DE815244C - Dampf-Koch-Einrichtung - Google Patents

Dampf-Koch-Einrichtung

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DE815244C
DE815244C DEP872A DE0000872A DE815244C DE 815244 C DE815244 C DE 815244C DE P872 A DEP872 A DE P872A DE 0000872 A DE0000872 A DE 0000872A DE 815244 C DE815244 C DE 815244C
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DE
Germany
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steam
valve
eccentric
safety
steam cooker
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Expired
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DEP872A
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English (en)
Inventor
Bruno Dr-Ing Prinke
Rudolf Reichel
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C9/00Stoves or ranges heated by a single type of energy supply not covered by groups F24C3/00 - F24C7/00 or subclass F24B
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

Description

  • Dampf-Koch-Einrichtung Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, eine Kocheinrichtung mit Dampf als Wärmeträger zu schaffen, welche auch für private Haushalte geeignet ist. Dampf-Koch-Einrichtungen sind seit langem bekannt. Sie werden jedoch fast ausschließlich für Großküchen in Gaststätten, Hotels, Kranjcenhäusern usw. verwendet. Dampfbeheizte Platten wurden hauptsächlich nur zum Wärmen benutzt. Gefäße mit dampfbeheiztem Mantel sind meist fest montiert, zum Teil auch zwecks leichterer Reinigung kippbar eingerichtet, eine Form, welche sich für Haushalte nicht eignet, da die verschiedensten Gerichte in kleinen Mengen hergestellt werden müssen. Mittels einer Sicherheitsanschlußvorrichtung an eine Dampfleitung leicht abnehmbar anzuschließende Töpfe mit dampfbeheiztem Mantel sind in geringem Umfang im Ausland in Verwendung. Diese sind jedoch mit einer Hebeleinrichtung als wesentlichem Bestandteil ausgerüstet, wodurch die Anschlußvorrichtung kompliziert und teuer wird.
  • Um zu einer vernünftigen Lösung zu kommen, ist dieAufgabenstellung zu begrenzen. FürDoppelmanteltöpfe mit Dampfheizung kommt aus Sicherheitsgründen nur ein Druck von maximal 0,5 atü in Betracht. Dampfbeheizte Platten sollen aus dem gleichen Grunde keinem höheren Druck als 5 atü ausgesetzt werden. Überdies ist damit zu rechnen, daß hauptsächlich Heizkraftwerke mit Dampf als Wärmeträger im Netz für die Dampflieferung in Betracht kommen. Die Rücksichtnahme auf eine möglichst hohe Stromerzeugung zwingt dazu, den Netzdruck niedrig zu halten. Im allgemeinen steht daher bei den Abnehmern ein Dampfdruck von I'/2 bis 3 atü zur Verfügung. Die Köcheinrichtung muß mit dem niedrigsten Druck noch voll betriebsfähig sein. Damit ergibt sich bei denDoppelmanteltöpfen eine Sattdampftemperatur von etwa io8°C, bei der Dampfkochplatte entsprechend 1,5 atü 127° C. Die Dampf-Koch-Einrichtung kommt nur für jene Fälle inBetracht, in welchenTemperaturen um ioo° C oder knapp darüber benötigt werden. Als Ergänzung ist daher noch eine weitere Einrichtung, bei Dampflieferung aus Fernheiznetzen vornehmlich elektrisch beheizte Platten bzw. Bratrohre, erforderlich. Ein solcher kombinierter I>ampf-Elektro-Herd ist in Abb. i gezeichnet.
  • Der Dampfteil besteht aus einer dampfbeheizten Platte i, einer Sicherheitsanschlußvorrichtung für abnehmbare Dampfkochtöpfe 2 und den dazugehörigen, wie elektrische Schalter zu betätigenden Ventilen, deren Griffknöpfe io und i i in der Abbildung sichtbar sind.
  • Die Dampfkochplatte, in Abb.2 teilweise im Schnitt gezeichnet, besitzt Dampfkanäle und ist zur Erreichung einer guten Auflage des Topfes und damit eines möglichst geringen Wärmeübergangswiderstandes plan geschliffen. Die zum Kochen verwendetenTöpfe sollen geschliffene Böden haben. Aber auch das normale Elektrogeschirr mit ebenem Boden ist verwendbar. Von der Dampfkochplatte i ist nach Abb.2 eine breite Randzone unbeheizt gelassen, so daß Zonen niedrigerer Temperatur entstehen. An der Plattenoberfläche sind die Zonen durch Striche gekennzeichnet (Abb. i). Das in den Kanälen anfallende Kondensat wird auf der schrägen Sohle in einen Sammelkanal geleitet und beispielsweise durch eine Düse 5 in die Kondensatleitung 9 gefördert. Unter der Dampfkochplatte befindet sich ein Bügel, auf welchem das Dampfventil 3 für die Platte i und dasDampfventi14 für die Anschlußvorrichtung 2 angeordnet sind. Nach Lösen der Verbindungen mit der Dampfleitung 8 bzw. den Kondensatleitungen 9, 91 ' und 9b kann die gesamte Kocheinrichtung herausgehoben werden.
  • Das Einschalten der Platte erfolgt durch Drehen des Knopfes io an dem Ventil 3 um i 8o°. Der Dampf strömt über die Leitung 6 in die Platte, kondensiert, und das Kondensat gelangt zur Düse 5, welche es über Leitung 9 wegführt.
  • Das Kochen erfolgt in der Weise, daß ein Topf nach Einschalten des Dampfventils auf die Platte gestellt wird. Sobald der Inhalt kocht, kann der Topf auf die Randzone geschoben werden, wo er je nach der Stellung mehr oderweniger stark weiterkocht.
  • Die Anschlußvorrichtung 2 ist auf der schwächer beheizten Randzone angeordnet. Die Abb. 3 bis 5 zeigen sie in den verschiedenen Phasen im Schnitt. Sie besteht im wesentlichen aus einem Ventilkörper 12, welcher durch einen Federungskörper 13 mit den die Antriebskraft liefernden Federungskörper 14 verbunden ist. Der Ventilkegel 15 ist mit einer Ventilstange 16 in den Oberteil des Federungskörpers 14 eingeschraubt. Eine Feder 17 preßt den Ventilkörper 12 und den Federungskörper 14 auseinander, so daß der Kegel 15 auf dem Ventilsitz 18 aufsitzt. Die Dampfzufuhr erfolgt vom Ventil 4 (Abb. 2) über Leitung i9 (Abb. 3). Der mit einem Mantel versehene Topf 20 besitzt ein Anschlußstück 21, welches einen Kanal für Dampf bzw. an der tiefsten Stelle für Kondensat aufweist. In Abb. 4 ist die Stellung gezeichnet, in welcher das Mundstück 12a des Ventilkörpers 12 an dem Anschlußstück 21 anliegt. Die Abdichtungskante des Anschlußstückes 21 ist durch einen Vorsprung 21a vor Beschädigung bei unachtsamer Behandlung geschützt. Das Mundstück 12a kann auch nach Abb. 5 a eine Hartgummidichtung 12b erhalten. Erst wenn der Anpreßdruck der Federkraft entspricht, öffnet der Ventilkegel. Damit das Anschlußstück zentrisch zum Ventilstück steht, was im Interesse einer guten Abdichtung erforderlich ist, besitzt der Oberteil des Federungskörpers 14 eine zylindrische Hülse 23, welche oben eine keglige Abschrägung 23a besitzt, damit beim Aufwärtsbewegen das Anschlußstück des Topfes in die richtige Lage zum Mundstück des Ventils kommt. Beim Kochen wird das Kondensat aus dem durch den Mantel gebildeten Raum über einen Kanal 24 in die Leitung 25 geführt, von wo es beispielsweise zur Weiterverwertung der noch vorhandenen Wärme in eine Warmwasserbereitung gelangt. Der Federungskörper 14 wird im Gehäuse 26 mit einer Schraube 27 festgehalten. Nach unten ist der Hub des Federungskörpers 14 durch Schrauben 28 begrenzt. Den oberen Anschlag bildet eine durch einen Hebel 29 verstellbare Schraube 30. Zwischen Dampfraum im Ventilstück 12 und Kondensatraum des Federungskörpers 14 stellt der Kanal 31 die Verbindung her. Das Gehäuse 26 ist durch eine Leitung 9b entwässert.
  • Die Funktion der Anschlußvorrichtung ist folgende: Zuerst wird der mit Dampfmantel versehene Topf 2o mit seinem Anschlußstück 21 in den Anschluß 22 geschoben. Wenn der Dampf eingeschaltet wird, was mittels des Ventils 4 durch Drehen des Knopfes i i (Abb. 2) um 18o° erfolgt, gelangt er nach Abb. 3 über Leitung i9 in das Ven-, tilstück 12, dessen Austritt durch Kegel 15 verschlossen ist. Der Dampf kann jedoch über den Kanal 31 Kondensat in den Federungskörper 14 drücken, so daß er sich ausdehnt. Dabei hebt er das ganze Ventilstück 12 mit den federnd angeschlossenen Leitungen i9 und 25 in die Höhe, bis das Mundstück 12a des Ventilstückes 12 an der Kante des Anschlußstückes 21 abdichtet. Den Gegenhalt für das Anschlußstück 21 bildet der Anschluß 22, welcher, wie in Abb. 4 gezeichnet, drehbar angeordnet werden kann. Diese Phase ist in Abb. 4 gezeichnet. Wenn das Anschlußstück 21 nicht in der richtigen Lage zum Ventilstück 12 ist, wird es bei der Aufwärtsbewegung durch die Hülse 23 zentriert. Der sich unter Dampfdruck ausdehnende Federungskörper 14 drückt weiter nach oben, und die Ventilstange 15 löst sich vom Sitz i8, die Feder 17 und der Federungskörper 13 werden zusammengepreßt. Die Aufwärtsbewegung geht so lange weiter, bis die Führungshülse 23 durch Schraube 30 an der Weiterbewegung gehindert wird. Dieser beschriebene Vorgang dauert nur Bruchteile einer Sekunde. Das Ventil ist damit geöffnet, und der Dampf strömt in den Mantelraum des Topfes 2o ein und kondensiert dort. Das Kondensat gelangt durch den Kanal im Mundstück bzw. im Ventilstuck in die Kondensatleitung 25. Diese Phase ist in Abb.5 dargestellt. Durch Herabdrehen der Schraube 30 mittels des Hebels 29 kann man die IIiilse 23 und damit die Ventilstange 15 nach unten bewegen, was einer Schließbewegung gleichkommt, da das Ventilstück 12 durch Feder 17 in seiner Lage gehalten wird. Mit dem Handhebel 29 ist daher eine Regulierung der einströmenden Dampfmenge möglich.
  • Wenn der Dampf durch Einschalten des Ventils 4 eingeleitet wird, ohne daß ein Anschlußstück eines Topfes eingeschoben wurde, öffnet das Ventil nicht, da mangels eines Gegenhaltes die Feder 17 das Ventil geschlossen hält.
  • Das Anschlußstück 22 ist um 18o° drehbar angeordnet, so claß von drei Seiten aus ein Topf angeschlossen werden kann. Der Topf kann mit dem Boden auf der geheizten Platte stehen, mit der Anschlußvorrichtuttg rasch hochgeheizt werden und auf der Kochplatte dann weiterkochen.
  • Bei der beschriebenen Anschlußvorrichtung besorgt der Dampfdruck selbsttätig das Zentrieren des Anschlußstückes, Anpressen und Abdichten des Ventilstückes und Öffnen des Ventils, sobald der Abdichtungsdruck erreicht ist. Da das Mundstück 2" Inittcls Lederkraft angepreßt wird, wirkt es gleichzeitig als Sicherheitsventil und verhindert eine unzulässige Überschreitung des Druckes im Dampfraum des Topfes. Es ist jedoch auch möglich, den Federungskörper 14 wegzulassen und dieselbe Funktion mit einem Exzenter 32 nach Abb. 6 zu erreichen, welcher durch einen Hebel von Hand aus betätigt wird. Auch hier ist eine Regulierung der Dampfmenge durch Einhaltung einer Zwischenstellung möglich. Diese Bauart ist dann zu wählen, wenn der Dampfdruck, z. B. bei Zentralheizungen, nur 0,2 atii oder knapp darüber beträgt und der Federungskörper zu groß würde.
  • Für die Betätigung der Kocheinrichtungen sind Dampfventile erforderlich, welche allen Ansprüchen einer rauhen Bedienung gewachsen sein müssen. Diese Forderung ist erfüllt, wenn das Ventil wie ein elektrischer Schalter betätigt werden kann und mindestens die gleiche Lebensdauer wie dieser be-, sitzt.
  • Erfindungsgemäß wird für die Dampf-Koch-Einrichtung ein Ventil mit Federungskörper als Stopfbüchse und einer Kugel als Dichtungskegel verwendet, bei welchem die Hubbewegung durch einen Exzenter eingeleitet wird, wobei eine Feder den Exzenter jeweils in die Endstellung zieht. Das Ventil wird also ohne Nachhilfe selbsttätig geschlossen oder voll geöffnet, wenn der Griffknopf für seine Betätigung Iosgelassen wird.
  • Es besteht aus einem Ventilkörper 33 mit dem Sitz 34, auf welchen in der Schlußstellung die Kugel 35 (lttrclt den Stößel 36 angepreßt wird (Abl).7). Letzterer ist im Gehäuseoberteil 37 geführt und mittels eines Federungskörpers 38 abgedichtet. Die exzentrische Scheibe 39 ist durch eine Schraube 4o auf Welle 41 befestigt, welch durch einen Griffknopf io gedreht werden kann und in dem Gehäuseoberteil 37 gelagert ist. Zwischen der exzentrischen Scheibe 39 und dem Oberteil des Stößels 36 ist zur Verminderung der Reibung eine Rolle 42 mit Zapfen, im Oberteil des Stößels gelagert, angeordnet. An der Welle 41 greift an einem exzentrisch angeordneten Zapfen.43 eine Zugfeder 44 an. Das andere Ende der Feder ist an einem Bolzen 45 befestigt. Die Mutter 46 preßt den Führungsteil 48 für die Kugel mit dem Oberteil 37 unter Zwischenlage einer Dichtung 47 an den Gehäuseunterteil 33 an. Der exzentrische Zapfen 43 ist so angeordnet, daß die Feder 44 in der Stellung »Zu« und »Offen« jeweils den größten Hebelarm aufweist, wobei der Exzenter einen Drehwinkel von i8o° besitzt. In der Offenstellung (Abb. 9) liegt die Schraube 4o an der Rolle 42 an. Die Feder 44 versucht, in der Schließstellung (Abb. 8) die Exzenterscheibe weiterzudrehen und erzeugt so den für die Abdichtung der Kugel erforderlichen Anpreßdruck. Die Betätigung des Ventils erfolgt durch Drehen des Griffknopfes io. Dabei überschreitet der Exzenterzapfen 43 seinen Höchstpunkt und zieht die Welle `mit dem Exzenter weiter, bis die Schraube 4o an der Rolle 42 anschlägt. Der Dampf strömt unter der Kugel ein und hebt diese hoch. Zum Schließen braucht der Griffknopf nur in umgekehrter Richtung gedreht zu werden, worauf die Feder, nachdem der exzentrische Zapfen 43 den Höchstpunkt überschritten hat, den Exzenter solange weiterdreht, bis die Kugel am Sitz abdichtet. Der Exzenterhub muß immer etwas größer sein als der zugelassene Hub der Kugel.
  • Für die Verwendung von Dampfherden ist Voraussetzung, daß der benötigte Dampf an einer zentralen Stelle erzeugt wird. In Zentralheizungen mit Niederdruckdampf für Heizungszwecke kann er der Hauptleitung entnommen werden, falls der Druck 0,2 atü beträgt. In Fernheizungsnetzen mit Dampf als Wärmeträger ist Dampf von 1,5 bis 4 atü, wie er für die Beheizung der Gegenstromvorwärmer zur Verfügung steht, verwendbar. Damit ist schon die Gewähr gegeben, daß bei der Dampferzeugung weitaus höhere Wirkungsgrade auftreten als bei Kohlenherden in Küchen. Der Dampfherd ist ständig betriebsbereit. Da nicht alle angeschlossenen Haushaltungen gleichzeitig mit der höchsten Leistung Dampf entnehmen, kann kurzzeitig eine größere Dampfleistung zur Verfügung gestellt werden. Der dampfbeheizte Doppelmanteltopf kann z. B. 3 Liter Wasser in 4 bis 5 Minuten kochen. Da in diesem Falle fast die gesamte Wärme in den Kochtopf bzw. an das Kochgut gelangt, ist der Wirkungsgrad weit über 8o%. Billigkeit und Raschheit sind daher das Kennzeichen des Dampfherdes. Ein Anbrennen der Speisen ist bei den niedrigen Temperaturen unmöglich. Das Kochen erfolgt bei größtmöglicher Schonung der Vitamine. Die Bedienung ist ebenso einfach wie die eines Elektroherdes und gleichfalls vollkommen gefahrlos. Reparaturen sind kaum zu erwarten. Undichtigkeiten an den Ventilen können leicht durch Auswechseln der Kugeln beseitigt werden, was auch die abnehmbare Seitenwand des Herdes erleichtern wird. Für Wohnungen, in denen hauptsächlich nur die Küche und nur zeitweise ein weiterer Raum, eventuell das Bad, beheizt werden, kam bisher nur der Kohlenherd in Frage. Der Dampfherd wird auch hier der Zentralheizung Eingang verschaffen, da er gleichzeitig mit der Bequemlichkeit eine Ermäßigung der Kosten bringt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCiIE: i. Dampfherd, bestehend aus Dampfkochplatte und Sicherheitsanschlußvorrichtung für dampfbeheizte Kochtöpfe, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfkochplatte (i) nur teilweise beheizt ist, um Zonen niedrigerer Temperatur zu schaffen, und diese Zone gleichzeitig die Sicherheitsanschlußvorrichtung (2) aufnimmt, deren um 18o° drehbarer Anschluß (22) jede beliebige Lage des Kochtopfes (2o) auf der Dampfkochplatte zuläßt, wobei die Betätigung der Kochplatte und der Sicherheitsanschlußvorrichtung in einfacher Weise durch Dampfventile erfolgt, welche mit Griffknöpfchen (io und i i) wie elektrische Schalter betätigt -,verden und selbsttätig beim Loslassen des Griffknopfes in die Lage »Auf« oder »Zu« gehen.
  2. 2. Dampfherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfventile (3, 4) für die Dampfkochplatte (i) und die Anschlußvorrichtungen (2) an einer Hängekonsole der Platte,(i) angebracht sind, so daß Dampfkochplatte (i), Sicherheitsvorrichtungen (2), Ventile (3 und 4) und Kondensatableiter (5) der Dampfkochplatte eine Einheit bilden, welche nach Lösen der Verbindungen mit der Dampfleitung (8) und den Kondensatleitungen (9, 911 und 96) aus dem Dampfherd herausgenommen werden können, wobei zur Lösung der Verbindungen die eine Seitenwand abnehmbar eingerichtet ist.
  3. 3. Dampfherd nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsanschlußvorrichtung (2) zum Anschluß leicht abnehmbarer, dampfbeheizter Töpfe (2o) eine Hülse besitzt, welche das Anschlußstück (2i) des Topfes bei der Einschaltung des Dampfes zuerst zentriert und die Dampfzufuhr erst öffnet, wenn ein genügender Anpreßdruck zur Abdichtung des wahlweise mit einem Gummiring versehenen Anschlußstückes (i2°) vorhandeq ist, wobei die Betätigung durch einen Federungskörper (i4) erfolgt, welcher mit dem Dampfraum des Ventilstückes (i2) durch einen Federungskörper (i3) verbunden ist und das durch Federkraft angepreßte Anschlußstück (i2°) als Sicherheitsventil wirkt, welches die Überschreitung des zulässigen Dampfdruckes im Dampfmantel verhindert.
  4. 4. Dampfherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Ventilquerschnitt während des Kochens zum Zwecke der Regulierung der Wärmezufuhr verändert wird, indem eine mit einem Hebel (29) zu betätigende Schraube (30) für die Hülse (23) als verstellbarer Anschlag dient und über diese Hülse die Stellung der Ventilstange (i6) beeinflußt wird, während das Ventilstück (12a) durch Federkraft am Anschlußstück (2i) angepreßt bleibt.
  5. 5. Dampfherd nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Federungskörpers die Betätigung der Sicherheitsanschlußvorrichtung durch einen Exzenter (32) erfolgt, welcher mittels eines Hebels von Hand aus betätigt, durch bekannte Mittel einstellbar, eine beliebige Stellung zum Zwecke der Drosselung des Querschnittes einnimmt.
  6. 6. Dampfherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfventile als Kugelventile (3 und 4) ausgebildet sind, bei denen der Hub durch einen Exzenter (39) erfolgt, an Stelle der Stopfbüchse ein Federungskörper (38) zur Abdichtung nach außen dient, zwischen Exzenter (39) und Stößel (36) zur Verringerung der Reibung eine Rolle (42) geschaltet ist und die Feder (44) den Exzenter (39) beim Öffnen selbsttätig bis zur Anschlagschraube (40) beim Schließen so weit zieht, bis der erforderliche Anpreßdruck der Kugel (35) zurtl einwandfreien Abdichten erreicht ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0337915A2 (de) * 1988-04-12 1989-10-18 José Maria Nacenta Atmella Vorrichtung zum Kochen durch Verbrennung von Gas
WO2007134352A1 (de) * 2006-05-22 2007-11-29 Dirk Peter Claassen Verfahren zur nutzung von hochtemperaturbrennstoffzellen um haushaltsgeräte zu betreiben

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EP0337915A2 (de) * 1988-04-12 1989-10-18 José Maria Nacenta Atmella Vorrichtung zum Kochen durch Verbrennung von Gas
EP0337915A3 (de) * 1988-04-12 1990-10-10 José Maria Nacenta Atmella Vorrichtung zum Kochen durch Verbrennung von Gas
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