DE273464C - - Google Patents
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- DE273464C DE273464C DENDAT273464D DE273464DA DE273464C DE 273464 C DE273464 C DE 273464C DE NDAT273464 D DENDAT273464 D DE NDAT273464D DE 273464D A DE273464D A DE 273464DA DE 273464 C DE273464 C DE 273464C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B1/00—Details of electric heating devices
- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
- H05B1/0202—Switches
- H05B1/0222—Switches actuated by changing weight, level or centre of gravity
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine elektrisch beheizte Kochvorrichtung, innerhalb deren die gewünschte
Temperatur (etwa ioo°) selbsttätig annähernd konstant erhalten wird.
Bei dieser Kochvorrichtung wird die Zufuhr von elektrischer Heizenergie durch Druckschwankungen innerhalb der Vorrichtung selbst geregelt, die durch die Temperaturänderungen hervorgerufen werden.
Bei dieser Kochvorrichtung wird die Zufuhr von elektrischer Heizenergie durch Druckschwankungen innerhalb der Vorrichtung selbst geregelt, die durch die Temperaturänderungen hervorgerufen werden.
Benutzt wird ein geschlossener, teilweise mit Wasser gefüllter Behälter, der zwischen
der Heizquelle und den zu kochenden Speisen eingeschaltet ist. Dieser Behälter weist eine
Auslaßöffnung auf, die, wenn die Vorrichtung außer Gebrauch ist, offen ist, sich dagegen
schließt, wenn die Temperatur innerhalb der Vorrichtung annähernd ioo° erreicht. Die
Temperatursteigerung bis auf ioo° treibt die Luft aus dem Behälter aus, und der Druck
innerhalb desselben ist gleich dem Atmosphärendruck, bis die Öffnung sich schließt.
Ändert sich dann die Temperatur innerhalb des Behälters, so ändert sich auch der darin
herrschende Druck. Solange die Vorrichtung im Betriebe ist, ist die Öffnung des Behälters
geschlossen. Der Umstand, daß sich dieser Verschluß nach Außerbetriebsetzung selbsttätig
wieder öffnet, hat folgende Vorteile. Bliebe der Behälter dauernd verschlossen, so
würde sich, wenn der Apparat außer Gebrauch ist, ein Vakuum in dem Wasserbehälter bilden.
Dieser müßte infolgedessen genügend schwer und dickwandig sein, um dem Außendruck
widerstehen zu können; denn bekanntlich muß ein geschlossenes Gefäß, wenn es einem starken
Druck von außen widerstehen soll, erheblich stärker sein, als dies bei gleich starkem Innendruck
erforderlich ist.
Bei dem Gegenstand der Erfindung kann zwischen dem Innendruck und dem Außendruck
dank der Anordnung des selbsttätigen Ventiles nur ein geringer Unterschied auftreten,
so daß der Behälter sehr leicht und dünnwandig gemacht werden kann. Die Folge davon ist eine erhebliche Ersparnis an elekfrischer
Energie, da hier eine kleinere Metallmasse zu erwärmen ist und die Wärme rascher
auf den Inhalt übertragen wird.
In der Wand des Behälters ist eine Membran angeordnet, die mit einem Stromunterbrecher
in Verbindung steht, so daß der Strom durch Temperaturänderungen innerhalb des Behälters
geregelt wird. Dadurch, daß die Speisen in dem Behälter einer konstanten Temperatur
von 100° ausgesetzt sind, werden sie wesentlieh besser gekocht als bei schwankender
Temperatur, oder bei über oder unter 100 ° liegender Temperatur. Die Einfügung eines
zum Teil mit Wasser gefüllten Behälters zwischen dem Kochgefäß und der Wärmequelle
ist an sich für elektrische Kochvorrichtungen schon vorgeschlagen worden. Ebenso
hat man bei solchen Vorrichtungen schon eine Springmembran zum öffnen und Schließen
eines elektrischen Stromkreises benutzt.
Die Heizquelle ist so angeordnet, daß sie eine in einem geschlossenen Behälter enthaltene
Flüssigkeitsmenge erhitzt, die die Heiz-
wärme an die zu kochende Speise abgibt; die Einrichtungen zum Regeln der Wärmezufuhr
sind so ausgebildet, daß sie durch infolge von Temperaturschwankungen auftretende
Druckänderungen innerhalb des Behälters in Tätigkeit versetzt werden. Es ist eine bekannte
Tatsache, daß in einem geschlossenen Behälter der Druck sich entsprechend der Temperatur
ändert und bei einer bestimmten Temperatur
ίο auch ein bestimmter Druck herrscht. Diese
Gesetzmäßigkeit ist bei der Erfindung ausgenutzt ; die Vorrichtungen zur Regelung der
Wärmezufuhr sind so ausgebildet, daß sie bei einem Druck zur Wirkung kommen, der
der gewünschten Temperatur entspricht.
Sowohl die Heizquelle wie der Behälter und die Speisen selbst sind in Wärmeisoliermaterial
eingebettet, so daß die gesamte entwickelte Wärme zum Kochen ausgenutzt ist.
Die Regelungsvorrichtung weist einen Momentunterbrecher auf, der unter der Einwirkung
von Druckänderungen den elektrischen Stromkreis öffnet und schließt. Ein solcher
Unterbrecher öffnet den Stromkreis sofort bei Erreichung des kritischen Drucks und
führt die Kontakte auseinander, so daß Funken und Lichtbogen vermieden ist. Der Erfindungsgegenstand ist in einem Beispiel auf der Zeichnung
in senkrechtem Schnitt dargestellt.
Der für gewöhnlich geschlossene Behälter 2 besitzt ringförmigen Querschnitt und besteht
aus den doppelten Seitenwänden 3 und 4 und den doppelten Böden 5 und 6. In die Höhlung
des von den Seitenwänden 3 und dem Boden 5 gebildeten Behälters wird das eigentliche Kochgefäß
7 eingesetzt. Die Seitenwände 3 können, wie bei der dargestellten Ausführungsform,
zum Boden senkrecht oder aber schräg geneigt sein. Das Kochgefäß 7 ist so geformt, daß es
den Seitenwänden 3 anliegt, so daß eine Wärmeübertragung durch direkte Leitung stattfindet.
An Stelle eines Kochgefäßes können auch mehrere in den Behälter 3, 5 eingesetzt werden.
Der Boden 6 des Behälters 2 ist mit Wasser bedeckt, das durch die Heizwirkung des elektrischen
Stroms erhitzt und verdampft wird. Der Wasserdampf überträgt die Heizwärme auf alle Teile des Behälters. Der Wasserspiegel
liegt zweckmäßig unterhalb des oberen Bodens 5, so daß ein großer Dampfraum verbleibt.
Am oberen Ende des Behälters ist ein Luftauslaß 8 vorgesehen, durch den die Luft zwischen
den Behälterwänden beim Einschalten des Stroms entweichen kann. Dieser Luftauslaß
besteht aus einem Metallzylinder 12 und einem darin liegenden Zylinder 13 aus Hartgummi
oder anderm geeigneten Material, dessen Durchmesser bei gewöhnlicher Temperatur kleiner
ist als die lichte Weite des Metallrohres 12; der Zylinder 13 liegt an dem Zylinder 12 auf
einem kleinen Querbalken o. dgl. Zwischen dem Zylinder 13 und der Innenwand des
Zylinders 12 verbleibt demnach ein ringförmiger Durchlaß, durch den die Luft in dem
Behälter bei ihrer Ausdehnung infolge Erhitzung hindurchtreten kann. Da der Ausdehnungskoeffizient
von Hartgummi größer ist als der von Metall, dehnt sich der Gummizylinder 13 aus und schließt, wenn die austretende
Luft eine gewisse Temperatur erreicht, den Auslaß vollständig ab. Bei Verwendung
eines Hartgummizylinders von geeignetem Durchmesser wird der Auslaß verschlossen,
wenn die Temperatur im Behälter sich der Siedetemperatur des Wassers nähert und die überschüssige Luft ausgetrieben ist,
so daß eine weitere Erhitzung des Wassers eine Drucksteigerung innerhalb des Behälters zur
Folge hat. Der Auslaß 8 ist also während des Betriebes für gewöhnlich, und wenn die Temperatur
im Behälter 100 ° beträgt, geschlossen.
Unter dem Boden 6 und in enger Berührung mit ihm, so daß die Heizwärme möglichst gut
ausgenutzt wird, ist ein Heizkörper 14 angeordnet, der aus einem Widerstandsdraht
bestehen kann, der auf einem Ring angeordnet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
wird der Heizkörper 14 mittels eines Metallrings 15 unter Zwischenschaltung von Glimmerstreifen
16 an dem Boden des Behälters 2 angebracht.
In den Stromkreis ist ein Momentunterbrecher eingeschaltet, der durch Druckveränderungen
innerhalb des Behälters in Tätigkeit versetzt wird. Mittels Ringe 17, 18 ist an dem
Boden 6 des Behälters 2 eine biegsame, zweckmäßig aus Metall bestehende Membran 19 befestigt.
Der von den Ringen 17, 18 umgebene Teil des Bodens 6 ist aufwärts gewölbt, so daß
die Membran 19 für gewöhnlich wagerecht liegen kann. Löcher 21 am Boden 6 gestatten
dem Wasser den Zutritt zu der oberen Seite der Membran, die auf diese Weise unter dem
Einfluß des Druckes innerhalb des Behälters 2 steht.
Von unten her legt sich gegen die Membran 19 der flache Kopf 23 einer Stange 22, die gegen
die Membran durch eine Feder 24 angedrückt wird, deren Spannung der Druckhöhe entspricht,
bei welcher der Stromunterbrecher wirksam wird. Die Bewegung der Stange 22 betätigt die Vorrichtung zum öffnen und
Schließen des Unterbrechers.
Eine nahe dem einen Ende eines Rahmens 29 angelenkte Stange 25 trägt eine Verlängerung 26,
an deren freiem Ende ein Kontakt 27 sitzt, der die stromleitende Verbindung zwischen zwei
Polstücken 28 herstellt oder aufhebt (von denen hier nur eines dargestellt ist), so daß, wenn der
Stromkreis geschlossen ist, der Strom von dem einen Polstück zum andern durch den Kontakt
27 läuft. Die Stange 25 wird mittels einer
Claims (1)
- Bandfeder 31 in ihre Endstellungen übergeführt, deren Enden an den Stangen 22 und 25 angreifen. Wenn die Stange 22 sich in ihrer obersten Stellung befindet, wirkt die Spannung der Feder 31 dahin, den Kontakt 27 gegen die Polstücke 28 zu drücken. Befindet sich die Stange 22 in ihrer untersten Stellung, so drückt die Feder 31 den Kontakt 27 nach unten. Gegen eine Bewegung durch die Feder wird die Stange 25 durch Finger 32 und 33 gesichert, die einen Vorsprung 34 am Ende der Stange umgreifen, an dem Rahmen 29 angelenkt sind und von einer Schraubenfeder 35 gegeneinander gezogen werden.1-5 Durch die Bewegung der Stange 22 wird die Feder 31 angespannt, die Stange 25 aber erst dann freigegeben, wenn einer der beiden Vorsprünge 36 der Stange 22 einen der Finger berührt und ihn außer Berührung mit dem Vorsprung 34 bringt. Dann schnellt die Stange 25 mit dem Kontakt 27 plötzlich in die entgegengesetzte Stellung.Der Heizkörper ist mit dem Stecker 37 durch Drähte 38, 39 verbunden, in deren letzteren die beiden Polstücke 28 eingeschaltet sind, so daß der Stromkreis nur dann geschlossen ist, wenn der Kontakt die beiden Polstücke überbrückt.Der Behälter 2, das Kochgefäß 7, der Heizkörper und die Schaltvorrichtung sind von einem Behälter 41 umgeben, der ein dickes Futter 42 aus Wärmeisoliermaterial aufweist, und dessen obere öffnung mittels eines Deckels 44 verschlossen werden kann, der gleichfalls ein dickes Wärmeisolierfutter trägt.Der untere Teil des Behälters 2, der Heizkörper und die Schaltvorrichtung sind vorzugsweise von wärmebeständigem Material 43 (Asbest o. dgl.) umhüllt, so daß die Heizwärme nicht direkt auf das Isoliermaterial übertragen wird. Die Außenwand des Behälters 41 kann aus Blech, sein Boden und Deckel aus Holz bestehen.Pate ν τ-Anspruch:Elektrische Kochvorrichtung, bei welcher die Heizwirkung elektrischer Heizwiderstände auf die zu erhitzenden Körper durch ein teilweise mit Flüssigkeit gefülltes Gefaß übertragen wird, in welchem selbsttätig eine Temperatur von etwa 100 ° aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß mit einem Ventil versehen ist, welches sich bei dieser Temperatur selbsttätig schließt und sich bei Nichtgebrauch der Vorrichtung selbsttätig wieder öffnet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE273464C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098690B (de) * | 1954-10-22 | 1961-02-02 | Willy Brandl | Steuerbares Heizelement, insbesondere fuer Kochgeraete, mit einem durch eine elektrische Waermequelle aufheizbaren Heizmedium |
DE1159587B (de) * | 1953-05-06 | 1963-12-19 | Keigo Kobayashi | Heizvorrichtung, insbesondere fuer Schmelzspinnvorrichtungen fuer synthetische Faeden |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1159587B (de) * | 1953-05-06 | 1963-12-19 | Keigo Kobayashi | Heizvorrichtung, insbesondere fuer Schmelzspinnvorrichtungen fuer synthetische Faeden |
DE1098690B (de) * | 1954-10-22 | 1961-02-02 | Willy Brandl | Steuerbares Heizelement, insbesondere fuer Kochgeraete, mit einem durch eine elektrische Waermequelle aufheizbaren Heizmedium |
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