DE273521C - - Google Patents

Info

Publication number
DE273521C
DE273521C DENDAT273521D DE273521DA DE273521C DE 273521 C DE273521 C DE 273521C DE NDAT273521 D DENDAT273521 D DE NDAT273521D DE 273521D A DE273521D A DE 273521DA DE 273521 C DE273521 C DE 273521C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
magnesite
mass
broth
cement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT273521D
Other languages
English (en)
Publication of DE273521C publication Critical patent/DE273521C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/14Producing shaped prefabricated articles from the material by simple casting, the material being neither forcibly fed nor positively compacted
    • B28B1/16Producing shaped prefabricated articles from the material by simple casting, the material being neither forcibly fed nor positively compacted for producing layered articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/0075Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects for decorative purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 273521 KLASSE 80 ö. GRUPPE
Abstreichen und Abziehen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1912 ab.
Platten aus Kunststeinmasse, z. B. aus Steinholz, wurden bisher u. a. in der Weise hergestellt, daß man die Masse in plastischem Zustand in oben offene Formen brachte und sie dann an ihrer Oberfläche durch Streichen mit der Kelle ebnete. Dabei erlangte vermöge der Druck- und Streichwirkung die Masse bis zu einer gewissen Tiefe eine gröi3ere Dichte. Nach dem Erhärten wurden die Platten mit
ίο dem Zieheisen abgezogen.
Wenn man die untere Seite der Platte abzog, so erhielt man eine poröse Fläche, was natürlich ihr Aussehen und ihren Wert beeinträchtigte. Wurde aber die obere, durch das Abstreichen mehr verdichtete Seite abgezogen, so erzielte man zwar eine etwas dichtere Außenfläche, doch ging dabei gerade der wertvollste Teil der Platte, nämlich ihre dichteste Lage, verloren.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Platten aus plastischer Masse auf solche Weise, daß die durch das Streichen verdichtete Schicht vollständig erhalten bleibt und trotzdem die Platte eine dichte abgezogene Außenfläche erhält, die keine Poren aufweist und eine noch dichtere Unterlage besitzt, so daß wahrnehmbar poröse Teile an der Platte überhaupt nicht mehr vorkommen. Die Platte besitzt dann also ein durchweg dichtes Gefüge, ohne daß man besondere Verdichtungspressen anwenden muß, welche die Fabrikation, insbesondere die Massenherstellung, übermäßig erschweren würden.
Als Hilfsmittel bei Ausführung des Erfindungsgedankens wird die bekannte Tatsache verwendet, daß ein Gemisch von Chlormagnesium und gebranntem Magnesit innig mit Stein verbunden werden kann und eine steinartige Masse ergibt. Mit diesem Gemisch hat man beispielsweise Steinö in dünner Schicht überzogen, um Verblendsteine herzustellen.
Die Platten werden der Erfindung gemäß in der durch die Zeichnung in einer Ausführungsart erläuterten Weise hergestellt.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein lotrechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 durch einen gefüllten Formkasten vor dem Abziehen und Fig. 2 der Grundriß des gefüllten Formkastens.
Auf dem Einlegetisch α wird ein Rahmen b befestigt, dessen Größe der Anzahl der in ihm herzustellenden Platten entspricht, während seine Höhe beispielsweise 6 mm beträgt. Der Rahmen wird in bekannter Weise mit der Steinholzmasse c ausgelegt, und diese wird flachgestrichen. Dann wird auf den Rahmen ein zweiter Rahmen d von 15 mm Höhe gebracht und dieser wird etwa bis auf gut halbe Höhe mit dickflüssiger sogenannter Magnesitbrühe e, d. h. Sorelzement ausgegossen, in die alsdann 15 mm starke, zweckmäßig oben und unten geriefte Platten f aus Zement, Ziegel o. dgl. in Abtsänden von allseitig ι cm von oben eingelegt werden, wobei man sie fest auf die plastische Steinholzfüllung c

Claims (1)

  1. des unteren Kastens b drückt. Hierbei füllt die Magnesitbrühe e alle Hohlräume in der Unterfläche der Zement- oder Ziegelplattcn f gut aus und stellt eine innige \^erbindung zwischen ihnen und der Steinholzmasse c her. Soweit die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zementplatten f noch nicht durch die emporgedrückte Magnesitbrühe c ausgefüllt sein sollten, werden sie dann noch mit
    ίο solcher ausgegossen.
    Nach dem Erhärten wendet man die ganze Tafel und zieht die ursprünglich untere, nun oben liegende Fläche g bis auf eine genügend dichte Lage M-N ab. Alsdann sägt man die Tafel nach den Linien R-S und V-W in einzelne Platten auseinander. Jede solche 20 mm hohe Platte bestellt bei den angenommenen Verhältnissen aus einer 15 mm starken Zementplatte, die oben mit einem etwa 5 mm starken Steinholzbelag und an den vier Seiten mit einem 5 mm starken Magnesitbelag versehen ist.
    Will man jede Platte für sich herstellen, so drückt man auf die mit der Magnesitbrühe bedeckte Belagmasse c einzelne Rahmen, deren Innenraum den Abmessungen der unabgezogenen Platte gleich ist, legt die starre Platte f ein, umgießt letztere nötigenfalls mit Magnesitbrühe, wendet und zieht ab wie beschrieben.
    Durch die Anwendung des Steinholzes als dünner Belag gemäß der Erfindung wird erreicht, daß man beim Abziehen schon nach Beseitigung von wenig Steinholzmasse auf eine Schicht genügender Dichte trifft, und zwar wird dadurch die Gesamtplatte nicht über Ge- : bühr geschwächt, wie es der Fall sein würde, , wenn man eine durchweg aus Steinholz bestehende Platte von der porösen nach der dichteren Seite hin bis zu einer genügend dichten Schicht abziehen wollte.
    Besonders vorteilhaft i$t die beschriebene Herstellungsweise für marmorierte Platten, d. s. solche Platten, die durch ihre ganze Masse hindurch das Aussehen verschiedenfarbigen Marmors besitzen. Bei derartigen Platten ist es schon aus dem Grunde nicht angängig, die gestrichene. Seite abzuziehen, weil auf dieser sowie in den angrenzenden tieferen Teilen die Vollkommenheit der Marmorierung durch das Streichen beeinträchtigt ist. Die entgegengesetzte Seite weist zwar die schönere Marmorierung auf, ist aber, wie gesagt, zu porös.
    Durch die. Erfindung wird gleichzeitig der Übelstand beseitigt, daß Platten aus plastischer Masse, die infolge ihrer Zusammensetzung — z. B. bei Verwendung von Holz als Füllstoff und von Magnesit und Chlormagnesium als Bindemittel - hygroskopisch und nicht volumenbeständig sind, sich beim Lagern sowie nach der Verlegung in Zement oder Kalkmörtel (im letzteren Falle infolge der Feuchtigkeitsabgabe des Mörtels) verziehen und schließlich sogar abfallen. Die der Erfindung gemäß hergestellte Platte kann sich durchaus nicht verziehen. Sie macht auch bezüglich der Verlegung keine besonderen Vorschriften nötig, insbesondere haftet an der Zementoder Ziegelrückenfläche jeder Mörtel in sehr zuverlässiger Weise.
    •Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Platten aus Kunststeinmasse durch Gießen, Abstreichen und Abziehen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die abgestrichene Seite einer Lage Kunststeinmasse Magnesitbrühe und darauf eine starre Platte aufgebracht
    wird, worauf die
    der Kunststcinlage bis auf eine genügend dichte Schicht abgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnuniren.
DENDAT273521D Active DE273521C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE274524T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE273521C true DE273521C (de)

Family

ID=32602344

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT273521D Active DE273521C (de)
DENDAT274524D Active DE274524C (de)

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT274524D Active DE274524C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE274524C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE274524C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1471025A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Baukoerpern auf der Basis von Plaster
DE2604326A1 (de) Zierelement
DE1300862B (de) Verfahren und Form zur Herstellung von Kunstmarmor-Elementen
DE2246938A1 (de) Bauplatte
DE273521C (de)
DE2333615A1 (de) Verfahren zur herstellung einer verblendung oder aeusseren schicht aus steinen oder anderen teilchen in der oberflaeche von koerpern aus beton oder anderen erhaertenden materialien, sowie hilfsmittel zur durchfuehrung des verfahrens
DE3310227C2 (de) Verfahren und zur Herstellung eines Fassadenelementes aus Beton mit strukturierter Sichtbetonoberfläche
DE2332263A1 (de) Herstellung einer kuenstlichen ziegelwand
DE2833427A1 (de) Bauteil, insbesondere wandbauplatte, aus porengips sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE278476C (de)
AT62375B (de) Verfahren zur Herstellung von Platten aus plastischer Masse.
DE2111485C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Betonplatten mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Schichten
DE242472C (de)
DE727245C (de) Wasser- und gasdichtes Mauerwerk
DE2900668C3 (de) Formbett zur Herstellung eines Formsteines
DE2158919A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von poroesen leichtbaustoffen
DE7735990U1 (de) Kunststeinplatte bestimmter Farbgebung mit Oberflächenstruktur
AT260088B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen mit der Oberflächenstruktur von Natursteinen
AT80806B (de) Verfahren der Herstellung einer feststehenden, gegen chemische und mechanische Einwirkung und Wasserdruck widerstandsfähigen Schicht auf Mauerwerk und anderen Gegenständen, insbesondere solchen aus Kunststeinmasse und Beton.
DE613449C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauplatten
AT307019B (de) Verfahren zum Beschichten von Tischplatten od.dgl.
CH171264A (de) Bauplatte.
DE2012593A1 (de) 10.1?.69 " 54335A-69 Bauelement zur Herstellung von Abdeckungen für den Einsatz im Bauwesen'
AT208915B (de) Verfahren zur Herstellung eines Steinbelages beispielsweise Pflasterplatten
DE125006C (de)