DE3917937C2 - Statorbaugruppe für eine Axialströmungsmaschine - Google Patents
Statorbaugruppe für eine AxialströmungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Axialströmungsmaschinen, wel
che eine Rotorbaugruppe und eine Statorbaugruppe haben, und
betrifft insbesondere das Dämpfen von Schwingungen in der
Statorbaugruppe eines solchen Triebwerks.
Ein Beispiel einer Axialströmungsmaschine ist ein Gastur
binentriebwerk zum Antreiben eines Flugzeuges. Ein solches
Triebwerk enthält eine Rotorbaugruppe, die sich axial
durch das Triebwerk erstreckt. Die Statorbaugruppe hat ra
dialen Abstand von der Rotorbaugruppe und umfaßt ein Trieb
werksgehäuse, welches die Rotorbaugruppe umgibt. Ein Strö
mungsweg für Arbeitsmediumgase befindet sich einwärts von
dem Gehäuse. Der Strömungsweg erstreckt sich zwischen der
Statorbaugruppe und der Rotorbaugruppe axial durch das
Triebwerk.
Die Rotorbaugruppe hat Kränze von Laufschaufeln. Die Lauf
schaufelkränze erstrecken sich radial nach außen über den
Arbeitsmediumströmungsweg bis in die Nähe des Gehäuses.
Kränze von Leitschaufelbaugruppen sind zwischen den Lauf
schaufelkränzen angeordnet. Die Leitschaufeln erstrecken
sich von dem Gehäuse aus einwärts über den Arbeitsmedium
strömungsweg bis in die Nähe der Rotorbaugruppe, um die
Arbeitsmediumgase zu lenken, wenn diese von den Laufschau
feln abgegeben werden.
Eine Leitschaufelbaugruppe umfaßt eine Leitschaufel und
eine innere Luftdichtung, welche an den inneren Enden der
Leitschaufeln befestigt ist. Die innere Luftdichtung er
streckt sich in unmittelbarer Nähe der Rotorbaugruppe, um
die Leckage von Arbeitsmediumgasen aus dem Arbeitsmedium
strömungsweg zu blockieren. Ein Beispiel einer solchen Kon
struktion ist in der US-PS 4 431 373 gezeigt. In dieser
US-Patentschrift hat die Statorbaugruppe ein äußeres Ge
häuse und ein inneres Gehäuse, welche sich umfangsmäßig
um den Arbeitsmediumströmungsweg erstrecken. Jede Leit
schaufel ist an ihrem äußeren Ende an dem inneren Gehäuse
befestigt und an ihrem inneren Ende durch eine innere
Luftdichtung angeschlossen. Die innere Luftdichtung ist
an den Leitschaufeln integral befestigt und erstreckt sich
umfangsmäßig um die Rotorbaugruppe. Die innere Luftdich
tung ist in Segmente geteilt, um Änderungen im Durchmesser
der inneren Luftdichtung zu kompensieren, welche als Er
gebnis einer Radialbewegung des inneren Gehäuses auftreten.
Ein weiteres Beispiel einer inneren Luftdichtungskonstruk
tion zeigt die FR-PS 2 404 102. Diese FR-Patentschrift
zeigt einen Kranz von Leitschaufeln, die sich von einem
Gehäuse aus nach innen erstrecken. Die Leitschaufeln sind
an ihrem Fuß an dem Gehäuse integral befestigt. Die inne
ren Enden der Leitschaufeln sind an einer inneren Luft
dichtung befestigt. Die innere Luftdichtung hat einen U-
förmigen Kanal, der aufgrund von langgestreckten Löchern
in der Lage ist, eine Zunge an jeder Leitschaufel aufzu
nehmen. Der Kanal ist mit einem abschleifbaren Dichtmate
rial gefüllt, welches der Rotorbaugruppe zugewandt ist
und eine Dichtfläche für die Rotorbaugruppe bildet. Das
abschleifbare Material dient außerdem zur Befestigung des
U-förmigen Kanals an der Leitschaufel und bildet ein Dämp
fungsmittel zum Dämpfen von Schwingungen in der Leitschau
fel.
Schwingungen in der Leitschaufel ergeben sich durch Schüt
teln der Leitschaufel durch die Arbeitsmediumgase, wenn
diese zwischen den Leitschaufeln hindurchgehen und aero
dynamische Kräfte auf die Leitschaufeln ausüben. Die Kräf
te sind hauptsächlich das Ergebnis von Wirbelschleppen der
stromaufwärtigen Laufschaufeln und von Bugwellen der strom
abwärtigen Laufschaufeln und stehen in Beziehung zu der
Zahl der Laufschaufeln in stromabwärtigen und stromauf
wärtigen Kränzen von Laufschaufeln. Die Dämpfung ist wich
tig, weil sie die Amplitude der Schwingungen reduziert,
wodurch die zugeordneten Wechselbeanspruchungen in der
Leitschaufel reduziert werden und eine ausreichende Dau
erwechselfestigkeit der Leitschaufel gewährleistet wird.
Diese Beanspruchungen umfassen Biege- und Mehrmodenbean
spruchungen, welche aus einer Verbiegung der Leitschaufel
resultieren, und Torsionsbeanspruchungen, welche aus einer
Verdrehung der Leitschaufel resultieren.
Trotz des obigen Standes der Technik haben Wissenschaftler
und Ingenieure, die unter der Leitung der Anmelderin ar
beiten, danach getrachtet, Schwingungen in Leitschaufeln
durch Dämpfung zu reduzieren, um Biege-, Mehrmoden- und
Torsionsbeanspruchungen in der Leitschaufel zu verringern.
Gemäß der Erfindung umfaßt eine Leitschaufelbaugruppe meh
rere Leitschaufeln und eine innere Luftdichtung, welche
durch eine elastische Vorrichtung radial in Gleitkontakt
mit den inneren Enden der Leitschaufeln gedrückt wird, um
Schwingungen in der Leitschaufel und in der inneren Luft
dichtung zu dämpfen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat die Leit
schaufel ein einzelnes Schaufelblatt mit Flügelprofil, und
die elastische Vorrichtung ist ein radiales Federteil,
welches die innere Luftdichtung gegen die Leitschaufel
drückt und sich verschiebbar an die innere Luftdichtung
und die Leitschaufel anlegt.
Gemäß einer detaillierten Ausführungsform haben die be
nachbarten Leitschaufeln gegenseitigen Umfangsabstand, so
daß ein Spalt G zwischen ihnen verbleibt, und das radiale
Federteil erstreckt sich umfangsmäßig zwischen benachbar
ten Leitschaufeln und über den Spalt G, um die Leckage von.
Gasen aus dem Arbeitsmediumströmungsweg zu blockieren.
Gemäß einer weiteren detaillierten Ausführungsform der Er
findung hat der Federdämpfer eine sich umfangsmäßig er
streckende Basis und zwei sich umfangsmäßig erstreckende
Arme, die an einem axialen Ende der Basis befestigt und
aufeinander zu geneigt sind, und im uneingebauten Zustand
ist die Basis einwärts zu den Armen hin gekrümmt, so daß
im eingebauten Zustand die Basis eine ungekrümmte Posi
tion in Kontakt mit der Leitschaufel einnimmt.
Ein Hauptmerkmal der Erfindung sind mehrere Leitschaufeln,
die sich radial einwärts bis in die Nähe einer Rotorbau
gruppe erstrecken. Eine in Segmente geteilte innere Luft
dichtung an der Rotorbaugruppe ist in Umfangsrichtung mit
den inneren Enden der Leitschaufeln in Gleitberührung. Ein
weiteres Merkmal ist ein Federteil, das ein Dichtungsseg
ment in radialer Richtung nach innen drückt, damit es sich
an eine zugeordnete Leitschaufel anlegt. Das Dichtungsseg
ment ist mit der Leitschaufel in nichtradialer Richtung,
also zum Beipiel in Umfangsrichtung oder in axialer Rich
tung, in Gleitberührung. In einer Ausführungsform ist das
Federteil sowohl an der Leitschaufel als auch an der inne
ren Luftdichtung verschiebbar. In einer detaillierten Aus
führungsform hat das Federteil eine sich in Umfangsrich
tung erstreckende Basis mit einem stromaufwärtigen Ende
und einem stromabwärtigen Ende. Zwei sich in Umfangsrich
tung erstreckende Arme sind aufeinander zu geneigt und an
einem axialen Ende der Basis befestigt. Die Basis ist im
uneingebauten Zustand zu den Armen hin gekrümmt und im
eingebauten Zustand weniger gekrümmt, da die Arme während
des Einbaus zu der Basis hin gebogen werden. In einer wei
teren detaillierten Ausführungsform hat jede Leitschaufel
ein einzelnes Schaufelblatt mit Flügelprofil und eine in
nere Plattform an dem Ende der Leitschaufel. Die innere
Plattform hat umfangsmäßigen Abstand von der inneren Platt
form der benachbarten Leitschaufel, so daß zwischen ihnen
ein Umfangsspalt G verbleibt. Das Federteil hat einen axi
alen Schlitz auf jeder Seite des Spalts G, der der zuge
ordneten Leitschaufelplattform zugewandt ist. Ein Dich
tungsgebiet erstreckt sich zwischen den Schlitzen, um die
Leckage von Arbeitsmediumgasen durch den Spalt G zu blockie
ren.
Ein Hauptvorteil der Erfindung ist die Dauerwechselfestig
keit der Leitschaufel und der inneren Luftdichtung, die
aus dem Dämpfen von Schwingungen in der Leitschaufel und
in der inneren Luftdichtung durch Verwendung eines elasti
schen Teils resultiert, das die innere Luftdichtung in
Gleitberührung mit dem inneren Ende der Leitschaufel drückt.
Ein weiterer Vorteil ist der Triebwerkswirkungsgrad, der
sich aus der Verwendung des elastischen Teils als eine sich
in Umfangsrichtung erstreckende Dichtung zum Blockieren der
Leckage von Arbeitsmediumgasen aus dem Arbeitsmediumströ
mungsweg ergibt. Ein weiterer Vorteil ist der Grad der
Dämpfung, der aus dem zwangsläufigen Berühren des inneren
Endes der Leitschaufel mit dem Federdämpfer durch Anordnen
von sich axial erstreckenden Schlitzen in dem Federteil an
einer Stelle, die dem Spalt G zwischen den Leitschaufeln
benachbart ist, resultiert. Das gestattet dem Federteil,
trotz Toleranzdifferenzen, welche die relative Radialposi
tion der benachbarten Leitschaufel beeinflussen, fest an
benachbarten Leitschaufeln zu sitzen. Ein weiterer Vorteil
ist in einer Ausführungsform der Grad der Beanspruchung in
dem Federteil, der aus der gekrümmten Basis resultiert,
welche sich nach außen biegt, um eine Bewegung der Arme
aufzunehmen, wenn die Arme aus dem uneingebauten in den
eingebauten Zustand gebogen werden. Schließlich ist in ei
ner detaillierten Ausführungsform ein Vorteil der Grad der
Schwingungsdämpfung, welcher aus der radialen Kraft resul
tiert, die durch die Feder auf die innere Luftdichtung und
die Leitschaufel an den Gleitflächen zwischen der Leit
schaufel und der inneren Luftdichtung ausgeübt wird, und
aus der Gleitberührung zwischen dem Federteil und der
Leitschaufel sowie dem Federteil und der inneren Luftdich
tung resultiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Verdich
tungsabschnitts eines Gasturbinentrieb
werks, die eine ringförmige Büchse
zeigt, welche ein inneres Gehäuse trägt,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht von
zwei benachbarten Segmenten des inneren
Gehäuses,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie 3-3
in Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils
einer in Fig. 2 gezeigten Leitschaufel
baugruppe,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht eines
Federteils,
Fig. 6 eine Querschnittansicht des Federteils
nach Fig. 5, die das Dichtungsteil im
eingebauten und im uneingebauten Zustand
zeigt,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Kranzes von
Leitschaufelbaugruppen, wobei Teile der
Baugruppe der Übersichtlichkeit halbe
weggebrochen woden sind, und
Fig. 8 eine Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform der Leitschaufelbaugruppe
nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Gasturbinentriebwerksausführungsform der
Erfindung und insbesondere den Verdichtungsabschnitt 10
eines solchen Triebwerks. Der Verdichtungsabschnitt hat ei
ne Drehachse A und enthält einen axialen Strömungsweg 12
für Arbeitsmediumgase, welcher ein stromaufwärtiges Ende
14 und ein stromabwärtiges Ende 16 hat.
Eine Rotorbaugruppe 18, die in dem Verdichtungsabschnitt
10 angeordnet ist, hat einen trommelförmigen Rotor 20 und
Kränze von Laufschaufeln 22, die sich nach außen über den
Arbeitsmediumströmungsweg 12 erstrecken. Eine Statorbau
gruppe 24 erstreckt sich in Umfangsrichtung um die Rotor
baugruppe 18 und axial durch das Triebwerk, um den Arbeits
mediumströmungsweg 12 zu begrenzen.
Die Statorbaugruppe 24 hat ein äußeres Gehäuse 26 und ein
inneres Gehäuse 28. Kränze von Leitschaufelbaugruppen, wel
che durch die Leitschaufelbaugruppe 30 dargestellt sind,
sind zwischen den Kränzen von Laufschaufeln angeordnet. Je
de Leitschaufelbaugruppe erstreckt sich von dem inneren Ge
häuse aus nach innen über den Arbeitsmediumströmungsweg 12.
Das innere Gehäuse 28 erstreckt sich axial in dem Trieb
werk außerhalb des ringförmigen Strömungsweges 12 für Ar
beitsmediumgase. Das innere Gehäuse 28 ist aus mehreren
bogenförmigen Segmenten gebildet, die umfangsmäßig einander
benachbart sind, wie es durch das einzelne bogenförmige
Segment 32 dargestellt ist.
Das äußere Gehäuse 26 ist eine ringförmige Büchse, die sich
außerhalb des inneren Gehäuses 28 befindet und die bogenför
migen Segmente 32 des inneren Gehäuses 28 erfaßt. Im Vergleich
zu den Umfangssegmenten des inneren Gehäuses 28 ist die ring
förmige Büchse in Umfangsrichtung ununterbrochen. Die ring
förmige Büchse 26 hat ein Ende 34 großen Durchmessers und ein
Ende 36 kleinen Durchmessers. Die Büchse 26 hat mehrere Flan
sche 38, die sich umfangsmäßig um ihre Innenseite erstrecken,
um die bogenförmigen Segmente 32 des inneren Gehäuses 28 in
umfangsmäßiger Ausrichtung festzuhalten. Jeder Flansch 38 hat
eine Nut 40, die dem Ende 34 großen Durchmessers zugewandt
ist.
Jedes bogenförmige Segment 32 des inneren Gehäuses 28 weist
mehrere Umfangsflansche 42 auf. Jeder Flansch 42 des inneren
Gehäuses 28 erstreckt sich nach außen und ist in Gleitberüh
rung mit einem entsprechenden Flansch 38 an der ringförmigen
Büchse 26 in Umfangsrichtung und erstreckt sich axial zu dem
Ende 36 kleinen Durchmessers der ringförmigen Büchse hin und
in die Nut 40 des Flansches 38 der Büchse. Jeder Flansch 38
an der Büchse 26 ist radial außerhalb jedes Flansches an dem
inneren Gehäuse 28, der gänzlich zwischen dem Flansch an der
Büchse 26 und dem Ende 36 kleinen Durchmessers der Büchse an
geordnet ist, um der äußeren Büchse 26 zu gestatten, sich
über den Segmenten des inneren Gehäuses 28 zu verschieben.
Die Leitschaufelbaugruppe umfaßt einen Kranz von Leitschau
feln 44 und eine innere Luftdichtung, dargestellt durch in
nere Luftdichtungen 46, 48 und 50. Jede Leitschaufel 44 hat
ein inneres Ende 52 und ein äußeres Ende 54 und wenigstens
ein mit Flügelprofil versehenes Schaufelblatt 55, das sich
zwischen den Enden erstreckt. Das äußere Ende ist integral
mit dem inneren Gehäuse 28 ausgebildet (d. h., diese verhalten
sich wie ein Stück). Die Leitschaufel 44 kann einstückig mit
dem inneren Gehäuse 28 gebildet oder an dem inneren Gehäuse
28 integral befestigt sein, beispielsweise durch Verschrauben,
Schweißen, Hartlöten od. dgl.
Die in Segmente geteilte innere Luftdichtung oder der in Seg
mente geteilte innere Ummantelungsring, der durch die drei
verschiedenen inneren Luftdichtungen 46, 48, 50 dargestellt
ist, ist außerhalb der Rotorbaugruppe durch die inneren Enden
der Leitschaufeln 44 abgestützt. Jede innere Luftdichtung er
streckt sich umfangsmäßig um die Rotorbaugruppe 18 in enger
Nähe zu der Rotorbaugruppe. Jede innere Luftabdichtung hat ei
ne abschleifbare Oberfläche 56, z. B. ein abschleifbares Mate
rial oder ein Wabendichtungsmaterial, die der Rotorbaugruppe
18 zugewandt ist. Mehrere Dichtelemente in Form von Messerkan
ten 58 erstrecken sich nach außen in die Nähe der inneren
Luftdichtung. Die Messerkanten haben aufgrund eines Spalts C
radialen Abstand von der abschleifbaren Oberfläche 56.
Jedes Segment der inneren Luftdichtung 46 ist integral mit den
inneren Enden 52 der Leitschaufel 44 gebildet. Das Segment
der inneren Luftdichtung 46 ist eine Konstruktion, die vier
oder fünf benachbarte Schaufelblätter 55 erfaßt, welche sich
von dem inneren Gehäuse 28 aus radial einwärts erstrecken. Ein
Beispiel einer solchen Konstruktion ist in der US-PS 4 431 373
gezeigt, gemäß welcher die innere Luftdichtung drei benachbar
te Schaufelblätter erfaßt.
Die innere Luftdichtung 48 und die innere Luftdichtung 50
sind aus Segmenten gebildet, wie es durch die gezeigten Seg
mente dargestellt ist, welche mit einer oder mehreren Leit
schaufeln in Gleitberührung sind. Jede Leitschaufel hat ein
Schaufelblatt 55 oder mehr als ein Schaufelblatt 55, welche
an ihrem inneren Ende durch eine Plattform miteinander ver
bunden sind. Beispielsweise könnte eine einzelne Leitschau
fel zwei Schaufelblätter oder drei Schaufelblätter haben, die
an der inneren Plattform miteinander verbunden sind. Leit
schaufeln mit mehr als einem Schaufelblatt werden häufig als
Leitschaufelbündel bezeichnet. In einer Ausführungsform ist
die innere Luftdichtung 48 mit Flanschen 62, 64 versehen,
welche das innere Ende 52 der Leitschaufel in axialer Rich
tung außen überlappen. In einer weiteren Ausführungsform hat
die innere Luftdichtung Flansche 66, 68, welche durch das
Ende der Leitschaufel in axialer Richtung außen überlappt
werden.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils von zwei
bogenförmigen Segmenten 32a, 32b des inneren Gehäuses 28 und
der zugeordneten Kränze von Leitschaufelbaugruppen 30, welche
die Leitschaufel 44 entweder mit der inneren Luftdichtung 48
oder mit der inneren Luftdichtung 50 aufweisen. In einer der
gezeigten Ausführungsformen haben die Leitschaufeln ein ein
zelnes Schaufelblatt 55a und eine innere Plattform 60, die
integral mit dem Schaufelblatt gebildet ist. Die innere
Luftdichtung 48 erstreckt sich axial außerhalb der Flansche
an der Leitschaufel 44, um die Flansche an der inneren Platt
form der Leitschaufel zu überlappen. Alternativ erstreckt
sich die Leitschaufel 44 axial außerhalb der Flansche auf
der inneren Luftdichtung 50 und ist durch die innere Luft
dichtung innen axial überlappt (nicht gezeigt).
Für beide Ausführungsformen der inneren Luftdichtung 48, 50
gibt es Ausgestaltungen, bei denen die Leitschaufeln zwei
Schaufelblätter 55b für jede innere Leitschaufelplattform
haben, die mit der inneren Plattform integral verbunden sind.
Außerdem gibt es Ausführungsformen, bei denen die Leitschau
feln drei Schaufelblätter 55c haben, welche integral mit der
inneren Plattform gebildet sind.
Das innere Gehäuse 28 ist aus vier bogenförmigen Segmenten 32
gebildet, die sich jeweils über 90° erstrecken. Jedes Seg
ment des inneren Gehäuses 28 ist durch einen Umfangsspalt D
von dem benachbarten Segment getrennt. Die innere Luftdich
tung (ob 48 oder 50) eines bogenförmigen Segments des inneren
Gehäuses 28 ist durch einen Umfangsspalt E von der inneren
Luftdichtung des benachbarten Segments getrennt. Die innere
Luftdichtung könnte ein 90°-Segment mit gleicher Erstreckung
wie das Segment des inneren Gehäuses 28 haben oder könnte,
was der einfacheren Montage wegen mehr bevorzugt wird,
drei 30°-Segmente haben.
Fig. 3 ist eine Querschnittansicht nach der Linie 3-3 in
Fig. 2, die einen Teil der Leitschaufel 44, die innere
Luftdichtung 48 und eine Einrichtung zeigt, welche das
Segment der inneren Luftdichtung in radiale Richtung
drängt und durch ein elastisches, radiales Federteil 70
dargestellt ist, das zwischen der inneren Plattform 60 und
der inneren Luftdichtung 48 angeordnet ist. Die innere
Plattform hat einen stromaufwärtigen Flansch 72 oder Fuß
mit einer sich umfangsmäßig erstreckenden Nut 74, die in
stromaufwärtige axiale Richtung weist. Die Nut 74 wird
durch eine sich axial erstreckende Oberfläche 76 an dem
Flansch 72 begrenzt, die radial nach außen weist. Ein strom
abwärtiger Flansch 78 ist in axialem Abstand von dem
stromaufwärtigen Flansch 72 vorgesehen, so daß zwischen
ihnen ein sich in Umfangsrichtung erstreckender Kanal 79
verbleibt, in welchem das Federteil 70 angeordnet ist.
Der stromabwärtige Flansch 78 hat eine sich in Umfangs
richtung erstreckende Nut 80, die bezüglich der stromauf
wärtigen Nut in die entgegengesetzte axiale oder stromab
wärtige Richtung weist. Die Nut 80 wird durch eine sich
axial erstreckende Oberfläche 82 an dem Flansch 78 be
grenzt, die radial nach außen weist.
Die innere Luftdichtung 48 hat ein sich in Umfangsrichtung
erstreckendes Element in Form einer Platte 84, die sich
axial zwischen den Flanschen 72, 78 erstreckt, um den Ka
nal 79 zu begrenzen. Die Platte 84 hat einen stromaufwärti
gen Schenkel oder Flansch 62, der sich in die stromaufwär
tige Nut 74 des stromaufwärtigen Flansches 72 erstreckt.
Der stromaufwärtige Schenkel 62 hat eine nach innen weisen
de Oberfläche 86, welche die nach außen weisende Ober
fläche 76 an dem Flansch 72 überlappt. Die innere Luftdich
tung 48 hat einen stromabwärtigen Schenkel oder Flansch 64,
der sich axial in stromaufwärtiger Richtung in die strom
abwärtige Nut 80 erstreckt und eine nach innen Eisende Ober
fläche 88 hat, die dem Flansch 78 angepaßt ist, um die nach
außen weisende Oberfläche 82 an dem stromabwärtigen Flansch
78 verschiebbar zu erfassen. Weil jeder Schenkel 62, 64
und der zugeordnete Leitschaufelflansch 72 bzw. 78 mit
seiner Nut 74 bzw. 80 sich in entgegengesetzten axialen
Richtungen erstrecken, beschränken die Schenkel und die
Flansche gemeinsam die Bewegung der inneren Luftdichtung 48
in radialer und in axialer Richtung über ein begrenztes
Ausmaß an Spiel hinaus, das für die Montage erforderlich
ist. Die Platte 84 hat außerdem radialen Abstand von den
Flanschen 72, 78 um einen kleinen Spalt R, um das Spiel
zu schaffen, das zum Montieren der in Umfangsrichtung ver
schiebbaren inneren Luftdichtung 48 an den sich in Umfangs
richtung erstreckenden Flanschen 72, 78 der Leitschaufel 44
erforderlich ist.
Das sich in Umfangsrichtung erstreckende Federteil 70 ist in
dem Kanal 79 angeordnet und übt eine radiale Kraft auf die
innere Luftdichtung 48 aus. Die radiale Kraft drückt die in
nere Luftdichtung 48 radial einwärts bis in Anlage an die
Leitschaufel 44 an den Oberflächen 76, 86 und 82, 88. In ei
ner Ausführungsform erstreckt sich das Federteil 70 in Um
fangsrichtung über einen Bogen von 45° des 90°-Segments des
inneren Gehäuses 28.
Das Federteil 70 hat eine sich in Umfangsrichtung erstrecken
de Basis 92 mit einem stromaufwärtigen Ende 94 und einem
stromabwärtigen Ende 96. Ein erster sich in Umfangsrichtung
erstreckender Arm 98 ist an dem stromaufwärtigen Ende 94
der Basis 92 befestigt. Ein zweiter sich in Umfangsrichtung
erstreckender Arm 100 ist an dem stromabwärtigen Ende 96
der Basis 92 befestigt. Die Arme 98, 100 sind aufeinander zu
geneigt. Im eingebauten Zustand sind die Arme 98, 100 des
Federteils 70 auf Druck beansprucht, und das Federteil hat
eine Höhe hi die von der Basis 92 aus gemessen wird. Die
Basis 92 berührt die innere Plattform 60 der Leitschaufel
44 im wesentlichen auf der gesamten axialen Länge des Feder
teils 70. Das Federteil 70 ist wenigstens auf der inneren
Luftdichtung 48 oder auf der Leitschaufel 44 verschiebbar.
Bei dem gezeigten Aufbau ist das Federteil 70 sowohl auf der
Leitschaufel 44 als auch auf der inneren Luftdichtung 48 in
axialer Richtung und in Umfangsrichtung verschiebbar. Es
gibt daher eine Gleitberührung zwischen der Leitschaufel 44
und der inneren Luftdichtung 48 und dem Federteil 70 in Be
reichen I, II und III.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils der
Leitschaufelbaugruppe 30 nach Fig. 3, welche das Verfahren
des Montierens der inneren Luftdichtung 48 an den Leitschau
feln 44 veranschaulicht. Die Leitschaufel 44 hat, wie wei
ter oben dargelegt, nur ein einzelnes Schaufelblatt 55a, das
mit der inneren Plattform 60 verbunden ist. Vor dem Montie
ren der inneren Luftdichtung 48 an der Leitschaufel 44 wird
das Federteil 70 in dem Kanal 79 angeordnet. Während der
Montage verschiebt sich die innere Luftdichtung 48 in bezug
auf die Leitschaufeln 44 in Umfangsrichtung, so daß der
stromaufwärtige Schenkel 62 und der stromabwärtige Schenkel
64 in die und längs der stromaufwärtigen Nut 74 bzw. in die
und längs der stromabwärtigen Nut 80 an der inneren Platt
form 60 der Leitschaufel gleiten. Die Arme 98, 100 des Fe
derteils 70 werden zusammengedrückt, wenn die innere Luft
dichtung 48 in Umfangsrichtung bis in Berührung mit den
Leitschaufeln 44 und mit der inneren Luftdichtung 48 ver
schoben wird.
Die Plattform 60a jeder Leitschaufel 44 ist von der Platt
form 60b der benachbarten Leitschaufel in Umfangsrichtung
durch den Umfangsspalt G getrennt. Der Spalt G ist vorge
sehen, um Änderungen im inneren Durchmesser des Kranzes von
Leitschaufeln 44 zu kompensieren, wenn sich das innnere Ge
häuse 32 aufgrund der Betriebstemperaturen des Gasturbinen
triebwerks nach innen und nach außen bewegt. Die Gleitbe
rührung zwischen der inneren Luftdichtung 48 und dem Feder
teil 70 und die Gleitberührung zwischen dem Federteil 70
und den inneren Plattformen 60 der Leitschaufeln 44 gestat
ten diese Bewegung.
Das Federteil 70 hat Paare von Schlitzen 102a, 102b sowie
104a, 104b, auf jeder Seite des Spalts G, welche einem Rand
gebiet 106 der Plattform der Leitschaufel zugewandt sind.
Das Randgebiet hat Umfangsabstand von der Mitte der Platt
form. Jeder Schlitz 102, 104 erstreckt sich axial über die
Basis 92 des Federteils 70 und kann sich sogar, wie darge
stellt, in die Arme 98, 100 des Federteils erstrecken. Die
Schlitze 102, 104 verleihen dem Federteil 70 radiale Bieg
samkeit, welche einem Umfangsteil des Federteils 70 gestat
tet, sich in bezug auf den benachbarten Umfangsteil des Fe
derteils 70 zu biegen, so daß das Federteil die Plattform
60 jeder Leitschaufel 44 individuell erfassen kann. Das
Schlitzpaar kann als ein einzelner Schlitz aufgefaßt werden,
der dem Federteil 70 radiale Biegsamkeit verleiht, das durch
ein Dichtungsgebiet 108 der Basis 92 überbrückt wird, wel
ches sich über den Spalt G erstreckt und die benachbarten
Leitschaufelplattformen erfaßt, um die Leckage von Arbeits
mediumgasen aus dem Arbeitsmediumströmungsweg 12 zu blockie
ren. Die Schlitze 102, 104 verleihen dem Federteil 70 auch
Umfangsbiegsamkeit, welche das Montieren der inneren Luft
dichtung 48 an den Leitschaufeln 44 erleichtert.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils eines
der Federteile 70. Wie erwähnt werden drei 30°-Federteile
benutzt, um die innere Luftdichtung 48 und die inneren Platt
formen 60 des Kranzes von Leitschaufeln 44 zu erfassen,
welche an einem 90°-Segment 32 des inneren Gehäuses 28 be
festigt sind. Die perspektivische Teilansicht zeigt ausführ
licher die Paare von benachbarten Schlitzen 102, 104 und
das Dichtungsgebiet 108 der Basis 92, das sich zwischen den
benachbarten Schlitzen erstreckt.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Federteils 70 und zeigt
die Beziehung des Federteils im uneingebauten (freien) Zu
stand zu dem Federteil im eingebauten (zusammengedrückten
oder auf Druck beanspruchten) Zustand. Im uneingebauten Zu
stand, der mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, ist die
Basis 92 des Federteils 70 zum Innenraum des Federteils hin,
das heißt zu den Armen 98, 100 des Federteils hin gekrümmt.
Die Arme 98, 100 bewirken, daß das Federteil 70 eine freie
Höhe hf hat. Gemäß der gestrichelten Darstellung haben die
Arme eine Höhe hi im eingebauten Zustand. Wenn die Arme zum
Inneren des Federteils, das heißt zu der Basis 92 des Fe
derteils hin gebogen werden, weil sie durch die innere Luft
dichtung 48 auf die Höhe hi zusammengedrückt werden, bewegt
sich die Basis in eine weniger gekrümmte Position und wird
in der gezeigten Ausführungsform in eine Position bewegt,
in der die Basis an der Plattform 60 der Leitschaufel 44
flach anliegt, was die Dichtberührung zwischen dem Dich
tungsgebiet 108 und den Randgebieten 106 der benachbarten
Leitschaufelplattformen 60a, 60b fördert. Dadurch, daß der
gekrümmten Basis 92 gestattet wird, sich nach außen zu bie
gen, wenn die Arme 98, 100 nach innen gedrückt werden, wird
die maximale Gesamtbeanspruchung in dem Federteil 70 redu
ziert und gewährleistet, daß das Federteil seine Elastizi
tät für seine erwartete Lebensdauer behält. Ein ähnlicher
Vorteil ergibt sich, wenn sich die Basis 92 aus einem ge
krümmten in einen weniger gekrümmten Zustand bewegt, aber
nicht in dem Ausmaß, daß die Basis flach wird.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Leitschaufelbaugruppe 30
nach Fig. 2, wobei das äußere Ende 54 der Leitschaufeln 44
und die innere Luftdichtung 48 weggebrochen worden sind,
um die Beziehung des Dichtungsgebietes 108 der flachgeleg
ten Basis 92 zu dem Umfangsspalt G zwischen den benachbar
ten Leitschaufelplattformen 60a, 60b zu zeigen und um außer
dem die Beziehung der Paare von Schlitzen 102a, 102b, wel
che den zugeordneten Plattformen 60a, 60b der benachbarten
Leitschaufeln 44 zugewandt sind, zu dem Randgebiet 106 der
Leitschaufeln zu zeigen.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs
form der Leitschaufelbaugruppe 30 nach Fig. 3 und entspricht
der inneren Luftdichtung 50, die in Fig. 1 gezeigt ist. In
dieser Ausführungsform weisen die Flansche 172, 178 und die
Nuten 174, 180 der inneren Plattform 160 der Leitschaufel
in entgegengesetzte axiale Richtungen bzw. sind einander
zugewandt. Die innere Luftdichtung hat Schenkel 66, 68,
welche sich axial in die Nuten erstrecken, und haben, wie
in der Ausführungsform nach Fig. 3, nach innen weisende
Oberflächen 186, 188, welche in Gleitberührung mit den
nach außen weisenden Oberflächen 176, 182 der inneren Platt
form sind.
Im Betrieb des Gasturbinentriebwerks dreht sich die Rotor
baugruppe 18 um ihre Drehachse A, und Arbeitsmediumgase
werden durch den Verdichtungsabschnitt 10 des Triebwerks
hindurchgeleitet. Wenn die Gase auf dem Arbeitsmediumströ
mungsweg 12 durch den Verdichtungsabschnitt 10 strömen,
wird jede Leitschaufel 44 durch aerodynamische Wirbel
schleppen der Strömung, die von der Anordnung von passie
renden stromaufwärtigen Laufschaufeln 22 abgegeben wird,
oder durch die Bugwellen der passierenden stromabwär
tigen Laufschaufeln beeinflußt. Diese aerodynamischen
Störungen rufen eine integrale Ordnung von Schwingungen
in der Leitschaufel hervor. Die schwingende Leitschaufel
erfährt Biege-, Torsions- und Multimodenbeanspruchungen
als Ergebnis der Schwingungen. Eine Relativverschiebebe
wegung in Axial- und in Umfangsrichtung zwischen der Leit
schaufel, dem Federteil und der inneren Luftdichtung, bei
spielsweise an den Stellen I, II und III, führt zu einer
Reibungskraft in den Berührungsbereichen, welche der
Schwingungsbewegung der Schaufel entgegenwirkt und die
Schwingungsenergie verbraucht. Die Reibungskraft ist pro
portional zu der Normalkraft, welche durch das Federteil
ausgeübt wird und aus der Federkonstante sowie der Vor
spannung, die dem Federteil beim Einbau gegeben wird, re
sultiert. Dadurch wird die Schwingungsbewegung der Leit
schaufeln reduziert, und entsprechend werden die Biege-,
Torsions- und Multimodenbeanspruchungen in den Leitschau
feln reduziert.
Ein weiterer Vorteil ist der Triebwerkswirkungsgrad, der
sich dadurch ergibt, daß eine Dichtung zwischen den be
nachbarten Leitschaufeln vorgesehen wird, indem das Feder
teil 70 benutzt wird, welches den Verlust von Arbeitsme
diumgasen aus dem Strömungsweg 12 des Triebwerks blockiert,
und welcher außerdem aus den Paaren von Schlitzen 102, 104
und dem Überbrückungsmaterial (Dichtungsgebiet 108), das
sich zwischen den Schlitzen in dem Federteil erstreckt,
resultiert. Die Schlitze verbessern die Biegsamkeit in
Umfangsrichtung und außerdem die Biegsamkeit in radialer
Richtung, wodurch gewährleistet wird, daß wenigstens ein
Kontaktpunkt zwischen dem Federdämpfer und der Plattform
der Leitschaufel vorhanden ist.
Demgemäß sorgt das Federteil 70 sowohl für die Dämpfung
jeder Leitschaufel 44 und der inneren Luftdichtung 48, 50
als auch für eine Abdichtung zwischen jedem Paar Leitschau
feln trotz normaler Toleranzveränderungen dieser Bauteile.
Die Wirksamkeit des Federdämpfers ist in der folgenden Ta
belle gezeigt, in welcher die maximalen Beanspruchungen
für drei verschiedene Resonanzbedingungen der Leitschaufel
für eine Leitschaufel mit einem einzelnen Schaufelblatt,
eine Leitschaufel mit einem doppelten Schaufelblatt
und eine Leitschaufel mit einem dreifachen Schaufelblatt,
welche erfindungsgemäß bedämpft sind, angegeben sind. Die
Leistungsfähigkeit dieser Konstruktionen wird mit einer
Leitschaufel verglichen, die eine innere Luftabdichtungs
ummantelung 46 oder eine Plattform 60 hat, die mit vier
oder fünf benachbarten Schaufelblättern einstückig ver
bunden ist. Die Beanspruchungen werden mit der Beanspru
chung für die drei nichtintegralen Luftdichtungskonstruk
tionen verglichen, indem durch die maximale Beanspruchung
der vier/fünf Schaufelblatt/Integralluftdichtungskonstruk
tion dividiert wird. Die maximale Beanspruchung trat in
dem Resonanzzustand auf, welcher der Rotordrehzahl R2 in
der ersten Torsionsmode oder -schwingungsart zugeordnet
ist. Die Beanspruchungen von sämtlichen Konfigurationen
sind mit der maximalen Torsionsspannung dieser Konfigura
tion normiert worden.
Überraschenderweise hatte die Konfiguration mit einem ein
zelnen Schaufelblatt eine maximale Beanspruchung, die be
trächtlich niedriger war (weniger als die Hälfte, wie Ex
perimente ergaben) als die maximale Beanspruchung für die
erste Biege-, die erste Torsions- und die Multimodenbean
spruchung. Daher war das einzelne Schaufelblatt, bedämpft
durch die Erfindung, die Konstruktion, welche die niedrig
ste Beanspruchung ergab. Es wird angenommen, daß die be
trächtliche Reduzierung aus der größeren Freiheit resul
tiert, die ein einzelnes Schaufelblatt im Vergleich zu
Doppelschaufelblättern und Dreifachschaufelblättern hat,
welche durch eine integrale innere Plattform erfaßt wer
den. Schaufelblätter in Bündeln haben größere Schwierig
keit sich zu bewegen, und wegen der Differenzen, die aus
Toleranzen resultieren, hat jedes Schaufelblatt eine etwas
andere Resonanzfrequenz. Das ergibt eine größere Dämpfung
bei der Einzelschaufelblattkonstruktion bei einem gegebe
nen Beanspruchungswert in dem Schaufelblatt, weil die
Dämpfung proportional zu der Amplitude der Gleitbewegung
ist.
Die anderen Kandidatenschemata beinhalteten eine Leitschaufel
mit drei Schaufelblättern und eine Leitschaufel mit zwei
Schaufelblättern. Das Federteil 70 und die verschiebbare
innere Luftdichtung 48 verringerten zwar die Beanspruchun
gen im Vergleich zu der integralen Luftdichtungskonstruk
tion, sie verringerten die Beanspruchungen jedoch nicht so
dramatisch wie die Konstruktion, bei der jede Leitschaufel
ein einzelnes Schaufelblatt hatte. Ungeachtet dessen, ob
die Schaufelblätter verbunden sind oder nicht, gestattet
die erfindungsgemäße Konstruktion dem inneren Ende, sich
in einem viel größeren Ausmaß als das äußere Ende der Leit
schaufel zu bewegen, welches an einer Bewegung gehindert
wird oder wo eine integrale Luftdichtung mit den Schau
felblättern verbunden ist.
Claims (9)
1. Statorbaugruppe für eine Axialströmungsmaschine
mit einer Drehachse (A), einem Gehäuse (26) außerhalb eines
Arbeitsmediumströmungsweges (12) und einem Kranz von
Leitschaufeln (44), die sich von ihm aus nach innen
erstrecken, mit:
einer Leitschaufel (44), die ein einzelnes Schaufelblatt (55) hat, das sich von dem Gehäuse (26) aus einwärts erstreckt, ein inneres Ende, eine erste radial weisende Fläche (76; 176) an einem axialen Ende der Leitschaufel und einer zweiten radial weisenden Fläche (82; 182) am gegenüberliegenden axialen Ende der Leitschaufel;
einem Dichtsegment (48), das sich in Umfangsrichtung um die Drehachse (A) erstreckt, mit dem inneren Ende der Leitschaufel (44) in Umfangsrichtung in Gleitberührung ist und das innere Ende der Leitschaufel (44) axial überlappt und eine erste radial weisende Fläche (86; 186) an einem axialen Ende sowie eine zweite radial weisende Fläche (88; 188) am gegenüberliegenden axialen Ende aufweist, wobei die erste Fläche (86; 186) des Dichtsegments (48) in Gleitberührung mit der ersten Fläche (76; 176) der Leitschaufel (44) ist; und
einer Federeinrichtung (70) zwischen der Leitschaufel (44) und dem Dichtsegment (48) zum Treiben des Dichtsegments (48) in radialer Richtung, so daß die erste Fläche (86; 186) des Dichtsegments an der ersten Fläche (76; 176) der Leitschaufel (44) in Anlage ist und daran in nichtradialer Richtung verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fläche (88; 188) des Dichtsegments (48) in Gleitberührung mit der zweiten Fläche (82; 182) der Leitschaufel (44) ist, und daß das Dichtsegment (48) durch die Federeinrichtung (70) getrieben ist, so daß die zweite Fläche (88; 188) des Dichtsegments an der zweiten Fläche (82; 182) der Leitschaufel (44) in Anlage ist und daran in nichtradialer Richtung verschiebbar ist, und das Dichtsegment (48) durch Schenkel und Flansche der Leitschaufel (44) und des Dichtsegments (48) gegen innere und äußere Radialbewegung, bis auf ein Spiel, festgehalten ist.
einer Leitschaufel (44), die ein einzelnes Schaufelblatt (55) hat, das sich von dem Gehäuse (26) aus einwärts erstreckt, ein inneres Ende, eine erste radial weisende Fläche (76; 176) an einem axialen Ende der Leitschaufel und einer zweiten radial weisenden Fläche (82; 182) am gegenüberliegenden axialen Ende der Leitschaufel;
einem Dichtsegment (48), das sich in Umfangsrichtung um die Drehachse (A) erstreckt, mit dem inneren Ende der Leitschaufel (44) in Umfangsrichtung in Gleitberührung ist und das innere Ende der Leitschaufel (44) axial überlappt und eine erste radial weisende Fläche (86; 186) an einem axialen Ende sowie eine zweite radial weisende Fläche (88; 188) am gegenüberliegenden axialen Ende aufweist, wobei die erste Fläche (86; 186) des Dichtsegments (48) in Gleitberührung mit der ersten Fläche (76; 176) der Leitschaufel (44) ist; und
einer Federeinrichtung (70) zwischen der Leitschaufel (44) und dem Dichtsegment (48) zum Treiben des Dichtsegments (48) in radialer Richtung, so daß die erste Fläche (86; 186) des Dichtsegments an der ersten Fläche (76; 176) der Leitschaufel (44) in Anlage ist und daran in nichtradialer Richtung verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Fläche (88; 188) des Dichtsegments (48) in Gleitberührung mit der zweiten Fläche (82; 182) der Leitschaufel (44) ist, und daß das Dichtsegment (48) durch die Federeinrichtung (70) getrieben ist, so daß die zweite Fläche (88; 188) des Dichtsegments an der zweiten Fläche (82; 182) der Leitschaufel (44) in Anlage ist und daran in nichtradialer Richtung verschiebbar ist, und das Dichtsegment (48) durch Schenkel und Flansche der Leitschaufel (44) und des Dichtsegments (48) gegen innere und äußere Radialbewegung, bis auf ein Spiel, festgehalten ist.
2. Statorbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das innere Ende jeder Leitschaufel (44)
eine innere Plattform (60) aufweist, die sich in
Umfangsrichtung erstreckt und Abstand von den benachbarten
Leitschaufeln (44) hat, so daß zwischen denselben ein
Umfangsspalt (G) verbleibt, wobei die Federeinrichtung (70)
sich über den Spalt (G) zwischen den Leitschaufeln (44)
erstreckt, um die Leckage von Arbeitsmediumfluidgasen durch
den Spalt (G) aus dem Arbeitsmediumströmungsweg (12) zu
blockieren.
3. Statorbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das einzelne Schaufelblatt (55)
der Leitschaufeln (44) von dem äußeren Gehäuse (26) aus
nach innen erstreckt und ein Integralteil mit der inneren
Plattform (60) bildet.
4. Statorbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (70)
eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Feder ist, die
eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Basis (92) und
zwei sich in Umfangsrichtung erstreckende Arme (98, 100)
hat, welche in Richtung aufeinander zu geneigt sind, wobei
jeder Arm (98, 100) an einem axialen Ende (94, 96) der
Basis (92) befestigt ist, daß die Basis (92) in
uneingebautem Zustand einwärts zu den Armen (98, 100) hin
gekrümmt ist und im eingebauten Zustand eine weniger
gekrümmte Position einnimmt und die Leitschaufel (44)
berührt, daß die Arme (98, 100) eine Höhe hf im
uneingebauten Zustand und eine Höhe hi im eingebauten
Zustand haben, wobei letztere kleiner als die Höhe hf ist,
also hi < hf, und daß die Arme (98, 100) zu der Basis (92)
hin gebogen werden, wenn sie durch den inneren Teil des
Dichtsegments (48) und den Kranz von Leitschaufeln (44)
beim Einbau zusammengedrückt werden, wobei die Verringerung
der Krümmung der Basis (92) Spannungen in der
Federeinrichtung (70) verringert, wenn die Federeinrichtung
(70) zusammengedrückt wird.
5. Statorbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich in Umfangsrichtung
erstreckende Basis (92) der Feder sich über den
Umfangsspalt (G) zwischen den Leitschaufeln (44) erstreckt
und einen sich axial erstreckenden Schlitz (102, 104)
benachbart zu jedem Umfangsspalt (G) auf jeder Seite
desselben hat, wobei die Schlitze (102a, b, 104a, b) der
Leitschaufel (44) zugewandt sind, um sicherzustellen, daß
der Teil der Basis (92) der Feder, welcher einer der
Leitschaufeln (44) zugewandt ist, sich in bezug auf einen
Teil der Basis (92) der Federeinrichtung (70), der der
benachbarten Leitschaufel (44) zugewandt ist, radial
bewegen kann.
6. Statorbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Fläche (76, 82) der Leitschaufel (44) radial nach innen
weisen, und die erste und die zweite Fläche (86, 88) des
Dichtsegments (48) radial nach außen weisen.
7. Statorbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Leitschaufel (44) an ihrem inneren
Ende einen stromaufwärtigen Flansch (72) hat, der eine sich
in Umfangsrichtung erstreckende Nut (74) hat, die in
Axialrichtung weist, wobei die Nut durch die erste radial
nach innen weisende Fläche (76) der Leitschaufel (44)
begrenzt ist, einen stromabwärtigen Flansch (78), der
axialen Abstand von dem stromaufwärtigen Flansch (72) hat,
so daß zwischen ihnen ein sich in Umfangsrichtung
erstreckender Kanal (79) verbleibt, wobei der
stromabwärtige Flansch (78) eine sich in Umfangsrichtung
erstreckende Nut (80) hat, die in die entgegengesetzte
axiale Richtung und von der Nut (74) des stromaufwärtigen
Flansches (72) weg gewandt ist, wobei die Nut (80) durch
die zweite radial nach innen weisende Fläche (82) der
Leitschaufel (44) begrenzt ist, und daß das Dichtsegment
(48) ein sich im Umfangsrichtung erstreckendes Element (84)
hat, das sich axial zwischen den Flanschen (72, 78)
erstreckt, um den Kanal (79) zu begrenzen, wobei das
Dichtsegment (48) einen stromaufwärtigen Schenkel (62) hat,
der sich in die Nut (74) des stromaufwärtigen Flansches
(72) erstreckt und einen stromabwärtigen Schenkel (64), der
sich in die Nut (80) des stromabwärtigen Flansches (78)
erstreckt und wobei der stromaufwärtige Schenkel (62) und
der stromabwärtige Schenkel (64) mit der ersten radial nach
innen weisenden Fläche (86) des Dichtsegments (48)
beziehungsweise mit der zweiten radial nach innen weisenden
Fläche (88) des Dichtsegments (48) versehen sind, wobei die
Flansche (72, 78) und die Schenkel (62, 64) gemeinsam die
Bewegung des Dichtsegments (48) über das Spiel in radialer
und axialer Richtung hinaus beschränken; und wobei die
Federeinrichtung (70) sich in Umfangsrichtung erstreckt und
in dem Kanal (79) angeordnet ist.
8. Statorbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste radial weisende
Fläche (176) und die zweite radial weisende Fläche (182)
der Leitschaufel (44) radial nach innen weisen, und daß die
erste radial weisende Fläche (186) und die zweite radial
weisende Fläche (188) des Dichtsegments (48) radial nach
aussen weisen.
9. Statorbaugruppe nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitschaufel (44) einen
stromaufwärtigen Flansch (172) aufweist, der eine sich in
Umfangsrichtung erstreckende Nut (174) aufweist, die in
axialer Richtung weist, wobei die Nut (174) durch die erste
radial nach innen weisende Fläche (276) der Leitschaufel
(44) begrenzt ist und einen stromabwärtigen Flansch (178)
aufweist, der einen axialen Abstand von dem
stromaufwärtigen Flansch (172) hat, wobei der
stromabwärtige Flansch (178) eine sich in Umfangsrichtung
erstreckende Nut (280) hat, die in die entgegengesetzte
axiale Richtung gewandt ist, wobei die Nut (180) durch die
zweite radial nach innen weisende Fläche (182) der
Leitschaufel (44) begrenzt ist, und wobei die Nut (174) in
dem stromaufwärtigen Flansch (172) der Leitschaufel (44)
der Nut (180) in dem stromabwärtigen Flansch (178) der
Leitschaufel (44) zugewandt ist, und daß das Dichtsegment
(48) eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Basis hat,
die sich zwischen den Flanschen (172, 178) erstreckt und
als Baugruppe einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Kanal aufweist, wobei das Dichtsegment (50) einen
stromaufwärtigen Schenkel (66) hat, der sich in die
stromaufwärtige Nut (174) das stromaufwärtigen Flansches
(172) erstreckt und einen stromabwärtigen Schenkel (68)
hat, der sich in die stromabwärtige Nut (180) des
stromabwärtigen Flansches (178) erstreckt, und wobei der
erste Schenkel (66) und der zweite Schenkel (68) mit der
ersten radial nach innen weisenden Fläche (186)
beziehungsweise der zweiten radial nach innen weisenden
Fläche (188) des Dichtsegments (50) versehen sind, und die
Flansche (172, 178) und die Schenkel (66, 68) gemeinsam die
Bewegung des Dichtsegments (50) über das zulässige Spiel in
radialer und axialer Richtung hinaus beschränken, und daß
die Federeinrichtung (70) sich in Umfangsrichtung und in
dem Kanal des Dichtsegments (48) erstreckt.
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