DE1475705B2 - Schwingungs daempfungseinrichtung fuer umlaufende maschinen teile - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämpfungs- Dies gilt insbesondere für die aus der USA.-Patent-

einrichtung für ringförmige Teile, die in Umfangs- schrift 3 062 072 bekanntgewordene Anordnung zur

richtung umlaufenden und durch einander diametral Dämpfung von Torsionsschwingungen, bei der zwi-

gegenüberliegende Schwingungsknoten gekennzeich- sehen einem inneren und einem äußeren ringförmigen

neten Schwingungen ausgesetzt sind, insbesondere für 5 Bauteil einer Maschine in radialer Richtung ange-

eine Labyrinthdichtung in einer Strömungsmaschine ordnete Federn vorgesehen sind, die sich entweder

mit einem in sich geschlossenen, ortsfesten, schwin- direkt gegenüberliegen oder so gegeneinander ver-

genden und einem in sich geschlossenen umlaufen- setzt liegen, daß einer Feder keine Gegenfeder gegen-

denTeil. überliegt. Eine derartige Dämpfungseinrichtung für

Eine Strömungsmaschine, wie z. B. ein Gas- ίο Schwingungen ist vor allem recht aufwendig, geturbinentriebwerk, besteht im allgemeinen aus zwei wichtsmäßig sehr schwer und erfordert zudem in Hauptteilen, und zwar dem Stator und dem Rotor. radialer Richtung außerordentlich viel Platz, der bei Teile des Stators wirken so zusammen, daß sie einen den in erster Linie in Betracht kommenden Anwen-Strömungsweg bilden, durch den das antreibende dungsgebieten nicht zur Verfügung steht. Diese Strömungsmittel hindurchgeleitet wird. Zur Erzielung 15 Mängel haben zur Folge, daß die bekannte Einricheiner zufriedenstellenden Arbeitsleistung sowie eines tung nur sehr begrenzt, wie z. B. bei Propellerwellen befriedigenden Wirkungsgrades ist es wesentlich, daß im Schiffsbau und bei ähnlichen Transmissionen, das antreibende Strömungsmittel in erwünschter Anwendung finden kann, wo Probleme des Leicht-Weise durch die Strömungsmaschine hindurchströmt, baus oder des Platzes keine Rolle spielen,
ohne vor- oder unzeitig aus ihr zu entweichen. Um 20 Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, unerwünschte Strömungsmittelverluste zu verhindern, eine Schwingungs-Dämpfungseinrichtung für ringwerden zwischen den Rotor- und den Statorteilen an förmige, umlaufende Maschinenteile zu schaffen, die solchen Stellen, an welchen erwartungsgemäß solche sich durch Einfachheit des Aufbaus und der Mon-Verluste auftreten können, Dichtungen vorgesehen. tage bzw. Demontage, Wirtschaftlichkeit, raumspa-Obwohl diese Dichtungen in der Praxis die verschie- 25 rende Bauweise, leichtes Gewicht und maximale densten Formen haben können, werden im Hinblick Wirksamkeit auszeichnet, so daß mit Sicherheit durch auf die während des Betriebs der Strömungsmaschine Schwingungen verursachte Schäden oder auch Zerim allgemeinen erreichten hohen Drehzahlen üblicher- störungen vermieden werden.

weise reibungsfreie Dichtungen, insbesondere Laby- Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfin-

rinthdichtungen mit ineinandergreifenden Teilen, be- 30 dung vorgeschlagen, die Schwingungs-Dämpfungs-

vorzugt. einrichtung der in Betracht kommenden Art in der

Nun hat sich in der Praxis herausgestellt, daß die Weise auszubilden, daß das schwingende Teil an

die Dichtungen tragenden oder bildenden ring- seinem äußeren oder inneren Umfang eine zylin-

förmigen Teile während des hochtourigen Betriebs drische Fläche aufweist, auf die eine als Dämpfungs-

der Strömungsmaschine Schwingungen ausgesetzt 35 element wirksame, in sich geschlossene Polygonfeder

sind, was für die Dichtungsanordnung besonders aufgepreßt ist, wobei keine der sich dabei ergebenden

schwerwiegende Probleme zur Folge hat. Obwohl die Anlagestellen einer anderen genau diametral gegen-

Ursachen dieser Schwingungen als auch ihre Natur überliegt.

selbst noch nicht völlig geklärt sind, so ist doch Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich

erkennbar, daß die Schwingungen durch einen oder 40 also darum, daß ein einer Schwingung ausgesetztes,

mehrere der nachstehenden Faktoren verursacht wer- ringförmiges Maschinenteil, und zwar — entspre-

den können: chend den beschriebenen und veranschaulichten

1. durch reibenden Kontakt der Dichtungsteile; Ausführungsformen — das feststehende Bauteil einer

2. durch Schwankungen des auf die Dichtungsteile ringförmigen Dichtung bei Strömungsmaschinen, mit einwirkenden Druckes; 45 einem zylindrischen Sitz versehen ist, um einen neu-

3. durch Resonanzerscheinungen im Läufer. artigen, erfindungsgemäß gestalteten Dichtungsring Die auftretende Schwingung hat, gleichgültig wo- mit Paßsitz aufzunehmen. Der Dämpfungsring nach

durch verursacht, in typischer Weise eine Anzahl der Erfindung hat die Form eines Vielecks mit vorvon einander diametral gegenüberliegenden Schwin- zugsweise ungerader Seitenzahl; der Durchmesser des gungsknoten, die wie eine Umfangswelle um das ring- 5° eingeschriebenen bzw. des umschreibenden Kreises förmige Dichtungsteil herumwandern. Sofern diese ist entweder kleiner oder größer als der Durchmesser Schwingung nicht wirksam gedämpft wird, kann sie der zylindrischen Sitzfläche, je nachdem, ob der Ermüdungserscheinungen des Materials des fest- polygonale Dichtungsring innen oder außen anliegend stehenden Dichtungselements und gegebenenfalls angeordnet ist. In jedem Falle erfolgt die Anlage des auch Ermüdungsbrüche herbeiführen. Diese treten 55 einen Ringes an dem anderen längs der Sitzfläche an gewöhnlich am Dichtungsring in radialer Richtung einer bevorzugt ungeraden Anzahl von Anlagestellen, auf, können jedoch auch andere unerwünschte und die der Anzahl der an dem polygonalen Ring vordestruktive Formen annehmen. Demzufolge wurden handenen Seiten entspricht. Wenn die Anzahl der bisher Anstrengungen gemacht, um geeignete Mittel über den Umfang der Sitzfläche in gleichem Abstand zum Dämpfen der destruktiven Schwingungen zu 60 voneinander entfernt liegenden Anlagestellen ungeschaffen. Bedauerlicherweise haben sich zu diesem rade ist, sind auch keine einander diametral gegen-Zweck verwendete, verhältnismäßig einfache und überliegende Stellen, an denen sich Schwingungsebenfalls nicht aufwendige Mittel als unwirksam er- knoten ausbilden können, vorhanden. Dadurch erwiesen, während andere Vorrichtungen, die sich zwar weist sich der Vieleckring beim Dämpfen einer durch als wirksam erwiesen haben, außerordentlich korn- 65 einander diametral gegenüberliegende Schwingungspliziert, aufwendig und auch viel zu schwer sind, als knoten gekennzeichneten Schwingung äußerst wirkdaß sie zur Verwendung bei in Flugzeuge eingebauten sam, da Energie nicht nur durch Biegen des Ringes, Gasturbinentriebwerken geeignet wären. wie bei den meisten bisher bekannten Dämpfungs-

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ringen, sondern außerdem durch Reibung zwischen sprechende Dichtung 44 befindet sich am inneren

den Ringen an den Anlagestellen vernichtet wird, die Ende der Statorleitschaufeln 22 c, während zwischen

den Hauptanteil der gesamten Dämpfung ausmachen den Düsenleitschaufelkränzen 23 b, 24 a bzw. 24 ft

kann. und dem ihnen zugeordneten Läuferaufbau entspre-

In den F i g. 1 bis 7 der Zeichnungen ist der Gegen- 5 chende Dichtungsmittel 45, 46 bzw. 47 vorgesehen stand der Erfindung an Hand mehrerer Ausführungs- sind. Außerdem ist am Austrittsende der Leistungsbeispiele, die nachstehend im einzelnen näher er- turbine 16 eine Labyrinthdichtung 48 angeordnet, läutert sind, dargestellt. Es zeigt Die Aufgabe der Dichtungen 44 bis 48 und 43 be-

F ig. 1 eine Seitenansicht bzw. einen Längsschnitt steht darin, zu verhindern, daß das antreibende Strödurch einen Teil eines Gasturbinentriebwerks mit ein- io mungsmittel aus Hochdruckbereichen in Niedergebauter Dämpfungseinrichtung nach der Erfindung, druckbereiche überströmt bzw. entweicht.

Fig.2 eine Ansicht eines einer durch einander Nachstehend ist an Hand von Fig. 1 und 6 die

diametral gegenüberliegende Schwingungsknoten ge- Dichtung 47, die den Dichtungen 43 bis 46 entspricht,

kennzeichneten Schwingung ausgesetzten ringför- in ihren Einzelheiten beschrieben. Die Dichtung 47

migen Teiles, 15 besteht aus zwei ringförmigen Bauteilen, und zwar

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines auf der einem äußeren feststehenden Ringteil 50, das an

Außenfläche des ringförmigen Teiles nach Fig. 2 einem sich von dem Düsenleitschaufelkranz 24 b aus

angebrachten, erfindungsgemäß ausgebildeten Dämp- nach innen erstreckenden und von ihm getragenen

fungsringes, kegelstumpfförmigen Ringteil 51 angeordnet ist, und

F i g. 4 eine schematische Darstellung eines an der 20 einem inneren, sich drehenden Ringteil 52 mit ring-

Innenfiäche des ringförmigen Teiles nach Fig. 2 an- förmigen Rippen52α, das von den Läuferscheiben

gebrachten, erfindungsgemäß ausgebildeten Dämp- 36 α und 36 b getragen wird. Das feststehende Ring-

fungsringes, teil 50 hat eine Innenfläche 50 α aus geeignetem

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines viel- Werkstoff, wie beispielsweise Streckmetall od. dgl.

eckigen Dämpfungsringes, 25 beziehungsweise Waben enthaltendes Material, die

Fig,6 einen Schnitt durch das Triebwerk längs mit den Ringrippen52α zur Bildung eines entspre-

der Linie 6-6 in F i g. 1 und insbesondere einen auf ehenden Dichtungslabyrinths, das bei mit hoher

der äußeren Sitzfläche angebrachten Vieleckring nach Drehzahl angetriebenen Läuferscheiben 36 a und 36 b

F i g. 5, das Rückströmen von Gas verhindert, zusamrnen-

F i g. 7 einen Schnitt durch das Triebwerk längs 30 wirkt.

der Linie 7-7 in Fig. 1, aus dem ein im Inneren Wie aus Fig. 7 hervorgeht, entspricht die Dich-

eines Dichtungsringes befindlicher polygonaler Dämp- tung 48 den Dichtungen 43 bis 47 in ihrem grund-

fungsring nach der Erfindung hervorgeht. sätzlichen Aufbau, jedoch mit der Ausnahme, daß

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Gas- die gegenseitige Lage ihres feststehenden Teils53 und

turbinenwerk 10 mit einem im wesentlichen zylin- 35 ihres beweglichen Teils 54 vertauscht ist.

drischen Gehäuse 11, das in axialer Richtung hinter- Wie bekannt, sind Dichtungen — und dies trifft

einanderliegend einen ringförmigen. Eintrittskanal 12, auch auf die Dichtungen 43 bis 48 zu —· während

den Verdichter 13, die Brennkammern 14_r die Gas- des Betriebs der Strömungsmaschine in typischer

turbinen 15 und 16 und die ringförmige Schubdüse Weise Schwingungen unterworfen. Sofern diese

oder einen ringförmigen Austrittskanal 17 umschließt. 4° Schwingungen nicht wirksam gedämpft werden, kön-

Zwischen dem Stator und dem Rotor des Trieb- nen sie Brüche ia den. Bauteilen der feststehenden werks 10 erstreckt sich über die gesamte Länge des Dichtung ' und anderen Bauteilen sowie sonstige Triebwerks ein ringförmiger Strömungskanal 40 für schädliche Folgen herbeiführen,
das diesen durchströmende Strömungsmittel, das an- Es erscheint zweckmäßig, zunächst kurz auf die fänglich aus Luft und später aus Verbrennungs- 45 Art der bei Strömungsmasehinendichturtgen in produkten besteht. Zur Erzielung einer zufrieden- typischer Weise auftretenden Schwingungen einzustellenden Nutzleistung sowie eines befriedigenden gehen. F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Wirkungsgrades ist wesentlich, daß von dem Strö- ringförmiges Teil 60, das Schwingungen ausgesetzt mungsmittel bei seinem Durchgang, durch; den Strö- ist, wobei sich dieses Teil 60 in. der Art, in welcher mungskanal 40 so wenig wie möglich verlorengeht, 5° es schwingt, analog den feststehenden. Bauteilen: der denn jede Menge verlorenen Strömungsmittels stellt Dichtungen 43 bis 48 verhält- In? Ruhe hat das· Teil eine verlorene Energiemenge dar und bedeutet einen 60, wie in F i g. 2 durch voll ausgezogene Linien entsprechenden Verlust an Arbeitsleistung. veranschaulicht, eine kreisrunde Form. Wenn das

Obwohl ein unerwünschtes Entweichen des Strö- Teil nach Art der feststehenden Dichttingsbauteile

rmingsmittels an zahlreichen Stellen, auftreten kann,. 55 während des· Betriebs der Strömungsmascniine· in

hat sich in der Praxis gezeigte daß dies vor allem im Schwingungen versetzt wird,, so bewegen sich einr

Bereich der ersten, Verdichterstufen und im Tutbinera- ander diametral gegenüberliegend© Stellen, des Teils

bereich, auftritt. Demzufolge ist es erforderlich,, an in entgegengesetzten Richtungen.. Beispielsweise hat

diesen Stellen geeignete Dichtungen vorzusehen^ Im da& Teil 60 zwei mit A-A' bzw« B-B' bezeichnete

Verdichterteil 13 des Triebwerks 10-ist zwischen dem 60 Paare einander diametral gegenüberliegender Stellen,

Statorleitschaufelkranz 22ö und der Verdichter- Bei Annahme, das Teil 60 werde so angeregt, daß· es

trommel 30 eine Labyrinthdichtung 43 vorgesehen, in einer durch einander diametral· gegenüberliegende

um zu verhindern, daß. die Luft mit höherem Druck SchwmgungsknotenlS gekennzeichneten Art sehwk£gt>

auf der in Strömungsrichtung hinteren Seite der Leifc- bewegt sich ein Stellenpaar zunächst radial nach

schaufeln 22 b um die inneren Enden der Leit- 65 außen und dann nach, innen, während sich das zu

schaufeln herumstößt und auf. der in Strömungs- dem ersten Stellenpaar um 90° versetzte Stellenpaar

richtung vorderen Niederdruckseite wieder, in. den zuerst nach innen; und dann nach außen bewegt,

ringförmigen Strömungskanal 40 eintritt. Eine· ent- Diese vereinfachte Sehwingungsform ist in Fig. 2

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mit Hilfe der gestrichelten Linien veranschaulicht. In Ring 62 in radialer Richtung nachgiebig bzw. bieg-

der Praxis sind die Ringteile, wie die feststehenden sam, um den Zusammenbau zu erleichtern. Diese

Dichtungsteile normalerweise komplizierteren Schwin- radiale Nachgiebigkeit muß jedoch an den Ecken

gungsarten insofern ausgesetzt, als es eine große des Ringes statt an den Mitten der Seiten auftreten.

Anzahl von einander diametral gegenüberliegenden 5 Ein so an einer inneren Sitzfläche angebrachter bzw.

Schwingungsknoten gibt und diese Schwingungs- anliegender polygonaler Ring ist naturgemäß weniger

knoten überdies dazu neigen, längs des Außen- nachgiebig als ein an einer äußeren Sitzfläche an-

umfangs des Teiles in der Weise herumzuwandern, liegender Ring, da die Seiten des Vielecks durch die

■daß die tatsächliche Bewegung einer beliebigen be- wirksamen Kräfte einer Verdichtung unterworfen

sonderen Stelle mit der Zeit die Charakteristik einer io werden statt ausgebogen bzw. geweitet zu werden.

Sinusschwingung annimmt. Sofern man in der Praxis feststellt, daß der bei einem

Nach Fig. 3 und 4 sitzt ein polygonaler erfin- Vieleckring der veranschaulichten Bauart leicht erdungsgemäß ausgebildeter Dämpfungsring 62 auf der zielbare begrenzte Nachgiebigkeitsbetrag für einen zylindrischen Sitz- bzw. Außenfläche 61 des Ringteils ^: bequemen Zusammenbau und einen wirksamen Be-60 mit Paßsitz. Der Dämpfungsring 62 hat beim ge- 15 trieb unzureichend ist, läßt sich der Ring zur Verwählten Beispiel drei gleich lange Seiten und kann besserung seiner Biegungsfähigkeit an den Ecken auf als Vieleckring bezeichnet werden, wobei »vieleckig« verschiedenste Weise abändern. Beispielsweise köneine geschlossene geometrische Figur mit drei oder nen die Seiten, statt gerade zu sein, leicht gekrümmt mehr Seiten von im wesentlichen gleicher Länge be- sein, zwecks Unterstützung einer allmählichen Biedeutet. Da die Seiten des Vieleckringes 62 von im 20 gung unter Belastung statt eines plötzlichen Knickens. wesentlichen gleicher Länge sind, liegt der Ring 62 Entsprechend können die Seiten mit gewellten Abmit den Mitten seiner Seiten an der Außenfläche 61 schnitten versehen sein, um ein verhältnismäßig freies des Teiles 60 an, wobei diese Berührungsstellen mit Zusammendrücken der Seiten in ihrer Längsrichtung C, D und E bezeichnet sind. Außerdem liegen, da " zu ermöglichen. Die vieleckigen Dämpfungsringe, eine ungerade Zahl von um den Außenumfang des 25 haben normalerweise gerade Seiten von gleicher Teiles 60 in gleichem Abstand voneinander getrennt Länge, jedoch können, sofern es bei besonderen Anangeordneten Anlagestellen vorhanden ist, keine zwei Wendungsfällen erforderlich sein sollte, selbstver-Stellen auf einem gemeinsamen Durchmesser. Ent- ständlich Abänderungen vorgenommen werden, die sprechendes gilt, wenn die Seiten des Vieleckringes für den Fachmann naheliegen.

ungleich lang sind; unter diesen Umständen kann die 30 Zu einer praktischen Anwendung, wie beispiels-

Anzahl der Seiten auch gerade sein. Folglich muß weise bei dem Triebwerk 10 nach Fig. 1, ist ein

beim Schwingen des Teiles 60 bei einander diametral Vieleckring mit zum Zwecke der einfacheren Demon-

gegenüberliegenden Schwingungsknoten zu jeder Zeit stration und Beschreibung nur drei Seiten natur-

an mindestens zwei der Anlagestellen eine Gleitbewe- gemäß nicht geeignet, da er einen wesentlich zu

gung zwischen der Außenfläche 61 und dem Ring 62 35 großen Raum einnimmt. Durch Vermehrung der An-

infolge des Reibungsschlusses entstehen, da sich nie- zahl seiner Seiten kann der Dämpfungsring einer

mais zwei der Anlagestellen synchron bewegen. Auf kreisrunden Form angenähert werden und bean-

diese Weise wird eine gewisse Menge der Schwin- sprucht somit wesentlich weniger Raum,

gungsenergie durch Entstehung von Wärme ver- Bei praktischen Anwendungsfällen konnte fest-

nichtet. Gleichzeitig wird zusätzliche Energie beim 40 gestellt werden, daß ein Ring 70 mit dreizehn Seiten

Biegen des Dämpfungsringes 62 vernichtet, da der sehr vorteilhaft ist. Ein solcher Ring 70 ist in F i g. 5

Ring 62 auf die Ein- und Auswärtsbewegung der An- schematisch dargestellt und in F i g. 6 auf einer äuße-

lagestellen anspricht. ren zylindrischen Sitzfläche 71 des feststehenden

Bei Anbringung des Vieleckringes 62 auf einer Dichtungsteils 50 der Dichtung 47 aufliegend gezeigt,

äußeren Sitzfläche gemäß Fig. 3 muß zum Bewirken 45 Der Vieleckring 70 berührt die Sitzfläche 71 an einer

des erforderlichen Paßsitzes der Innendurchmesser ungeraden Zahl von Anlagestellen 72 a, 72 b usw.,

des eingeschriebenen Kreises kleiner sein als der deren Anzahl gleich der Anzahl der Seiten des Viel-

Außendurchmesser des Ringteiles 60. Der Unter- eckringes ist. Da sich keine zwei der Anlagestellen

schied zwischen den beiden Durchmessern kann diametral gegenüberliegen, wird die Schwingung in

wesentlich sein, ohne beim Zusammenbau über- 50 dem feststehenden Teil 50 in der beschriebenen Weise

mäßige Schwierigkeiten zu verursachen, da die Seiten wirksam gedämpft.

des Ringes in radialer Richtung verhältnismäßig Entsprechend ist in F i g. 7 ein Vieleckring 75 genachgiebig bzw. biegsam sind. In der Praxis ist der zeigt, der mit einer ungeraden Zahl von Ecken an tatsächliche Unterschied zwischen den beiden Durch- einer inneren zylindrischen Sitzfläche 76 des festmessern von einer Anzahl Faktoren, wie beispiels- 55 stehenden Teils 53 der Dichtung 48 anliegt, wobei weise der Menge der erforderlichen Wärmeerzeugung^ der Störkontakt durch die einander nicht diametral den zulässigen Beanspruchungsgrenzen der tatsäch- gegenüberliegenden Ecken 77 α, 776 usw. des Viellichen Biegsamkeit des den Ring bildenden Werk- eckringes 75 hervorgerufen wird. Sowohl für innen Stoffs usw., abhängig. als auch für außen liegende Vieleckringe sind die.

Wie in Fig. 4 veranschaulicht, kann ein Vieleck- 60 genaue Anzahl ihrer Seiten und auch ihre sonstigen

ring 65 auch an der Innenseite 66 des Ringteiles 60 physikalischen Eigenschaften von einer Anzahl Fak-

anliegen, wobei die Ecken F, G und H des Ringes toren abhängig. Beispielsweise beeinflußt die Stärke

die Anlagestellen bilden, an welchen eine Reibung des Dämpfungsringes in weitgehendem Maße seine

und folglich eine Wärmebildung und damit eine Biegsamkeit. Auch müssen die Toleranzen, innerhalb

Energievernichtung auftritt. Bei dieser Variante muß 65 derer die Abmessungen des Ringes liegen dürfen, mit

der Durchmesser des den Ring 65 umschreibenden Zunahme der Anzahl seiner Seiten enger werden.

Kreises größer sein als der Durchmesser der Innen- Darüber hinaus kann das Ausmaß der gewünschten

seite 66 des Teiles 60. Der Ring 65 ist ebenso wie der Wärmeentstehung und somit der erforderlichen

Energievernichtung bei der Bestimmung der Anzahl der Anlagestellen und der Störungswirkung von Bedeutung sein.

Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Vieleckring ist der zwischen dem Ring und der Sitzfläche an den Anlagestellen ausgeübte Druck im allgemeinen ausreichend, um den Ring während des Betriebs in seiner richtigen Lage zu halten. Sofern sich in der Praxis jedoch herausstellt, daß ein Wandern des Ringes auftritt, können geeignete Mittel vorgesehen werden, um den Ring in seiner normalen Lage festzuhalten. Wesentlich ist natürlich, daß die gewählten Haltemittel den Ring nicht soweit festlegen, daß die gewünschte Reibwirkung an den Anlagestellen nicht mehr auftreten kann. Beispielsweise kann ein eine Bohrung im Ring durchragender Stift eine übermäßige Bewegung des Ringes sowohl in axialer als auch in Umf angsrichtung verhindern, wobei zwischen dem Stift und der Bohrung ein ausreichend bemessenes Spiel vorhanden sein soll.

Der neuartige vieleckige Dämpfungsring gemäß der Erfindung hat sich zum Dämpfen von durch einander diametral gegenüberliegende Schwingungsknoten gekennzeichneten Schwingungsarten als äußerst wirksam erwiesen. Überdies ist der vieleckige Dämpfungsring verhältnismäßig unkompliziert, von geringem Gewicht und nicht aufwendig. Wenn er auch als ein Dämpfungsmittel für feststehende Dichtungsbauteile bei Gasturbinentriebwerken dargestellt und beschrieben worden ist, so läßt er sich auch an beweglichen Dichtungsbauteilen und an sonstigen Teilen, in welchen Schwingungen auftreten, verwenden; so beispielsweise zum Dämpfen von Schwingungen bei zylindrischen Bremstrommeln od. dgl.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Dämpfungseinrichtung für ringförmige Teile, die in Umfangsrichtung umlaufenden und durch einander diametral gegenüberliegende Schwingungsknoten gekennzeichneten Schwingungen ausgesetzt sind, insbesondere für eine Labyrinthdichtung in einer Strömungsmaschine mit einem in sich geschlossenen, ortsfesten, schwingenden und einem in sich geschlossenen umlaufenden Teil, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingende Teil (50, 53) an seinem äußeren oder inneren Umfang eine zylindrische Fläche aufweist, auf die eine als Dämpfungselement wirksame, in sich geschlossene Polygonfeder (70) aufgepreßt ist, wobei keine der sich dabei ergebenden Anlagestellen (72a, 72b, 77 a, lib) einer anderen genau diametral gegenüberliegt.

2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polygonfeder eine ungerade Seitenzahl aufweist.

3. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der Polygonfeder eine ungleiche Länge haben.

4. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polygonfeder eine gerade Seitenzahl aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 533/298