Dipl-Ing Lang
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1941-12-14
Filing date: 1941-12-14
Publication date: 1953-10-22

Description

Es sind hydraulische Strömungsgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bekannt; bei denen ein umlaufender Teil, z. B. das Turbinenrad, aus dem Kreislauf herausschiebbar ist. Bei solchen entstehen dann beim Verschieben in der einen oder anderen Richtung entweder Räume mit verschieden schnell umlaufehden Wandungen, so daß verlustbringende Zwischenströmungen entstehen, oder die Abdichtung gegenüber Räumen des Kreislaufes mit hohem Druck ist mangelhaft und setzt damit den Wirkungsgrad herab.
Hier verbessert die Erfindung dadurch, daß ein scheibenförmiges Zwischenstück vorgesehen ist, welches mit dem aus dem Kreislauf herausschiebbaren Teil drehbar, aber unverschiebbar verbunden ist und durch welches der Hubraum des verschiebbaren Teiles im in den Kreislauf eingerückten Zustand gegenüber Kreislaufräumen höheren (Druckes abgedichtet wird, wobei sich der verschiebbare Teil in seiner einen Endstellung gegen Seitenflächen des Zwischenstückes legt. Dadurch werden die vorerwähnten Mißstände behoben. Vorteilhafterweise wird das mitumlaufende Zwischenstück auf der Welle des verschiebbaren Teiles angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Darin bedeutet 31 die Primärwelle, 32 die Sekundärwelle @ eines hydraulischen .Strömungsgetriebes, welches aus dem Pumpenrad 34, dem Turbinenrad 35 und dem Leitapparat 36 mit den Leitschaufeln 37 und dem Krümmer 38 besteht. 39 ist ein an den Krümmer 38 anschließendes @Gehäuse, innerhalb dem dasTurbinenrad35 verschiebbar ist. Dieses steht über eine Scheibe 42 mit einem Druckmittelzylinder 43 in Verbindung, der durch den Zylinderboden 44, die Seitenwand 45 und den Deckel 46 gebildet wird und der andererseits durch die Keile und Nuten 47 -mit Keilen und Nuten 48 in Verbindung steht, welche an dem auf der Welle 32, unverschiebbar und undrehbar angeordneten Mitnehmer 49 angeordnet sind. Dieser ist wiederum von der an das Gehäuse 39 anschließenden iGehäusenabe 5o umgeben.
In der Bohrung der Welle 31 ist ein Verlängerungsstück 6o der Welle 32 angeordnet, in dessen Innerm ein Rohr 61 liegt. Der .Ringraum 62 zwischen dem Rohr,6z und dem Wellenstück 6o sowie der Raum 63 innerhalb des Rohres 61 dienen zur Druckmittelzufuhr zu dem Zylinder 43. -In dem Wellenstück 6o sind Biohrungen 64 und 65 angeordnet, welche mit den Räumen 62 bzw. 63 in Verbindung stehen und in das Innere des Zylinders 43 inünden, und zwar die Bohrungen 64 links, die Bohrungen65 rechts von dem Scheibenkolben5z, der mit dem Wellenstück 6o verbunden ist. 66 ist ein auf der Welle 6o angebrachtes Zwischenstück in Form einer Scheibe, an deren äußerem Rand eine Dichtungsfläche 69 vorgesehen ist. Eine ebensolche Dichtungsfläche 70 ist außen an der Scheibe 42 des Turbinenrades 35 angeordnet.
Die Verschiebung des Turbinenrades 35 erfolgt durch Zufuhr von Druckmittel, z. B. Drucköl, durch die Räume 62 und 63 zu dem Zylinder 43. Wenn sich das Turbinenrad 35 in der in dem unteren Teil der Abbildung angegebenen eingerückten Stellung befindet, kann durch Zufuhr von Drucköl durch den Innenraum 63 des Rohres 61 und die Bohrungen 65 in den Raum rechts von dem Kolben 5 i der Zylinder 43 und damit das Turbinenrad 35 nach rechts verschoben werden, so daß es in die in dem oberen Teil der Abbildung gezeigte ausgerückte Stellung gelangt. Umgekehrt kann durch die Zufuhr von Drucköl durch den Ringraum 62 zwischen dem Rohr 61 und dem Wellenstück 6o und über die Bohrungen,64 nach denn Raum links von dem Scheibenkolben 5 1 das Turbinenrad 35 aus der ausgerückten Stellung wieder in den Kreislauf eingeschoben werden, so daß die Kraftübertragung auf das Turbinenrad -in der üblichen Weise wieder aufgenommen wird.
In der eingerückten Stellung des Turbinenrades liegen die beiden Flächen 69 und 7o aneinander an und werden durch das in den Raum links von dem Scheibenkolben 51 zugeführte Drucköl in dieser Stellung gehalten. Der Spaltraum zwischen dem Pumpenrad 34 und dem Turbinenrad 35, in dem ein hoher Druck herrscht, hat also nach außen keine Verbindung. Es kann deshalb kein hoher Druck in den Raum zwischen den Scheiben 42 und 66 gelangen.
In der Abbildung sind die bei einer derartigen Anordnung zweckmäßigerweise vorgesehenen Dichtungen zwischen den einzelnen Teilen angedeutet, deren Zweck aus der Abbildung ohne weiteres ersichtlich ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dichtungseinrichtung für hydraulische Drehmomentwandler mit einem aus dem Kreislauf herausschiebbaren umlaufenden Teil, z. B. dem Turbinenrad, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenstück (Scheibe 66) vorgesehen ist, welches mit dem verschiebbaren Teil (5) drehbar, aber unverschiebbar verbunden ist und durch welches der Hubraum des verschiebbaren Teiles im in den Kreislauf eingerückten Zustand gegenüber Kreislaufräumen höheren Druckes abgedichtet wird, wobei sich der verschiebbare Teil (5) in seiner einen Endstellung gegen Seitenflächen des Zwischenstückes (66) legt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 469 005, 5z8 828; schweizerische Patentschrift 117r. 69 2o4.