DE2734769A1 - Resonanz-drehschwingungsdaempfer - Google Patents
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- F16F15/136—Plastics springs, e.g. made of rubber
Description
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg
Aktiengesellschaft
Die Erfindung bezieht sich auf einen Resonanz-Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Mehrfaeh-Schwlngungsdämpfer,
welcher aus einem, vorzugsweise aus mehreren, fest miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzten, auf einer
Welle oder Kurbelwelle anbringbarem Primärteil und einem oder mehreren, in axialer Richtung nebeneinander liegenden, jedoch voneinander getrennten, über elastische Mittel
mit dem Primärteil verbundenen Sekundärteilen besteht.
Derartige Drehschwingungsdämpfer gehören zum allgemeinen Stand der Technik. Sie werden beispielsweise bei Hubkolben-Brennkraftmaschinen, vorzugsweise am vorderen Ende
der Kurbelwelle befestigt und dienen zur Verschiebung von Eigenfrequenzen und Dämpfung von auftretenden Drehschwingungen. In der Regel werden nur einfache, aus einem Primärteil und einem Sekundärteil bestehende Schwingungsdämpfer
verwendet. Ist in bestimmten Fällen das Drehschwingungsproblem damit nicht zu beherrschen, so findet ein Mehrfach-Dämpfer Wenigstens aus zwei Sekundärteilen bestehend)
Anwendung, weil damit eine bessere Abstimmung möglich
909807/0230 ·/.
Als elastisches Dämpfungsmittel zwischen den Primärteilen und den Sekundärteilen wird hauptsächlich Gummi verwendet,
der an beiden Teilen anvulkanisiert oder auch zwischen konzentrischen Ringen nur eingepreßt ist. Durch die Walkarbeit im Gummi, zum Teil aber auch durch Wärmeableitung
aus der heißen Kurbelwelle entstehen insbesondere bei Mehrfach-Schwingungsdämpfern vielfach sehr hohe Dämpfertemperaturen, welche die für die zur Zeit verwendeten Gummimischungen zulässige Grenztemperatur von ca. 100 0C überschreiten, so daß die Gummischichten schon frühzeitig verhärten, Risse auftreten und der Dämpfer schließlich seine
Wirksamkeit verliert. Die Lebensdauer wird also erheblich verkürzt.
Hier setzt bereits die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, für einen Resonanz-Drehschwingungsdämpfer
der eingangs beschriebenen Art eine ausreichende Kühlung zu schaffen, durch die das elastische Mittel, insbesondere der Gummi, beständig bleibt, so daß die Lebensdauer
des Schwingungsdämpfers erheblich verlängert wird.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Primärteil annähernd radial nach außen führende, in
den Bereich der Sekundärteile einmündende Kühlluftöffnungen vorgesehen sind, und daß an der oder den freien
Stirnflächen eines oder mehrerer Sekundärteile vorzugsweise radial nach außen führende Kühlrippen angebracht
sind.
Durch die KühlluftÖffnungen gelangt Frischluft zwischen
die Stirnflächen von beispielsweise zwei nebeneinander liegenden Sekundärteilen. Durch die Kühlrippen, die ähnlich wie die Beschaufelung bei einem Radialverdichter
wirken, kann man eine entsprechende Förderhöhe erreiohen; die durch die KühlluftÖffnungen eingebrachte Luft wird
also beschleunigt in radialer Richtung nach außen geför-
909807/0230
dert, so daß eine Intensive Durchlüftung und damit Kühlung
erfolgt. Die gestellte Aufgabe ist somit voll gelöst.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
die Kiihlluftöffnungen am gesamten Umfang des Primärteiles
anzuordnen und als Bohrungen oder längliche Schlitze auszubilden. Ebenso sollen die Kühlrippen gleichmäßig am gesamten Umfang des Sekundärteiles oder der Sekundärteile
angebracht sein. Sie können geradlinig oder in Drehrichtung vorwärts oder rückwärts nach den bekannten Regeln
des Strömungsmaschinenbaues gekrümmt in radialer Richtung nach außen verlaufen. Der Querschnitt der Kühlrippen kann
eine beliebige Form aufweisen, vorzugsweise wird man ihn rechteckig, trapezförmig oder dreieckförmig wählen.
Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, die Kühlrippen
aus elastischem Material, vorzugsweise aus Gummi herzustellen und am Sekundärteil oder an den Sekundärteilen anzuvulkanisleren.
Bei Anordnung von nur einem Sekundärteil oder bei mehreren ..Sekundärteilen, bei denen die Kühlrippen in eine axiale
Richtung weisen, erscheint es zweckmäßig, vor den Kühlrippen des ersten Sekundärteiles ein Leitblech vorzusehen,
um auch hier eine intensive Luftströmung zu erhalten.
Einzelheiten der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es zeigen:
Flg. I einen Längsschnitt durch die Hälfte eines Doppel-Drehs chwlngungsdämpfers nach der Erfindung,
Flg. 2
und 3 jeweils einen Teil eines Sekundärteiles mit verschieden ausgebildeten Kühlrippen in Richtung der
Wellenachse, d.h. in Richtung des Pfeiles ic gesehen,
909807/0230 '/#
Flg. 4
bis 6 verschiedene Querschnittsformen für die Kühlrippen
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Hälfte eines Drelfach-Drehschwlngungsdämpfers nach der Erfindung.
In F1g. 1 ist auf einer Welle I mittels Schrauben 2 ein
doppelter Drehschwingungsdämpfer 3 befestigt. Der Drehschwingungsdämpfer
3 besteht aus einem aus zwei Teilen 4a und 4b zusammengesetzten, durch die Schrauben 2 fest miteinander
verbundenen Primärteilen und zwei in axialer Richtung mit Ihren Stirnflächen 5, 6 nebeneinander liegenden ,
jedoch sich nicht berührenden Sekundärteilen 7,8. Primär- und Sekunräteile 4a, 4b, 7,8 werden vorzugsweise aus Stahl,
letztere auch aus Gußelsen hergestellt. Jedes Sekundärteil 7, 8 ist durch eine als Dämpfungsmittel dienende Gummischicht
9, 10 durch Anvulkanisieren mit dem Primärteil 4a, 4b untrennbar, jedoch Relativbewegungen gestattend, verbunden.
Gleichmäßig über den Umfang verteilt weist das Primärteil
4a, 4b schräg in radialer Richtung nach außen verlaufend'e KUhlluftbohrungen ti auf, die letztlich in den Spalt zwischen
den Stirnflächen 5,6 der beiden Sekundärteile 7, 8 einmünden. Am Sekundärteil 8 sind schließlich noch, ebenfalls
gleichmäßig über den Umfang verteilt, radial verlaufende Kühlrippen 12 aus Gummi anvulkanisiert.
Durch die KUhlluftbohrungen Il wird zusätzliche Luft zwischen
die Stirnflächen 5, 6 der Sekundärteile 7, 8 gebracht, die schließlich durch die Kühlrippen 12 während der Drehung
des Schwingungsdämpfers "5 ähnlich wie bei einem Radialverdichter
nach außen gefördert wird, wodurch eine intensive Kühlung erfolgt.
90980 7/023Ö /
Aus F1g. 2 ist zu ersehen, daß die Kühlrippen 12 in gleichen
Abständen geradlinig radial zum Außenumfang hin verlaufen, während sie gemäß Fig. 5 ähnlich den Schaufeln
eines Verdichters gekrümmt sind.
Aus den Fig. 4 bis 6 geht hervor, daß der Querschnitt der
Kühlrippen 12 vorzugsweise rechteckig (12a), trapezförmig (12b), oder dreieckförmig (12c) gewählt wird.
In Fig. 7 sind gleiche Teile mit den gleichen Positionszahlen wie in Fig. I bezeichnet. Bei dem Dreifach-Schwingungsdämpfer
3 besteht das Primärteil aus drei gleichen Teilen 4b, die durch Zwischenschaltung von Abstandringen
\k auf die Welle I aufgeschoben und durch Schrauben 2
fest miteinander verbunden sind- Um auch beim vordersten, in der Figur links dargestellten Sekundärteil 8 bzw.
durch dessen Kühlrippen 12 die gleiche Kühlwirkung zu erreichen, befindet sich vor diesen ein Leitblech 13.
909807/0230
Claims (1)
- Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AktiengesellschaftNürnberg, 28. Juli 1977PatentansprücheResonanz-Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Mehrfach-Schwingungsdämpfer, welcher aus einem vorzugsweise aus mehreren fest miteinander verbundenen Teilen zusammengesetztem, auf einer Welle oder Kurbelwelle anbringbarem Primärteil und einem oder mehreren, in axialer Richtung nebeneinander liegenden, Jedoch voneinander getrennten, über elastische Mittel mit dem PrimMrteil verbundenen Sekundärteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im PrimMrteil (4a, 4b) annähernd radial nach außen führende, in den Bereich der Sekundärteile (7, 8) einmündende Kühlluftöffnungen (Il) vorgesehen sind, und daß an der oder den freien Stirnflächen (6) eines oder mehrerer Sekundärteile (8) vorzugsweise radial nach außen führende Kühlrippen (12) angebracht sind.2. Resonanz-Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die KUhlluftöffnungen (Il) am gesamten Umfang des Primärteiles (4a, 4b) angeordnet und als Bohrungen oder Schlitze ausgebildet sind.909807/0230ORtOINAL3- Resonanz- Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (12) aus elastischem Material, vorzugsweise aus Gummi, bestehen und am Sekundärteil (8) oder an den Sekundärteilen anvulkanisiert sind.^. Resonanz- Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (12) gleichmäßig an gesamten Umfang des Sekundärteiles (8) oder der Sekundärteile angeordnet sind und geradlinig radial nach außen verlaufen.*>· Resonanz- Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (12) gleichmäßig am gesamten Umfang des Sekundärteiles (8) oder der Sekundärteile angeordnet sind und in Drehrichtung der Welle gesehen vorwärts oder rückwärts nach den bekannten Regeln des Strömungsmaschinenbaues gekrümmt in radialer Richtung nach außen verlaufen.6. Resonanz- Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (12) einen beliebig ausgebildeten Querschnitt, vorzugsweise rechteckig (12a) trapezförmig (12b) oder dreieckförmig (12c) aufweisen.7. Resonanz- Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von nur einem Sekundärteil (8) oder bei mehreren Sekundärteilen, bei denen die Kühlrippen (12) in eine axiale Richtung weisen, vor den Kühlrippen (12) des ersten Sekundärte11es (8) ein Leitbleche» (13) vorgesehen ist.909807/0230
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NUERNBERG AG, 8500 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |