DE270722C - - Google Patents

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DE270722C
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pressure
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cooking device
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DENDAT270722D
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B1/00Details of electric heating devices
    • H05B1/02Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
    • H05B1/0202Switches
    • H05B1/0222Switches actuated by changing weight, level or centre of gravity

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  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES K PATENTAMT. ■;
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrisch beheizte Kochvorrichtung, die die Temperatur in ihrem Innern selbsttätig annähernd konstant erhält. Dies wird dadurch bewirkt, daß
■ 5 die in der Vorrichtung auftretenden Temperaturschwankungen Druckveränderungen hervorrufen, die eine selbsttätige Regelung !der elektrischen Energiezufuhr bewirken. Dahei ist dafür Sorge getragen, daß das Ein- und Ausschalten des Stroms plötzlich vor sich geht, um eine Zerstörung der Schaltkontakte hintanzuhalten. '
Den wesentlichsten Teil der Erfindung stellt ein luftdicht verschlossenes evakuiertes Gefäß dar, in dem sich eine kleine Menge Wasser oder eine andere Flüssigkeit befindet, die zwischen dem Heizkörper und den zu kochenden Speisen eingeschaltet ist. Bei Erhitzung des Wassers in dem evakuierten Behälter steigt der Druck im Innern des Behälters, um, wenn der Siedepunkt des Wassers (ioo°) erreicht ist, dem atmosphärischen Luftdruck gleichzukommen. Eine Temperatursteigerung über 100 ° ergibt auch eine Drucksteigerung über eine Atmosphäre, ein Sinken der Temperatur unter 100 ° einen Druck von weniger als einer Atmosphäre.
In der Wandung des Vakuumgefäßes ist ferner eine Membran angeordnet, die durch das Steigen und Sinken des Drucks im Behälter über und unter 100 "beeinflußt wird und mit einem Stromunterbrecher in Verbindung steht, der den Stromkreis des elektrischen Heizkör-• pers schließen und öffnen kann. Steigt die Temperatur in dem Vakuumbehälter über 100 °, so wird der Stromkreis geöffnet; sinkt sie unter ioo°, so wird der Stromkreis geschlossen. Auf diese Weise wird also in der Kochvorrichtung stets eine Temperatur von annähernd 100 ° aufrechterhalten. - Die Kochvorrichtung ist in Wärmeisoliermaterial eingebettet, so daß nach Erreichung der Koch temperatur die Zuführung geringer Energiemengen genügt, um diese Temperatur aufrechtzuerhalten.
Selbstverständlich kann man die Kochvorrichtung aber auch ohne Umhüllung mit Wärme-· . isoliermaterial verwenden; nur ist dann ihr Wirkungsgrad geringer.
Der Stromschalter ist als Momentschalter ausgebildet, zum Zweck, die Stromunterbrechung, sobald der kritische Druck erreicht ist, schnell zu bewirken und die Kontakte so plötzlich zu öffnen, daß Funken bzw. ein Lichtbogen nicht auftreten können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt ihn in senkrechtem Schnitt; Fig. 2 zeigt den unteren Teil' des Vakuumgefäßes und den Stromschalter, gleichfalls in senkrechtem Schnitt, aber in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 zeigt den Boden des Vakuuingefäßes in Unteransicht.
Die Kochvorrichtung besteht aus einem Gefäß 2 mit doppelten Seitenwänden 3,4 und doppelten Böden 5,6, zwischen denen ein Raum 7 verbleibt; Die Seitenwand 3 und der
Boden 5 einerseits sowie die Seitenwand 4 und der Boden 6 andererseits, bestehen aus einem Stück, und die Seitenwände 3 und 4 sind an ihren oberen Rändern miteinander verbunden^ S die Abdichtung ist an dieser Stelle durch Zusammenlöten oder Verschweißen der beiden Metallränder bewirkt. '
Die Seitenwändc können, wie die Zeichnung zeigt, rechtwinklig zu den Böden stehen oder einen anderen Winkel mit ihnen bilden, je nach
. .· der Form des Kochgefäßes 8.
Der Boden 6 des Gefäßes 2 ist mit Wasser bedeckt und der Raum 7 zwischen den doppelten Wänden evakuiert. Dies geschieht zweckmäßig derart, daß eine kleine öffnung in einer der Wände hergestellt, das Wasser dann zum Sieden erhitzt, hierdurch die Luft ausgetrieben und nun die Öffnung verschlossen wird, so daß sich nach dem Abkühlen ein luftverdünnter Raum bildet. Wird nun das Gefäß 2 erhitzt, so wird der Druck einer Atmosphäre innerhalb des Raumes 7 erst erreicht, wenn die Temperatur des Wassers bzw. des aus ihm entwickelten Dampfes 100 ° beträgt. Steigt die Temperatur über ioo°, so steigt auch der Druck zwischen den Doppelwänden des Gefäßes, und der Heizstromkreis wird selbsttätig geöffnet.-
Die Heizkörper 12, die beliebiger Art sein können, sind am Boden 6 des Gefäßes 2 unter Zwischenschaltung eines dünnen Isolierstreifens 13 (Glimmer) befestigt. Ihre Befestigung erfolgt mittels kurzer rinnenförmiger Träger 14, gegen die sie gleichfalls isoliert sind. Die Träger 14 sind mittels Bolzen 15 befestigt, die durch den Außenboden 6 hindurchragen und an Winkeleisen angreifen, die sich von innen auf den Boden stützen. Die Bolzenbohrungen am Boden 6 sind zweckmäßig durch Lot abgedichtet. Die hier geschilderte Befestigung der Heizkörper dient gleichzeitig zur Versteifung des Außenbodens 6 und verhindert sein Eindrücken bei der Abkühlung des Gefäßes und der Bildung; des Vakuums.
In dem Stromkreis, der in dem Stecker 17 endigt, ist ein Schncllunterbrecher eingeschaltet, der durch die Druckänderungeh im Vakuumgefäß beeinflußt wird. Dieser Unterbrecher besteht aus einem festliegenden Kontakt 18 und einem darunter beweglich angeordneten Arm ig mit dem Gegenkontakt 21. Der Arm 19 schwingt an einem am Gehäuse 23 sitzenden: Lager 22 und sein Kontaktarm wird durch eine Feder 24 nach aufwärts gedrängt, die zwischen einem Ansatz oberhalb des Drehpunkts des
• 55 Armes und einem am Gefäßboden befestigten Winkel 25 ausgespannt ist. Das Winkelstück 25 ist an den Boden 6 mittels eines Lots angelötet, das bei etwas über 100° schmilzt, so daß, falls der Unterbrecher einmal den Stromkreis nicht bei der richtigen Temperatur öffnen sollte, bei weiterem Ansteigen der Temperatur das Lot schmelzen, die Feder 24 entspannt werden und ·■ der 'Arm 19 herabfallen und den Stromkreis ; •öffnen muß, wodurch die Entstehung eines I Brandes ausgeschlossen wird.
In dem Gehäuse 23 innerhalb des Raums 7 ist eine Springmembran 26 angeordnet, die durch Änderungen des Druckes innerhalb des Raumes 7 in die eine oder die andere Endstellung,geworfen wird. Der Rand der Membran 70' ist zum Zweck der Abdichtung mit dem Gehäuse verlötet. Das Gehäuse ist in dem Raum 7 mittels Schrauben 27 aufgehängt, die in Ver-' tiefungen des oberen Bodens 5 liegen. Diese Vertiefungen dienen dazu, die Membran in; einiger Entfernung unterhalb des Bodens 5 festzuhalten und sind mit Lot ausgefüllt, das für eine Abdichtung an diesen Stellen und für die Herstellung einer glatten Bodenfläche sorgt. In dem Gehäuse 23 liegt ferner eine Stange 31, deren oberes Ende die Membran und deren unteres Ende den Arm 19 berührt, und die zur Übertragung der Bewegung der Membran auf den Arm dient. Für gewöhnlich ist die Membran nach oben gekrümmt und der Schalter geschlossen; sobald der Druck innerhalb des Raums 7 aber eine bestimmte Höhe erreicht, springt die Membran in die entgegengesetzte' Stellung und öffnet dabei durch Betätigung des' Schaltarmes 19 den Stromkreis. Sobald der Druck dann wieder sinkt, springt die Membran zurück und läßt den Schalter sich schließen.
Zur Sicherung gegen Wärme Verluste ist die Vorrichtung an den Seiten und am Boden von einem Mantel 32 aus Wärmeisoliermaterial vollständig umgeben und oben durch einen abnehmbaren Deckel 33 verschlossen. Die Heizkörper und der Unterbrecher sind von Asbestplatten 34 oder einem anderen feuerbeständigen Material umgeben.
Die eigentliche Kochvorrichtung ist innerhalb des Wärmeisolierbehälters mittels eines Ringflansches 35 aufgehängt; zwischen diesem . . und dem Wärmeisolierbehälter ist ein Ring 37 105, aus Wärmeisoliermaterial angeordnet, so daß auch an dieser Stelle eine Ableitung von Wärme ; nicht stattfinden kann.
In dieser Vorrichtung wird die zu kochende Speise o. dgl. dauernd auf ein und derselben Temperatur erhalten und infolgedessen unter günstigeren Bedingungen gekocht, als wenn wesentliche Temperaturschwankungen auftreten .: würden. '

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrisch beheizte Kochvorrichtung, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Heizwiderstand und dem zu kochenden Stoff eingeschaltetes, teilweise mit Flüssig- 1.20 keit gefülltes evakuiertes Gefäß in Verbindung mit einer in diesem angeordneten
    Vorrichtung, durch welche dauernd eine Temperatur von etwa ioo° C. aufrechterhalten wird.
  2. 2. Elektrisch beheizte Kochvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine innerhalb des evakuierten Gefäßes angebrachte, den Stromschlüssel steuernde Membran, auf deren eine Seite der Druck der äußeren Atmosphäre wirkt, während -,.· , die andere Seite unter dem Einfluß des im evakuierten Gefäß herrschenden Druckes steht. ·
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT270722D 1912-08-29 Active DE270722C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB191219754T 1912-08-29

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DENDAT270722D Active DE270722C (de) 1912-08-29

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DE (1) DE270722C (de)
GB (1) GB191219754A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257386B (de) * 1960-02-19 1967-12-28 Ortex A G Steuerbares Heizelement fuer Kochgeraete, wie Kaffee- oder Teemaschinen
DE1276883B (de) * 1965-02-09 1968-09-05 Vaillant Joh Kg Nach dem Vakuumverdampfungsprinzip arbeitender Warmwasserbereiter
US5189947A (en) * 1992-06-29 1993-03-02 Chiaphua Industries Limited Rice and vegetable steamer
US5515773A (en) * 1995-02-16 1996-05-14 The Rival Company Steam oven

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DE1276883B (de) * 1965-02-09 1968-09-05 Vaillant Joh Kg Nach dem Vakuumverdampfungsprinzip arbeitender Warmwasserbereiter
US5189947A (en) * 1992-06-29 1993-03-02 Chiaphua Industries Limited Rice and vegetable steamer
US5515773A (en) * 1995-02-16 1996-05-14 The Rival Company Steam oven

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GB191219754A (en) 1913-08-28

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