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Die
vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet
der Haushaltsdruckgargeräte,
die einen Behälter
und einen Deckel aufweisen, der dazu bestimmt ist, auf dem Behälter verriegelt
zu werden, um einen im Wesentlichen dichten Garbehälter zu
bilden, wobei die Geräte
dazu bestimmt sind, das Garen unter Dampfdruck der in dem Behälter enthaltenen
Nahrungsmittel sicherzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Haushaltsdruckgargerät für Nahrungsmittel, das
Folgendes aufweist:
- – einen Behälter und einen Deckel, der
dazu bestimmt ist, auf den Behälter
aufgesetzt und auf diesem verriegelt zu werden, um einen im Wesentlichen
dichten Garbehälter
zu bilden,
- – ein
Mittel zur Verriegelung/Entriegelung, das sich zwischen einer Verriegelungsposition
des Deckels in Bezug auf den Behälter
und einer Entriegelungsposition bewegen kann,
- – ein
Mittel zur Druckminderung des Behälters, das unabhängig von
dem im Behälter
herrschenden Druckniveau betätigt
werden kann.
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Man
kennt bereits Druckgargeräte,
die einen Behälter
und einen Deckel aufweisen, der dazu bestimmt ist, auf dem Behälter über ein
Verriegelungs-/Entriegelungsmittel verriegelt zu werden, das sich
zwischen einer Verriegelungsposition des Deckels und einer Entriegelungsposition
bewegen kann.
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Diese
bekannten Geräte
sind im Allgemeinen mit einem Druckminderungsmittel versehen, das es
erlaubt, den Druck im Inneren des Geräts abfallen zu lassen, insbesondere
am Ende des Garprozesses, um den Deckel unter für den Benutzer akzeptablen
Sicherheitsbedingungen zu öffnen.
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Das
Dokument US-6 019 029 beschreibt ein Haushaltsdruckgargerät mit Klemmbacken.
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Für diese
bekannten Geräte
wird der Übergang
des Verriegelungs-/Entriegelungsmittels von seiner Verriegelungsposition
in seine Entriegelungsposition (und umgekehrt) von einem ersten
Steuerelement gesteuert, das zum Beispiel zwei Druckknöpfe aufweist,
die jeweils dem Verriegelungsvorgang und dem Entriegelungsvorgang
entsprechen.
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Was
das Steuern des Druckminderungsmittels betrifft, erfolgt dies mit
Hilfe eines zweiten, vom ersten Steuerelement getrennten Steuerelements, das
das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel steuert. Dieses zweite Steuerelement
kann zum Beispiel die Form eines Drehrings haben.
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Diese
Vielzahl an Steuerelementen macht die Handhabung der bekannten Schnellkochtöpfe wenig
ergonomisch, insbesondere für
den Benutzer, der daran gewöhnt
ist, mit herkömmlichen
Töpfen
zu kochen, die bei Luftdruck funktionieren.
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Anders
als der Benutzer solcher Töpfe
muss der Benutzer eines Schnellkochtopfs nämlich zum Trennen des Deckels
von dem Behälter
nach dem Garzyklus mehrere getrennte Handgriffe gemäß einer
vorab festgelegten Sequenz ausführen.
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Der
Benutzer eines Schnellkochtopfs des Stands der Technik, der den
Schnellkochtopf am Ende des Garens öffnen will, muss daher zuerst
das zweite Steuerelement in Drehung betätigen, um das Druckminderungsmittel
zu aktivieren und dann, nachdem die Druckminderung abgeschlossen
ist, das erste Steuerelement, das von dem zweiten Steuerelement
getrennt ist, in Verschiebung betätigen, um den Deckel zu entriegeln.
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Der
Benutzer muss sich nicht nur diese Sequenz getrennter Operationen
merken, sie ist auch umso zwingender, als sie den Benutzer der herkömmlichen
Schnellkochtöpfe
zwingt, die Funktion der verschiedenen Knöpfe und Steuerschiebeelemente
zu kennen, die auf dem Schnellkochtopf vorliegen, was alles andere
ist als einfach und intuitiv.
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Außerdem bewirken
die Vielfalt und die Anzahl der auf einem herkömmlichen Schnellkochtopf vorhandenen
Steuerelemente relativ komplexe mechanische Konzeptionen, bei welchen
zahlreiche bewegliche Teile beteiligt sind, was zu nicht vernachlässigbaren
Risiken wie Abnutzung und Festfressen sowie zu Problemen mit der
Zuverlässigkeit
führen kann.
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Die
der Erfindung zugewiesenen Aufgaben zielen infolgedessen darauf
ab, den verschiedenen oben aufgezählten Nachteilen abzuhelfen
und ein neues Haushaltsdruckgargerät für Nahrungsmittel vorzuschlagen,
dessen Gebrauch besonders einfach und intuitiv ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsdruckgargerät für Nahrungsmittel
vorzuschlagen, dessen Gebrauch außerordentlich ergonomisch ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsdruckgargerät für Nahrungsmittel
vorzuschlagen, das die Möglichkeiten
für den
Benutzer einschränkt,
bei seiner Handhabung Fehler zu begehen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsdruckgargerät für Nahrungsmittel
vorzuschlagen, dessen Konzeption und Montage vereinfacht sind.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsdruckgargerät für Nahrungsmittel
vorzuschlagen, dessen Konzeption besonders kompakt ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsdruckgargerät für Nahrungsmittel
vorzuschlagen, das ein ausgezeichnetes Gebrauchssicherheitsniveau
aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsdruckgargerät für Nahrungsmittel
vorzuschlagen, das einen ausgezeichneten Kompromiss hinsichtlich
der Schnelligkeit des Garens und der Schnelligkeit des Druckminderns bietet.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung zielt darauf ab, ein neues Haushaltsdruckgargerät für Nahrungsmittel
vorzuschlagen, das einen ausgezeichneten Kompromiss hinsichtlich
der Schnelligkeit des Garens, der Flexibilität bei der Benutzung und der
Sicherheit aufweist.
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Die
der Erfindung zugewiesenen Aufgaben werden anhand eines Haushaltsdruckgargeräts erzielt,
das Folgendes aufweist:
- – einen Behälter und einen Deckel, der
dazu bestimmt ist, auf den Behälter
aufgesetzt und auf diesem verriegelt zu werden, um einen im Wesentlichen
dichten Garbehälter
zu bilden,
- – ein
Mittel zur Verriegelung/Entriegelung mit Klemmba cken oder Segmenten,
das sich zwischen einer Verriegelungsposition des Deckels in Bezug
auf den Behälter
und einer Entriegelungsposition bewegen kann,
- – ein
Mittel zur Druckminderung des Behälters, das unabhängig von
dem im Behälter
herrschenden Druckniveau betätigt
werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungs-/Entriegelungsmittel
und das Druckminderungsmittel jeweils funktional mit einem einzigen
und gemeinsamen Steuerelement verbunden sind, wobei das Steuerelement
es ermöglicht,
die Verriegelung/Entriegelung des Deckels auf dem Behälter sowie
die Druckminderung des Behälters
zu steuern.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich ausführlicher
bei der Lektüre der
folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen,
die allein beispielhaft und nicht einschränkend gegeben sind, in welchen:
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1 gemäß einer
allgemeinen perspektivischen Ansicht ein erfindungsgemäßes Haushaltsdruckgargerät zeigt.
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2 gemäß einer
perspektivischen Ansicht ein Ausführungsdetail des Verriegelungs-/Entriegelungsmittels
des Deckels eines erfindungsgemäßen Gargeräts veranschaulicht.
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3 gemäß einer
perspektivischen Ansicht ein Ausführungsdetail des Steuerelements
eines erfindungsgemäßen Gargeräts veranschaulicht.
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4 gemäß einer
weiteren perspektivischen Ansicht das in 3 dargestellte
Ausführungsdetail
veranschaulicht.
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5 gemäß einer
Draufsicht das in den 3 und 4 dargestellte
Ausführungsdetail
veranschaulicht.
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Das
erfindungsgemäße Gargerät ist dazu bestimmt,
das Garen verschiedener Nahrungsmittel unter Druck im Haushaltsbereich
sicherzustellen.
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Das
erfindungsgemäße Gerät ist daher
ein Küchenutensil,
das tragbar (das heißt
manuell umstellbar) und unabhängig
ist.
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In
herkömmlicher
Art ist das erfindungsgemäße Gerät konzipiert,
um ausschließlich
unter der Einwirkung einer Hitzequelle (mitgeführt oder extern) und ohne Zuführen externen
Drucks mit Druck beaufschlagt zu werden.
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Vorzugsweise
ist das erfindungsgemäße Gargerät ein Schnellkochtopf.
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In
herkömmlicher
Art weist das erfindungsgemäße Gargerät einen
Behälter 1 auf,
der den Garbehälter
bildet und vorzugsweise im Wesentlichen eine Rotationssymmetrie
um eine Achse X-X' (siehe 1)
aufweist.
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Nachfolgend
bezieht sich das Adjektiv „axial" auf die Richtung
dieser Symmetrieachse X-X',
einer Richtung, die der senkrechten Richtung entspricht, wenn das
Gerät in
normalem Betrieb ist.
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Der
Behälter 1 wird
in herkömmlicher
Art ausgehend von einem Metallwerkstoff hergestellt, wie zum Beispiel
aus nicht rostendem Stahl, und ist zum Beispiel mit einem Wärme leitenden
Boden 1A versehen, der mit dem Behälter zum Beispiel durch Heißprägen fest
verbunden ist.
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Der
Behälter 1 kann
auch Greifelemente aufweisen, wie zum Beispiel die Griffe 1B, 1C,
vorzugsweise zwei, die an dem Behälter 1 einander zum
Beispiel diametral entgegen gesetzt befestigt sind (siehe 1).
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Das
erfindungsgemäße Gerät weist
ferner einen Deckel 2 auf, der dazu bestimmt ist, auf den Behälter 1 aufgesetzt
und auf ihm verriegelt zu werden, um einen im Wesentlichen dichten
Garbehälter zu
bilden, das heißt
ausreichend dicht, um einen Druckanstieg im Gerät zu erlauben.
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Der
Deckel 2 hat vorteilhafterweise eine allgemein scheibenförmige Form,
wobei sein allgemeiner Durchmesser zum Beispiel in der Größenordnung
von 26 cm liegen kann, was dem im Bereich der Kochtöpfe entsprechenden
Standard entspricht.
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Der
Deckel 2 kann auf dem Behälter 1 dank eines
Verriegelungs-/Entriegelungsmittels 3 des Deckels 2 in
Bezug auf den Behälter 1 verriegelt
oder entriegelt werden (dargestellt insbesondere in 2).
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Das
Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 kann zu jedem dem
Fachmann bekannten Typ gehören
und kann sich gewöhnlich
zwischen einer Verriegelungsposition des Deckels 2 in Bezug
auf den Behälter 1,
in der der Deckel fest mit dem Behälter verbunden ist, und einer
Entriegelungsposition des Deckels 2 in Bezug auf den Behälter 1,
in der der Deckel von dem Behälter
getrennt werden kann, bewegen.
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Vorteilhafterweise
ist das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 so
eingerichtet, dass die Verriege-lungs-/Entriegelungsposition
jeweils vorbestimmte Positionen sind, das heißt, dass das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 derart
ausgebildet ist, dass es sich auf nominale diskrete Art zwischen
einer einzigen Verriegelungsposition und einer einzigen Entriegelungsposition bewegen
kann.
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Beispielhaft
kann man für
ein solches Verriegelungs-/Entriegelungsmittel mit vorbestimmter
Verriegelungs- und
Entriegelungsposition, das im Rahmen der Erfindung verwendet werden
kann, zum Beispiel die Verriegelungs-/Entriegelungsmittel mit Klemmbacken,
(was der in den Figuren dargestellten Variante entspricht), mit
Segmenten oder mit Bajonetten, erwähnen.
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Das
Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 ist jedoch nicht auf
ein Mittel beschränkt,
das so eingerichtet ist, dass die Verriegelungs- und die Entriegelungsposition
vorbestimmte Positionen sind. Man kann daher ohne Verlassen des
Geltungsbereichs der Erfindung in Betracht ziehen, dass das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 so
eingerichtet ist, dass die Verriegelungs- und die Entriegelungsposition nicht
vorbestimmt sind, was zum Beispiel der Fall bei den Verriegelungs-/Entriegelungsmitteln
ist, die ein allmähliches
Festziehen des Deckels in Bezug auf den Behälter verwenden (zum Beispiel
herkömmliche
Bügelsysteme).
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Vorteilhafterweise
umfasst das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 des
erfindungsgemäßen Geräts mindestens
ein Verriegelungselement 4, 5 für den Deckel 2 in
Bezug zum Behälter,
wobei das mindestens eine Verriegelungselement 4, 5 im
Wesentlichen in radialer Translation in Bezug zum Deckel 2 mit
Hilfe eines entsprechenden Antriebssmittels 4A, 5A zwischen
der vorzugsweise vorbestimmten Verriegelungsposition und der vorzugsweise
vorbestimmten Entriegelungsposition beweglich montiert ist.
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Vorteilhafterweise
weist das mindestens eine Verriegelungselement 4, 5 eine
Klemmbacke auf, die dazu bestimmt ist, die Peripherieränder des
Behälters 2 und
des Deckels 1 zu umschließen.
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Die
Klemmbacke kann die Form einer Metallplatte aufweisen, die U-förmig an
ihrem äußeren Ende
profiliert ist, wie das dem Fachmann gut bekannt ist.
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Vorzugsweise
weist das erfindungsgemäße Gerät zwei Verriegelungselemente
auf, die aus Klemmbacken 4, 5 bestehen, wobei
die Klemmbacken diametral entgegen gesetzt in Bezug auf die allgemeine
Symmetrieachse X-X' des
Geräts
positioniert sind (siehe 1 und 2).
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Vorteilhafterweise
kann das Antriebsmittel 4A, 5A für jede Klemmbacke 4, 5 aus
einem entsprechenden Antriebsarm bestehen, wobei der Antriebsarm
zum Beispiel aus einem Stück
mit der entsprechenden Klemmbacke 4, 5 bestehen
kann, wie das in den 1 und 2 dargestellt
ist.
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Das
Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 des Deckels 2 in
Bezug auf den Behälter 1 ist
jedoch nicht auf ein System mit Klemmbacken beschränkt und
kann zum Beispiel auf einem Verriegelungskonzept mit Segmenten beruhen.
Wie dem Fachmann gut bekannt ist, besteht ein Verriegelungs-/Entriegelungsmittel
mit Segmenten aus dem Zusammenwirken in der Art eines Riegel-/Hakensystems
mit in Translation beweglichen Spangen, die fest mit dem Deckel
verbunden sind, und entsprechenden komplementären Langlöchern, die in der Wand des
Behälters
eingerichtet sind. In Verriegelungsposition greifen die Spangen
in die entsprechenden Langlöcher
ein, um jede Bewegung des Deckels zu verhindern, während die
Spangen in der Entriegelungsposition zurückgezogen sind und nicht mit
den Langlöchern
zusammenwirken.
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Vorteilhafterweise
weist das erfindungsgemäße Haushaltsdruckgargerät ein Druckregelungsmittel 6 auf,
das in dichter Verbindung mit einer Bohrung 27 installiert
ist, die in dem Deckel 2 angeordnet ist, und das eingerichtet
ist, um den relativen Druck (das heißt den Druck, der über dem
Luftdruck gemessen wird), der in dem Einschluss herrscht, auf einem vorbestimmten
im Wesentlichen konstanten Wert zu halten, der Funktionsdruck genannt
wird.
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Das
allgemeine Funktionskonzept eines solchen Regelmittels 6 ist
dem Fachmann gut bekannt.
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In
herkömmlicher
Art umfasst das Druckregelungsmittel 6 daher ein für den in
dem Behälter herrschenden
Druck empfindliches Regelventil. Das Regelventil ist beweglich montiert
zwischen mindestens:
- – einer Anschlag- und elastischen
Rückstellposition,
in welcher es die Verbindung des Behälters mit außen verschließt, solange
der in dem Behälter
herrschende Druck im Wesentlichen geringer oder gleich dem Funktionsdruck
ist,
- – und
mindestens einer Leckageposition, in der es das Innere des Behälters mit
außen
in Verbindung bringt, sobald der Druck im Inneren des Behälters den
Funktionsdruck überschreitet.
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In
herkömmlicher
Art kann ein Druckregelventil mehrere Leckagepositionen aufweisen
und darunter eine Leckageextremposition, die eine Anschlagposition
ist, wobei die Distanz, die die elastische Rückstellposition von der Leckageposition trennt,
den maximalen Hub des Regelventils bildet.
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Ein
solches Druckregelventil zielt darauf ab, ein Aufrechterhalten des
Drucks innerhalb des Behälters
um ein vorbestimmtes Nominalniveau zu erzielen, wenn das Gerät seinen Übergangszustand des
Druckanstiegs verlassen und seinen stationären Funktionszustand erreicht
hat.
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Das
Druckregelungsmittel 6 kann in herkömmlicher Art aus einem Gewichtsventil
oder einem Ventil mit Druckfeder bestehen, das beweglich in einem
Schacht zwischen der unteren Abdichtstellung und einer oder mehreren
oberen Leckagepositionen montiert ist.
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Wie
dem Fachmann gut bekannt ist, kann das Druckregelungsmittel 6 auch
mit einem Tarierungsmittel versehen sein, das es dem Benutzer erlaubt,
einen vorbestimmten Gardruckwert aus einer Auswahl mehrerer Funktionsdruckniveaus über ein Druckauswahlelement,
zum Beispiel in Abhängigkeit von
der Beschaffenheit der Nahrungsmittel in dem Gargerät auszuwählen.
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Vorteilhafterweise
ist das Druckregelungsmittel 6 so konzipiert, dass der
Funktionsdruck in einem Bereich liegt, der sich im Wesentlichen
zwischen 10 und 30 kPa erstreckt und vorzugsweise im Wesentlichen
gleich 20 kPa ist.
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Die
Anmelderin hat in der Tat festgestellt, dass die Auswahl eines Funktionsdruck
im Bereich 10-30 kPa einen ausgezeichneten Kompromiss zwischen einerseits
der Gardauer und andererseits der Druckminderungsdauer des Geräts erlaubt,
wenn man von dem Funktionsdruck zu einem niedrigeren Druck übergehen
will, der mit dem Öffnen
des Deckels unter akzeptablen Sicherheitsbedingungen für den Benutzer
kompatibel ist.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht auf ein besonderes Funktionsdruckniveau
beschränkt
und kann ungeachtet des Funktionsdruckniveaus umgesetzt werden.
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Erfindungsgemäß weist
das Haushaltsdruckgargerät
auch ein aktivierbares/deaktivierbares Druckminderungsmittel auf,
das eingerichtet ist, um, wenn es betätigt wird, einen Abfall des
Drucks, der in dem Behälter
herrscht, zu erlauben, um den Deckel später öffnen zu können, das heißt, das
Verriegelungs-/Entriegelungsmittel von seiner Verriegelungsposition
auf seine Entriegelungsposition übergehen zu lassen.
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Dazu
wird das Druckminderungsmittel ungeachtet des Druckniveaus, das
in dem Behälter herrscht,
aktiviert, und kann insbesondere aktiviert werden, wenn dieses Druckniveau
dem Funktionsdruck des erfindungsgemäßen Gargeräts entspricht.
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Die
Funktionen des Druckminderungsmittels sind insbesondere die Folgenden:
- – wenn
das Druckminderungsmittel deaktiviert ist, erlaubt das Druckminderungsmittel
im Wesentlichen keine Leckage von Dampf vom Inneren des Behälters nach
außen;
- – wenn
das Druckminderungsmittel aktiviert ist, bringt es das Innere des
Behälters
in Verbindung mit außen,
so dass ein Dampfleck geschaffen wird, das ein Verringern des Drucks
bewirkt, der im Inneren des Behälters
herrscht, wobei der Druck von einem ersten Wert, der dem Funktionsdruck
entspricht, auf einen niedrigeren zweiten Druck übergeht, der mit dem Entriegeln
des Deckels unter für
den Benutzer akzeptablen Sicherheitsbedingungen kompatibel ist.
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Das
Druckminderungsmittel kann aus jedem herkömmlichen, dem Fachmann bekannten
Mittel bestehen.
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Das
Druckminderungsmittel ist insbesondere so ausgebildet und bemessen,
dass es ein Druckmindern ohne gefährliches Spritzen von kochenden
Garstoffen (Nahrungsmittel, Garflüssigkeiten) nach außen erlaubt.
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Gemäß einem
wichtigen Merkmal der Erfindung sind das Entriegelungs-/Verriegelungsmittel 3 und
das Druckminderungsmittel jeweils funktional mit einem einzigen
und gemeinsamen Steuerelement 7 verbunden, wobei das Steuerele ment 7 es
erlaubt, das Verriegeln/Entriegeln des Deckels 2 auf dem
Behälter 1 sowie
das Druckmindern des Behälters
zu steuern.
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Mit
anderen Worten werden das Aktivieren und das Deaktivieren des Druckminderungsmittels sowie
der Übergang
des Verriegelungs-/Entriegelungsmittels von seiner Verriegelungsposition
auf seine Entriegelungsposition (und umgekehrt) durch ein- und dasselbe
Steuerelement gesteuert, was bedeutet, dass der Benutzer des Schnellkochtopfs
mit einem einzigen Handgriff (zum Beispiel Drehen eines Griffs oder
Drücken
auf einen Knopf) gleichzeitig das Druckmindern (und dies ungeachtet
des in dem Behälter
herrschenden Druckniveaus) und das Verriegeln/Entriegeln steuern
kann.
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Vorteilhafterweise
ist das Steuerelement derart ausgebildet, dass es sich in einer
vorbestimmten Verriege-lungs-
und /Entriegelungsposition befinden kann, in welcher das Steuerelement 7 mit
dem Verriegelungsmittel/Entriegelungsmittel 3 und dem Druckminderungsmittel
so zusammenwirkt, dass sich das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 in
seiner Verriegelungsposition befindet, während das Druckminderungsmittel
aktiviert ist.
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Mit
anderen Worten sind das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel, das Druckminderungsmittel
und das einzige Steuerelement 7 derart ausgebildet, dass
sie so zusammenzuwirken, dass der Benutzer durch Betätigen des
einzigen Steuerelements 7 das Aktivieren des Druckminderns
steuern kann und gleichzeitig ein vollständiges Verriegeln des Geräts beibehalten
wird.
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Unter
vollständigem
Verriegeln versteht man die Tatsache, dass sich das Verriegelungsmittel
genau in der Verriegelungsposition befindet, in welche es während des
Garvorgangs gesetzt wurde.
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In
dem Fall eines Verriegelungs-/Entriegelungsmittels 3,
das derart ausgebildet ist, dass die Verriegelungsposition und die
Entriegelungsposition vorbestimmte Positionen sind, entspricht die
Verriegelungs- und
Druckminderungsposition des Steuerelements 7 der vorbestimmten
Verriegelungsposition des Verriegelungs-/Entriegelungsmittels 3.
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In
dem Fall, in dem das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 eher
kontinuierlicher Art ist (zum Beispiel Verriegelungs-/Entriegelungsmittel
mit einem System mit allmählichem
Festziehen, im Fall eines Schnellkochtopfs mit Bügeln), entspricht die vorbestimmte
Verriegelungs- und Druckminderungsposition des Steuerelements 7 einem
strikten Halten des Verriegelungs-/Entriegelungsmittels in der Verriegelungsposition
(die einem Festziehniveau entspricht), in die es zum Ausführen des
Garvorgangs gesetzt wurde.
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Wie
oben dargelegt, ist das Steuerelement 7 vorzugsweise derart
ausgebildet, dass seine Verriegelungs- und Druckminderungsposition eine vorbestimmte
Position ist, das heißt
vorher festgelegt und genau als solche für den Benutzer identifiziert.
Diese Anordnung erleichtert dem Benutzer den Gebrauch des Geräts, denn
er weiß genau
und sicher, dass das Gerät,
wenn er das Steuerelement in die vorbestimmte Verriegelungs- und
Druckminderungsposition setzt, vollständig verriegelt ist, während das
Druckminderungsmittel vollständig
aktiviert ist, das heißt, dass
der Dampfleckagequerschnitt vom Inneren des Behälters nach außen maximal
oder zumindest optimal ist. Man kann durchaus in Betracht ziehen,
dass das Druckminderungsmittel 6 mehrere Leckagepositionen
aufweist, wobei das Aktivieren des Druckminderungsmittels daher
einer dieser Leckagepositionen entspricht, die übrigens nicht zwingend die
ist, die einen maximalen Dampfleckagequerschnitt gestattet. Mit
anderen Worten entspricht das Aktivieren des Druckminderungsmittels 6 erfindungsgemäß einem Herstellen
der Verbindung des Inneren des Behälters mit außen, ungeachtet
des Leckagedurchsatzes.
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Daher
erlaubt es das erfindungsgemäße Gargerät dem Benutzer
mit einer einzigen Betätigung ein-
und desselben Steuerelements 7, das Druckmindern des Geräts auszulösen, wobei
der Deckel verriegelt gehalten wird, selbst wenn das Steuerelement 7 gleichzeitig
das Verriegeln/Entriegeln steuert.
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Vorteilhafterweise
ist das einzige Steuerelement 7 derart ausgebildet, dass
es sich auch in einer vorzugsweise vorbestimmten Entriegelungs-
und Druckminderungsposition befinden kann, in der das Steuerelement 7 mit
dem Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 und dem Druckminderungsmittel
so zusammenwirkt, dass sich das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel in seiner Entriegelungsposition
befindet, während
das Druckminderungsmittel aktiviert ist.
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Diese
Entriegelungs- und Druckminderungsposition erlaubt das vollständige Trennen
des Behälters 1 und
des Deckels 2.
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Vorteilhafterweise
ist das einzige Steuerelement 7 auch derart ausgebildet,
dass es sich in einer vorzugsweise vorbestimmten im Wesentlichen
dichten Verriegelungsposition befinden kann, in welcher das Steuerelement 7 mit
dem Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 und dem Druckminderungsmittel
so zusammenwirkt, dass sich das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 in
seiner Verriegelungsposition befindet, während das Druckminderungsmittel 6 deaktiviert
ist.
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Diese
im Wesentlichen dichte Verriegelungsposition entspricht der Konfiguration
des Geräts,
die das Garen erlaubt.
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Das
Steuerelement 7 kann sich daher vorteilhafterweise zwischen
den drei folgenden vorbestimmten Positionen bewegen:
- – eine
Position (a) des Entriegelns und Druckminderns,
- – eine
Position (b) des Verriegelns und Druckminderns,
- – eine
Position (c) des im Wesentlichen dichten Verriegelns.
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Vorzugsweise
weist das Steuerelement 7 einen sequenziellen Charakter
auf, das heißt,
dass es ausgelegt ist, um nur die folgenden Positionswechselsequenzen
zu gestatten:
- – Übergang von der Position (a)
auf die Position (b),
- – Übergang
von der Position (b) auf die Position (c),
- – Übergang
von der Position (c) auf die Position (b),
- – Übergang
von der Position (b) auf die Position (a).
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Insbesondere
erfolgen der Übergang
von der Position (c) auf die Position (a) sowie der Übergang von
der Position (a) auf die Position (c) unter Durchlaufen durch die
Position (b), ohne dort zwingend stehen zu bleiben, wenn es die
Druckbedingungen in dem Behälter
erlauben.
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Dies
erlaubt es insbesondere, den Benutzer vor einem direkten Öffnen des
Deckels ohne Druckminderung zu schützen, während das innerhalb des Behälters herrschende
Druckniveau nicht mit einem sicheren Öffnen des Geräts vereinbar
ist.
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Vorteilhafterweise
ist das Steuerelement so konzipiert, dass, wenn es von seiner im
Wesentlichen dichten Verriegelungsposition (c) auf seine Verriegelungs-
und Druckminderungsposition (b) übergeht,
im Wesentlichen kein Bewegen des Verriegelungs-/Entriegelungsmittels 3 bewirkt.
Mit anderen Worten verursacht das Bewegen des Steuerelements 7 von
seiner Position (c) zu seiner Position (b) nur das Betätigen des
Druckminderungsmittels 6 und verursacht im Wesentlichen
keine Einschränkung
der Verschiebung auf das Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3.
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Vorteilhafterweise
ist das Steuerelement 7 in Bezug auf den Deckel 2 drehbar
vorzugsweise entlang der Achse X-X' installiert.
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Das
Steuerelement 7 weist vorzugsweise eine drehende Zwischenplatte 7A auf,
deren Drehbewegung mit Hilfe eines Bedienmittels 7B gesteuert wird,
das manuell vom Benutzer betätigt
werden kann und von der Art eines Griffs ist.
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Der
Griff 7B ist vorzugsweise direkt an der Zwischenplatte 7A über Befestigungskeile 8, 9 so
befestigt, dass ein mechanisches Einlassen zwischen dem Griff 7B und
der Zwischenplatte 7A hergestellt wird, was jede relative
Winkelverschiebung zwischen dem Griff 7B und der Zwischenplatte 7A (direkter
Antrieb) untersagt.
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Man
kann jedoch durchaus in Betracht ziehen, ohne den Geltungsbereich
der Erfindung zu verlassen, dass eine mechanische Schnittstelle
(nicht dargestellt) vorgesehen wird, zum Beispiel zum Untersetzen
oder Übersetzen
zwischen dem Griff 7B und der Zwischenplatte 7A.
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Man
kann auch in Betracht ziehen, an Stelle eines drehenden Bedienelements 7B ein
Bedienelement vorzusehen, das sich in Translation bewegen kann,
wobei die Translati onsbewegung über
eine mechanische Schnittstelle ad hoc (Zahnstange, Rampe, Schwingarm)
in eine Drehbewegung umgewandelt wird, die die Zwischenplatte 7A mitführt.
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Wie
in den Figuren dargestellt, kann die Drehplatte 7A vorteilhafterweise
in einen Sitz 26 montiert sein, der dazu bestimmt ist,
selbst auf den Deckel 2 montiert zu werden. Der Sitz 26 ist
ferner dazu bestimmt, mit einem oberen Gehäuse 24 zusammenzuwirken,
das peripher auf der Zwischenplatte 7A aufgesetzt wird
(siehe 1).
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Die
Verbindung des Gehäuses 24 und
des Sitzes 26 bildet daher ein einzelnes einstückiges Gehäuse, das
insbesondere die Zwischenplatte 7A einschließt. Dieses
Gehäuse
kann vorzugsweise abnehmbar sein, das heißt, dass es nach Belieben auf dem
Deckel 2 montiert und von diesem demontiert werden kann,
um den Deckel 2 zum Beispiel im Geschirrspüler zu reinigen.
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Vorteilhafterweise
ist das Steuerelement 7 mit dem Antriebsmittel 4A, 5A,
das jeder Klemmbacke 4, 5 entspricht, funktional
so verbunden, dass das Verschieben des Antriebsmittels 4A, 5A gesteuert
wird, das vorzugsweise, wie oben erwähnt, aus einem Antriebsarm 4A, 5A besteht,
der aus einem Stück
mit der entsprechenden Klemmbacke 4, 5 hergestellt
ist.
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Vorzugsweise
weist jeder Antriebsarm 4A, 5A einerseits ein äußeres Ende
auf, das mit dem Verriegelungselement verbunden ist, nämlich zum
Beispiel mit der entsprechenden Klemmbacke 4, 5,
und andererseits ein inneres Ende, das mit einem axialen Führungshaken 4B, 5B versehen
ist, der dazu bestimmt ist, funktional mit dem Steuerelement 7 zusammenzuwirken,
zum Beispiel durch Kraftzusammenwirken mit diesem Letzteren.
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Die
Antriebsarme 4A, 5A sind vorzugsweise direkt auf
den Deckel 2 montiert und können zu ihrem inneren Ende
hin eine ausreichende Länge
aufweisen, so dass sie zumindest teilweise während ihrer radialen Verschiebung überlagert
werden können.
In diesem Fall werden die Antriebsarme 4A, 5A radial einer
im anderen von selbst geführt,
wobei ein erster Arm den Einsteckarm und der andere den Aufnahmearm
bildet, wobei der Einsteckarm in dem Aufnahmearm gleitet.
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Vorzugsweise
wird das Führen
der linearen und radialen Bewegung der Antriebsarme 4A, 5A jedoch
von zusätzlichen
Führungsmitteln,
die fest mit dem Deckel 2 verbunden sind, sichergestellt.
Bei einer bevorzugten Variante bestehen die zusätzlichen Führungsmittel aus einem Führungsteil 10,
der die Antriebsarme 4A, 5A auf einem Teil ihrer
Länge in der
Nähe ihres
inneren Endes umschließt.
Derart wird jeder Antriebsarm 4A, 5A in Translation
in Bezug auf den Deckel 2 geführt.
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Vorteilhafterweise
weist das Steuerelement 7 und genauer genommen die Zwischenplatte 7A mindestens
eine Entriegelungsrampe 11A, 11B auf, die mit
jedem Antriebsarm 4A, 4B verbunden ist.
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Die
mindestens eine Entriegelungsrampe 11A, 11B ist
derart ausgebildet, dass, wenn das Steuerorgan 7 unter
der Einwirkung des Benutzers von seiner Verriegelungs- und Druckminderungsposition
in seine Entriegelungs- und Druckminderungsposition dreht, die Entriegelungsrampe 11A, 11B in den
axialen Führungshaken 4B, 5B eingreift
und diesen vom Gerät
nach außen
schiebt, was die radiale Translation des Antriebsmittels 4A, 5A von
der Verriegelungsposition des Deckels zu der Entriegelungsposition
des Deckels bewirkt.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Steuerelement 7 auch mindestens eine Verriegelungsrampe 12A, 12B,
die zu jedem Antriebsarm 4A, 5A gehört. Die
mindestens eine Verriegelungsrampe 12A, 12B ist
derart ausgebildet, dass die Verriegelungsrampe 12A, 12B,
wenn das Steuerelement 7 unter der Einwirkung des Benutzers
von seiner Entriegelungs- und Druckminderungsposition in seine Verriegelungs-
und Druckminderungsposition dreht, in den entsprechenden axialen
Führungshaken 4B, 5B eingreift
und diesen horizontal zum Inneren des Geräts schiebt, was die radiale
Translation des entsprechenden Antriebsmittels 4A, 5A von
der Entriegelungsposition des Deckels in die Verriegelungsposition
des Deckels bewirkt.
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Wie
in den Figuren dargestellt, erstrecken sich die Verriegelungsrampen 12A, 12B und
Entriegelungsrampen 11A, 11B daher längs in einer
horizontalen Ebene, wenn man davon ausgeht, dass die senkrechte
Richtung durch die Achse X-X' definiert ist,
und schräg
in Bezug auf die radiale Richtung.
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Vorteilhafterweise
besteht jeder axiale Führungshaken 4B, 5B aus
einem Stift, der sich im Wesentlichen in die axiale Richtung erstreckt,
während die
Entriegelungsrampen 11A, 11B und Verriegelungsrampen 12A, 12B erzielt
werden, indem eine längliche Öffnung entsprechend 14, 15 in
der Stärke der
Zwischenplatte 7A entlang einer schrägen Richtung in Bezug auf die
radiale Richtung angelegt wird, wobei die längliche Öffnung 14, 15 dazu
bestimmt ist, den entsprechenden axialen Führungshaken 4B, 5B aufzunehmen.
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Man
versteht daher, dass es das Steuerelement 7 erlaubt, den Übergang
des Verriegelungs-/Entriegelungsmittels 3 von
seiner Entriegelungsposition in seine Verriegelungsposition und
umgekehrt positiv und umkehrbar zu steuern.
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Vorteilhafterweise
wird jede Verriegelungsrampe 12A, 12B von einem
Positionshaltemittel 13A, 13B des ent sprechenden
axialen Führungshakens 4B, 5B verlängert, wobei
das Haltemittel 13A, 13B derart angeordnet ist,
dass, wenn sich das Steuerelement 7 unter der Einwirkung
der Benutzers von seiner Verriegelungs- und Druckminderungsposition (bzw.
im Wesentlichen dichten Verriegelungsposition) in seine im Wesentlichen
dichte Verriegelungsposition (bzw. Verriegelungs- und Druckminderungsposition)
dreht, der entsprechende axiale Führungshaken 4B, 5B und
somit das entsprechende Antriebsmittel 4A, 5A im
Wesentlichen unbeweglich in der Verriegelungsposition des Deckels
gehalten werden.
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Vorzugsweise
kann das mindestens eine Positionshaltemittel 13A, 13B die
Form einer Kreisbogenöffnung 16, 17 haben,
die in der Stärke
der Zwischenplatte 7A angelegt ist und die entsprechende längliche Öffnung 14, 15 verlängert.
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Jede
Kreisbogenöffnung 16, 17 schafft
das Haltemittel 13A, 13B in ihrer geometrischen
Mitte, die mit der Rotationsmitte des Steuerelements 7,
das zu der allgemeinen Symmetrieachse X-X' gehört,
zusammenfällt.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Druckregelventil 6 ein aktivierbares Eingriffsmittel 6A,
das es, wenn es aktiviert wird, ermöglicht, das Regelventil 6 in
Leckposition anzuordnen, so dass das Ventil bifunktional ist, weil
es auch das aktivierbare Druckminderungsmittel bildet.
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Genauer
genommen erlaubt es das Eingriffsmittel 6A, wenn es aktiviert
ist, das Ventil 6 positiv durch einen mechanischen Zwang
in Leckageposition zu stellen. Diese Anordnung, die übrigens
von den anderen hier beschriebenen Merkmalen unabhängig ist,
weicht von den gemäß dem früheren Stand
der Technik angenommenen technischen Maßnahmen ab, die allgemein vorsehen,
dass man auf die Tarierung des Ventils einwirkt, indem man zum Beispiel
die Rückstellkraft
des Ventils verringert (zum Beispiel durch Entspannen einer Feder),
so dass es für
ein Druckniveau empfindlich gemacht wird, das weit unter dem Funktionsdruck
liegt.
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Die
Erfindung verringert hingegen die Rückstellkraft nicht, sondern
stellt ihr eine entgegen gesetzte Kraft mit einer größeren Stärke entgegen,
die ausreicht, um das sofortige und dauerhafte Herstellen der Verbindung
des Inneren des Behälters
mit außen
zu garantieren. Eine solche Anordnung erlaubt es, ein schnelles
und komplettes Druckmindern sicherzustellen.
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Das
aktivierbare Eingriffsmittel 6A kann die Form eines Ansatzstifts
haben, der sich in die axiale Richtung erstreckt, wobei der Ansatz
den Aktivierungskopf bildet.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Steuerelement 7 und insbesondere die Zwischenplatte 7A eine Druckminderungsrampe 18,
die dazu bestimmt ist, mit dem Eingriffsmittel 6A zusammenzuwirken,
so dass, wenn sich das Steuerelement unter der Einwirkung des Benutzers
von seiner im Wesentlichen dichten Verriegelungsposition in seine
Verriegelungs- und Druckminderungsposition dreht, die Druckminderungsrampe
in das Eingriffsmittel 6A eingreift und es axial nach oben
schiebt, was das Verschieben des Druckregelventils 6 von
seiner Dichtungsposition in seine Leckageposition bewirkt.
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Vorzugsweise
steht die Druckminderungsrampe 18 von der Zwischenplatte 7A nach
außen
des Behälters
in die axiale Richtung vor und hat die Form zweier zur Horizontalen
geneigten Ebenen, und ist dazu bestimmt, in den Kopf des Eingriffsmittels 6A einzugreifen,
wobei die geneigten Ebenen durch eine Kerbe getrennt sind, die in
der ganzen Stärke
der Zwischenplatte 7A realisiert ist, so dass das Durchgehen
des Stifts des Eingriffsmittels 6A gestattet wird.
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Vorteilhafterweise
wird die Druckminderungsrampe 18 durch ein Positionshaltemittel 19 des Eingriffsmittels 6A verlängert, wobei
das Positionshaltemittel 19 derart angeordnet ist, dass,
wenn sich das Steuerelement 7 unter der Einwirkung des
Benutzers von seiner Verriegelungs- und Druckminderungsposition
(bzw. Entriegelungs- und Druckminderungsposition) in seine Entriegelungs-
und Druckminderungsposition (bzw. Verriegelungs- und Druckminderungsposition)
dreht, das Eingriffsmittel 6A in aktivierter Stellung gehalten
wird, was dem Halten des Druckregelventils 6 in Leckageposition
entspricht, das heißt,
dass das Druckminderungsmittel aktiviert bleibt.
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Vorzugsweise
besteht das Positionshaltemittel 19 des Eingriffsmittels 6A aus
einer im Wesentlichen horizontalen Auflageebene (das heißt mit konstanter
Höhe),
auf welche sich der Kopf des Eingriffsmittels 6A auflegen
soll, wobei die Ebene es erlaubt, das Eingriffsmittel 6A auf
der maximalen Höhe
zu halten, die es erreicht hat, nachdem es dem Einwirken der Druckminderungsrampe 18 unterworfen
wurde.
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Ferner
erstreckt sich die Druckminderungsrampe 18 ebenso wie das
Haltemittel 19 in die horizontale Ebene entlang eines Kreisbogens,
dessen Mitte mit der Drehmitte der Zwischenplatte 7A zusammenfällt. Das
kann es ihnen erlauben, nur in die axiale Richtung auf das Eingriffsmittel 6A einzuwirken,
ohne Letzteres in eine andere Richtung, insbesondere in die radiale
Richtung zu beanspruchen.
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Man
kann jedoch durchaus in Betracht ziehen, ohne den Geltungsbereich
der Erfindung zu verlassen, dass die Druckminderungsrampe 18 nicht von
einem Haltemittel 19 verlängert wird, sondern im Gegenteil
von einer Rampe, so dass das Druckregelventil von seiner Leckageposition
in eine Position verschoben wird, die zum Beispiel einen noch größeren Leckagedurchsatz
erlaubt.
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In
diesem Fall erlaubt es das Übergehen
des Steuerelements 7 von seiner im Wesentlichen dichten
Verriegelungsposition in seine Verriegelungs- und Druckminderungsposition,
das Ventil 6 in eine erste Leckageposition zu stellen,
während
es der Übergang
von der Verriegelungs- und
Druckminderungsposition auf die Entriegelungs- und Druckminderungsposition
erlaubt, das Ventil 6 in eine zweite Leckageposition zu
stellen, die sich von der ersten Leckageposition durch ihr Leckagedurchsatzniveau unterscheidet.
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Vorteilhafterweise
umfasst das erfindungsgemäße Gargerät ein Sicherheitsmittel
bei der Öffnung 20,
das auf den Druck und/oder die Temperatur, die in dem Garbehälter herrschen,
reagiert.
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Vorteilhafterweise
ist das Sicherheitsmittel bei der Öffnung 20 derart ausgebildet,
dass es mit dem Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 so
zusammenwirkt, dass das Entriegeln des Deckels 2 in Bezug
auf den Behälter 1 untersagt
wird, wenn der in dem Behälter
herrschende Druck größer ist
als ein vorbestimmter Wert, Sicherheitsdruck beim Öffnen genannt,
und/oder wenn die in dem Behälter
herrschende Temperatur höher
ist als ein vorbestimmter Wert, Sicherheitstemperatur beim Öffnen genannt.
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Vorzugsweise
ist das Sicherheitsmittel bei der Öffnung 20 derart ausgebildet,
dass es den Übergang
des Steuerelements 7 von seiner Verriegelungs- und Druckminderungsposition
in seine Entriegelung- und Druckminderungsposition verhindert, solange
der in dem Behälter
herrschende Druck größer ist
als der Sicherheitsdruck und/oder solange die in dem Behälter herrschende
Temperatur höher
ist als die Sicherheitstemperatur.
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Vorteilhafterweise
umfasst das Sicherheitsmittel bei der Öffnung 20 eine Manometerstange,
die auf den im Behälter
herrschenden Druck reagiert, und die gegenüber einer Bohrung 21,
die in dem Deckel 2 angelegt ist, zwischen einer unteren
Position, in der die Manometerstange 20 das Verriegeln/Entriegeln
des Deckels 2 in Bezug auf den Behälter 1 gestattet,
und einer oberen Position (in den 3 bis 5 dargestellt),
in der die Manometerstange 20 mit dem Verriegelungs-/Entriegelungsmittel 3 zusammenwirkt,
um das Entriegeln des Deckels 2 in Bezug auf den Behälter 1 zu
verhindern, beweglich montiert ist.
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Ein
solches Sicherheitsmittel bei der Öffnung ist in seinem allgemeinen
Konzept gut bekannt. Es erlaubt eine positive Sicherheit beim Öffnen, indem es
das Trennen des Deckels 2 in Bezug auf den Behälter 1 nur
erlaubt, wenn das in dem Behälter
herrschende Druckniveau ein hinsichtlich der Sicherheit des Benutzers
akzeptables Niveau erreicht hat.
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Vorzugsweise
sind die Manometerstange 20 und das Steuerelement 7 zueinander
so angeordnet, dass die Manometerstange, wenn sie sich in der oberen
Position befindet, jedes Drehen des Steuerelements 7 von
seiner Verriegelungs- und
Druckminderungsposition in seine Entriegelungs- und Druckminderungsposition
verhindert.
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Dazu
weist die Zwischenplatte 7A einen Rand 22 auf,
der gegen das obere Ende der Manometerstange 20 zum Aufliegen
kommen kann, wenn das Steuerelement 7 zu seiner Entriegelungs-
und Druckminderungsposition dreht.
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Vorteilhaft
ist die Manometerstange 20 derart ausgebildet, dass sie
unter der Einwirkung des in dem Behälter herrschenden Drucks, wenn
dieser Druck einen relativen Wert, Anstiegsdruck genannt, zwischen
im Wesentlichen 1,5 und 4 kPa erreicht hat, in oberer Position gehalten
wird.
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Vorzugsweise
ist die Manometerstange 20 derart ausgebildet, dass der
Anstiegsdruck im Wesentlichen gleich 3 kPa ± 0,5 kPa beträgt.
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Vorteilhafterweise
ist der Anstiegsdruck im Wesentlichen gleich 3,3 kPa.
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Vorteilhafterweise
ist die Manometerstange 20 derart ausgebildet, dass sie
in ihre untere Position sinkt, wenn der Druck im Inneren des Behälters einen relativen
Wert, Senkdruck genannt, der zwischen im Wesentlichen 1 und 4 kPa
liegt, erreicht, wobei der Senkdruck außerdem wesentlich niedriger
ist als der Anstiegsdruck.
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Vorzugsweise
liegt der Senkdruck im Wesentlichen zwischen 1,5 und 4 kPa und noch
bevorzugter zwischen 1,5 und 2 kPa oder zum Beispiel im Wesentlichen
gleich 2,5 kPa ± 0,
5 kPa.
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Im
Allgemeinen ist man im Rahmen der Erfindung bestrebt, die Manometerstange 20 so
zu bemessen und auszubilden, dass der Senkdruck, auch wenn er niedriger
ist als der Anstiegsdruck, dem Anstiegsdruck möglichst nahe liegt.
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Die
Manometerstange 20 wird auch derart ausgebildet, dass ihr
Senkdruck innerhalb der einschlägigen
Normen, die bisher einen Schwellenwert von 4 kPa vorschreiben, der
für den
Senkdruck nicht überschritten
werden darf, möglichst
hoch ist. Die Auswahl eines hohen Senkdrucks, der zum Beispiel zwischen
1 und 4 kPa liegt, erlaubt es, den Deckel 2 des Gargeräts im Vergleich
zu den Schnellkochtöpfen
des früheren
Stands der Technik, deren Senkdruck im Allgemeinen 0,5 kPa nicht überschreitet, schneller öffnen zu
können.
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Hingegen
geht das Erzielen eines hohen Senkdrucks im Allgemeinen Hand in
Hand mit einem erhöhten
Gewicht der Manometerstange 20.
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Dieses
erhöhte
Gewicht widersetzt sich natürlich
einem schnellen Anstieg der Manometerstange 20 zu ihrer
oberen Position beim Druckanstieg des Geräts, was den Garzyklus verlangsamen
kann.
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Daher
sieht man vorteilhafterweise im Rahmen der Erfindung vor, das Gerät mit einem
Betätigungsmittel 25 der
Manometerstange 20 vorzusehen, wobei das Betätigungsmittel
eingerichtet ist, um es zu erlauben, die Manometerstange 20,
ungeachtet des Druckwerts, der in dem Behälter herrscht, in ihre obere
Position zu bringen.
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Derart
zwingt das Betätigungsmittel 10, selbst
mechanisch, die Manometerstange 20 in ihre obere Position,
wobei die obere Position vorzugsweise eine dichte Stellung dank
der Gegenwart einer Dichtung (nicht dargestellt) ist, gegen die
die Manometerstange 20 drückt, um ein dichtes Schließen herzustellen.
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Um
den Anstieg der Manometerstange 20 in obere Position beim
Verriegeln des Deckels aufzuerlegen, weist das Steuerelement 7 eine
Schnellstartrampe des Garens auf, die ein Betätigungsmittel 25 bildet,
wobei die Rampe 25 so angeordnet ist, dass, wenn das Steuerelement 7 unter
der Einwirkung des Benutzers von seiner Verriegelungs- und Druckminderungsposition
zu seiner im Wesentlichen dichten Verriegelungsposition dreht, die
Garschnellstartrampe 25 in die Manometerstange 20 eingreift
und sie mitnimmt, indem sie sie von ihrer unteren Position in ihre
obere Position schiebt.
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Wie
insbesondere in den 3 bis 5 dargestellt,
steht die Rampe 25 von der Zwischenplatte 7A vor
und erstreckt sich in einer senkrechten Ebene in Richtung des Behälterinneren
und schräg
in Bezug zu der axialen Richtung X-X'.
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Vorteilhaft
ist das Sicherheitsmittel bei der Öffnung 20 ferner funktional
mit einem Meldemittel verbunden, um dem Benutzer anzuzeigen, ob
er den Deckel 2 öffnen
kann oder nicht.
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Vorzugsweise
ist das Meldemittel ein sichtbares Mittel und besteht vorzugsweise
aus dem Scheitelpunkt der Manometerstange 20 selbst, die
je nach ihrer Position (oben oder unten) für den Blick des Benutzers über eine Öffnung 23,
die in dem Schutzgehäuse 24 eingerichtet
ist, erscheint.
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Diese
Anordnung erlaubt es dem Benutzer, das Entriegeln des Deckels 2 unverzüglich vorzunehmen,
denn er wird über
den Augenblick selbst informiert, in dem die Druckbedingungen, die
in dem Behälter
herrschen, mit einem gesicherten Entriegeln kompatibel werden.
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Nun
wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Gargeräts beschrieben.
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Zuerst
gibt der Benutzer Nahrungsmittel in den Behälter 1, das heißt direkt
in diesen oder indirekt mittels eines herausnehmbaren Korbs, der
in dem Behälter 1 enthalten
ist.
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Dann
setzt der Benutzer den Deckel 2 auf den Behälter 1.
In diesem Augenblick befindet sich das einzige Steuerelement 7 in
der Entriegelungs- und Druckminderungsposition. Der Benutzer übt dann
eine Drehbewegung an dem Steuerelement 7 im Uhrzeigersinn
aus, bis eine Anschlagposition erreicht ist, die der im Wesentlichen
dichten Verriegelungsposition des Geräts entspricht. Während das Steuerelement
von seiner Entriegelungs- und Druckminde rungsposition in seine dichte
Verriegelungsposition übergeht,
läuft es
auch durch die Verriegelungs- und Druckminderungsposition, ohne
dort jedoch merklich zu stoppen.
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Wenn
das Steuerelement in im Wesentlichen dichter Verriegelungsposition
angeordnet ist (dargestellt in 5), wird
das Gargerät
einem Heizgerät, wie
zum Beispiel einer Kochplatte ausgesetzt und kann daher mit Druck
beaufschlagt werden, bis sein Funktionsdruck erreicht ist, der von
dem Regelventil 6 geregelt wird.
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Nach
dem Garzyklus übt
der Benutzer auf das Steuerelement 7 eine Drehbewegung
gegen den Uhrzeigersinn aus, bis der Rand 22 zum Anschlagen gegen
die Sicherheitsmanometerstange 20 gelangt, die sich in
oberer Position befindet.
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In
diesem Augenblick befindet sich das Steuerelement in Verriegelungs-
und Druckminderungsposition.
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Wenn
dann der in dem Behälter
herrschende Innendruck unter den Senkdruck sinkt, kehrt die Manometerstange 20 in
ihre untere Position zurück.
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Der
Benutzer kann nun den Griff 7B wieder gegen den Uhrzeigersinn
drehen, bis die Entriegelungs- und Druckminderungsanschlagposition
erreicht ist, was es ihm erlaubt, den Deckel in aller Sicherheit
zu öffnen.