DE2734090A1 - Photographischer traeger - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen wasserbeständigen photographischen Träger. Gemäß der Erfindung wird ein
photographischer Träger angegeben, welcher einen PcIyolefinüberzug
an beiden Oberflächen einer Papierbahn umfaßt, wobei die Oberflächenroflektionseigencchaften
in Bereichen von L oberhalb 90, a zwischen 0,5 bis 1,5 lind b von -3 bis -5 an der Oberfläche liegen, worauf
die Bildausbildungsschicht aufzuziehen ist, wobei die Oberflächenreflektionseigsnschaften entsprechend JIS
Z8722 gemessen werden und entsprechend JIS Z87J0 definiert
sind.
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Photographische Wiedergabepapiere werden durch Aufziehen einer photographischen Emulsion an die Oberfläche
eines Trägers, wie eines Barytpapieres, eines polyolefinüberzogenen
Papieres oder dgl. hergestellt. Wenn die auf dem Wiedergabepapier wiedergegebenen Bilder beobachtet
werden, wird das Licht nicht lediglich an der Oberfläche der photographischen Emulsionsschicht reflektiert, sondern
auch dasjenige Licht, welches durch die photographische Emulsionsschicht gegangen ist und den Träger erreicht hat,
wird an der Oberfläche desselben reflektiert und läuft zurück durch die photographische Emulsionsschicht und erreicht
ebenfalls das Auge des Betrachters. Da das Licht teilweise oder vollständig in der photographischen Emulsionsschicht
in diesem Fall absorbiert wird, können Licht und Schatten und Farbe gesehen werden, sodaß die Bilder
beobachtet werden. Beispielsweise sind die Teile, welche weiß auf dem Wiedergabepapier erscheinen, dies nicht deswegen,
weil die photographische Emulsion eine weiße Farbe hat, sondern lediglich aufgrund der Transparenz der photographischen
Emulsion·, das auf der Oberfläche des Trägers reflektierte Licht wird gesehen und somit wird die weiße
Farbe der Oberfläche des Trägers gesehen. Umgekehrt sind diejenigen Teile, die schwarz auf dem Wiedergabepapier
erscheinen, das Ergebnis der Absorption des gesamten Lichtes in der photographischen Emulsionsschicht·, deshalb erreicht
kein Licht das Auge des Betrachters, sodaß das Aussehen schwarz ist. Die Teile, die rot oder blau erscheinen, sind
dies aufgrund der Tatsache, daß, während das Licht durch die photographische Emulsionsschicht passiert und auf der
Oberfläche des Trägers reflektiert wird und erneut durch die photographische Emulsionsschicht passiert, die roten
oder blauen Lichtkomponenten verbleiben, während die anderen Komponenten durch die photographische Emulsionsschicht
absorbiert werden, sodaß lediglich rot oder blau gesehen wird. Deshalb ist der Zweck eines photographischen Wieder-
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-Z-
gabepapierträgers nicht nur das einfache Tragen dsr pnozographischen
Emulsion, sondern er besitzt auch eine wichtige Rolle im reflektierenden Licht, welches durch die photographische
Emulsionsschicht hindurchgegangen ist.
In letzter Zeit werden häufig polyolefinüberzogene Papiere als Träger für photographische Druckpapiere verwendet.
Wenn ein polyolefinüberzogenes Papier als Tröger für ein photographisches Wiedergabepapier verwendet wird,
sind die Reflektionseigenschaften aus den vorstehend aufgeführten Gründen wichtig. Bei der Herstellung eines polyolefinüberzogenen
Papieres werden weiße anorganische Pigmente, wie Titandioxid, Zinkoxid, Zinksulfid oder dgl. zu
der Polyolefinschicht an der Seite zugesetzt, worauf die
photographische Emulsion aufzuziehen ist, um die Reflektanz der Oberfläche des Trägers zu erhöhen. Im allgemeinen wird
die Reflektanz der Oberfläche des Trägers verbessert, indem die Menge der zur Polyolefinschicht zugesetzten weißen
Pigmente erhöht wird. Wenn jedoch die Menge des weißen Pigmentes in der Polyolefinschicht erhöht wird, werden
nicht zwingenderweise bevorzugte Ergebnisse als Träger für photographische Wiedergabepapiere erhalten, wenn auch
die Reflektanz des Trägers erhöht wird. In zahlreichen Fällen wird die Reflektanz verbessert, wenn die Menge an
weißen Pigmenten erhöht wird. Jedoch wird die Farbe des Trägers gelblich, sodaß der visuelle Eindruck der Weißheit
umgekehrt verringert wird. Falls ein derartiges polyolefinüberzogenes
Papier als Träger ' für ein Wiedergabepapier verwendet wird, wird die gelbliche Farbe weiterhin betont,
nachdem der überzug der photographischen Emulsion darauf aufgezogen ist. Somit werden die Bilder, insbesondere
die Hochlichtteile gelblich und die Bildschärfe geht verloren, sodaß der Wert als Wiedergabepapier verringert wird.
Falls weiterhin die Menge an weißen Pigmenten im Polyolefin erhöht wird, kann ein Extrudierüberzug des Polyolefins lediglich
mit Schwierigkeiten ausgeführt werden und die Her-
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Stellungskosten erhöhen sich gleichfalls. Deshalo ist
ein Verfahren zur Verbesserung des Weißheitsaussehens ohne Erhöhung der Menge an veißen Pigmenten erforderlich.
Ein Verfahren zur Verbesserung der Weißheit des Trägers besteht in einem Verfahren, welches in der Zugabe
eines fluoreszierenden Weißungsmittels zur Polyolefinschicht besteht, vie beispielsweise in der japanischen
Patentanmeldung 6531/76, entsprechend der US-Patentanmeldung Serial No. 592 599 vom 2. Juli 1975 und der DT-OLS 2 529 989 angegeben ist. Das Verfahren besteht in
der Verbesserung der Weißheit durch überführung des auf den Träger auftreffenden Ultraviolettlichtes in sichtbares
Licht und Reflektion des sichtbaren Lichtes. Jedoch werden häufig ultraviolettabsorbierende Mittel in farbphotographlschen Emulsionen zum Zweck des Schutzes der darin enthaltenen Bilder verwendet.,Deshalb erreicht das Ultraviolettlicht nicht die Oberfläche des Trägers, sodaß ein
Veißungseffekt nicht erhalten werden kann.
Es wurden nun Untersuchungen über die Oberflächenreflektionseigenschaften von den als photographische Träger
verwendeten polyolefinüberzogenen Papieren im einzelnen durchgeführt und dabei gefunden, daß, um das Weißheitsaussehen als Wiedergabepapier zu verbessern, es nicht zureichend
ist, lediglich die Rcflektanz zu erhöhen, sondern es notwendig ist, die Farbtönung der Oberfläche des Trägers innerhalb eines bestimmten Bereiches aufrechtzuerhalten.
Ein Verfahren zur Messung und Wiedergabe der Farbtönung eines Pepieres, eines polyolefinüberzogenen Papieres
oder dgl., ist in JIS Z8722 und JIS Z8730 angegeben. Gemäß diesem Verfahren wird der Farbton durch die drei Zahlenwerte
L, a und b wiedergegeben. Das Symbol L gibt die Helligkeit
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β
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an und je größer der Zahlenwert von L ist, desto höher ist die Helligkeit. Das Symbol a gibt eine rötliche
Farbe an und je größer deren Zahlenwert ist, desto stärker
ist die rötliche Farbe», falls der Zahlenwert negativ ist, bedeutet dies, daß die rötliche Farbe unzureichend
ist, anders ausgedrückt, eine grünliche Farbe überwiegend ist. Das Symbol b ist die Angabe der gelblichen Farbe
und je größer deren Zahlenwert ist, desto stärker ist die gelbliche Farbe; und falls der Zahlenwert negativ
ist, bedeutet dies, daß die gelbliche Farbe unzureichend ist und die Farbe bläulich wird. Falls a und b beide Null
sind, ist der Träger farblos. Im allgemeinen wird der Farbton angegeben durch Beschreibung der Werte von a und
b mit deren Stellungen auf einer graphischen Darstellung, worin a und b als Ordinate bzw. Abscisse genommen werden.
Die Zahlenwerte von L, a und b, wie sie hier angewandt werden, sind solche, die unter Anwendung eines automatischen
kolorimetrischen Farbdifferenzmefigerätes, Modell
AU-CH-1 der Toyo Rika Kogyo Co., Ltd. bestimmt wurden. In der Kolorimetrie wird ein Standardkarton mit den Zahlenwerten L = 92,2, a = -1,2 und b = +0,5 zur Einstellung des
Kolorimeters verwendet.
Im allgemeinen erhält der Farbton eines polyolefin-Uberzogenen
Papieres, zu dem weiße Pigmente zugesetzt wurden, einen positiven Zahlenwert für a und einen positiven
Zahlenwert für b. Falls beispielsweise 10 Gew.% Titandioxid zu Polyäthylen zugesetzt werden und dieses Material
auf ein Papier mit guter Qualität mit den Werten L = 97,2, a = 1,6 und b = 0,5 in einer Stärke von 0,040 mm aufgezogen
wird, wird der Farbton L = 96,7, a = 0,6 und b = 2,7, sodaß es eine ziemlich stark gelbliche Farbe hat.
Um die gelbliche Farbe zu maskieren, wird üblicherweise ein Verfahren der Zugabe eines Blaufärbungsmittels (bluing)
angewandt. Falls beispielsweise 0,08 Gew.^ Ultraminblau,
welches ein blaues anorganisches Färbungsniittel ist, zu
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dem vorstehend aufgeführten Polyäthylen mit dem Gehalt von 10 Gew.% Titandioxid zugesetzt wird und das Polyäthylen
zu einer Stärke von 0,040 mm extrudieraufgezogen wird, wird der Farbton L = 93,7, a = -0,3 und b = -1,0,
sodaß die gelbliche Farbe beträchtlich verringert wird. Venn die Menge des zugesetzten Ultramarinblaus weiterhin
auf 0,15 Gew.# erhöht wird, wird der Farbton L = 92,5, a = -0,6 und b = -4,0 und der Träger hat eine bläuliche
Farbe, die sich kaum mehr als weiß bezeichnen läßt. Variationen in den Mengen und den Arten der blauen Färbungsmitteln in verschiedenen Ausmaßen wurden Jetzt untersucht,
Jedoch konnten keine ausreichend zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten werdei. Weiterhin wurden gefunden,
daß, selbst wenn eine Kombination angewandt wird, worin die beiden Werte a und b den Wert Null besitzen, ist die
visuell beobachtete Farbe etwas gelblich. Es wurde ferner gefunden, daß, falls eine photographische Emulsion auf
einem derartigen Träger aufgezogen wird, und die Entwicklungsbehandlung ausgeführt wird, die Gelatine in der Emulsionsschicht
schwach gelblich aufgrund von Verunreinigung durch die Chemikalien wird. Es wurde weiterhin gefunden,
daß diese gelbliche Farbe nicht lediglich durch Anwendung einer Bläuung entfernt werden kann und, falls die bläuliche
Farbe des Trägers stark ist, das Wiedergabepapier eine grünliche Farbe zu haben scheint.
In Folge dieser Uhtersuchungen des Farbtones von photographischen
Trägern wurde nun ein Träger, der visuell äußerst weiß erscheint, entwickelt, wo die Werte von a und b in einem
spezifischen Bereich liegen, Jedoch nicht Null sind.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem Träger für ein photographisches Wiedergabepapier, das visuell
ein ausgezeichnetes Weißes Aussehen oder Weißheitsaussehen besitzt.
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Der erfindungsgemäße wasserbeständige photographische
Träger umfaßt eine mit einer Polyolefinschicht auf beiden Oberflächen der Papierbahn überzogene Papierbahn, deren
Oberflächenreflektionseigenschaften innerhalb des Bereiches von L oberhalb 90, a = 0,5 bis 1,5 und b = -3 bis -5 an
der Seite liegen, worauf die Bildausbildungsschicht ausgebildet werden soll, wobei die Oberflächenreflektionseigenschaften
entsprechend dem Verfahren gemäß JIS Z8722 gemessen werden und entsprechend JIS Z8730 definiert sind.
Im Rahmen der Beschreibung der Erfindung im einzelnen erscheint, wenn der Wert von a im Bereich von 0,5 bis 1,5
liegt und der Wert von b im Bereich von -3 bis -5 liegt, der Farbton visuell äußerst weiß. Falls eine photographicehe
Emulsion auf einen Träger aufgezogen wird, worin a und b im vorstehend angegebenen Bereich sind, ändert sich der
Wert von b zu einem etwas größeren Wert aufgrund des Einflusses der Gelatine und der Chemikalien, wie vorstehend
erläutert, Jedoch entspricht die Weißheit des Wiedergabepapiers im wesentlichen der Weißheit des Trägers, sodaß
eine äußerst bevorzugte Weißheit erhalten wird. Spezifischer wird der Farbton grünlich, falls der a-Wert niedriger als
0,5 liegt und falls der a-Wert größer als 1,5 liegt, ist der Farbton zu stark», falls der b-Wert größer als -3 ist,
wird der Farbton gelblich und, falls er weniger als -5 ist, ist die bläuliche Farbe zu stark. In jedem Fall wird
das visuelle weiße Aussehen verringert. Bezüglich des die Helligkeit angebenden Wertes von L steht L nicht in direkter
Beziehung mit dem Farbton, jedoch wird selbstverständlich ein höherer Zahlenwert von L bevorzugt, da das Licht an
der Oberfläche des Trägers reflektiert wird, wie vorstehend beschrieben ist. Falls nämlich der Wert L klein wird, geht
die lebhafte Weißheit verloren und die Bilder werden dunkel, venn ein derartiges Material als Wiedergabepapierträger
verwendet wird. Es ist deshalb günstig, wenn der Wert L
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größer ala 90 ist, um helle Bilder auf dem »Vieaergabt.—
papier zu erhalten.
Wenn der Träger die Werte L, a und b innerhalb der vorstehend aufgeführten Bereiche aufv/eist, ist es unmöglich,
daß gleiche Ergebnisse lediglich durch Zusatz von weißen Pigmenten und Ublichsn Bläuungsmitteln zu einem
Polyolefin zu erhalten. Bei weiterem Zusatz von roten oder violetten Färbungsmitteln zusätzlich zu den üblichen
BlSuungsmitteln wurde es erstmals möglich, einen Träger mit den Werten von a und b innerhalb der vorstehend aufgeführten
Bereiche zu erhalten.
Das heißt, es wurde nun möglich, einen Träger mit einem visuellen hochweißen Aussehen zu erhalten, wenn eine
gefärbte Masse, welche kolorimetrisch Werte im Bereich von L = 65 bis 75, a = 5,0 bis 10,0 und b =
-35 bis -15 besitzt, auf ein an einer Seite beschichtetes Papier, welches durch Aufschichten zu einer Stärke von 0,040
mm eines Polyäthylenharzes von niedriger Dichte (Dichte 0,910 bis 0,935 g/cm^) mit einem Gehalt von 2 Gew.# der
gefärbten Masse, die einverleibt darin ein rotes oder violettes Färbungsmittel zusätzlich zu dem üblichen blauen
Färbungsraittel enthält, auf ein Grundpapier mit einem Farbton
im Bereich von L = 97,2 bis 97,4, a = 1,6 bis 1,8 und b = 0,5 bis 0,9 erhalten wurde, verwendet wird.
Falls beispielsweise 0,2 Gew.% eines anorganischen Färbungsmittels vom violetten Typ (Daiichi Violet DV-1,
der Daiichi Kasei Kogyo Co., Ltd.) mit Werten von L = 92,0,
a = 4,1 und b = -3,0 bei alleiniger Einverleibung in das vorstehend angegebene Polyäthylen zu einer Menge von 2 Gev.?.'
zusätzlich zu dem vorstehend angegebenen Polyäthylen mit einem Gehalt von 10 Gew.% Titandioxid und 0,15 Gew.% Ultra-
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marinblau mit Vierten von L = 62,3, a = 5,9 und b = -46,0,
falls allein in das vorstehend aufgeführte Polyäthylen in einer Menge von 2 Gev,% einverleibt, zugegeben wird,
wird der Farbton L = 91,0, a = 1,1 und b = -4,5·, sodaß die gelbe Farbe und die blaue Farbe verschwinden und die
Farbe sehr weiß wird. In diesem Fall sinkt der Wert von L im Vergleich zu dem Fall ab, bei dem 10 Gew.% Titandioxid
allein zu dem Polyäthylen zugesetzt werden. Obwohl die Reflektanz offensichtlich verringert wird, hat ein
polyäthylenüberzogener Papierträger, worin Ultramarinblau und DV-1 in das Polyäthylen einverleibt sind, eine weit
bessere Weißheit.
Ferner können gleiche Ergebnisse selbst im Fall von anorganischen Färbungsmitteln vom roten Typ (Daiichi Pink
DP-1, Produkt der Daiichi Kasei Kogyo Co., Ltd.) mit Werten von L = 93,3, a = 4,9 und b = -1,0, falls allein
in das vorstehend angegebene Polyäthylen in einer Menge von 2 Gew.% einverleibt erhalten werden.
Kobaltviolett kann als Färbungsmittel vom violetten
Typ verwendet werden. Auch Gemische von roten anorganischen
Pigmenten und blauen anorganischen Pigmenten können erfindungsgemäß
eingesetzt werden.
Das Extrudierüberziehen der Polyolefine wird allgemein bei hohen Temperaturen oberhalb etwa 300"C ausgeführt. Die
geeigneten Verfahren zum Extrudierüberziehen von Polyolefinschichten mit darin dispergieren Pigmenten sind in
den US-Patentschriften 3 411 908, 3 076 720, 3 253 922 und 3 884 692 beschrieben und können hier angewandt werden.
Im Hinblick auf das Extrudierüberziehen müssen als wesentliche Erfordernisse die gefärbten Massen eine Wärmetocständigksit
von oberhalb etwa 300 besitzen, dürfen nicht ausbluten, dürfen nicht sublimieren, müssen in Polyolefinen
leicht dispergierbar sein und dgl.. Ferner muß als wesent-
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liehe Eigenschaft die gefärbte Masse eine h
eigenschaft besitzen, eine gute Beständigkeit gegenüber Chemikalien aufweisen, darf die photographischen Emuleionsschichten
und dgl. nicht nachteilig beeinflussen. Organische Färbungsmittel sind häufig hinsichtlich der
Wärmebeständigkeit unzufriedenstellend und bluten leicht aus, obwohl die organischen Färbungemittel eine hohe Färbungseignung
haben. Andererseits erfüllen von den anorganischen Färbungsmitteln die Materialien DV-1 und DP-1
sämtliche erforderlichen Eigenschaften und sind deshalb als Pigmente für Polyolefinschichten photographischer
Träger sehr geeignet.
Die Menge der in der Polyolefinharzschicht gemäß der
Erfindung verwendeten Masse mit dem anorganischen Färbungspigment wird gemäß der Erfindung in geeigneter Weise in
Abhängigkeit von der angewandten Menge an weißen Pigmenten und der Stärke der extrudieraufgezogenen Uberzugsschicht
gewählt, Jedoch wird im allgemeinen die anorganische gefärbte Pigmentmasse in einer Menge von etwa 0,1 bis 3 Gew.96,
bevorzugt 0,1 bis 0,4 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge von Polyolefinharz und weißem Pigment, einverleibt. Die
Färbung wird schlecht, wenn die zugesetzte Menge weniger als etwa 0,1 Gew.% ist, sodaß das visuelle hochweiße Aussehen
nicht erzielt werden kann. Falls weiterhin die zugesetzte Menge 3 Gew.% überschreitet, wird die Farbe dumpf
und das visuelle weiße Aussehen nimmt ab.
Als Polyolefine werden im Rahmen der Erfindung allgemein Polyäthylene angewandt, jedoch stellt dies keine
spezielle Begrenzung insofern dar, sofern die Polyolefine zum ExtrudierUberziehen verwendbar sind. Geeignete Beispiele
für Polyolefine umfassen Homopolymere von oc-Olefinen
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten, Poly-3-methylbuten und dgl., Copolymere
aus Äthylen, Propylen oder Butenewie z.B. Äthylen-Propylencopolymere,
Äthylen-Butencopolymere, Äthylen-Vinylacctat-
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copolymere, Propylen-Vinylidenchloridcopolymere, Propylen-Maleinsäureanhydridcopolymere
und dgl..
Zusätzlich gibt es keine spezifischen Begrenzungen hinsichtlich der Stärke der Schicht aus diesen Polyolefinharzen,
wenn es auch im allgemeinen bevorzugt wird, daß die Stärke etwa 10 bis 100 /u, insbesondere etwa 15 bis
50/u beträgt, wenn diese Materialien bei photographischen
Wiedergabepapieren eingesetzt werden.
Die Art der Oberfläche der Polyolefinschicht, beispielsweise Spiegeloberfläche, Oberfläche mit regelmäßiger
Unebenheit, Oberfläche mit unregelmäßiger Unebenheit und dgl. kann variieren und sämtliche derartige Arten von Oberflächen
können eingesetzt werden.
Die Oberfläche der Polyolefinharzschicht kann Oberflächenaktivierbehandlungen
unterzogen werden, beispielsweise einer Koronaentladungsbehandlung, einer Flammbehandlung
und dgl.. Gewünschtenfalls kann eine Grundierschicht
aus der in dieser Weise oberflächenbehandelten Oberfläche ausgebildet sein. Die photographische Emulsionsschicht
oder die photographischen Emulsionsschichten werden darauf aufgezogen, sodaß ein photographisches Wiedergabepapier
erhalten wird.
Außerdem können Titandioxid, Zinkoxid, Talk, Ton, Calciumcarbonat, Kieselsäure, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid,
Zirkonoxid, Lithopone, Bleiweiß, Gips und dgl. als weiße Pigmente allein oder in Kombination im gewünschten
Verhältnis eingesetzt werden. Die bevorzugte Menge des weißen Pigmentes in der Polyolefinharzschicht liegt im
Bereich von etwa 5 Gew.% bis etwa 30 Gew.96, vorzugsweise
7 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Polyolefinharzes,
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Ein unter verschiedenen Arten von oberflächenaktiven Mitteln, höheren aliphatischen Säuren und Salzen derselben
gewähltes Dispergiermittel, kann verwendet werden, um die Dispergierbarkeit des weißen Pigmentes oder der anorganischen
gefärbten Pigmente im Polyolefin zu erhöhen. Ferner kennen fluoreszierende Weißungsmittel, antistatische Mittel, Antioxidationsmittel,
Stabilisiermittel und dgl. gleichfalls eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen photographischen Träger können als Träger für übliche photographische Silberhalogenidemulsionen,
wobei als Binder natürliche hochmolekulare Materialien, wie Gelatine, Gelatinederivate und dgl., synthetische
hochmolekulare Materialien, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und dgl. eingesetzt werden, Träger für
Wiedergabepapiere, für farbphotographische Emulsionen, Träger für Bildaufnahmeschichten für Diffusionsübertragungεsysteme
oder Träger für diazoempfindliche photographische Emulsionen, wie sie beispielsweise in der US-PS
3 833 380 und dgl. angegeben sind, verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beispiele weiter erläutert, ohne daß die Erfindung hierauf begrenzt
ist.
In den Beispielen wurde die Kolorimetrie so ausgeführt, wie in der Beschreibung angegeben.
Falls nichts anderes angegeben ist, sind sämtliche Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dgl. auf das Gewicht
bezogen.
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Auf ein Grundpapier mit einem Grundgewicht von 180 g/m mit
den colorimetrischen Werten von L = 97,2, a = 1,7 und b = 0,7 wurde ein Polyäthylen mit einem Gehalt von 2 Gew.-# einer
anorganischen gefärbten Pigmentmasse aus entweder bläulichem Ultramarinblau oder rötlichem Ultramarinblau und entweder
einem Pigment vom Violettyp, Daiichi Violett DV-1, oder einem Pigment vom Rottyp, Daiichi Pink DP-1, Produkte der
Daiichi Kasei Industry Co., Ltd, zu einer Stärke von 0,040 mm
durch Extrudierüberziehen bei 300PC aufgezogen. Die Zusammensetzung
und das Zusammensetzungsverhältnis der anorganischen gefärbten Pigmentmasse ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle
I. Die Bewertungen eines Wiedergabepapieres unter An-■WBndung
1. der kolorimetrisch^ Werte des gefärbten Pigmentes, welche durch Kolorimetrie des Schichtpapieres erhalten wurden,
2. der kolorimetrischen Werte der Trägerproben für das photographische
Wiedergabepapier Nr.1 bis Nr. 6, die durch Abdeckung der rückseitigen Oberfläche des gleichen Grundpapieres mit
Polyäthylen zu einer Stärke von 0,040 mm und anschließende Abdeckung der Oberfläche des Grundpapieres mit Polyäthylen
mit einem Gehalt des vorstehend aufgeführten anorganischen gefärbten Pigmentes, in der in Tabelle I angegebenen Menge
und 7,5 Gew.-^ Titanoxid hergestellt wurde, 3. visuelle Bewertung
der Trägerprobe 2 für ein Wiedergabepapier und 4. Weißheit (entsprechend den Hochlichtteilen der Bilder) der
photographischen Wiedergabepapiere, welche durch Aufziehen photographischer Emulsionen auf jede dieser Trägerproben
für Wiedergabepapiere und anschließende Behandlung derselben im unbelichteten Zustand mittels der Entwicklungsbehandlungen
erhalten wurden, wie aus der nachfolgenden Tabelle I ersichtlich.
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Rötliches DV-1 ültramar inblau
Nr. 1500
Nr. 1500
η
η
η
η η
Rötliches DP-1 Ultramarinblau
Nr. 5000
Nr. 5000
Bläuliches DP-1 Ultramarinblau
Nr. 2000
Nr. 2000
Rötliches DV-1 Ultramarinblau
Nr. 1900
Nr. 1900
Lab
32/18 72,5 7,0-24,8 0,04 95,9 0,3 1,3 ziemlich gab schlecht
η η η π
η 0,08 2 0,20
94,3 0,6 -1,0 etwas gelblich "
92,5 1,1 -4,0 bevorzugtes gut Weiß
25/25 72,0 9,8 -18,1 0,20 92,3 1,4 -3,1
28/22 71,1 9,5 -20,3 0,20 92,0 1,3 -3,8
30/20 72,8 7,0 -26,3 0,20 92,6 1,1 -4,5
Zugesetzte Menge, angegeben als Gew.-# zur Gesamtmenge aus Polyäthylen und Titandioxid
CO
O CO O
Wie sich aus den Werten der vorstehenden Tabelle I ergibt, war die Weißheit der Trägerproben Nr. 3 bis 6 für
ein Wiedergabepapier visuell hoch und zusätzlich ist die Weißheit der aus diesen Tägerproben erhaltenen Wiedergabepapiere hoch, was belegt, daß die Träger mit diesen
Trägerproben sehr wertvoll als Wiedergabepapiere sind.
Ferner ist ersichtlich, daß, falls die im Rahmen
der Erfindung eingesetzten gefärbten Pigmente angewandt werden, Träger mit einem hohen Weißheitsaussehen
erhalten werden, wenn die Menge der gefärbten zugesetzten Pigmente in geeigneter Weise gewählt wird.
Auf das in Beispiel 1 angegebene Grundpapier wurde ein Polyäthylen mit einem Gehalt von 2 Gew.-^ bläulichem
Ultramarinblau oder rötlichem Ultramarinblau, welches eine Komponente der gefärbten Pigmentmasse in Beispiel 1
darstellte, zu einer Stärke von 0,040 aufgezogen. Sie
Bewertungen, die 1· durch kolorimetrisch^ Werte mit
diesen Schichtpapierproben, 2. kolorimetrieehe Werte mit
den Wiedergabepapierträgerproben 7 bis 12, welche durch Überziehen der rückseitigen Oberfläche dee gleichen Grundpapieres
mit Polyäthylen zu einer Stärke von 0,040 und anschließende Oberziehung der Oberfläche derselben mit einem das anorganische
gefärbte Pigment in der in Tabelle II angegebenen Menge und 7f5 Gew.-^ Titandioxid hergestellt wurden, 3· visuelle Bewertung dieser Wiedergabepapierträgerproben und 4· einer Bewertung der Wiedergabepapiere, die aus den Wiedergabepapierträgerproben in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 herge-
stellt worden waren, sind zusammenfassend in Tabelle II aufgeführt.
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Probe Gefärbtes Fig- Kolorimetri- Menge des zugesetz- KoI ο rime tr i- Visuelle Bewer·*... Bewertung (4)
Nr. ment sehe Werte(1) ten gefärbten Pig- sehe Werte(2) tung (3) al9 Wiederga-
des gefärbten mentes* Gew.-# bepapier
Pigmentes
7 | Rötliches Ul tramarinblau Nr. 1500 |
L | a | b | 2 | 0,04 | |
8 | η | 64,2 | 4,7 | -41,4 | 5 | 0,08 | |
% | 9 | Il | η | It | η | 3 | 0,20 |
**· O |
10 | Rötliches Ul tramarin blau Nr. 5000 |
η | η | η | 0,20 | |
9886 | 11 | Bläuliches Ul tramarinblau Nr. 2000 |
62,3 | 3,0 | -40, | 0,20 | |
/077I | 12 | Rötliches Ul- | 64,0 | 4,8 | -42, | 0,20 | |
64,7 | 5,2 | -45, | |||||
traraarinblau
Nr. 1900
Nr. 1900
95.2 0,1 0,1 ziemlich gelb
93,7-04-2,2 gelblich grün
90,4 -Q6 -5,8 ziemlich bläulbh 89,6 -0,7 -5,3 n
90.3 -Q)S -6,0 "
90.4 -Q4 -6,5 "
schlecht
*Zugesetzte Menge, angegeben als Gew.-$>
zur Gesamtmenge aus Polyäthylen und Titandioxid
ro
co
co
-y-
Wie sich aus den in Tabelle II aufgeführten Ergebnissen zeigt, erhöht oder senkt sich die bläuliche Farbe in Abhängigkeit
von der Erhöhung oder Abnahme der zugesetzten Menge des üblichen Ultramarinblaus als Bläuungsmittel, während ein
hochweißes visuelles Aussehen nicht erhalten werden kann.
Zusätzlich sind die mit den vorstehend beschriebenen Wiedergabepapierträgerproben erhaltenen kolorimetrischen Werte
sämtliche außerhalb des erfindungsgemäß beanspruchten Bereiches. Es wird somit ein hochweißes visuelles Aussehen in
keinem der Fälle erzielt und V/iedergabepapiere, die unter Anwendung dieser Trägerproben erhalten wurden, sind ungeeignet.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, ohne daß die Erfindung hierauf begrenzt ist.
709886/0770
Claims (4)
- PatentansprücheΙ3) Wasserfester photographischer Träger, bestehend aus einer mit einem Polyolefin an beiden Oberflächen derselben überzogenen Papierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenreflektionseigenschaften innerhalb eines Bereiches von L = oberhalb 90, a = 0,5 bis 1,5 und b = -3 bis -5 auf der Seite, worauf die Bildausbildungsschicht auszubilden ist, liegen, wobei die Oberflächenreflektionseigenschaften entsprechend dem Verfahren gemäß JIS Z8722 bestimmt werden und in der gemäß JIS Z8730 vorgeschriebenen Weise definiert sind.
- 2. Wasserfester photographischer Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin Titandioxid und ein anorganisches Färbungsmittel vom Violettyp oder Rottyp mit kolorimetriechen Werten von L = 65 bis 75, a = 5,0 bis 10,0 und b = -35 bis -15 enthält.
- 3· Wasserfester photographischer Träger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbungamittel vom Violettyp oder Rottyp aus etera anorganischen gefärbten Pigment besteht.
- 4. Wasserfester photographischer Träger nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin ein weißes Pigment, ein Färbungsmittel vom Blautyp und ein Färbungsaittel vom Rottyp und/oder Violettyp enthält.709886/0770dNlGINÄL INSPECTED
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