CH116612A - Temperaturregler für elektrisch beheizte Wärmeaustauschvorrichtungen. - Google Patents

Temperaturregler für elektrisch beheizte Wärmeaustauschvorrichtungen.

Info

Publication number
CH116612A
CH116612A CH116612DA CH116612A CH 116612 A CH116612 A CH 116612A CH 116612D A CH116612D A CH 116612DA CH 116612 A CH116612 A CH 116612A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
temperature
capsule
filled
heat exchange
electrically heated
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Junkers
Original Assignee
Hugo Junkers
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hugo Junkers filed Critical Hugo Junkers
Publication of CH116612A publication Critical patent/CH116612A/de

Links

Landscapes

  • Control Of Temperature (AREA)

Description


  Temperaturregler für elektrisch beheizte     Wärineaustanschvorrichtangen.       Es ist bekannt, bei elektrisch beheizten       Wärmeaustauschvorrichtungen,    z. B.     Flüssig-          keitserhitzern,    Reizöfen und dergleichen die  Heizleistung durch einen von der Wärme  beeinflussten Temperaturregler, welcher den  elektrischen Strom nach Bedarf ein- oder  ausschaltet oder Widerstände in den Strom  kreis schaltet, zu regeln. Man hat zur Be  tätigung der Schaltvorrichtung auch mit  einer durch Wärme ausdehnbaren Flüssigkeit  gefüllten     Membranvorrichtung    benutzt.

   Der  artige     Membranvorrichtungen    zeigen jedoch  den Nachteil, dass die von Temperaturände  rungen hervorgerufene Bewegung über einen  zu grossen Temperaturbereich verteilt ist und  daher in dem Temperaturbereich, in dem die  Regelung erfolgen soll, zu gering ist. Da  durch erfolgt die Unterbrechung zumal starker  Ströme zu allmählich, es bilden sich Luft  bogen, und die Unterbrechungsstellen werden  selbst bei Anordnung unter Öl zerstört.  



  Nach der Erfindung ist der Temperatur  regler gekennzeichnet durch die Verbindung  eines Schnellschalters für elektrischen Strom    mit einer     Membranvorrichtung    (Membran  kapsel,     Bourdonschen    Röhre oder dergleichen),  die mit einer bei der Regeltemperatur ver  dampfenden Flüssigkeit gefüllt ist, und die  so     beschaffen    und angeordnet ist, dass sie  bei der Regeltemperatur den Schnellschalter  betätigt. Als ganz besonders geeignet für  die Verbindung mit der     Membranvorrichtung     hat sich eine mit Quecksilber gefüllte     Kipp-          röhre    erwiesen.

   Eine solche Röhre erfordert  wenig Schaltenergie und sehr geringe Nei  gungsänderungen, so dass schon ein kleiner  Hub der     Membrankapsel    eine sichere Strom  unterbrechung bewirkt. Infolge der     geringen     Bewegung der Kippröhre     wird    es möglich,  mehrere     Kippröhren    so anzuordnen, dass sie  nacheinander durch die     Membranvorrichtung     oder einen     blembranvorrichtunssatz    betätigt  werden können, wodurch übermässige Strom  stösse in den Leitungen vermieden werden.  Es können auch in einer Quecksilberröhre  mehrere nacheinander in Tätigkeit kommende  Kontakte angeordnet sein, welche die Strom  unterbrechung oder Schwächung in Stufen      bewirken.

   Beispielsweise kann man bei einem  Flüssigkeitserhitzer mehrere Heizkörper pa  rallel an die Quecksilberröhre schalten, die  nacheinander ein- und ausgeschaltet werden.  Mindestens den zuletzt abzuschaltenden Heiz'       kürper    wird man zweckmässig möglichst frei  von Selbstinduktionen wählen, so dass die  bei Ausschaltung der andern Heizkörper  auftretenden Stromstösse unschädlich gemacht  werden.

   Die     Membranvorrichtung    kann in  an sich bekannter Weise als einfache, auf  einer Seite oder auf beiden Seiten mit einer  beweglichen Membran versehene Dose aus  gebildet sein, welche der zu regelnden Tem  peratur ausgesetzt ist, oder es kann ein mit  der verdampfenden Flüssigkeit gefüllter  Hohlkörper, welcher der zu regelnden Tem  peratur ausgesetzt ist, durch ein Röhrchen  mit der die bewegliche Membran enthalten  den     Membrankapsel    verbunden sein, so dass  der Dampfdruck, welcher in der     erwärmten     Kapsel entsteht, durch das Röhrchen auf die       Uembrankapsel    übertragen wird und die  Membran bewegt.  



  Die Abbildungen der anliegenden Zeich  nung zeigen beispielsweise zwei Ausführungs  formen des Erfindungsgegenstandes, und zwar       Fig.    1 und 2 eine solche mit einer     Kippröhre,          Fig.    3 eine andere mit zwei Kippröhren.  



  Bei den dargestellten Ausführungsformen  ist angenommen, dass das     Meinbrangerät    eine  reit bei der Regeltemperatur verdampfender  Flüssigkeit gefüllte     Einschiebkapsel    1 ist,  die einen festen     Wandungsteil    3 und einen  elastischen     Membranboden    2 besitzt. Ein  oben seitlich mit einem Einführungsschlitz  für die Kapsel versehenes Gehäuse 4 dient  zur Aufnahme der Kapsel, sie ruht darin  mit ihrem     AIembranboden    auf einem durch  die Feder 6 nach oben gedrückten pilzartigen  Stössel 5, der durch eine Öffnung des Ge  häusebodens     hindurchreicht    und dessen Hub  durch einen Stift 7 begrenzt wird.

   Am  Boden des Gehäuses ist ein Winkel 8 be  festigt, in dessen Gabelung uni den Stift 9  drehbar ein Hebel 10 gelagert ist, der durch  den Stift 11 gelenkig mit dem Stössel 5 ver  bunden ist. Das Ende des Hebels trägt    eine Schraube 14, welche zur Befestigung  der Metallfassung 12 mittelst des an dieser  angebrachten Winkels 15 und zur Einstellung  ihrer Neigung dient. In diese Hülse 12 ist  die     KippKühre    fest eingesetzt. Die Kippröhre  besteht aus einem Glasrohr 13 mit zwei  unten angesetzten Näpfchen 16, 17. in welche  Platindrähte     eingeschmolzen    sind, die mit  den biegsamen Leitungslitzen 18, 19 ver  bunden sind; die Verbindungsstellen sind  durch übergezogene Gummischläuche 20, 21  geschützt.

   Im Glasrohr 13 befindet sich  eine bestimmte Menge Quecksilber, die so  bemessen ist, dass sie bei horizontaler Lage  der Rühre als grosser Tropfen die beiden  Näpfchen 16,<B>17</B>     ausfüllt    und sie miteinander  verbindet, so dass die Litzen 18 und 19 durch  die Platindrähte und     das    Quecksilber mit  einander leitend verbunden sind, aber ander  seits so, dass schon bei geringerer Abwärts  bewegung der     Metallfassung    12 (wodurch  die Röhre 13 eine geneigte Lage einnimmt,  weil das Ganze sieh um 9 dreht) der Queck  silbertropfen nach dieser     Fassung    zu läuft  und die Verbindung     zwischen    16 und 17  unterbrochen wird.

       Mittelst    der Flanschen  22 und 23 kann die ganze Vorrichtung am  Boden eines Gefässes oder dergleichen, welches  durch eineu     elektrischen    Heizkörper beheizt  ist, befestigt werden, wodurch der Deckel  der Kapsel 3 in     wärmeleitende    Berührung  mit dem Boden des     Gefässes    tritt und die  Temperatur dieses Bodens den Inhalt der  Kapsel     beeinflussen    kann. In die Stromzu  führung zum     Heizkörper    des Gefässes ist die  Kippröhre 13 geschaltet.

   Die Vorrichtung  arbeitet in folgender Weise:  Wenn die Temperatur des elektrisch be  heizten     Gefässes,    gegen dessen Boden die  Kapsel 3 anliegt, über die Regeltemperatur  steigt, so wird die Kapsel so heiss, dass die  in ihr     enthaltene    Flüssigkeit Dämpfe ent  wickelt, welche dein     Membranboden    2 und  damit auch den Stössel 5 nach unten drücken.  Dadurch kommen der Hebel<B>10,</B> die Fassung  12 und die Röhre 13 in eine derartig ge  neigte Lage, dass das Quecksilber zur Seite  läuft und die Verbindung zwischen 16 und      17 unterbrochen wird, wodurch die Strom  zuführung zum Heizkörper des Gefässes unter  brochen wird.

   Wenn sodann die Temperatur  des Gefässes wieder unter die Regeltempe  ratur sinkt, erkaltet die     Membrankapsel     wieder, ihr Inhalt wird wieder flüssig, der       Membranboden    hebt sich wieder, womit sich  alle Bewegungen des Hebelwerkes und der  Röhre in umgekehrter Richtung vollziehen  und die Verbindung zwischen den Näpfchen  16, 17 durch das zurückrollende Quecksilber  wieder hergestellt wird.  



  Die Ausführungsform der     Fig.    3 unter  scheidet sich von der     vorbeschriebenen    ledig  lich dadurch, dass mittelst der Schraube 14  am Hebel 10 zwei     Kippröhren    befestigt sind,  die in die bezüglichen Stromkreise zweier in  demselben Gefäss angeordneter Heizkörper  geschaltet sind. Die Neigung der beiden  Kippröhren ist verschieden, so dass die eine  Röhre erst nach der andern in eine solche  Lage kommt, dass Stromunterbrechung ein  tritt. Hierdurch wird der Strom stufenweise  ausgeschaltet, es werden heftige Stromstösse  in den Leitungen vermieden und die Kipp  röhren entlastet.

   Es können noch mehr  Kippröhren am gleichen Hebelarm angebracht'  werden, auch können mehrere vollständige  Vorrichtungen, die infolge Füllung der  Kapseln 3 mit verschiedenen Flüssigkeiten  bei verschiedenen Temperaturen arbeiten,  unter dem Boden des Gefässes angebracht  werden.

Claims (1)

  1. PATENTAI\TSPRUCH Temperaturregler für elektrisch beheizte Wärmeaustauschvorrichtungen, gekennzeich net durch die Verbindung eines Schnell- Schalters für elektrischen Strom mit einer 1Vlembranvorricbtung, die mit einer bei der Regeltemperatur verdampfenden Flüssigkeit gefüllt ist, und die so beschaffen und ange ordnet 'ist, dass sie bei der Regeltemperatur den Schnellschalter betätigt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Temperaturregler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nem- branvorrichtung eine mit der verdampfen den Flüssigkeit gefüllte Kapsel ist, die zwischen der Aussenwandung des zu über wachenden Wärmeaustauschers und einem den Schnellschalter betätigenden Zwischen glied lose eingelegt und demgemäss schnell und leicht auswechselbar ist. 2. Temperaturregler nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass als Schnellschalter eine mit Quecksilber gefüllte Kippröhre benutzt ist, welche durch eine von der Kapsel ausgelöste Bewegung betätigt wird. 3.
    Temperaturregler nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und - 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schnell schalter an eine gemeinsame 11Tembran- vorrichtung so angeschlossen sind, dass sie nacheinander bei verschiedenen Tem peraturen betätigt werden. 4. Temperaturregler nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1-2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Neigung der Kipp röhre durch eine Schraube eingestellt werden kann.
CH116612D 1924-09-26 1925-08-20 Temperaturregler für elektrisch beheizte Wärmeaustauschvorrichtungen. CH116612A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE116612X 1924-09-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH116612A true CH116612A (de) 1926-09-01

Family

ID=5654778

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH116612D CH116612A (de) 1924-09-26 1925-08-20 Temperaturregler für elektrisch beheizte Wärmeaustauschvorrichtungen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH116612A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972623C (de) * 1953-01-10 1959-08-20 Funcke Geb Thermostat
DE1098690B (de) * 1954-10-22 1961-02-02 Willy Brandl Steuerbares Heizelement, insbesondere fuer Kochgeraete, mit einem durch eine elektrische Waermequelle aufheizbaren Heizmedium
DE1114888B (de) * 1955-09-29 1961-10-12 Honeywell Regulator Co Temperatur- oder druckabhaengige Schalteinrichtung mit einer Steuerplatte fuer mehrere Stromkreise

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972623C (de) * 1953-01-10 1959-08-20 Funcke Geb Thermostat
DE1098690B (de) * 1954-10-22 1961-02-02 Willy Brandl Steuerbares Heizelement, insbesondere fuer Kochgeraete, mit einem durch eine elektrische Waermequelle aufheizbaren Heizmedium
DE1114888B (de) * 1955-09-29 1961-10-12 Honeywell Regulator Co Temperatur- oder druckabhaengige Schalteinrichtung mit einer Steuerplatte fuer mehrere Stromkreise

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1243358B (de) Elektrisch beheizter Wasserkessel
CH116612A (de) Temperaturregler für elektrisch beheizte Wärmeaustauschvorrichtungen.
DE809088C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Temperaturbegrenzung bei elektrisch zu beheizenden Kochgefaessen
DE431443C (de) Selbsttaetiger Temperaturregler fuer elektrische beheizte Waermeaustauschvorrichtungen
CH443458A (de) Vorrichtung zum Schutze gegen Überlastung eines elektrischen Heizelementes
DE397543C (de) Grenzstromausschalter
DE528753C (de) Thermostat mit einem Schalter, der durch ein von der Waerme beeinflusstes Element gesteuert wird
DE923024C (de) Stromregler fuer elektrisch zu beheizende Geraete
DE962739C (de) Anordnung zur Temperaturregelung mit Trockenschutz fuer elektrisch beheizte Fluessigkeitserhitzer
DE2343834A1 (de) Tamperaturbegrenzer
DE739769C (de) Elektrischer Standtauchsieder
DE1046921B (de) Thermostatische Schalteinrichtung
AT119795B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten des Heizstromes einer elektrischen Heizvorrichtung.
DE408767C (de) Anordnung zur Sicherung von elektrischen Heiz- und Kochapparaten gegen Beschaedigungdurch zu hohe Temperatur
DE839959C (de) Momentschalter
DE921818C (de) Temperaturregler fuer elektrisch beheizte Geraete, beispielsweise Heisswasserspeicher, welcher mit einer oder mehreren Quecksilberschaltroehren arbeitet
AT105463B (de) Anschlußvorrichtung für elektrische Bügeleisen mit selbsttätiger Stromabschaltung bei Erreichen der zulässigen Höchsttemperatur.
DE499610C (de) Selbsttaetige Ausschaltvorrichtung fuer elektrisch beheizte Kochapparate
AT201743B (de) Übertemperatur-Sicherung insbesondere für elektrisch geheizte Warmwasserspeicher
AT110494B (de) Temperaturregler.
CH171151A (de) Thermostat für elektrisch beheizte Apparate.
DE1929938C (de) Temperaturgeregelter elektrischer Lotkolben
AT85244B (de) Selbsttätiger elektrischer Ausschalter.
AT277407B (de) Temperaturregler für elektrische Wärmegeräte
AT96965B (de) Temperaturregler insbesondere für Typengießmaschinen.