DE2529989A1 - Traeger fuer photographische druckpapiere - Google Patents

Traeger fuer photographische druckpapiere

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DE2529989A1
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titanium dioxide
polyolefin
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fluorescent brightener
carrier according
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DE19752529989
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Inventor
Tsuneo Kasugai
Keishi Kitagawa
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/775Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of paper
    • G03C1/79Macromolecular coatings or impregnations therefor, e.g. varnishes

Description

  • Träger für photographische Druckpapiere Die Erfindung betrifft einen Träger für photographische Druckpapiere mit verbessertem Weißgrad.
  • Als Träger für photographische Druckpapiere werden gewöhnlich Barytpapiere, die durch Auftragen einer Bariumsulfatschicht auf einen Papierträger hergestellt worden sind, beidseitig mit Polyolefinen beschichtete Papierträger oder mit einer Polyolefinschicht versehene Kunstharzfolien verwendet; vergl. z.B. DT-OS 2 312 672 und US-PS 3 630 742.
  • Träger für photographische Druckpapiere müssen bestimmte Eigenschaften aufweisen, z.B. ausreichende Dimensionsstabilität, Feuchtigkeitsbeständigkeit, Deckkraft und Weißheit besitzen und keinen schädlichen Einfluß auf die photographischen Emulsionsschichten ausüben.
  • Mit Polyolefinharzen beschichtete Träger für photographische Druckpapiere bestehen üblicherweise z.B. aus einer ein weißes Pigment enthaltenden Polyolefinschicht, einem Schichtträger, z.B. einem Papierschichtträger, und einer klaren Polyolefinschicht. Als weißes Pigment wird gewöhnlich Titandioxid, insbesondere Rutil, verwendet.
  • Im Vergleich zu anderen weißen Pigmenten, wie Zinkbiüte, tithopon und Bleiweiß, zeichnet sich Rutil durch eine höhere Deckkraft, bessere Lichtbeständigkeit und durch seine Ungiftigkeit aus. Rutil ermöglicht jedoch keinen ausreichenden Weißgrad für photographische Druckpapiere und selbst bei der kombinierten Anwendung mit einem Fluoreszenzaufheller erhält man mit Rutil keine zufriedenstellenden Ergebnisse.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei der Herstellung von Trägern für photogr-#aphische Druckpapiere, z.B. beidseitig mit Polyolefinen beschichteten Papierträgern, gegenüber der bekannten Verwendung weißer Pigmente oder der kombinierten Anwendung eines weißen Pigments und eines Fluoreszenzaufhellers ein beträchtlicher Aufhellungseffekt erzielt werden kann, wenn man ein mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandeltes Anatas-Titandioxid in Kombination mit einem Fluoreszenzaufheller in der Polyolefin-Beschichtungsmasse verwendet.
  • In Fig. 1 ist der Aufhellungseffekt graphisch dargestellt, den man bei Verwendung verschiedener Mengen des Fluoreszenzaufhellers und gleichbleibender Mengen eines mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelten Anatas-Titandioxids (Kurve 1) bzw. Rutil-Titandioxid (Kurve 2) erzielt wird.
  • In Fig. 2 ist die Auderung des Weißgrads graphisch dargestellt, die bei gleichbleibender Menge des Fluoreszenzaufhellers und verschiedenen Mengen des mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelten Anatas-Titandioxids (Kurve 3) bzw.
  • Rutil-Titandioxids(Kurve 4) zu beobachten ist.
  • Titandioxid tritt in zwei verschiedenen Kristallformen auf: Rutil und Anatas; verg. US-PS 3 501 298 und Journal of Paint Technology, 42, 543, S. 260-4 (April 1970). Der Unterschied der durch diese Kristallformen bewirkten Effekte ist überraschend groß. Mit Rutil bzw. Anatas, deren Oberfläche nicht mit Aluminiumoxidhydrat behandelt worden ist, läßt sich nur ein bestimmter Weißgrad erzielen, selbst wenn zusätzlich ein Fluoreszenzaufheller verwendet wird. Bei Zusatz größerer Mengen eines Fluoreszenzaufhellers tritt eine Gelbfärbung auf, so daß der Weißgrad abnimmt. Verwendet man jedoch mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelten Rutil bzw. Anatas, so zeigt sich, daß der Aluminiumoxidhydrat-behandelte Anatas weit wirksamer ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen kombinierten Verwendung eines mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelten Anatas und eines Fluoreszenzaufhellers läßt sich der Weißgrad bis zu Werten verbessern, die bei der kombinierten Anwendung von Rutil bzw. eines nicht oberflächenbehandelten Anatas und eines Fluoreszenzaufhellers nicht annähernd erreicht werden. Der genaue Grund hierfür ist bisher nicht bekannt.
  • Bei der kombinierten Anwendung eines mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelten Anatas und eines Fluoreszenzaufhellers läßt sich auch die für einen bestimmten Weißgrad erforderliche Menge des Fluoreszenzaufhellers gegenüber der kombinierten Anwendung von Rutil und einem Fluoreszenzaufheller verringern. Ändert man außerdem die Konzentration des Titandioxids, während die Fluoreszenzaufhellermenge pro Gesamtmenge Kunstharz und Titandioxid konstant gehalten wird, so nimmt der Weißgrad mit zunehmender Rutilkonzentration ab, während er bei Verwendung von Anatas, der mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelt worden ist, zunimmt. Es ist dabei auch nicht erforderlich, eine größere Menge des Fluoreszenzaufhellers anzuwenden, selbst wenn die Konzentration des Titandioxids zunimmt. Es läßt sich somit ein Träger für photographische Druckpapier mit hoher Deckkraft und hohem Weißgrad herstellen.
  • Ein weiterer Vorteil des Anatas-Titandioxids besteht darin, daß im Gegensatz zur Verwendung von Rutil kein Ausblühen des Fluoreszenzaufhellers im Verlauf der Zeit zu beobachten ist. Bei Verwendung von Anatas kommt es daher zu keiner durch das Ausbluten des Fluoreszenzaufhellers verursachten Abnahme des Weißgrads bzw. verminderten Haftung der photographischen Emulsionsschichten.
  • Das mit Aluminiumoxidhydrat behandelte Titandioxid der Erfindung kann dadurch hergestellt werden, daß man nicht oberflächenbehandeltes Titandioxid unter Verwendung eines Dispergiermittels, z.B. eines Polyphosphats, in Wasser dispergiert, die erhaltene Aufschlämmung auf höhere Temperaturen erwärmt, z.B. oberhalb etwa 500C, unter leichtem Rühren mit einer bestimmten Menge eines Aluminats, wie Natriumaluminat, versetzt, das Gemisch mit Schwefelsäure neutralisiert, z.E. auf einen pH von etwa 6 bis 8, und anschließend die Teilchen mit Wasser wäscht, trocknet und zerkleinert. oblicherweise wird Titandioxid mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 0,01 bis 5/u, insbesondere etwa 0,1 bis 0,3?, verwendet.
  • Die Oberflächenbehandlung von Titandioxid ist im einzelnen im Journal of Paint Technology, Bd. 42, Nr. 543, S 260-4 (April 1970) beschrieben.
  • Erfindungsgemäß wird Anatas verwendet, der mit Aluminiumoxidhydrat in einer Menge von etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet als Al203 und bezogen auf Titandioxid, behandelt worden ist.
  • Das Gewichtsverhältnis des mit Aluminiumoxidhydrat behandelten Anatas zum Polyolefin kann beliebig gewählt werden. Beispielsweise kann man den oberflächenbehandelten Anatas in einer Menge von etwa 2 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefinharz, zusetzen. Bei Verwendung zu geringer Mengen werden die Deckkraft und das Auflösungsvermögen beeinträchtigt, während bei Zusatz zu großer Mengen lediglich die Produktionskosten erhöht, jedoch keine zusätzlichen Vorteile erzielt werden. Das Titandioxid wird daher vorzugsweise in einer Menge von etwa 3 bis 15 Gewichtsprozent zugesetzt. Aus Gründen der leichten Handhabung beträgt z.B. die Konzentration in einer Grundmischung vorzugsweise nicht mehr als etwa 50 Gewichtsprozent. Diese Grundmischung kann mit der notwendigen Menge eines Fluoreszenzaufhellers versetzt werden oder aber man bereitet eine andere Grundmischung aus dem Fluoreszenzaufheller allein und mischt diese bei der Extrudierbeschichtung mit der ersten Grundmischung. Schließlich kann der Fluoreszenzaufheller auch in einem sogenannten Trockenmischverfahren mit Polyolefinpellets vermischt werden.
  • Die Grundmischung kann nach beliebigen Verfahren hergestellt werden. So eignen sich z.B. Schmelzmischverfahren unter Verwendung eines Knetextruders, beheizte Knetwalzen, Banbury-Mischer und andere Knetmaschinen.
  • Nach der Herstellung der Grundmischung#kann ein geeignetes Dispergiermittel, z.B. ein Sorbitanester, eine Fettsäure oder deren Ester bzw. Salz, wie Stearinsäure, Palmitinsäure, Calciumstearat oder Zinkstearat, zugesetzt werden, um die Dispersion des Titandioxids im Polyolefin zu verbessern. Daneben können z.B. auch Zinkblüte, Ton, Kaolin, Calciumcarbonat, Bleiweiß oder Zirkoniumoxid in einer Menge bis zu etwa 40 Gewichtsprozent verwendet werden, wobei man Jedoch die Zusatzmenge so wählt, daß der durch den oberflächenbehandelten Anatas und den Fluoreszenzaufheller bewirkte Effekt nicht beeinträchtigt wird.
  • Als Fluereszenzaufheller eignen sich zahlreiche bekannte Verbindungen, z.B. Stilbene, Imidazole, Carbostyrile, Oxadiazole, Cumarin? Triazole, Carbazole und Imidazolone. Spezielle Beispiele für geeignete Fluoreszenzaufheller sind die folgenden Handelsprodukte: Uvitex MES, Uvitex O.B., Uvitex M.O., Uvitex NA, Uvitex ERN (von Ciba-Geigy), Leucophor EGM (von Sandoz), Blankophor DCB (von Bayer), Whitex ERN, Whitex SNH, Whitex SNP, Whitefluor PUG, Whitefluor PVB, Whitefluor G, Whitefluor PCN (von der Sumitomo Chemical Co.) und Mikawhite GTN, Mikawhite AU, Nikawhite BTN, Mikawhite STN (von Nippon Kayaku, Mitsubishi Kasei Kogyi.
  • Da der Fluoreszenzaufheller beim Schmelzen des Polyolefins auf etwa 2000C oder höher erhitzt wird, verwendet man vorzugsweise Aufheller, die bei diesen Temperaturen stabil sind Spezielle Beispiele für derartige Aufheller sind DiW alkylaminocumarine, Bi sdimethylaminostilben, Bisbenzoxazolyläthylen, 4-(C1-C6)-Alkoxy-1,8-naphtalindicarbosäure-N-(C1-C8)-alkylimide und Di-(C1-C8)-alkylstilbene, vergl. z.B.
  • US-PSen 2 933 390, 2 660 578, 2 595 030, 3 406 070, 3 501 289 und 3 449 257, BE-PS 646 150 und JA-ASen 13 18#/70, 1 895/70 und 38 335/71.
  • Der Fluoreszenzaufheller wird in einer Menge von etwa 0,01 bis 6 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,02 bis 0,50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht von Polyolefin und Titandioxid, verwendet. Die jeweils geeignete Zusatzmenge richtet sich nach den Eigenschaften des Fluoreszenzaufhellers und den angestrebten Eigenschaften.
  • Um die Qualität der photographischen Drucke zu verbessern, kann die Polyolefinschicht gegebenenfalls neben Titandioxid noch ein Blaupigment und/oder ein Purpurpigment enthalten.
  • Diese Pigmente werden üblicherweise in einer Menge von nicht mehr als etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Kunstharzschicht,verwendet. Besonders bevorzugt sind hierbei diffusionsfeste Pigmente, um ein Ausblühen der Pigmente aus der Polyolefinschicht in die Emulsionsschicht oder die Papierschicht zu vermeiden. Ein derartiges Ausblühen würde die Empfindlichkeit der Emulsion bzw. die Haftung zwischen der Polyolefinschicht und der Emulsionsschicht beeinträchtigen. Auch hitze- und lichtbeständige Pigmente werden mit Vorteil angewandt. Beispiele für derartige Pigmente sind Preußischblau, Phthalocyaninblau, Ultramarinblau, Kobaltblau, Kobaltviolett und Kobaltgrün.
  • Als Polyolefine eignen sich z.B. Poly-X-olefine, wie Polyäthylen oder Polypropylen, Copolymerisate mit Äthylen oder Propylen als Hauptbestandteil, z.B. in einer Menge von mehr als etwa 50 Molprozent des Copolymerisats, und deren Gemische. Geeignete Beispiele für Poly#-olefine sind a) Ilomopolymerisate von arOlefinen mit 2 bis 8 Eohlenstoffatomen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten oder Poly-3-methylbuten, und b) äthylen, Propylen oder Buten enthaltende Copolymerisate, z.B. Athylen-Propylen-, Athylen-But en-, Xthylen-Vinylacetat-, Propylen-Vinylidenchlorid-und Propyl en-Mal eins äureanhydrid-Copolymeri sat e.
  • Die Dicke der Polyolefinschicht unterliegt keiner bestimmten Beschränkung, jedoch beträgt sie bei photographischen Druckpapieren vorzugsweise etwa 5 bis 100#, insbesondere etwa 10 bis 50 r. Es können auch verschiedene Abänderungen vorgenommen werden, z.B. kann die Polyolefinschicht aus mehreren Schichten bestehen, die Menge des oberflächenbehandelten Titandioxids kann geändert werden, die Mengen der anderen Zusätze können erhöht oder verringert werden oder es werden andersartige Polyolefine verwendet.
  • Die photographischen Emulsionsschichten werden erfindungsgemäß auf den Polyolefinüberzug aufgebracht, gegebenenfalls nach vorheriger Oberflächenbehandlung des Polyolefinüberzugs, z.B. durch Koronaentladung, Flanimbehandlung oder Säurebehandlung. Geeignete Verfahren zur Obc-rflächenbehandlung sind z.B. in den GB-PSen 715 914, 771 234, 879 224, 989 377, 971 058, 1 005 631, 1 060 526, 1 010 649, 1 010 664, 1 043703, 1 076410, 1 134211, 1 136902, 1 294116, US-PSen 2 715 075, 2 846 727, 3 072 483, 3 076 720, 3153683, 3 255034, 3 375 126, 3411 908, 3431 135, 3 520 242, 3 549 406 und 3 590 107 beschrieben.
  • Als photographische Emulsionsschichten eignen sich z.B.
  • Schichten aus den in der Photographie üblichen hydrophilen Schutzkolloiden, z.B. natürlichen hochmolekularen Stoffen, wie Gelatine oder Gelatinederivatenoder synthetischen hochmolekularen Materialien, wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon. Die Schichten enthalten daürberhinaus z.B.
  • Silberhalogenide, Schwermetallkolloide oder organische lichtempfindliche Haterialien.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandeltes Titandioxid zusammen mit einem Fluoreszenzaufheller als Zusätze in einer Polyolefin-Oberflächenschicht auf einen Träger aufgebracht sind. Das Trägermaterial für die Polyolefinschicht ist dabei von untergeordneter Bedeutung. Als Trägermaterialien eignen sich z.B. Polystyrol, synthetischer Zellstoff, Polyester, natürlicher Zellstoff oder deren Gemische. Das Polyolefin kann auf eine oder auf beide Seiten des Trägers aufgebracht werden. Besonders vorteilhaft und billig ist ein Träger aus Zellstoff, der beidseitig mit einem Polyolefin beschichtet ist.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen wird der Weißgrad auf folgende Weise bestimmt: Die Proben werden mit weißem Licht aus einer Wolframlampe eines Spektrophotometers (Modell 139 der Hitachi Ltd.) bestrahlt. Der Weißgrad wird anhand der Reflexionsdichte des reflektierten Lichts mit einer Wellenlänge von 440 nm gemessen. Als Bezugsgröße (100 %) dient die Reflexionsdichte einer weißen Standardfläche (mio).
  • Beispiel 1 Polyäthylen wird bei 300 0C durch Extrudierbeschichtung auf die Rückseite eines 100 g/m 2-Qualitätspapiers in einer Dicke von 0,04 mm aufgetragen. Die Oberfläche des Qualitätspapiers wird mit Polyäthylen, das 7,5 Gewichtsprozent Titandioxid und die in Tabelle 1 genannte Menge eines Fluoreszenzaufhellers enthält, in einer Dicke.von 0,04 mm beschichtet, wobei wasserfeste Papierproben (1)bis(10) erhalten werden. Bei der Prüfung des Weißgrads werden folgende Ergebnisse erhalten: Tabelle 1
    Zusammensetzung Weißgrad
    Probe (%)
    Nr. Titandioxid Fluoreszenzauf-
    heller (%) *
    (1) 1L-1 0,05 100,3
    (2) " 0,15 103,3
    (3) n 0,25 107,3
    (4) n 0,31 104,2
    (5) I1 0,37 101,9
    (6) R-1 0,05 95,3
    (7) " 0,15 99,1
    (8) " 0,25 101,5
    (9) " 0,31 101,3
    (10) II 0,37 99,3
    * Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht von Polyolefin und Titandioxid.
  • Das verwendete Polyäthylen ist Hochdruckpolyäthylen mit einer Dichte von 0,92 vom3 und einem Schmelzindex von 4,0.
  • Das Titandioxid A-1 ist Anatas, der mit 1 Gewichtsprozent (berechnet als Al203) Aluminiumoxidhydrat behandelt worden ist. Das Titandioxid R-1 ist Rutil, der mit 1 Gewichtsprozent Aluminiumexidhydrat (berechnet als Al205) behandelt worden ist. Als Fluoreszenzaufheller wird 2,5-Bis(5'-tert.-butylbenzo #azolyl-2' )thiphen ("Uvitex OB" der Ciba-Geigy) verwendet.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße wasserfeste Papier einen ausgezeichneten Weißgrad besitzt. Beim Entwickeln photographischer Druckpapiere, die durch Auftragen einer für derartige Papiere üblichen photographischen Emulsion auf die in diesem Beispiel erhaltenen wasserfesten Papiere hergestellt worden sind, bleiben die Unterschiede im Oberflächenweißgrad bestehen. Daraus ist zu ersehen, daß die aus den erfindungsgemäßen wasserfesten Papieren hergestellen photographischen Druckpapiere einen ausgezeichneten Weißgrad besitzen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für photographische Druckpapiere, da die Photographien nicht gelb getönt sein dürfen und der Rand des photographischen Druckpapiers weiß erscheinen soll. Bereits ein Unterschied des Weißgrads von etwa 1 % ist visuell deutlich wahrnehmbar.
  • Auf die so hergestellten Träger wird auch eine Silberhalogenid-Gelatineemulsion aufgetragen, um die photographischen Eigenschaften zu prüfen. Es zeigt sich, daß das oberflächenbehandelte Titandioxid keinerlei schädlichen Einfluß auf die photographischen Schichten ausübt.
  • Beispiel 2 Gemäß Beispiel 1 wird Polyäthylen auf die Rückseite eines 150 g/m2-Qualitätspapiers in einer Schichtdicke von 0,06 mm aufgetragen. Die Oberfläche wird mit der folgenden Mischung in einer Dicke von 0,06 mm beschichtet, wobei die Proben (11) bis (16) erhalten werden.
  • Bei der Bestimmung des Weißgrads werden folgende Ergebnisse erhalten: Tabelle 2
    Probe Zusammensetzung Weiß rad
    Nr.
    (11) Anatas-Titandioxid 90,8
    (12) Allatas-Titandioxid/Fluo-
    reszenzaufheller 99,5
    (13) behandeltes Änatas-Titan-
    dioxid 93,2
    behandeltes Anatas-Titan-
    dioxid/Fluoresz enzaufhel-
    ler 104,5
    (15) behandeltes Rutil-Titan-
    dioxid 91,5
    (16) behandeltes Rutil-Titan-
    dioxid/Fluoreszenzaufhel-
    ler 99,2
    Die in Tabelle 2 gezeigten Proben besitzen folgende Zusammensetzung: Polyäthylen: 3700 g; Titandioxid: 300 g; Fluoreszenzaufheller: 5 g.
  • Als Polyäthylen wird das Hochdruckpolyäthylen von Beispiel 1, als Fluoreszenzaufheller "Kayalite-0" der Nippon Kayaku K.K. verwendet. Zur Oberflächenbehandlung werden 4 % Aluminiumoxidhydrat (berechnet als Al203) verwendet.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß Anatas, der nicht mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelt worden ist, einen niedrigeren Weißgrad ergibt, als Rutil, der mit Aluminiumoxidhydrat behandelt worden ist. Auch bei der kombinierten Anwendung eines Fluoreszenzaufhellers ist der erzielte Effekt nicht allzu groß. Verwendet man andererseits mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandeltes Titandioxid, insbesondere Anatas, in Kombination mit einem Pluore szenzaufheller, so wird ein beträchtlicher Aufhelleffekt erzielt. Daraus ergibt sich die besondere Eignung des erfindungsgemäß verwendeten, mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelten Anatas.
  • Beispiel 3 Auf die Rückseite eines 180 g/m2-Qualitätspapiers wird Polypropylen (nPolypro B-600" der Mitsui Petrochemical Industries Ltd.) in einer Schichtdicke von 0,05 mm aufgetragen, während die Oberfläche in einer Dicke von 0,05 mm mit demselben Polypropylen beschichtet wird, das gleichbleibende Mengen eines Fluoreszenzaufhellers, jedoch verschiedene Mengen Titandioxid enthält. Auf diese Weise werden wasserfeste Papierproben (17) bis (26) erhalten. Bei der Bestimmung der Opazität und des Weißgrads dieser Proben werden die in Tabelle 3 genannten Ergebnisse erhalten.
  • Tabelle 3
    Probe Gitandioxid Opazität Weißgrad
    Nr. (%) (%)
    Typ Menge
    (17) R-1,5 52 74,3 100,3
    (18) " 7,5 77,6 102,3
    (19) " 10 83,0 101,6
    (10) ~1 12,5 85,7 100,2
    (21) " 15 89,8 99,4
    (22) A-1,5 5 67,0 103,0
    (23) IZ 7,5 75,1 105,2
    (24) " 10 81 s4 106,3
    " 12,5 83,5 107,5
    (26) " 15 87,2 108,1
    Als Fluoreszenzaufheller wird Whitefluor RC der Sumitomo Chemical Co., Ltd. in einer Menge von 0,4 Gewichtsprozent verwendet. Das Titandioxid R-1,5 ist Rutil, der mit 1,5 % (berechnet als Al203) Aluminiumoxidhydrat behandelt worden ist, während das Titanoxid A-1,5 auf die gleiche behandelter Anatas ist. Die Opazität einer der tberzugsschichten des erhaltenen Films wird nach der Prüfmethode JIS P 8138 bestimmt.
  • Eine höhere Opazität bedeutet dabei ein größeres Auflösungsvermögen des daraus hergestellten photographischen Druckpapiers.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß bei gleicher Opazität der aus Anatas bzw. Rutil hergestellten Papiere die aus mit Aluminiumoxidhydrat behandeltem Anatas hergestel#n photographischen Druckpapiere einen höheren Weißgrad aufweisen.

Claims (8)

  1. Patentansprüc he
    bt Träger für photographische Druckpapiere, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine auf einen Schichtträger auf gebrachte Polyolefinschicht, die mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelten Anatas (Titandioxid) und einen Fluoreszenzaufheller enthält.
  2. 2. Träger nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß das Polyolefin Polyäthylen ist.
  3. 3. Träger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Polyolefin etwa 3 bis 15 Gewichtsprozent Titandiöxid und etwa 0,01 bis 6 Gewichtsprozent Fluoreszenzaufheller enthält, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht aus Polyolefin und Titandioxid.
  4. 4. Träger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Polyolefin Polyäthylen ist und die Schicht zusätzlich ein Blaupigment und/oder ein Purpurpigment enthält.
  5. 5. Träger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Titandioxid eine Teilchengröße von etwa 0,01 bis 5r aufweist und die Aluminiumoxidhydratmenge in dem mit Aluminiumoxidhydrat oberflächenbehandelten Titandioxid etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Titandioxids, beträgt.
  6. 6. Träger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g ek e n n z e i c h n e t , daß der Fluoreszenzaufheller ein Stilben, ein Imidazol, ein Carbostyril, ekn Ozadiazol, ein Cumarin, ein Triazol, ein Carbazol, ein Imidazolon oder ein Gemisch aus diesen Verbindungen ist.
  7. 7. Träger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Polyolefin ein Homopolymerisat einesi -Olefins, ein Copolymerisat aus zwei oder mehreren#-0lefinen oder ein Copolymerisat ist, das ein ot-Olefin als Hauptkomponente und ein weiteres damit wopolymerisierbares Monomer enthält.
  8. 8. Photographisches Aufzeichnungsmaterial, g e k e n n -z e i c h n etdurch einen Träger nach Anspruch 1 sowie mindestens eine darauf aufgebrachte lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht.
    Leerseite
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