DE2841793C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dämpfen
von Schwingungen in Schaufeln einer Strömungsmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 28 36 392 bekannt.
Bei Turbomaschinenrotoren mit sich radial von einem Rotor,
einem Rad oder einer Scheibe erstreckenden Schaufeln ist ein
übliches Problem die Schwingung bzw. Vibration, die zwischen
der Rotorscheibe und der Schaufel oder zwischen den Schaufeln
selbst auftritt. Das Auftreten und der Grad dieser Vibration
ist eine Funktion vieler Faktoren, beispielsweise der Gastempe
ratur, der Turbinendrehzahl und der Art, in der die Schaufeln
in dem Rotor gehaltert sind. Im allgemeinen ist jede durch
Vibration auftretende Versetzung bzw. Verstellung äußerst stark
in der Blattspitze, aber die Wirkungen können auch in jedem
anderen Abschnitt der Schaufel auftreten, um eventuell einen un
erwünschten Dauerbruch zu bewirken. Andere unerwünschte Effekte
der Schwingungen betreffen die Komplikationen einer geeigneten Hal
terung der Schaufeln in der Scheibe. Ein übliches Verfahren,
durch die die Wirkungen der Vibrationskräfte vermindert werden,
ist die Verwendung von Schaufelabdeckungen, die benachbarte
Schaufeln miteinander verbinden, um so für eine gegenseitige
Dämpfungsfunktion zu sorgen. Bei einigen Schaufelanordnungen hat
sich eine Abdeckung an der Schaufelspitze für diesen Zweck als
geeignet erwiesen, während in anderen Anwendungsfällen ein in der
Mitte angeordneter Radkranz Schaufelvibrationen sicherer verhin
dert. Andere Verfahren zur Erzielung dieser Funktion beinhalten
verschiedene Prinzipien, durch die die Dämpfungsfunktion auf den
Schaufelfuß oder in einigen Fällen auf die Schaufelhalterungs
vorrichtung ausgeübt wird. Es besteht jedoch ein gemeinsames Problem
bei den verschiedenen bekannten Verfahren darin, daß sie im all
gemeinen mechanische Komplikationen bei der Montage hervorrufen
oder Kosten verursachen, die sie unbrauchbar machen.
Gemäß der o.g. US-PS 28 36 392 wird ein Ring verwendet,
der an seinem inneren Abschnitt an der Scheibe durch Bolzen
oder ähnliches befestigt ist und der sich radial nach außen
erstreckt, um an seinem Zwischenpunkt als eine Schaufelhalte
vorrichtung und an seinem radial äußeren Punkt als eine Schau
feldämpfungsvorrichtung zu wirken. Eine derartige Gestaltung
beruht auf der mechanischen Beeinflussung des Ringes und der
Scheibe, um für die erforderliche Dämpfung der Schaufel zu
sorgen. Sie ist von Natur aus abhängig von der
Beeinflussung zwischen Ring und Schaufel. Wo hohe Temperaturen
auftreten, wie in einer Turbine, muß der Haltering temperatur-/
kriechbeständig sein, um einen guten Dämpfungseingriff mit der
Schaufel sicherzustellen. Weiterhin sind derartige Halter im
allgemeinen aus geschmiedeten Materialien gefertigt, die hohen
Temperaturen weniger gut auszusetzen sind. Eine weitere Kompli
kation besteht darin, daß thermische Bandbeanspruchungen in
einer derartigen Ringanordnung hervorgerufen werden, was ins
besondere während der Beschleunigung und Bremsbeschleunigung der
Turbomaschine auftritt. Derartig hohe Beanspruchungstemperaturen
haben deshalb die Neigung, die Dauerfestigkeit bei geringen
Lastwechseln in einem derartigen Ringhalter zu begrenzen.
Überdies besteht der bekannte Dämpferring aus einem Reibmate
rial, wie es beispielsweise für Bremsen verwendet wird, oder
aus einem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi.
Ferner werden bei der bekannten Dämpfungsvorrichtung die
Dämpfer vollflächig gegen die Füße bzw. Schafte der Schaufeln
gedrückt, wobei diese Andrückkraft sehr groß sein muß, da die
Dämpfer nur durch diese Andruckkraft gegen eine Lageverschie
bung durch große Zentrifugalkräfte gesichert sind. Somit sind
die bekannten Dämpfer aufgrund des verwendeten Materials, ihrer
konstruktiven Gestaltung und der auf sie ausgeübten Halterungs
kräfte einem starken Verschleiß ausgesetzt, was insbesondere
bei einem Einsatz unter hohen Temperaturen gilt.
Aus der CH-PS 4 15 691 ist es bekannt, Schwingungen der Lauf
schaufeln durch Reibung in Folge Fliehkraft einzelner Dämpfungs
elemente zu dämpfen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Schwingungsdämpfer so auszu
gestalten, daß mit einfachen Mitteln eine große mechanische
und thermische Belastbarkeit der Dämpfer erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß dem
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß die unterteilten Dämpfungssegmente einen spezi
fischen Aufbau aufweisen, in dem ein Schaufelhalter und ein
Schaufeldämpfer integriert ist, denn er hält nicht nur die
Schaufeln in ihrer Lage, sondern sorgt auch für eine unabhän
gige Dämpfungskraft, die nach Wunsch ausgelegt werden kann,
um eine Dämpfung unabhängig von der Klemmkraft zu erhalten,
die von dem Schaufelhalter geliefert wird. Diese Integration
war schwierig zu erreichen, denn einerseits muß der Schaufel
halter eine genügende Festigkeit besitzen und eine ausrei
chende Kraft erzeugen, um die Schaufel immer in ihrer Position
zu halten, und andererseits sollte der Schaufeldämpfer abstimm
bar sein, um eine Dämpfungskraft zu erzeugen, die proportional
zur Größe und Drehgeschwindigkeit der Schaufeln ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeichnung
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine axiale Teilschnittansicht von einer Turbinen
scheiben- und Schaufelanordnung gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht von einem Teil des Halte
ringes;
Fig. 3 ist eine Teilendansicht;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht von dem Halteringabschnitt
der Vorrichtung, die in einem teilweise demontierten
Zustand gezeigt ist;
Fig. 5 ist eine Teilendansicht;
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht des Halteringabschnittes
der Vorrichtung, die in einer weiter demontierten Po
sition gezeigt ist;
Fig. 7 ist eine axiale Querschnittsansicht der Schaufelhalte
rungs- und Dämpfungsvorrichtung gemäß der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 8 ist eine Teilendansicht davon, wobei ein Teil im Quer
schnitt gezeigt ist;
Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht des Dämpfers und da
mit in Beziehung stehender Teile;
Fig. 10 ist eine axiale Querschnittsansicht des Dämpferelemen
tes angewendet auf ein modifiziertes Ausführungsbei
spiel der Schaufelhaltevorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Turbinenscheibe 11 mit Turbinenschaufeln
12, die in axialen Schwalbenschwanzschlitzen 13 der Scheibe
befestigt sind. Die Schaufeln ragen radial in eine Strömungs
bahn 14, die in dieser Ebene durch eine Abdeckung 16 auf der
Außenseite und eine Schaufelplattform 17 auf der Innenseite
gebildet ist. Weitere Schaufelplattformen 18 und 19 begrenzen
teilweise die innere Strömungsbahn stromaufwärts und stromab
wärts von der Reihe der Schaufeln 12.
Von der Schaufelplattform 17 ragen vordere und hintere Schaft
schienen 21 bzw. 22 radial nach innen. Die vordere Schaftschiene
21 weist einen sich nach vorne erstreckenden Flansch 23 auf, der
zu Dichtungszwecken nahe an der Schaufelplattform 18 angeordnet
ist. Die hintere Schaftschiene 22 weist eine auf ihrer stromab
wärtigen Seite gebildete Dichtungsfläche auf, die mit einem
Dämpfersegment 24 in Eingriff steht, das zur Dämpfung von Vibra
tionen bzw. Schwingungen in der Schaufel 12 dient, wie es im
folgenden noch näher erläutert wird. In ähnlicher Weise wie die
vordere Schaftschiene 21 weist das Dämpfersegment 24 einen
sich nach hinten erstreckenden Flansch 26 auf, der in einem Dich
tungseingriff mit der stromabwärtigen Schaufelplattform 19 steht.
Die axiale Halterung der Schaufeln 12 in den Schwalbenschwanz
nuten 31 der Scheibe 11 wird durch einen vorderen Halter 27
und einen hinteren Halter 28 gebildet. Der vordere Halter 27
weist einen Halterungsabschnitt 29 auf, der eine axiale Passung
mit Übermaß mit dem Schaufelschwalbenschwanz bildet, um eine
Axialbewegung der Schaufel nach vorne innerhalb der Schwalben
schwanznut zu verhindern. Sie weist ferner einen Dichtungsab
schnitt 32 auf, der fest an dem vorderen Rand des Schaufel
schaftes 33 angreift, damit zwischen den zusammenpassenden
Teilen keine Kühlluft radial nach außen strömt.
Auf der Rückseite der Scheibe 11 weist der hintere Halter 28
einen Halterungsabschnitt 34 auf, der an dem Schaufelfuß fest
angreift, um dessen Axialbewegung nach hinten zu verhindern.
Sie weist ferner einen Halterungsabschnitt 36 auf, der in einer
noch zu beschreibenden Weise arbeitet. Ferner ist als Teil des
hinteren Halters ein hinterer Flansch 37 vorgesehen, der sich
nach hinten und radial nach außen erstreckt, um mit einem
feststehenden Dichtungselement 38 in Eingriff zu kommen, das
den Zweck hat, die innere Kühlluftströmung von der äußeren
Heißgasströmung abzudichten.
Weiterhin bildet der hintere Halter 28 einen Ring,
der sich eng an die Rückseite der Scheibe anschmiegt und einen
Winkel mit der Scheibe bildet, um an seinem radial inneren Ende
mit einem Ringflansch 39 zu enden. Die eine Fläche 41 des
Flansches 39 ist in einem eng passenden Eingriff mit einer Fläche
eines Ringflansches 42 angeordnet, der von der Scheibe 11 nach
hinten und radial nach innen vorsteht, wie es in Fig. 2 gezeigt
ist. Ein U-förmiger Klemmhaltering 43, dessen offene Seite radial
nach außen gerichtet ist, paßt über die zwei Flansche 39 und 42,
um sie in einer dichten axialen Relation zu halten, so daß der
Halter 28 so gehalten ist, daß er seine Halterungs
funktion ausüben kann. Der U-förmige Klemmhaltering 43 weist
axial verlaufende äußere und innere Wände 44 bzw. 46 auf, die durch eine
axial verlaufende Wand 47 miteinander verbunden sind. In dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es in den
Fig. 1 bis 6 gezeigt ist, ist die radiale Höhe der Außenwand
44 wesentlich größer als die radiale Höhe der Innenwand 44. Die
se Differenz in den radialen Höhen kann etwas variiert werden,
um an einen bestimmten Aufbau angepaßt zu werden, aber sie ist
wesentlich für die richtige Funktion des Halteringes 43, wie es
aus der folgenden Beschreibung noch deutlich werden wird. All
gemein kann gesagt werden, daß die Differenz zwischen der radialen
Höhe der äußeren und inneren Wände kleiner ist als die Hälfte
der radialen Höhe der Außenwand. Es besteht selbstverständlich
eine Maximalgrenze für diese Differenz in der radialen Höhe,
die durch den jeweilig tatsächlichen Aufbau, für den der Ring
verwendet werden soll, und anhand der Leistungscharakteristiken
ermittelt werden muß, die angestrebt werden. Es kann allgemein
gesagt werden, daß die Differenz zwischen den radialen Höhen
der äußeren und inneren Wände größer sein sollte als ein Viertel
der radialen Höhe der Außenwand.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, besteht ein Spalt mit einer
Ausdehnung d zwischen den zwei Enden 48 und 49 des Halteringes 43.
Wiederum ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung die Umfangslänge des Halteringes 43 so gewählt, daß,
wenn der Ring sich in seiner Einbaustellung befindet, wie sie in
Fig. 3 gezeigt ist, die Länge des Spaltes d zwischen den zwei
Enden so ist, daß der Ring 43 leicht in seine Halteposition ge
bracht werden kann und aus dieser Halteposition nicht wieder
herauskommt, ohne daß er bestimmten Demontageverfahren ausgesetzt
wird, die im folgenden noch näher beschrieben werden. Allgemein
kann gesagt werden, daß die Länge des Spaltes kleiner sein sollte
als die Hälfte der radialen Höhe der Außenwand 44.
Die Montage und Demontage des Halteringes 43 verläuft im wesentli
chen gleich, abgesehen davon, daß sie umgekehrt verlaufen. Des
halb wird nur die Demontage oder das Herausnahmeverfahren be
schrieben. In Fig. 4 ist die U-Klemme in ihrer montierten Position
gezeigt, wie es durch die schraffierte Fläche angegeben ist. Der
erste Schritt bei der Herausnahme besteht darin, das eine radiale
Ringende 49 radial nach innen bis zu einem Punkt zu biegen, wo
das offene Ende der Innenwand 46 gerade den Ringflansch 42 frei
gibt. Diese Position ist in Fig. 5 gezeigt und durch die Darstel
lung in ausgezogenen Linien des Ende des Ringes gemäß Fig. 4.
Es sei bemerkt, daß bis zu diesem Punkt die Enden 48 und 49 der
Außenwand sich in der gleichen axialen Ebene befinden und sich
somit gegenseitig beeinträchtigen, wie es in den Fig. 4 und 5
gezeigt ist, um zu verhindern, daß das eine Ende 49 radial nach
innen bewegt wird. Wenn nun das Ende der Innenwand 46 von dem
Ringflansch 42 freigegeben ist, besteht der nächste Schritt darin,
das Ringende 49 axial nach außen zu verschieben, wie es durch die
gestrichelten Linien in Fig. 4 angedeutet ist, bis die zwei Enden
der Außenwand 44 freigegeben sind, wie es in der Figur gezeigt ist.
An diesem Punkt kann das Ende 49 weiter radial nach innen be
wegt werden, so daß die Enden frei sind, wie es in Fig. 7 und
auch durch die Darstellung des Endes 49 in ausgezogenen Linien
in Fig. 6 gezeigt ist. Der Ring kann dann auf einfache Weise aus
dem Halterungsabschnitt des Ringraumes herausgenommen werden.
Wenn der U-förmige Klemmhaltering 43 in der oben beschriebenen
Weise aufgebaut und angewendet wird, bildet er ein Mittel zur
Halterung des hinteren Halters 28 in der festgelegten
Montageposition ohne die Verwendung von Bolzen oder irgendwelchen
anderen Befestigungsmitteln, die die Festigkeit der Flansche ver
kleinern und die Schwierigkeiten bei der Montage und Demontage
vergrößern. Das bedeutet, daß der Halterungsring 43 auf einfache
Weise montiert werden kann, indem der Ring, abgesehen von seinem
einen Ende, in seine endgültig festgelegte Position gebracht wird,
das freie Ende in die axial verschobene Position gebracht wird,
wie es durch die gestrichelte Linie in Fig. 4 gezeigt ist, dieses
Ende radial nach innen verschoben wird, bis die Enden 48 und 49
in einem gegenseitigen Eingriff stehen und das freie Ende der
Innenwand 46 von dem Ringflansch 42 freigegeben ist, und indem das
Ende 49 radial nach außen in seine festgelegte Position bewegt wird.
Der Halterungsring 43 bleibt dann während aller Betriebs- oder
Ruheperioden des Triebwerkes in seiner festgelegten Position, bis
ein Demontageverfahren durchgeführt wird, wie es vorstehend be
schrieben wurde. Neben der Funktion, den hinteren Halter 28 in
seiner Lage zu halten, kann der Halterungsring 43 auch dazu ver
wendet werden, andere Komponenten mit axial aneinanderstoßen
den, radial nach innen ragenden Flanschen zusammenzuhalten.
Der Aufbau und die Funktion der Dämpfersegmente 24 gemäß der
Erfindung wird am besten anhand der Fig. 7 bis 10 verständ
lich. Jedes Dämpfersegment 24 ist ein segmentiertes Element,
das in Umfangsrichtung an einem ähnlichen Dämpfersegment auf
jeder Seite anliegt, wobei jeder Schaufel ihr eigenes, speziel
les Dämpfersegment 24 zugeordnet ist. Es weist einen inneren,
schwalbenschwanzförmigen Fußabschnitt 87, einen Mittelabschnitt
88 und einen radial äußeren Flanschabschnitt 26 auf.
Der Fußabschnitt 87 ist axial in die Schwalbenschwanznut 31
der Scheibe eingesetzt und in axialer Richtung in seiner Lage
gehalten durch den Halterabschnitt 36 des hinteren Halters
28, der an dessen äußerer Oberfläche anliegt. Auf diese Weise
halten die Schwalbenschwanznuten die Dämpfersegmente 24 in
ihrer radialen Position, und der hintere Halter 28 hält sie
in ihrer axialen Position. Da diese beiden Verbindungen im we
sentlichen lose sind, sind die Dämpfersegmente etwas frei, um
in axialer Richtung innerhalb der Schwalbenschwanznut 31 zu
schwenken. Dies ist wichtig, damit die Dämpfersegmente ihre
Funktion in gewünschter Weise ausüben können.
Der Mittelabschnitt 88 jedes Dämpfersegmentes 24 erstreckt
sich in radialer Richtung und axial nach außen, um in dem
nach hinten ragenden Flansch 26 zu enden. Dieser Flansch weist
eine Vorderfläche 91 auf, die eng an der hinteren Schaftschie
ne 22 anliegt, um für die gewünschte Dämpfung/Dichtungsfunk
tion zu sorgen. Es wird deutlich, daß bei diesem axial gewin
kelten Aufbau des Mittelabschnittes 88 und der hinteren Ver
längerung des Flansches 26 der Schwerpunkt jedes Dämpferseg
mentes 24 außenseitig oder, wie es aus Fig. 7 zu ersehen ist,
rechts von dem axialen Schwenkpunkt des Dämpfersegmentes an
geordnet ist. Dieser Schwenkpunkt ist irgendwo in der Schwal
benschwanznut angeordnet und liegt im allgemeinen etwa
in der axialen Mitte des Fußabschnittes 87. Es wird deutlich,
daß die axiale Dicke des Fußabschnittes 87 und die Festigkeit
bzw. der feste Sitz innerhalb der Schwalbenschwanznut begrenzt
sein sollte, um diese Schwenkbewegung in der axialen Ebene zu
erleichtern.
Im Betrieb wirkt, wenn die Scheibe und die Dämpfersegmente 24
gedreht werden, die Zentrifugalkraft an dem Schwerpunkt SP
und da dieser gegenüber dem radialen Halterungspunkt axial ver
setzt ist, versucht die Schwerkraft, die Dämpfersegmente 24
in Gegenuhrzeigersinn zu drehen, um dadurch eine axiale Kraft
auf die hintere Schaftschiene 22 der Schaufel über die vordere
Flanschfläche 91 auszuüben. Auf diese Weise ist die Höhe der
Dämpfungskraft proportional zur Drehzahl des Rotors, d.h. eine
wünschenswerte Charakteristik, wenn die Natur der Schaufel
schwingungen berücksichtigt wird.
Zusätzlich zur Ausbildung einer Dämpfungskraft, die von der
durch den hinteren Halter 28 ausgeübten Klemmkraft unabhängig
ist, eliminiert die beschriebene Dämpfer/Dichtungsanordnung
die thermisch erzeugten Ringbeanspruchungen von bekannten
Dämpferanordnungen, nimmt den hinteren Halter, der gegenüber
Kriechen bei hohen Temperaturen empfindlich ist, aus den eine
hohe Temperatur aufweisenden Gasen heraus und gestattet, daß
der Dämpfer, der den hohen Temperaturen in dem Strömungspfad
ausgesetzt ist, aus einem bei hohen Temperaturen beständigen
Gußmaterial gefertigt werden kann. Weiterhin kann jedes Dämpfer
segment 24 abgestimmt werden, um die Dämpfungskraft zu variie
ren, indem die Masse und sein Schwerpunkt verschoben werden.
Ein weiterer Vorteil der oben beschriebenen Dämpfersegmente ist
aus Fig. 7 ersichtlich, wo der nach hinten ragende Flansch 26
des Dämpfersegmentes 24 nahe an dem nach vorne ragenden Flansch
92 der zugehörigen feststehenden Plattform angeordnet ist, um
zusammen eine Pufferdichtung zwischen der Heißgas-Strömungsbahn
und der inneren Rotorkammer zu bilden, die radial innen davon
angeordnet ist. Diese Dichtungsanordnung vervollständigt dieje
nige, die zwischen dem hinteren Flansch 37 und der feststehen
den Dichtung 93 angeordnet ist.
Selbstverständlich kann das Dämpfersegment 24 auch in anderen
Haltevorrichtungen als den hier beschriebenen verwendet werden.
Fig. 10 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem das
Dämpfersegment 24 durch einen hinteren Halter 28 in der glei
chen Weise wie vorstehend beschrieben gehalten ist, aber der
Halter 28 ist durch Befestigungselemente oder Bolzen 94 gesi
chert. Obwohl diese Bolzenbefestigungen aus den eingangs erör
terten Gründen unerwünscht sind, arbeitet das Dämpfersegment
24 zufriedenstellend und unabhängig von dieser Befestigung.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Dämpfen von Schwingungen in Schaufeln
einer Strömungsmaschine, bei der die Schaufelfüße auf
dem Umfang einer Radscheibe in Nuten angeordnet sind,
an deren axialen Stirnseiten Dämpfer angeordnet sind,
die eine Druckfläche für einen axialen Eingriff mit
der zugeordneten axialen Schaufelstirnseite aufweisen
und die in Abhängigkeit von der bei der Rotation er
zeugten Zentrifugalkraft gegen die Schaufelstirnseiten
drückbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfer in Umfangsrichtung in mehrere Dämpfer segmente (24) unterteilt sind, die jeweils neben einem Schaufelfuß in dessen Radscheibennut angeordnet sind, daß jedes Dämpfersegment (24) einen in die Radscheiben nut passenden Fußabschnitt (87), einen am Schaufelfuß anliegenden Mittelabschnitt (88) und einen radial äuße ren Flanschabschnitt (26) aufweist, der sich axial von der Schaufel weg erstreckt derart, daß der Schwerpunkt (SP) in dieser Richtung verschoben ist, wobei bei Ro tation jedes Dämpfersegment (24) einzeln gegen die zu geordnete Schaufelstirnfläche kippbar ist, und daß die Dämpfersegmente (24) an ihren Mittelab schnitten (88) durch einen Halter (28) axial gehal tert sind.
daß die Dämpfer in Umfangsrichtung in mehrere Dämpfer segmente (24) unterteilt sind, die jeweils neben einem Schaufelfuß in dessen Radscheibennut angeordnet sind, daß jedes Dämpfersegment (24) einen in die Radscheiben nut passenden Fußabschnitt (87), einen am Schaufelfuß anliegenden Mittelabschnitt (88) und einen radial äuße ren Flanschabschnitt (26) aufweist, der sich axial von der Schaufel weg erstreckt derart, daß der Schwerpunkt (SP) in dieser Richtung verschoben ist, wobei bei Ro tation jedes Dämpfersegment (24) einzeln gegen die zu geordnete Schaufelstirnfläche kippbar ist, und daß die Dämpfersegmente (24) an ihren Mittelab schnitten (88) durch einen Halter (28) axial gehal tert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Abschnitt des Dämpfersegmentes (24)
einen Flanschabschnitt aufweist, der sich in Rich
tung auf und bis in einen Eingriff mit der Schaufel
erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Abschnitt des Dämpfersegmentes (24)
mit einem Schaftschienenabschnitt (21, 22) der Schaufel
in Eingriff steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaufelhalter (28) ein Ring ist, der mehrere
Dämpfersegmente (24) haltert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangslänge von jedem Schaufeldämpfersegment
(24) derart bemessen ist, daß das Dämpfersegment in
seiner Einbauposition an benachbarten Dämpfersegmenten
auf jeder Seite anliegt.
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